Controlling (Teil: Kostenrechnung)

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zum dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zum dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling


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Flashcards 84
Students 89
Language Deutsch
Category Finance
Level Other
Created / Updated 25.02.2013 / 09.02.2025
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ALLGEMEIN

Zeige die Gliederung Standard-Absatz-Erfolgsrechnung auf.

     Standard-Nettoerlös
-    Standard-Herstellkosten der verkauften Produkte
=   Standard-Bruttogewinn
-    Standard-Verwaltungs-/Vertriebs-Gemeinkosten
=   Standard-Gewinn
+/- Produktionsdifferenzen
+/- Deckungsdifferenzen
=   IST-Gewinn BEBU
+/- Sachliche Abgrenzung
+/- Ausserordentlicher, betriebsfremder
      Aufwand/Ertrag
=   Betriebsgewinn FIBU
 

ALLGMEIN

Wie wird eine Eigenleistung berücksichtigt in der Kostenrechnung?

Die Eigenleistungen werden zu Herstellkosten den Kostenträgern gutgeschrieben.

BUCHUNGSTECHNIK

Wie werden sachliche Abgrenzungen (SA) behandelt?

Die sachliche Abgrenzungen sind zu behandeln wie eine Kostenstelle/Kostenträger.

BUCHUNGSTECHNIK

Wie wird vorgegangen zur Verbuchung der Lohn- und Sozialkosten bei unterschiedlichen Sätzen zwischen der FIBU und der BEBU?

  1. Verbuchung Bruttolöhne je Kostenstelle
  2. Verbuchung effektiver Sozialkosten (AG-Beiträge) auf der sachlichen Abgrenzung (SA)
  3. Umbuchung FIBU AN-Beiträge auf Kontokorrent-Sozialversicherung
  4. Verbuchung kalkulierte Soziakosten (Aufschlag auf Bruttolohn) von der sachlichen Abgrenzung (SA) auf die Kostenstellen

Der Saldo der sachlichen Abgrenzungen (SA) entspricht dem Unterschied zwischen FIBU und BEBU.

IST-KOSTENRECHNUNG

Wie wird die Erfolgsrechnung gegliedert nach dem Gesamtkostenverfahren (Produktions-Erfolgsrechnung)?

  1. Erlös
  2. Erlösminderungen
  3. Nettoerlös
  4. Bestandeszunahme Fabrikate
  5. Herstellkosten der Produktion
  6. Bruttogewinn
  7. Verwaltungs-/Vertriebsgemeinkosten
  8. Gewinn BEBU
  9. Sachliche Abgrenzungen
  10. Betriebsfremde Aufwände/Erträge
  11. Ausserordentliche Aufwände/Erträge
  12. Steuern
  13. Gewinn FIBU

IST-KOSTENRECHNUNG

Wie wird die Erfolgsrechnung gegliedert nach dem Gesamtkostenverfahren (Produktions-Erfolgsrechnung)?

  1. Erlös
  2. Erlösminderungen
  3. Nettoerlös
  4. Herstellkosten der Produktion
  5. Bruttogewinn
  6. Verwaltungs-/Vertriebsgemeinkosten
  7. Gewinn BEBU
  8. Sachliche Abgrenzungen
  9. Betriebsfremde Aufwände/Erträge
  10. Ausserordentliche Aufwände/Erträge
  11. Steuern
  12. Gewinn FIBU

IST-KOSTENRECHNUNG

Wie wird die Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren (Absatz-Erfolgsrechnung) gegliedert?

  1. Erlös
  2. Erlösminderungen
  3. Nettoerlös
  4. Herstellkosten der verkauften Produkte
  5. Bruttogewinn
  6. Verwaltungs-/Vertriebsgemeinkosten
  7. Gewinn BEBU
  8. Sachliche Abgrenungen
  9. Betriebsfremde Aufwände/Erträge
  10. Steuern
  11. Ausserordentliche Aufwände/Erträge
  12. Gewinn FIBU

NORMALKOSTENRECHNUNG

Was ist eine Über-/Unterdeckung auf einer Kostenstelle?

  • Überdeckung:
    Die normalisierten Kosten sind höher als die IST-Kosten.
  • Unterdeckung:
    Die normalisierten Kosten sind tiefer als die IST-Kosten.

NORMALKOSTENRECHNUNG

Was sind die Unterschiede zur IST-Kostenrechnung?

  • Die Umlage der Fertigungs- und Materialgemeinkosten erfolgen zu einem normalisieren Satz (Verrechnung).
  • Normalisiert bedeutet voreingestellt ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Kosten (Zuschlags-/Verrechnungssätze).
  • Das gleiche gilt für die Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten.
  • Bestandesänderungen werden zu normalisierten Kosten berücksichtigt.

NORMALKOSTENRECHNUNG

Wie lautet die Gliederung der Normal-Gesamtkosten-Erfolgsrechnung (Produktionserfolgsrechnung)?

  1. Normal-Erlös
  2. Normal-Erlösminderungen
  3. Nomral-Nettoerlös
  4. Bestandesänderungen
  5. Normal-Produktionsertrag
  6. Normal-Herstellkosten der Produktion
  7. Normal-Bruttogewinn
  8. Normal-Vertriebs-/Verwaltungskosten
  9. Normal-Gewinn BEBU
  10. Über-/Unterdeckungen
  11. IST-Gewinn BEBU
  12. Sachliche Abgrenzungen
  13. Betriebsfremde Aufwendungen/Erträge
  14. Aussordentliche Aufwendungen/Erträge
  15. IST-Gewinn FIBU

NORMALKOSTENRECHNUNG

Wie wird die Normal-Absatzerfolgsrechnung gegliedert?

  1. Normal-Erlös
  2. Normal-Erlösminderungen
  3. Normal-Nettoerlös
  4. Normal-Herstellkosten der verkauften Produkte
  5. Normal-Bruttogewinn
  6. Normal-Vertriebs-/Verwaltungsgemeinkosten
  7. Normal-Gewinn BEBU
  8. Über-/Unterdeckungen
  9. IST-Gewinn BEBU
  10. Sachliche Abgrenzungen
  11. Betriebsfremde Aufwände/Erträge
  12. Ausserordentliche Aufwände/Erträge
  13. IST-Gewinn FIBU

STANDARDKOSTENRECHNUNG

Was löst die Verbuchung des Warendrittels in der BEBU aus?

Sachliche Abgrenzung

STANDARDKOSTENRECHNUNG

Welche Kosten werden, wo eingetragen im Verbindungskonto FIBU?

.

TEILKOSTENRECHNUNG

In welchem Teil der Teilkostenrechnung sind variable Vertriebskosten einzutragen?

TEILKOSTENRECHNUNG

Was bedeutet der "Cash Point"?

Gemeint ist mit diesem Begriff die Ausgabendeckung. Dabei entspricht der Deckungsbeitrag den liquiditätswirksamen Fixkosten.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was bedeutet Variator 6?

60% der Kosten (z.B. Gemeinkosten) sind variabel.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was beinhaltet eine Dispositionsrechnung?

Die Gegenüberstellung von liquiditätswirksamen Fixkosten und Deckungsbeiträgen.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was ist das Entscheidungskriterium beim Make-or-Buy Entscheid in der Deckungsbeitragsrechnung?

Der entgangene Deckungsbeitrag je Stunde.

Das Produkt mit dem höchsten Wert (DB / Stunde) wird favorisiert und eigens hergestellt (Make).

TEILKOSTENRECHNUNG

Was ist der Unterschied zwischen der Teilkosten- und der Vollkostenrechnung?

Die Teilkostenrechnung umfasst im Gegensatz zur Vollkostenrechnung nur variable Erträge und Kosten. Sämtliche fixen Kosten sind deshalb von der Kalkulation ausgeschlossen.

Mit der Teilkostenrechnung ist generell die Deckungsbeitragsrechnung gemeint.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was ist zu tun, wenn der Deckungsbeitrag eines Produktes unter den Fixkosten liegt?

Die Produktion des betrachteten Produktes führt zu einem negativen Ergebnisbeitrag. So lange nicht über Menge oder Preis eine Verbesserung herbeigeführt werden kann, ist die Produktion zu stoppen.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was sind Beispiele für degressive und progressive Kosten?

  • Degressive Kosten (unterproportionale Kosten):
    Materialeinkauf (Mengenrabatte)
  • Progressive Kosten (überproportionale Kosten):
    Überzeit- und Schichtzuschläge (Lohnkosten)

TEILKOSTENRECHNUNG

Was sind die Grenzkosten bei Unterbeschäftigung (Überkapazität)?

Die Grenzkosten bestehen in diesem Fall aus den variablen Kosten und allfälligen zusätzlichen fixen Kosten.

Die vorhandene Kapazität ist nicht ausgelastet aufgrund fehlender Aufträge. Die Grenzkosten eines zusätzlichen Auftrags bestehen daher nur  aus variablen Kosten und dadurch ausgelösten zusätzlichen Fixkosten. Bestehende Fixkosten sind nicht zu berücksichtigen.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was sind die Grenzkosten bei Überbeschäftigung (Unterkapazität)?

Die Grenzkosten bestehen aus variablen Kosten, zusätzlichen Fixkosten und den Opportunitätskosten (Deckungsbeitrag der verdrängten Aufträge).

Die Kapazität reicht nicht aus um alle Aufträge in der gestellten Frist bedienen zu können. Durch die Annahme von zusätzlichen Aufträgen geht der Deckungsbeitrag bestehender Aufträge verloren (Opportunitätskosten).

TEILKOSTENRECHNUNG

Was versteht man unter einer globalen Fixkostenbehandlung?

Bei dieser Form der Fixkostenbehandlung wird auf eine spezifische Unterteilung der Fixkosten (Unternehmensspezifisch-, Produktspezifisch-, etc.) verzichtet.

TEILKOSTENRECHNUNG

Was versteht man unter globalen Fixkosten?

Diese Fixkosten fallen an bevor ein Produkt produziert werden kann. Diese Fixkosten werden in der Deckungsbeitragsrechnung als erstes aufgeführt.

TEILKOSTENRECHNUNG

Welche Beispiele für fixe Einzelkosten gibt es?

Fixe Kosten, welche direkt dem Kostenträger belastet werden (z.B. Produktwerbung, Spezialwerkzeug).

TEILKOSTENRECHNUNG

Welche Beispiele gibt es für variable Gemeinkosten (nicht Lohnkosten)?

  • Leistungsabhängige Abschreibungen
  • Stromverbrauch von Produktionsanlagen (variabler Anteil)

TEILKOSTENRECHNUNG

Welche Produkte sind langfristig und kurzfristig zu favorisieren?

Langfristig:
Produkt mit dem höchsten Deckungsbeitrag über den gesamten Betrachtungszeitraum.

Kurzfristig:
Produkt mit dem höchsten Deckungsbeitrag pro Stück oder Stunde.

TEILKOSTENRECHNUNG

Welcher Schnittpunkt, welcher Geraden bildet die Nutzschwelle ab?

.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich der Deckungsgrad?

.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich der Kapazitätsgrad und wird er interpretiert?

Der Kapazitätsgrad misst die Angemessenheit der vorhandenen Kapazität im Verhältnis zur vorhandenen Marktsituation (Vergleichsmass). Wie oft werden die Fixkosten bei einer gegebenen Auslastung gedeckt? Je höher desto besser.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich der Variator und wie wird dieser interpretiert?

Der Variator drückt den Anteil der variablen Kosten an den fixen Kosten aus.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich der Verkaufspreis bei Überbeschäftigung (Unterkapazität), wenn ein bestehender Auftrag durch einen anderen verdrängt werden soll?

Der Verkaufspreis berechnet sich basierend auf folgenden Elementen:

  • Variable Kosten des neuen Auftrags
  • Zusätzliche fixe Kosten aufgrund des neuen Auftrags
  • Opportunitätskosten (Deckungsbeitrag des verdrängten Auftrags)

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich die Deckungsbeitrags-Marge?

.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich die Nutz-/Gewinnschwelle?

.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie berechnet sich die Sicherheitsspanne?

Die Sicherheitsspanne gibt darüber Auskunft wie stark der Umsatz gesenkt werden kann, ohne dass ein Betriebsverlust erwirtschaftet wird.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie gestaltet sich eine optimistische Deckungsbeitragsrechnung?

Es wird der Ausfall der Produkte mit der tiefsten Deckungsbeitragsrate erwartet.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie gestaltet sich eine pessimistische Deckungsbeitragsrechnung?

Es wird der Ausfall der Produkte mit der höchsten Deckungsbeitragsrate angenommen.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie und wieso sollen Fixkosten geglättet werden?

  • Wie?
    Bildung von Rückstellungen/Abgrenzungen zur periodengerechten Abbildung der hohen Fixkosten-Elementen.
  • Wieso?
    Hohe Fixkosten in einem einzelnen Monat führen zu falschen Kosten- und Ergebnissignalen.

TEILKOSTENRECHNUNG

Wie werden die Fixkosten unterteilt?

  • Kapazitätskosten: Bereitstellung der Infrastruktur (Stillstand-Kosten) wie bspw. die Abschreibung einer Liegenschaft.
  • Bereitschaftskosten: Entstehen mit der Erstellung der Betriebsbereitschaft (z.B. Heizkosten, Stromkosten, Beleuchtung).