Controlling (Teil: Kostenrechnung)

Gegenüber dem Standard werden mehr Stunden aufgwendet. Dies kann folgende Gründe haben:

• Ineffiziente Arbeitsweise
• Materialfehler führten zu Mehraufwand
• Unrealistische Standardvorgaben

Der Mehrverbrauch von Einzelmaterial zieht automatisch eine höhere Verrechnung für die Gemeinkosten der Materialstellen nach sich.

   Standard-Einzellöhne (Standard x IST-Stunden)
-  Standard-Einzellöhne (Standard x Standard-Stunden)

= Arbeitszeitabweichung

   IST-Einzellöhne (IST-Kostensatz x IST-Stunden)
-  Standard-Einzellöhne (Standard x IST-Stunden)

= Lohnsatzabweichung

Vom Total der Kalendertage (365 Tage) sind die Wochenenden, Feiertage und Brückentage abzuzählen. Die erhaltene Anzahl Arbeitstage ist mit den Produktionsstunden (z.B. 2 Schichten à je 8 Stunden = 16 Stunden) zu multiplizieren.

Allgemein:

   IST-Gemeinkosten
- Budgetierte Gemeinkosten
= Verbrauchsabweichung
 

Es kann keine Unterteilung vorgenommen werden, da aufgrund der Verrechnung von IST-Stunden eine reine Beschäftigungsabweichung vorliegt.

Allgemein:

   Budgetierte Gemeinkosten
-  Leistungsverrechnung
= Volumenabweichung

a) (Grundplan-Stunden - IST-Stunden) x Kostensatz

b) (Grundplan-Stunden - IST-Stunden) x Fixkostensatz

Interpretation:
> 100% bedeutet, dass die Mitarbeiter effizienter als der Standard gearbeitet haben.

.

Interpretation:

> 100%: Es wurde mehr/länger gearbeitet als im Grundplan vorgesehen. Dies ist keinesfalls ein Indikator für die Qualität der Arbeit

1. - Beschäftigungsabweichung (BA)
   - Leistungsabweichung (LA)
2. BA = (Grundplan-Std. - IST-Std.) x Kostensatz
   LA = (IST-Std. - Standard-Std.) x Kostenatz
3. Starres Budget = Kostenatz = Totalkosten
   Flexibles Budget = Kostensatz = Fixkosten

Preisabweichungen müssten als sachliche Abgrenzung berücksichtigt werden. Diese Differenz wird beim Einkauf in der FIBU ausgewiesen.

• Auf den Kostenstellen
• Differenz wischen IST- und Standard-Gemeinkosten
• Verbrauchs- und Volumenabweichung (Beschäftigungs-/Leistungsabweichung)

Allgemein:

   Budgetierte Gemeinkosten
-  Leistungsverrechnung
= Volumenabweichung
 

• Auf den Kostenträgern
• Differenz zwischen erfassten Herstellkosten und den Standard-Herstellkosten
• Mengen- und Leistungsabweichung sowie Preisdifferenzen

• Die Zinskosten gehören zu den Gemeinkosten (Ausnahme Bauobjekte).
• Der Zinssatz ist meist ein kalkulatorische Grösse in Prozenten des Opportunitätskapitals, betriebsnotwendigen Kapitals oder von einzelnen Aktiven)

1. Die Zahlen des Grundplans werden dem Beschäftigungsgrad angepasst.
2. Die Kosten der Kostenstellen hängen überwiegend vom Beschäftigungsgrad ab.
3. Fertigungsstellen
4. a) IST-Stunden x var. Kostensatz + Fixkosten
   b) Std.-Stunden x var. Kostensatz + Fixkosten

1. Der Grundplan bleibt starr. Die Zahlen werden nicht verändert.
2. - Kosten sind mehrheitlich fix
   - Beschäftigungsgrad lässt sich nicht messen
3. Verwaltungs- und Vertriebskosten

• Mehrmaschinenbedienung:
  Während der Programmierung einer Maschine ruht die andere, da der Fertigungsauftrag beendet ist.
• Massenfertigung:
  Wenig Abweichung zur IST-Zeit
• Fliessbandfertigung:
  Der Takt des Fliessbandes bestimmt grösstenteils die IST-Leistung

• Die Leistungsabweichung fehlt
• Eine vollständige Analyse der Fertungsaufträge ist nicht möglich

(Verrechnung = Standard)

• Kostensätze:
  Verursachergerecht: Basierend auf Konsuminformationen der Kunden (intern).
• Zuschlagssätze:
  Basierend auf Schätzungen: Reine kalkulatorische Grösse zur Umlage

Vorteile:

• Nicht jeder Fertiungsauftrag muss einzeln analysiert werden.
• Abweichungen können gesamthaft analysiert werden.

Anwendung: In Fällen, wo verlässliche Angaben zu Zeit und Menge bestehen:

• Massenfertigung
• Fliessbandfertigung
• Mehrmaschinenfertigung

• Differenzierter Ausweis der Wirtschaftlichkeit
• Bereitstellung von Kalkulationsgrundlagen
• Instrument für das Kostencontrolling
• Grundlage für Planung und Entscheidungsfindung

• Die Vorkostenstellen werden auf die Hauptkostenstellen umgelegt (Beispiele: Gebäude, AVOR)
• Eine direkte Verteilung auf die Kostenträger ist nicht möglich, daher die Umlage auf die Hauptkostenstellen.

• Bildung/Auflösung von stillen Reserven beim Delkredere
• Kalkulierte Erlösminderungen in der Kostenrechnung (BEBU)

• Preisabweichungen (Einstandspreis gegenüber Verrechnungspreis im Artikelstamm)
• Unterschiedliche Rohmaterialvorratsbewertung

• starres Budget
• flexibles Budget

• Veränderung von Überzeit oder Ferienguthaben (nicht objektiv in der FIBU erfasst)
• Kalkulierte Sozialversicherungsbeiträge in der Kostenrechnung (BEBU)

Aus dem Verhältnis zwischen dem Bruttolohn, Gratifikationen und Überzeitzulagen und den Arbeitgeber-Beiträgen.

• Lineare Abschreibung:
  Jährlich stabiler Betrag abhängig vom Anschaffungswert, der Nutzungsdauer und dem erwarteten Rest-/Liquidationswert nach Ablauf der Nutzungsdauer.
• Degressive Abschreibung:
  Prozentuale Abschreibung vom Buchwert mit fixem Prozentsatz bis zum Ende der Nutzungsdauer. Im letzten Jahr wird der verbleibende Restwert abgeschrieben.
• Leistungs-/zeitbezogene Abschreibung:
  Gemäss den Angaben aus der Kostenrechnung (BEBU).