Controlling (Teil: Unternehmensplanung)

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zum dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling.

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zum dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling.


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Flashcards 131
Students 46
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 24.08.2013 / 18.02.2022
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PLANUNGSEBENEN

Was sind die Massnahmen und die Ziele der Portfolio-Analyse?

Massnahmen:

  • Visualisierung der Positionen der SGEs
  • Ableitung von Normenstrategien
  • Allokation knapper, finanzieller Mittel

Ziele:

  • Optimales Gesamtergebnis für die Unternehmung
  • Gleichgewichtszustand

PLANUNGSEBENEN

Was sind die Ziele und wichtigsten Eigenschaften der Fokus- bzw. Nischenstrategie?

Ziel:

  • Attraktive Nische innerhalb der Branche suchen (z.B. Kundengruppe, Produktlinie, geografische Region)

Eigenschaften:

  • Häufige Strategie bei KMUs, da die Ressourcen zur Bearbeitung des Gesamtmarktes nicht ausreichen.
  • Die Fokusstrategie ist erfolgreich, wenn das bestimmte Segment besser (Differenzierungsfokus) oder effizienter (Kostenfokus) befriedigt wird, als ein Unternehmen, das auf den Gesamtmarkt ausgerichtet ist.

PLANUNGSEBENEN

Was sind typische Elemente der Eignerstrategie bei einer Unternehmung, die nur von einer oder wenigen Personen beherrscht wird?

  • Werterhaltung und Wertentwicklung im Sinne des Lebenswerks
  • Erreichung einer hohen Kundenloyalität
  • Soziale Verantwortung
  • Hohe Fachkompetenz der Mitarbeitenden
  • Mitarbeiter-Loyalität

PLANUNGSEBENEN

Was sind typische Inhalte der Eignerstrategie?

  • Verbesserung der Wettbewerbsposition
  • Erschliessung von zusätzlichem Marktpotenzial / Wachstum
  • Schaffung von finanziellem Mehrwert

PLANUNGSEBENEN

Was versteht man unter "Dogs" im Rahmen der BCG-Matrix?

  • Unattraktive und schwache Produkte
  • Ohne legitimen Grund sollte sich das Unternehmen von diesen Produkten trennen.
  • Rentabilität und Kapitalrückfluss sind negativ

PLANUNGSEBENEN

Was versteht man unter der Hybriden Wettbewerbsstrategie? In welchen Branchen ist diese Strategie anzutreffen?

Diese Strategie kombiniert die Wettbewerbsstrategie der Kostenführerschaft mit der der Differenzierung. Entweder folgt auf die Kostenführerschaft die Differenzierung oder umgekehrt. Diese Strategie ist in voluminösen und technologisch rasch entwickelnden Branchen anzutreffen. Der Wettbewerb findet zwischen Technologieführern und Nachahmern (Me too-Anbieter) statt.

Beispiele:

  • Toyota (Erst Kostenführer danach Qualitätsmarke)
  • Philipps (Erst Technologieführer danach Kostenführer)

PLANUNGSEBENEN

Was versteht man unter einem "Question Mark" in Rahmen der BCG-Matrix?

  • Grosse, bisher ungenützte Chance (hohes Marktwachstum)
  • Keine bedeutende Position im Markt
  • Entweder ist das Unternehmen überzogen die relevanten Kernkompetenzen zu besitzen um in diesem Markt erfolgreich zu sein und investiert entsprechend um die Wettbewerbsposition zu verbessern.
  • Oder die Unternehmung gesteht ein, dass sie nicht über die Kompetenzen verfügt um langfristig in diesem Markt erfolgreich zu sein und steigt aus dem Markt aus.

PLANUNGSEBENEN

Was versteht man unter einer "Cash Cow" im Rahmen der BCG-Matrix?

  • Wichtigste Kapitalquelle des Unternehmens
  • Extrem hohe Wettbewerbsstärke
  • Hoher Cash Flow
  • Schrumpfender, stagnierender oder nur gering wachsender Markt
  • Cash Flow wird zur Entwicklung neuer Produkte für zukünftiges Wachstum investiert

PLANUNGSEBENEN

Was versteht man unter Synergien?

Synergien liegen dann vor, wenn bei einer Kombination von zwei Einheiten die Kosten unterproportional zunehmen.

PLANUNGSEBENEN

Welche Aspekte stehen bei der funktionalen Strategie ("functional strategy") im Vordergrund?

  • Zentralisation vs. Dezentralisation
  • Synergie-Nutzung

PLANUNGSEBENEN

Welche Eigenschaften und Stossrichtungen bezogen auf die folgenden Kriterien ergeben sich aus der Portfolio-Analyse nach der BCG-Matrix?

  • Marktanteil-Stossrichtung
  • Geschäftsrentabilität
  • Erforderliche Investitionen
  • Netto-Cash Flow

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PLANUNGSEBENEN

Welche Grössen können zur Erstellung der BCG-Matrix ebenfalls verwendet werden? Wie erfolgt die Einteilung in Cash Cows, Stars, Poor Dogs und Question Marks?

Die Einteilung erfolgt anhand der Wachstumsquote bezogen auf Investitionen und Abschreibungen sowie anhand des Investitionsgrad gemessen an den Investitionen und dem EBITDA.

Die Matrix wird jeweils beim Wert 1.0 aufgeteilt.

PLANUNGSEBENEN

Welche Kritikpunkte können bei der PIMS-Studie (Profit Impact of Market Strategy) von General Electric geltend gemacht werden?

  • Gesellschaftliche, ökologische und ethische Grössen werden ausser acht gelassen.
  • Die Ausprägung der dahinterliegenden Regressionsanalyse ist nicht immer eindeutig.
  • Das verwendete Zahlenmaterial weist hohe Varianzen auf.
  • Die Analyse basiert auf Vergangenheitswerten, die allenfalls in der Zukunft nicht mehr ausschlaggebend sind.
  • Fragwürdige Abgrenzung der Grössen

PLANUNGSEBENEN

Welche Mittel und Fähigkeiten sind zur Wettbewerbsstrategie der Kostenführerschaft erforderlich?

  • Hohe Investitionen und Zugang zu Kapital
  • Verfahrensinnovation und -verbesserung
  • Produkte, die im Hinblick auf einfache Herstellung entworfen sind
  • Kostengünstiges Vertriebssystem

PLANUNGSEBENEN

Welche möglichen Wettbewerbsstrategien ergeben sich gemäss der Ansoff-Matrix?

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PLANUNGSEBENEN

Welche Normstrategie ist bei einem Dog anzuwenden?

PLANUNGSEBENEN

Welche Normstrategie ist bei einem Question Mark zu verfolgen?

PLANUNGSEBENEN

Welche Normstrategie ist bei einem Star angebracht?

PLANUNGSEBENEN

Welche Normstrategie ist bei einer Cash Cow zu verfolgen?

PLANUNGSEBENEN

Welche organisatorischen und operativen Anforderungen bestehen zur Wettbewerbsstrategie der Differenzierung?

  • Gute Koordination der Tätigkeiten in den Bereichen F&E, Produktentwicklung und Marketing
  • Subjektive Bewertungen und Anreize anstelle von quantitativen Kriterien
  • Annehmlichkeiten, um hochqualifizierte Arbeitskräfte, Wissenschafter oder kreative Menschen anzuziehen

PLANUNGSEBENEN

Welche organisatorischen und operativen Anforderungen stellt die Wettbewerbsstrategie der Kostenführerschaft?

  • Intensive Kostenkontrolle
  • Häufige detaillierte Kontrollberichte
  • Klar gegliederte Organisation und Verantwortlichkeiten
  • Anreizsystem, das auf der strikten Erfüllung quantitativer Ziele beruht

PLANUNGSEBENEN

Welche Planungsebenen werden unterschieden?

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PLANUNGSEBENEN

Welche Risiken bestehen bei der Wettbewerbsstrategie der Differenzierung?

  • Nachahmung der Konkurrenten und veränderte Grundlagen der Differenzierung führen dazu, dass der Differenzierungsvorteil an Bedeutung verliert oder gar ganz verloren geht.
  • Paritätische Kostenposition geht verloren
  • Auf Differenzierung konzentrierte Unternehmungen erzielen in den Segmenten noch stärkere Differenzierung

PLANUNGSEBENEN

Welche Risiken bestehen bei der Wettbewerbsstrategie der Kostenführerschaft?

  • Nachahmung durch Konkurrenten, technologische Veränderungen und veränderte Grundlage führen dazu, dass die Kostenführerschaft verloren geht.
  • Der Kostenvorteil wird durch einen Differenzierungsnachteil zunichte gemacht.
  • Auf den Kostenschwerpunkt konzentrierte Unternehmen erzielen in den einzelnen Segmenten einen noch grösseren Kostenvorsprung.

PLANUNGSEBENEN

Welche Stossrichtungen gibt es in der Geschäftsstrategie ("business strategy")?

  • Kostenwettbewerb
  • Qualitätswettbewerb (Differenzierung)
  • Zeitwettbewerb

PLANUNGSEBENEN

Welche strategische Positionierung, welche nicht unbedingt im Sinne der Unternehmung liegt, gibt es neben der Kostenführerschaft und der Differenzierung?

Die Position "stuck-in-the-middle" ("zwischen den Stühlen").

Gemeint ist damit die Situation, wenn weder eine echte Kostenführerschaft noch eine wahre Differenzierung verfolgt wird.

PLANUNGSEBENEN

Welche typischen Fehler geschehen bei der Wettbewerbsstrategie der Differenzierung?

  • Konzentration auf das Produkt statt auf die gesamte Wertschöpfungskette
  • Differenzierung bietet keinen Mehrwert für den Kunden
  • Differenzierung wird vom Kunden nicht ausreichend wahrgenommen
  • Unnötige Differenzierung ohne jegliches Bedürfnis des Kunden
  • Zu hohe Preisprämie
  • Zu hohe oder intransparente Differenzierungskosten

PLANUNGSEBENEN

Welche typischen Fehler geschehen bei der Wettbewerbsstrategie der Kostenführerschaft?

  • Ausschliessliche Beachtung der Fertigungskosten ohne Rücksicht auf Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
  • Kosten indirekter und kleinerer Aktivitäten werden unterschätzt
  • Mangelnde Nutzung von Verknüpfungen
  • Notwendige Produkt- oder Marktänderungen werden nicht erkannt.

PLANUNGSEBENEN

Welche Umweltsphären gibt es nach dem neuen St. Galler Management-Modell?

  • Gesellschaft (Politik, Recht, Demografie, Wertewandel)
  • Natur (Ressourcen, Ökologie, Recycling)
  • Technologie (Technik, Innovation, Geschäftsmodelle)
  • Wirtschaft (Konkurrenz, Einkommensverteilung)

PLANUNGSEBENEN

Wie gestaltet sich das Modell der 5 Forces nach Porter?

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PLANUNGSEBENEN

Wie gestaltet sich die generische Wettbewerbsstrategie nach Porter?

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PLANUNGSEBENEN

Wie gestaltet sich die Portfolio-Analyse nach der Boston Consulting Group (BCG-Matrix)?

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PLANUNGSEBENEN

Wie gestaltet sich die Portfolio-Analyse nach McKinsey?

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PLANUNGSEBENEN

Wie gestaltet sich die Vorteilsmatrix der Boston Consulting Group?

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PLANUNGSEBENEN

Wie gestaltet sich ein ISO-Kapitalrendite Diagramm?

Auf der X-Achsel (Umsatzrendite in %) und der Y-Achse (Kapitalumschlag) wird üblicherweise der jeweilige Branchenschnitt eingetragen. Eine Alternative ist die Vorgabe des Managements. Im angefügten Beispiel beträgt die Umsatzrendite 10% und der Kapitalumschlag 1.4, was eine Gesamtkapitalrendite von 14% (Return on Investment / ROI) ergibt. Die Kurve zeigt, alle möglichen Kombinationen, welche einen ROI von 14% ergeben.

PLANUNGSEBENEN

Wie ist das Vorgehen bei der Stakeholder Analyse?

  1. Stakeholder identifizieren
  2. Stakeholder bewerten anhand der Stakeholder-Map
  3. Strategie je Stakeholder festlegen

PLANUNGSEBENEN

Wie können Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen im Sinne der SWOT-Analyse kombiniert werden und wie lauten die damit verbundenen Strategien?

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PLANUNGSEBENEN

Wie lassen sich Volumenvorteile ausdrücken bzw. unterteilen?

  • Skalenerträge ("economies of scale")
    Sinkende Fixkosten je Stück
  • Lernkurvenanstieg ("economies of scope")
    - Effizienz
    - Geschwindigkeit
    - Verbesserte Technologie
    - Prozessoptimierung
    - Fehlerreduktion

PLANUNGSEBENEN

Wie wird die Grenze in der BCG-Matrix beim relativen Marktanteil gezogen?

Eigener Marktanteil im Verhältnis zum Marktanteil des stärksten Konkurrenten. Die Grenze wird häufig bei 1.5x gelegt.

PLANUNGSEBENEN

Wie wird die Umwelt anhand des PESTLE-Prinzips (externe Faktoren) analysiert?

Political (Politische Einflüsse / Unsicherheiten)
Economic (Gesamtwirtschaftliche Einflüsse)
Social (Gesellschaftliche Einflüsse / Demografie)
Technological (Technologische Einflüsse)
Legal (Rechtliche Einflüsse)
Ecological (Ökologische Einflüsse / Nachhaltigkeit)