Community Psychology M10 PL 03442

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 10.02.2015 / 05.05.2022
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Anfänge interkultureller Kompetenz 

-1954 erste Maßnahme eines Unternehmers 

- Wirtschaft: Kosten-Nutzen-Aspekte 

-Psychologie: Psychologische Erfolgskriterien: Erfolgreiche Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten + Einstellungen 

-Auswirkungen auf Toleranz werden selten diskutiert ( wirkungsvoll gegen Diskriminierung, Toleranz) 

 

Perspektiven Wechsel in Deutschland 

-Fokus auf Entsendung 

-Nachkriegszeit Urlauber erwarten dass sich die Urlaubsziele ihnen anzupassen haben 

-Gastarbeiter 

-Schüleraustauschprogramme der Nachkriegszeit in Westdeutschland (Aussöhnung) 

- Youth for Understanding 

-ab 1992 Demonstrationen gegen Ausländerfeindlichkeit -Fokus auf Integration + Schutz von Minderheiten 

-Makrothemen: Globaliserung, Informationszeitalter, Flexibilität der Arbeitswelt 

-gesellschafftlicher Wandel + Verfolgung wirtschaftlicher Interessen 

Multidisziplinäre Ansätze 

 

Antropologie - kultureller Relativismus 

Interkulturelle Psychologen - Beschreibung kulturelle Unterschiede

Soziolinguisten - Sprache zum Verständnis von Kultur 

Interkulturelle Kommunikationswissenschaft - interpersonelle Kommunikationsprozesse 

International Business Management - Übertragung auf Arbeitsalltag

Erziehungswissenschaftliche Ansätze - Frühförderung 

Politikwissenschaftliche Perspektive - Darstellung der Notwendigkeit 

Psychologie - Analytische Funktion (Empfehlungen zur Umsetzung eingeschränkt - keine normative Entscheidung ) - Def. Kultur 

Definitionen von Kultur 

-deskriptive 

-historisch

-normativ

-psychologisch 

-strukturell

-genetisch 

Synthese von Kroeber + Kluckhohn des Kulturbegriff 

-Muster des Denkens, Fühlens und Handelns (Hauptsächlich über Symbole ) 

-Errungenschaften (Artefakte ) 

-traditionelle Ideen + Werthaltung 

 

Enger Kulturbegriff 

auf Hoch- und Geisteskulturen beschränkt, verweist auf etwas zeitloses 

Weiter Kulturbegriff 

bezieht sich auf die gesamte Lebenswelt + Lebensäußerung 

macht klare Abgrenzung schwierig 

Probleme und Fallstricke eines weiten Kulturbegriffs 

- Versuch Einteilung: politisch, sprachorientiert, geistes- und religionsgeschichtlich, geografisch 

--> wird Realität nicht gerecht 

-Kultur ist dynamisch + ständige Veränderung--> damit schwer kodifizierbar 

Soziologische orientierter Kulturbegriff 

gemeinsame Interpretationsmuster von dem Hintergrund geteiltes Wissen 

-offene und dynamische Sichtweise --> Subgruppen 

3-Ebene-Modell von Schein 

-symbolische Ebene ( Artefakte + Verhalten ) 

-Werte + Normen 

-Unbewusste Ebende der Basisannahmen 

Kontextmodell von Hall 

High-Context - Großteil des Informationsgehalts aus Kontext oder zusätzlichem implizieten Wissen 

Definitionen interkultureller Kompetenzen 

Listenmodell 

-Strukturmodelle (affektive, kognitive, verhaltensbezogene Komponenten) 

-Bezugsrahmen interdependenter Handlungskompetenzen im kulturellen Kontext 

Bezugsrahmen interdependenter Handlungskompetenzen im kulturellen Kontext 

-individuelle Kompetenz 

-fachliche K. 

-strategische K. 

-soziale K. 

Thomas Def. Interkulturelle K. 

Fähigkeit, den interkulturellen Handlungsprozess in einer Art und Weise mit zu gestalten, dass Missverständnisse vermieden oder aufgeklärt werden können und Lösungen gefunden werden, die von allen beteiligten Personen akzeptiert werden. 

Edward Hall Sicht 

: Kultur = Kommunikation

mindset (eine Art Bewusstseinslage) 

-Gewahrwerden der eigenen kulturellen Prägung 

-Wissen (kulturspezifische Faktoren) 

-Wissen um den Umgang mit kulturellen Generalisierung 

Bennett + Bennett skillset 

-Fähigkeit Interaktionen zu analysieren 

-Fähigkeit Missverständnisse vorherzusehen 

-Fähigkeit situationsangemessenes Verhalten an den Tag zu legen

Klassifikation interkulturelle Trainingsmaßnahmen 

-methodik ( didaktisch, erfahrungsorientiert ) 

-Inhalt ( kulturspezifisch, kulturübergreifend) 

Kulturübergreifende didaktische Methoden 

generelle Informationsvermittlung : Vortröge, Expertenrunden, Bücher ... 

Kulturübergreifende didaktische Methoden Vorteile 

-Hohe Akzeptanz 

-Schnelle Informationsverarbeitung + einfache Anpassung an die meisten Adressaten 

- Wissenserwerb auch in Eigenregie 

Kulturübergreifende didaktische Methoden Nachteile

-Erworbenes Wissen führt nicht zwangsläufig zu gewünschten Verhaltensänderungen 

-Info oft zu abstrakt 

-Teilnehmer können oft den konkreten Bezug zu Alltagssituationen in einer bestimmten Kultur nicht herstellen 

Interessante Variante der kulturübergreifenden didaktischen Methoden 

Fragebögen zur Selbsteinschätzung  : 

-Auswertung + Reflexion --> Generelle Sensibilisierung 

-Grenzbereich zu erfahrungsorientierte Maßnahme  --> vorallem für weniger interkulturell erfahrende Personen 

Kulturspezifische didaktische Methoden : Beispiel + Vorteil 

- Ratgeber 

-Relativ schnelle Vermittlung komplexer Probleme und Lösungsstrategien 

 

Kulturspezifische didaktische Methoden : Nachteile 

- Gefahr Verfestigung von Stereotypen 

-unendliche Stofffülle (kann niemals alles memoriert werden)

-Mangelhafter Theorie-Praxistransfer 

Cultur Assimilator 

-Methode der kritischen Ereignisse ( Flanagans ) 

-basales Wissen um Unterschiede notwendig 

-Triandis: denkbar: kulturübergreifender assimilator 

-einer am häufigsten genutzten interkulturellen Training 

-Oft in didaktischen Methoden Transfer schwierig --> immer mit erfahrungsorientierten Methoden verbinden 

Kulturübergreifende und -spezifische erfahrungsorientierte Methoden 

-Teilnehmer aktiv eingebunden 

-eigene Emotionen + eigenes Verhalten im Umgang mit SIt. 

-zentraler Bestandteil Training 

-

Kulturübergreifende und -spezifische erfahrungsorientierte Methoden : Nachteile 

-hoher zeitlicher Aufwand 

-wird nicht geschätzt oder Teilnehmer fühlen sich unwohl 

Simulationen (Bsp. für kulturübergreifende erfahrungsorientierte Methoden ) : Beispiel , Ziel 

-Veränderung auf Verhaltensebene 

-Deutungsmuster der Sit. hinterfragen , Handlungskompetenzen im Sinne von Stressbewältigung 

-culture awareness 

-Z.B Kartenspiel: Barnga Simulation : BaFa

Nachteil Spiel-Simulationen 

-selten Anklang bei Führungskräften 

Rollenspiele ( kulturübergreifende + spezifische erfahrungsorientierte Methoden ) 

-Verhaltensrepertoire anpassen 

-Feedbackrunden

-Lernen am Modell 

Anmerkungen zur Komplexität von Kultur bei interkulturellen Trainingsmethoden 

-interkulturelles Training einfach beo nationalstaatlichen oder sprachlich definierten Kulturräumen 

-komplexer bei 2 oder mehreren Kulturen 

-gesellschaftliche Subkulturen, Schichten, Milieus z.B sozioökonomischer Statur (SES) 

-evtl. Fokussierung auf sprachliche pder nationalkulturelle Inhalte machen "blind" gegenüber anderen kulturellen Unterschieden 

-Multidimensionalität in Diversity Programmen ( Alter, Geschlecht ...) 

Aufbau interkultureller Trainings : Kolbs Lernzirkel 

1) Konkrete Erfahrungen 

2) reflexive Beobachtung 

3) abstrakte Konzeptualisierung 

4) aktives Experimentieren 

Aufbau von interkulturellen Trainings: Was muss beachtet werden ? 

-Berücksichtigung von situativen Faktoren 

-gewünschtes Ergebnis (emotional, kognitiv, verhaltensmäßige Ebene) 

--Kulturspezifische Lehr - + Lernstile 

-vorhandenes Niveau 

Messung vorhandenes Niveau interkultureller Sensitivität 

Entwicklungsmodell der interkulturellen Sensitivität von Bennett 

- 6 Stufen ( Ethnozentrismus -- Ethnorelativismus ) 

 

Entwicklungsbogen in kulturspezifischen Trainings 

-allgemeines Bewusstwerdung kultureller Differenzen 

-Aneignung von kulturspezifischem Wissen 

-Erfahrung von emotionalen Herausforderungen im Rollenspiel 

-Lernen neuer Verhaltensweisen 

Zur Effektivität interkultureller Trainings 

-- Arbeiten zum culture assimilator etc. fehlen 

-kritische Ergebnisse für Kontexttheorie Hall 

-Metaanalyse Mendenhall 

-wichtiger Indikator : Anpassung an die neue Kultur ( wird selten erfasst) (gleiche für Leistungsvariable 

-keine Unterscheidung Erfahrungsgrad + Ausgangsniveau 

-allgemeiner Interventionsgrundsatz 

-wenig empirische Evidenz für Verringerung Diskriminierung oder Erhöhung Toleranz 

-Metaanalyse Pettigrew + Tropp 

Allgemeiner Interventionsgrundsatz 

Je spezifischer Traings auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten sind und je konkreter Ziele formuliert werden, desto größere Effekte sind zu erwarten. 

kulturelle Toleranz 

-eher Produkt der sozialen Erwünschtheit denn genuiner verhaltensrelevanter Überzeugung 

Metaanalyse Mendenhall 

-Minimalkriterium : KG oder Vor- und Nachtestmessung 

-Für kognitive Aspekte: positiver Effekt 

-Verhalten: nur eingeschränkt (57% keine sig. Veränderung)

-Einstellung : nur eingeschränkt (45% keine sig. Veränderung) 

Meta-Analyse von Pettigrew + Tropp 

- positiver Kontakt: postivere Bewertung der Fremdgruppe + weniger Diskrimierung 

-interkulturelle Kompetenzen notwendig für postiven Kontakt --> indirekter Effekt 

--> zeigt Effektivität interkultureller Trainings