Corporate Governance 2
Teil 2
Teil 2
Kartei Details
Karten | 14 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.07.2016 / 25.07.2016 |
Weblink |
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Verfügungsrechte (Definition)
- alle gesetzlich bestimmten, satzungsmäßig geregelte, vertraglich vereinbarte Rechte
- faktisch dauerhaft praktizierte Regelungen
- zur Verfügung über Produktionsfaktoren als Input sowie über das Ergebnis als Output dieser Verfügung
Verfügungsrechte an einer Ressource
- das Recht der Ressourcennutzung (usus)
- das Recht der Einbehaltung der Erträge (fructus)
- das Recht die Form oder Substanz zu ändern (abusus)
- das Recht alle vorsteheneden Recht auf andere zu übertragen
Mangel der Verfügungsrechtsbestimmung
- Stimmrechtsbeschränkungen
- Vorzugsaktien
- Kapitalverpflechtungen
- Vinkulierte Namensaktien
- Stimmrechtsausübung
- Gewinnverwendungsverfügungsrecht des Vorstandes
- Unzureichende Möglichkeit der Prüfung bei Verdacht von Untreue
Theorie-Richtungen der Agenturtheorie
- Deskriptive "Principal-Agent-Theory"
- Normative "Principal-Agent-Theory"
Deskriptive "Principal-Agent-Theory"
Beschreibung und Erklärung der institutionellen Gestaltung von Auftragsbeziehungen
Normative "Principal-Agent-Theory"
Ableitung von Empfehlungen zur Gestaltung effizieter Verträge. Bestimmung eines optimalen Vertrages (paretooptimal) zwischen Prinzipal und Agent
Annahmen über die Beziehung zwischen Prinzipal und Agent
- in der Ausgangssituation unterschiedliche Individualziele bei Prinzipal und Agent, wobei sich beide opportunistisch verhalten können
- in Ausganssituation hängt der Nutzen des Prinzipals nur von der Höhe des Gewinns ab
- der Nutzen des Agenten wird von der Entlohnung und dem dafür notwendigen Arbeitseinsatz ab
- Unsicherheit bei allen Beteiligten
- Informationsdefizit des Prinzipals, da Anstrengungsniveau des Agenten unbekannt ist
Opportunistische Verhaltensweisen des Agenten
- Hidden actions (Verschweigen von Handlungen und Unterlassungen)
- Hidden information (Vorenthaltung von Informationen auch als Basis für Shirking)
- Consumption on the job (Abzweigen von Unternehmensressourcen für persönliche Vorteile im Rahmen der Arbeitstätigkeit)
Agenturkosten
- Kosten der Vertragsgestaltung
- Kosten der Informationsbeschaffung
- Kontrollkosten
- Wohlfartsverluste, die sich daraus ergeben, dass das Nutzenmaximum des Prinzipals verfehlt wird
Aktionen des Prinzipals zum Schutz vor Agentenopportunismus
- Kontrollsysteme
- Vertragsgestaltung
Kontrollsysteme
- Verhaltenskontrolle
- Resultatkontrolle
Vertragsgestaltung
- direkte Gewinnbeteiligung
- Durchschnittstantieme bezogen auf Umsatz oder Gewinn
- Stock Options
Modifizierung der Annahme beim Stewardship-Ansatz
- Opportunismus-Annahme für den Agenten/Steward wird aufgehoben
- Agent/Steward ist in erster Linie intrinsich und nicht extrinsisch motiviert
- Anfangsvertrauen zwischen Prinzipal und Agent/Steward
- Agent/Steward wird als Treuhänder angesehen, der die Interessen des Prinzipals wahrt
Folgen der modifizierten Annahmen (Stewardship-Ansatz)
- es besteht kein Interessenskonflikt
- Zielkokngruenz zwischen Eigentümer (Prinzipal) und Manager/Geschäftsführer (Agent/Steward)
- Weiterentwicklung der Unternehmung selbst ist die intrinsiche Motivation des Agenten/Stewards