Corporate Governance 1
Teil 1
Teil 1
Fichier Détails
Cartes-fiches | 20 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 21.07.2016 / 24.07.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/corporate_governance_1
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Intégrer |
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Gegenstand der Corporate Governance
institutionelle Rahmen zur Regelung von Entscheidungs- und Durchsetzungsprozessen innerhalb eines Unternehmens
Verfassungen (Definition)
Regeln von Verhaltensweisen für Subjekte eines Systems, die dauerhaft, bewusst gestaltet und möglichst konsensfähig sind
Regelungen der Corporate Governance
- dauerhaft,
- tatsächlcih praktizierte,
- von unterschiedlichen Menschen einheitlich ("konkordant")
- und im Zeitablauf gleichbleibend ("konsistent")
- angewendete Leitlinien des Verhaltens
Regelungen im Rahmen der Corporate Governance
- rechtliche Regelungen
- gesatzte Regelungen
- vertraglich vereinbarte Regelungen
- durch konsistentes und konkordantes Handeln praktizierte Regelungen
Theologische Konzepte
- Instrumentalthese
- Institutionenthese
Instrumentalthese
- Eigentümerperspektive
- Leistungsperspektive
- Arbeitnehmerperspektive
- Koalitionsperspektive
Anreiz-Beitragstheorie
- Organisation als Koalition von Interessengruppen
- Organisationen haben keine originären Ziele, Organisationsziele beruhen auf den Organisationsteilnehmern
- Organisationsteilnehmer benuten Organisationen, um Individualziele zu verwirklcihen
- O-Teilnehmer bringen solange Beiträge wie dies die eigenen Ziele fördert
Kritik an den Instrumentalthesen
- Konzept setzt real nicht vorhandene Mobilität & Flexibilität voraus
- Zielannahmen sind zu einfach: Unterstellung von Zielklarheit, Freiheit von Zielkonflikten, Zielsetzungsautonomie, Ziele sind im Zeitablauf nicht konstant
- Auflösung durch Austritt aller Interessengruppen zum gleichen Zeitpunkt ist unrealistisch
- Organisationen können sich im Zeitablauf verselbstständigen
Kritik an der Institutionenthese
- Unternehmen existieren nciht ewig, wenn sich unwirtschaftlich sind
- Unternehmen ist nicht losgelöst von allen Interessenten und völlig verslbstständigt
- Unternehmen ist eingebunden in seine Umwelt und abhängig von den Personen und Rahmenbedingungen
Konflikttheoretisches Konzept
- Weiterentwicklung der theologischen Konzepte
- Interessenskonflikt (Instrumentalthese) + Dauerhaftigkeit (Institutionenthese)
- Corporate Governance ist einerseits Ergebnis von Konflikten (abhängige Variable)
- anderseits Instrument zur Regulierung von Interessenkonflikten (unabhängige Variable)
Homo oeconomicus
- hat gewisse stabile persönliche Nutzenvorstellungen oder Präferenzen
- verhält sich intendiert rational, d.h. ernutzt die Alternative, die ihm selbst den höchsten Nutzen verspricht
- Rationalität ist i.d.R. begrenzt, da nicht alle Alternativen und Informationen bekannt sind
- ändern sich die äußeren Handlungsbedingungen (Restriktionen), dann passt er seine Entscheidungen diesen Veränderungen an (Anreize)
- verhält sich opportunistisch
Transaktionskosten bei der Benutzung von Institutionen
- Bestimmung,
- Übertragung und
- Durchsetzung von Verfügungsrechten für einen bestimmten Leistungsaustausch entstehenden Kosten
Grundlegende Prämissen der "neuen" Institutionsökonomie
- begrenzte Rationalität
- Opportunismus
- Spezifität
- Asymmetrische Informationsverteilung
- Unvollständige Verträge
Transaktion (Begriffsdefinition)
- Prozess
- der Klärung und
- die Vereinbarung
- eines Leistungsaustausches
Transaktionskosten bei Organiation mittels Markt
- Anbahnungkosten
- Vereinbarungskosten
- Abwicklungskosten
- Kontrollkosten
- Nachbesserungs/Anpassungskosten
Koordinationskosten bei Organisation mittels Hierarchie
- Einrichtungskosten
- Anlaufkosten
- Interaktionskosten
- Kontrollkosten
Quasirente
- ergibt sich aus der Spezifität einer Transaktion
- Werteverlust, der eintritt, wenn ein Verfügungsrecht nicht im Rahmen der beabsichtigten Transaktion, sondern seiner nächstbesten Verwendungsmöglichkeit eingesetzt wird
- je höher die Quasi-Rente, desto größer ist der Spezifitätsgrad einer Transaktion
- hoher Spezifitätsgrad führt zu monopolartigen Austauschbeziehungen
Determinanten der Transaktionseffizienz
- Unsicherheit
- Transaktionshäufigkeit
Unsicherheit resultiert
- aus der eingeschränkten Informationsversorgung im Hinblick auf die situativen Bedingungen und ihre zukünftige Entwicklung
- aus der Möglichkeit des opportunistischen Verhaltens der Transaktionspartner
- je unsicherer eine Transaktion, desto höher die Transaktionskosten
Transaktionshäufigkeit
- häufige Transaktionen sind ein Zeichen von in der Vergangenheit für beide Seiten erfolgreiche Beziehungen
- Erfolgreiche Beziehunge in der Vergangenheit schaffen gegenseitiges Vertrauen, d.h. Transaktionskosten für Kontrolle u.Ä. sinken
- durch häufige identische Transaktionen lassen sich Skalen- und Synergieeffekte realisieren