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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 19.10.2016 / 11.06.2018
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Ursachen von erworbenen (Dermatosen):

-entzündliche Ursache, - traumatische Ursache (physikalisch/chemisch), - degenerative Ursache (Stoffwechsel, Alter), - tumoröse Ursaceh (benigne/maligne)

Gesamtfläche der Haut

1,5 - 2 m2

Funktion der Haut

Schutz - und Austauschfunktion: Schutz vor meachnischen Einwirkungen, Säureschutzmantel schützt vor chemischen Einwirkungen und wirkt als Puffer, Temperaturregulation durch Wärmeabgabe(Verdunstung von Schweiss) oder Wärmeaufnahme (Sonne), Sinnesorgan, Emo

Schichten den Haut

Epidermis (Ektoderm) , Kutis und Subkutis (Mesoderm)

Epidermis

mehrschichtiges, verhorntes Plattenepithel, dessen Dicke in Abhängigkeit von Lokalisation, Alter und Geschlecht zwischen o,3 mm - 3mm variiert. Gefässlos, hohe Mitoserate

Säureschutzmantel der Haut: pH Wert

pH 5,7

Sinne der Haut

Tastsinn, Temperatursinn, Schmerzempfindung

Farbe der Haut gibt Hinweise auf

Anämie(Blässe) , kardiopulmonale Erkrankungen (Zyanose), Herzinsuffizienz, Lebererkrankung (Ikterus)

Folgende Pigmente bestimmen die Farbe der Haut

Melanin, Karotin, Oxyhämoglobin, reduziertes Hämoglobin, Durchblutung

Melaninproduktion kann stimuliert werden durch:

UV-Strahlen, Wärme, Entzündungen

Unterteilung der Depigmentierung

primäre Depigmentierung und sekundäre Depigmentierung

Primäre Depigmentierung

1. Albinismus (Pigmentmangel, weisse Haare/Haut, rote Augen) 2. Poliosis (einzelne Strähnen weisses Haare), 3. Vitiligo (Weissfleckenkrankheit: familiär gehäuft vokommend, erworbene, progressive Depigmentierung, landkartenartig, z.T. bei DM; Schilddrkr.)

sekundäre Depigmentierung

Nach Abheilung chronisch entzündlicher Prozesse, aufgrund des Melaninverlusts.

Anämie Definition

Absinken von Hämoglobingehalt (Hb), Hämotokrit und/oder Erythrozytenzahl unter dem Normbereich

Häufigste Ursache einer Anämie

Eisenmangel (Eisenmangelanämie) meist ernährungsbedingt aufgrund unzureichender Eisenzufuhr oder durch Eisenverlust (postoperativ, Menstruation).

Generalisierte Blässe kann auftreten bei

Blutverlust oder bei straker Verminderung des Herzminutenvolumens (Kreislaufschock).

Äusseres Erscheinen der Anämie

am Nagelbett, an den Konjunktiven (Augenbindehaut) deren Gefässfüllug fehlt, an der Mund- und Lippenschleimhaut, sowie am Zahnfleisch.

Symptome einer akuten schweren Blutung

Herz-Kleislaufsymptome: Dyspnoe, Vertigo, Tachykardie. Messbare Änderungen des Hb treten erst einige Stunden nach der Blutung auf.

Die Anamnese zur Klärung der Blutungsquelle bei hypochromer Anämie beinhaltet folgenden Fragen:

Bluterlust über Stuhl (Okkultbluttest), Urin, Vagina? Einnahme von Medikamenten? ASS? Antirheumatika (Diclofenac)? Kortison? Dauer, Stärke, Regelmässigkeit der Mens? (Versprengte Gebärmutterschleimhaut)

Zyanose Definition

bläuliche Verfärbung von Haut und /oder Schleimhaut. Die diffuse bläuliche Verfärbung der Haut ist am besten am Ohrläppchen, Lippen, Nagelbett erkennbar.

Zentrale Zyanose

Durch verringerte O2-Sättigung des arteriellen Blutes infolge Diffusionsstörung in der Lunge, Umgehung von Lungenkapillaren bei intra- oder extrapulmonale Shunt- Verbindungen oder durch Verminderung der O2-bindungskapazität des Hämoglobins. Oder bei Lungenerkrankungen.

Periphere Zyanose

Vermehrte periphere Ausschöpfung des normal mit 02 gesättigten Blutes durch eine Verlangsamung der Blutzirkulation und Vasokonstritkion (bei Schock, Herzinsuffinzienz,Kälte). Lokale Gefässspasmen werden am häufigsten durch Kälte ausgelöst, besonders an Füssen, Fingern, Nase.

Gemeinsames Auftreten von zentraler und peripherer Zyanose

Häufig bei schweren Herz - Lungenerkrankungen. (Asthma bronchiale mit Rechtsherzschädigung)

Sympomunterschiede der zentralen / peripheren Zyanose

Bei der zentralen Zyanose sind Haut und Zunge zyanotisch, bei peripherer Zyanose nur die Haut, aber nie die Zunge. Für die klinische Unterscheidung: Beurteilung des Kapillarpulses. Dabei wird das zyanotische Ohrläppchen massiert. Bleibt es blau - zentrale Zyanose. Verschwindet die Blauffärbung - periphere Zyanose

Raynaud - Syndrom

Anfallsartige, schmerzhafte, vorübergehende Gefässverengungen(Vasospasmen) mit Ischämie der Finger (nicht Daumen). Ausgelöst durch Kälte oder emotionale Belastungen. Auf die Ischämie (Weisswerden) folgt die Zyanose. und nach erneuter Blutzufuhr eine Rötung als Ausdruck der Hyperämie.

Nesselfieber / Urtikaria Definition

Aus Quaddeln bestehendes, meist stark juckendes Exanthem. Kommt häufig vor: 10-25 % der Bevölkerung erkrankt mind. einmal im Leben. Bei Dauer des Schubes unter einer Woche: akute Utikaria. Länger als 6 Wochen: chronische Utikaria.

Utikaria: Ursache

  • Nichtallergische Intoleranzreaktion (Medikamente, Nahrungsmittel)
  • Kontakturtikaria (Quallen, Brennesseln, Efeu, Ambrosia, Schalen von Zitrusfrüchten)
  • Infektallergische Urtikaria (nach Tonsillitis, Sinusitis)
  • Physikalische Urtikaria (Kälte, Wärme, Licht, mechanischen Reiz / Druck)
  • Autoimmunurtikaria (durch Autoantikörper)
  • Allergische Urtikaria (Medikament, Insektenstich, Nahrungsmittel)
  • Cholinerge Urtikaria (bei Erhöhung der Körpertemperatur durch Anstrengung oder passive Überwärmung)

Urtikaria: Symptome

Rasch auftretende unterschiedlich grosse, leicht erhabene und meist rötliche Quaddeln. Bilden sich meist nach Stunden selbst zurück. Pruritus und zum Teil Dyspnoe, Diarrhoe, Klossgefühl im Hals und Kopfschmerzen. Ein anaphylaktischer Schock ist selten.

Urtikaria: Behandlung

Ausschalten auslösender Faktoren. Juckreisstillende Créme. Bei hohem Leidensdruck orales Antihistaminikum. Kreislauf,  Atmung und Schockzeichen gut überwachen.

Psoriasis

Hautveränderung mit oder ohne Gelenkentzündung

Hautreaktion oft bei folgenden Medikamenten

Novalgin / ACE-Hemmer

Hämostase

Blutstillung

Purpura

Hautblutungen, die aufgrund einer vermehrten Blutungsneigung auftreten: Gefässerkrankungen, Thrombozytenstörung, Plasmafaktor-Mangel

Angiome

durch Gefässsprossung entstandene geschwulstartige Neubildung / Fehlbildung von Gefässgebebe.

Hell- dunkelrot, rund, manchmal erhaben.

Am Rumpf und an den Extremitäten.

Keine Pulsation. Abblassend bei Druck.

Physiologisch, häufig im Alter

Spider - Nävus

Leicht erhabene, rote Papel mit Ausläufern.

Feuerrot, von einem zentralen Punkt ausstrahlende Äste, manchmal erhaben, Umgebung gerötet,

Gesicht, Hals, Nacken, Thorax, immer oberhalb der Taille.

Pulsation im zentralen Punkt unter Glasspateldruck evtl. sichtbar.

Abblassen bei Druck.

Bei Leberzirrhose

Venensterne

Besenreisser.

bläulich, spinnenförmig, linear, kaskadenförmig oder unregelmässig.

An den Beinen, nahe bei Venen, Thorax.

Keine Pulsation, Kein Abblassen bei Druck.

Häufig mit Krampfadern vergesellschaftet

Effloreszenz: Formen

  • Primäre Effloreszenz: die ersten sichtbaren, tastbaren Zeichen einer Hauterkrankung
  • Sekundäre Effloreszenz: Entstehen aus primären Effloreszenzen durch Umwandlung, Entzündung, Abheilung oder aber auch direkt durch Verletzungen, Verbrennungen, Entzündungen.

Entzündungszeichen der Haut

  1. Rubor: Rötung - Entzündung - Vasodilatation
  2. Calor: Übererwärmung - vermehrter Blutfluss (Hyperämie)
  3. Dolor: Schmerz, Juckreiz
  4. Tumor: Schwellung - Flüssigkeitsaustritt
  5. Functio laesa: Funktionseinbusse

Normale Haarauskämmrate

70-100 Haare/Tag

Temporärer Haarausfall durch:

  • Eisenmangel
  • chronische, schwere Erkrankungen (Kachexie, Tumore, Kollagenosen)
  • postentzündliche, postfebrile Zustände (fieberhafte Infektionskrankheit, Sepsis)
  • Hormone: Schwangerschaft, Schilddrüsenfunktionsstörung
  • Infektionen: Lues, Mykosen
  • Medikamente: Zytostatika, Kontrazeptiva, Antikoagulanzien, Antibiotika
  • Vergiftung: Arsen, Qecksilber
  • bei Frauen nach der Geburt bis 3 Monate post partum