Chirurgie

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Flashcards 141
Students 13
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 29.04.2016 / 29.11.2022
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Gefahren und Komplikationen der Zysten:

Infektion (Abszeß, Fiestel, Sinusitis), Sepsis

Devitalisierung der Nachbarzähenen, Wurzelresorptionen

Verdränung von Nachbarzähnen (Kinder!)

Verdrängung des N. alveolaris inf. 

Verdrängung der Kiefer- oder Nasenhöhle

Rezidivzyste (DD: Narbe)

Pathologische Unterkieferfraktur

Vortäuschen oder Verbergen eines neoplastischen Prozesses

Therapie der Kieferzysten:

Entfernung der Ursache (WSR, Ex),/Zystektomie (Ausschälung) / Zystostomie (breite Eröffnung)=

Pratsch / Kombination (zweizeitiges Vorgehen)

Vorteile der Zystektomie 

primäre Wundheilung 8-10 d

Behandlungszeit im Vergleich zur Zystostomie kürzer

Pat. wird weniger belastet

praktisch keine Gefahr eines Rezidives

Nachteile der Zystektomie

Gefahr der Schädigung benachbarter Zahnwurzel

KH, NNH- Eröffnung

Nervenverletzung

Risiko eines sek. Infektionen

Vorteile der Zystostomie

Schonung der Nachbargebilde (Zähne, Nerven)

leichter Eingriff

geringere postoperative Komplikationen

Nachteile der Zystostomie

lange, sorgfältige Nachbehandlung (Obturator)

großteils des Zystenbalgs bleibt im Körper und kann nicht histologisch untersucht werden 

evtl. leibendes Knochendefizit (Schmutzwinkel)

Knochengelatine

Allogene/ Homogene Knochensubstanz

besteht aus : Chloroformmethanol, HCl, Kaziumchlorid, EDTA, Lithiumcholorid 

Knochenqualität nach Lekholm & Zarb

Klase 1: fast ausschließlich homogenes Kompakta

Klasse 2 : breite Kompakta / dichte Spongiosa

Klasse 3: dünne Kompakta / dichte Spongiosa

Klasse 4 : dünne Kompakte / lockere Spongiosa

Kiefergelenk (KG) besteht aus:

KG= synoviales Gleitgelenk mit beweglicher Pfanne

-knöcherne Strukturen werden vom Caput madibulare und der Fossa articularis ossis temporalis gebildet

Discus artikularis teilt Gelenkraum in ein kraniales und kaudales Kompartiment

Diese 2 Räume haben unterschiedliche Bedeutung

Kranial: Translotationsbewegungen

Kaudal: Rotationsbewegung

see S. 140 

Kiefergelenk Luxation 

Reponieren nach dem Griff Hypokrates

Vor dem Pat. stehen

Daumen auf untere Zahnreihe

UK gleichzeitig nach dorsal und kaudal führen

Tuberabrissfraktur

Eine Fraktur des Tuber Maxillae kann bei der Ex. der Zähne 18 und 28 vorkommen, wenn eine massive knöcherne Verankerung vorliegt oder wenn die Kraftrichtung bei des Ex. hauptsächlich transversal angelegt wird. Im Falle eines Tuberabrisses entsteht eine breite Öffnung der KH und dadurch eine große Blutungs- und Infektionsquelle. Sollte diese Komplikation während der Behandlunt bemerkt werden, empfiehlt es sich, die Ex. abzubrechen und entsprechende Maßnahmen zur Stabilisierung durchzuführen. Wenn der Extrahierte Molar samt der Tuber entfernt wurde, muss eine plastische Defektdeckung mit der umliegenden Weichteilsüberschuss einschließlich lückenlosem Wundverschluss durchgeführt werden. 

Knochenentnahme für Augmentation / Transplantation:

Kinn, retromolarer Bereich OK , Bereich d. Palatum durum, Beckenkamm

Transplantation- Faktoren, die das Überleben von Pulpa- Desmodont beeinflussen

PDL

Alveolarwand

Pulpaler Zustand

Aufbewahrungsmedium

Schienung

Antibiose

Probleme bei der Entnahme intraoraler Knochentransplantate

nicht genügend Knochenmatrerial vorhanden

sensibilitätsstörung

Blutungen

Ästhetische Probleme im Kinnbereich

Postoperatibe Schmerzen

Mundbodenhämatom

Infektion

Prinzip des autologen Stammzellen- Transplantate

1. Entnahme von Knochenstück o. Periost (Kambiumschicht)

2. Vermehrung im Labor

3. Operarives Einsetzen in den Pat. 

Vorteil: mann muss Pat. nur wenig Material entnehmen, kann aber viel einbringen

Faktoren, die das Transplantationsergebnis beeinflussen:

 

1. Zeitpunkt der Transplantation (abhängig vom Wurzelwachstum)

2. keine rigide Fixation länger als 10 Tage, da sonst Resorption

3. Aufbewahrungsmedium (fetales Klabserum = Rettungsbox, Custidol, NaCl)

4. Reaktion des Pulpendentin Komplexes auf chirurgisches Trauma:

a. reife Zähne (abgeschlossenes Wurzelwachstum)

b. unreife Zähne (noch im Wachstum): Prognose, dass Transplantat angenommen wird besser, wenn Wurzel noch nicht ausgebildet ist= größeres Foramen Apicale)

Welche Zähne können transplantiert werden?

8er auf 6er

5er auf 1er

Verlagerte Zähne in die korrekte Position

Indirekte Überprüfung der Pulpenperfusion nach Transplantation :

Überprüfung der Vitalität - Pulpenperfusion : indirekt mittels 1. Sensbilitätsüberprüfung und 2. Radiologisch

1. Sensibilitätstest: mit Wärme, Kälte, Strom

2. Radiologisch: Apikale Radioluzenz, Sklerosierung (Obliterierung = Erfolg), Wurzelwachstum

Indirekte Zeichen der Pulpenperfusion sind frühestens nach 3 Monate erkennbar. 

Indikation zur Einzelzahn- Implantate

Einzelzahnlücke

intakte Nachbarzähne

Diastemasituation

Lückenbreite

Vertikales Platzangebot von der Impl. plattform bis zum Antagonisten mehr als 7mm

Genügend vertikales Knochenangebot

Kontraindikation für Implantate

Systemerkrankung des Knochens: Morbus paget, Osteogenesis imperfect

Hämatologische Erkrankungen

Schwangerschaft (insbesondere in den ersten 3 Monaten)

Psychische Erkrankungen

Drogenabsuss

Schlechte Mundhygiene

Biosphosphonate  i. v. 

Schlechter Algemeinzustand

Parodontitis

Starker Raucher

Wichtige Faktoren zur Intergration eines Implantates (BIOZIB)

Knochen

chirurg. Technik

Implantatmaterial, - design, -oberfläche

Auf welchen anatomischen Struktur muss man bei OK - Implantaten achten

Platzbedarf bei 2 Implantaten:

Nasenboden

Canalis incisivus

Kieferhöhle

 

Man benötigt bei 2 Implantate mind 13 mm Platz

um das IMPL herum mind. 1 mm

zw. 2 Implantate mind. 3-4 mm

Distanz Implantatmitte zu Implantatmitte 7 mm

Präoperative Diagnostik beim Setzen eines Einzelzahnimplantats

Anamnese

Allgemeine Diagnostik: Ind. zum Impl. in Abwägung anderer Methode zur Versorgung der Einzelzahnlücke

-Parodontalzustand

-KFO Diagnostik (KFO vor IMPL.)

Kieferorthopädischen Lückenschluss (v. a. im OK)

- Zahntransplantation

- Zustand der lückenbegrenzenden Nachbarzähne

- Intakte Nachbarzähne und nicht ausreichendes Knochenangebot

-Diagnostische Unterlagen; OPTG, Kleinbild, Modellanalyse, Funktionsstatus 

Vergangsweise bei Eröffnung der Kieferhöhle i. R. einer Implantation

nichts tun, da Implantat KH abdichtet

ev. AB, Nasentropfen, Schmerzmittel verschreiben. 

Stadien der Kallusbildung bei Frakturheilung

Fraktur

Induktion

Inflammation

Soft Kallus

Hard Kallus

Remodellierungsphase

Stadien der Kallusbildung bei Osseodistraktion 

Osteotomie

Latenzphase

Distraktionsphase

Konsolidierungsphase

UK und OK Zangen:

  • Kronenzange: bei max. Schluss keine Berührung der Branchen
  • Wurzelzange: bei max. Schluss Berührung der Branchen
  • Obere Frontzange: Leichter Zugang, Zange geradlinig
  • Obere PM-Zange: schwerer Zugang, leicht- S-förmig geschwungen
  • Oberer M Zange: Stark S-förmig geschwungen Vestibulär Zacke (denn: Bifurkation vorhanden)
  • Obere Weisheitszange: Kante statt Schwung, keine Zacke, weil 8er zu individuell Vertreter: Tonnen- oder Körpchenzange bzw. Bajonettzange, Wood´sche Zange für OK (=Kuhhornzange) 1: Branche : von lateral--Hirschhorn (2 Zahcken), 2 Branche: Kuhhorn (1 Zacke); für stark destruierte Zähne ( durch Karies)-- Horn drängt sich in Parodontalspalt und drängt Zahn (oder Wurzelreste) von apikal heraus; Akzentuierter S-förmiger Schwung ; li. und re. Kuhhorn zur Backe - geht zwischen mb und db ; Hirschhorn umfaßt p Wurzel ; wenn Krone kaum oder überhaupt nicht vorhanden. 
  • Untere Front- und PM-Zange: werden nicht unterschieden, da die Wurzeln ähnlich sind; Rechtwinkeliger Knick zwischen Branchen und Griff branchen - förmig, glatt
  • Untere M- Zange: Bifurkation - lingual und buccal Zacken, keine Differenzierung zwischen li u. re. 
  • Wood´sche Zange für UK (=Kuhhornzange) ; wie für OK, aber rechwinkeliger Knick zwichen Branchen und Griff
  • Beide Branchen: Kuhhorner ; Spitze geht von lingual und buccal zwichen mes. und dist. Wurzel ; bei stark destruierten Zähnen
  • Vordergreifende untere Weisheitszahnzange: sieht aus wie Ok-Zange, einzige Ausnahme , kein rechwinkeliger Knick, Branchen sind parallel; Nachteil ; man verdeckt sich die Sicht
  • Bayonettezange: kein Paar, Anwendung für Weisheitszahn - sowie Molarenbereich bei frakturiereter Wurzel ; im Unterschied zur OK- Bayonettzange kann man die UK- Bayonettzange auch für Prämolaren und Frontzähne verwenden.
  • Mit Zange kommt man immer von Buccal  

TRPF bzw. TBPF

trabecular bone pattern factor

Trabeculäre Quervernetzung der Trabekel gemessen pro Volumseinheit.-- Knochenquailtät

Ursachen und Therapie der Wundheilungsstörung?

Ursachen: falsche Lappen gewählt (zu dünn); traumatisch operiert; zu lange operiert

Therapie: Perubalsam (mehrmals tägl. auf die Wunde geben, regt Epithelialisierung an), keine Sekundärnaht!

Wenn devitaler Knochen frei wird ( bei Transplantation) ; nekrotisierendes Gewebe entfernen

Wenn vitaler Knochen frei wird : kein Problem

 

INR

International Normalized Ratio

Kontrolle der Gerinnungshemmung bei Therapie mit oralen Antikoagulatien (Coumarin-Derivate)

Keine Aussage über Thrombozytenaggregationsheummung (Ass, Clopidogre(ADP Rezeptor hemmer))

INR des Gesunden 1

INR des Gerinnungsgehemmte Therapeutischer Bereich bis 4,5

Gewünschte Bereich bis 4,5

 

Antikogulantientherapie wird nicht vom Zahnarzt verändert.

Es obliegt allein dem zuständigen Internisten, die Gerinnungshemmung präoperativ zu verändern.

Wenn Antikoagulation unbedingt nötig ist, werd der Pat. auf Heparin umgestellt - Antidot Protamin mit rascher Wirungsaufhebung verfügbar.

Warum hat Pat. mit Dentitio Dificilis eine Kieferklemme?

Bei einer Kieferklemme bringt Pat. den Mund nicht auf. Bei Dentitio Dificilis (Erschwerter Zahndurchbruch), kann es nach Ausbreitung der Entzündung zur Bildung eines pterygomandibulären Abszess kommen. 

Akute apikale Parodontitis - Stadien anch Wannemacher

1. Periapikal

2. enossal

3. subperiostal

4. submukös

 

Regenerationsgeschwindigkeit des Mundgewebes

Epithel

Bindegewebe

Desmodont-Zement

Knochen

Dentin- Pulpa

Membranen GBR (Guidied bone regeneration)

1. Synthetisch nicht resorbierbar: ePTFE (expanded polytetrafluoroethylene)

2. Synthetisch resorbierbar: Polyglactin, PolyDL- lactid

3. Natürlich resorbierbar: xenogenes Kollagen, 

Gortex=GTPM= Goretex Periodontal Membran

Gortex Ti

Vicryl = resorbierbar 4-12 Wo

Resolut = Rosorbierbar

Atrisorb= individuelle Membranhersetellung 20 Wo

Bioguide = resorb. 6 Wo

Gorlin-Golitz-Syndorm

Basalzellnaevussyndrom, AD Erbgang

Mutiple Basaliome

Multiple Keratozyste

Zahndurchbruchsstörung

Skelettfehlbilungen

Fak. Nebenmerkmale ; primäre und plantare Hyperkeratose

Verkalkungen der Falx - oft im OPTG sichtbar

Lokalisation des Plattenepithel- Ca nach Häufigkeit

Mundboden 21%

Zungenkörper 16 %

Zungengrund 14 %

Unterlippe

Wange

Tonsilen

Bedingungen für den Erfolg einer AB- Therpie

Gewebspenetration

Ausreichend hohe Dosis- beständiger therapeutischer Spiegel

Ausreichende Behandlungsdauer

Gezielte Therapie (Keinbestimmung, Antibiogramm)

Wirkstoff muss den gessamten Infektionsbereich/ alle Reservoirs des Erregers erreichen

Allgemeine Probleme bei AB - Therapie

Toxizität - Verträglichkeit

Resistenzen

Folgeinfektionen- Mykosen

Infektioöser Hospitalismus - nosokomiale Infekte

Akute Abschirmung eines Herzklappenpatienten

Indikation: Bei allen Eingriffen bei denen mäßiges oder hohes Risiko besteht und mit Zahnfleischblutung einhergeht

 

Mäßiges Risiko: 1. Erworbenes Herzklappendysfunktion 2. Kardiomyopathien 3. Status post nach OP am Herzen 4. Mittralklappenprolaps

Hohes Risiko: 1. Künstliche Herzklappen 2. anamnestisch bakterielle Endokarditis 3. Kongenitale Zyanotische Herzkrankheit

Vorgehen

1. Antiseptische Mundspülung mittels Chlorhexidin vor dem Eingriff

2. 2g Amoxicillin & Clavulansäure oral 1 Stunde vor dem Eingriff oder Clindamycin 1 g 1 Stunde vor dem Eingriff

Wichtig ist es über Wechselwirkungen aufzuklären. Alle Antibiotika hemmen die Resorption und Wirkung oraler Kontrazeptiva. Besonders Penicilline und Clindamycin! 

Lokalanästhetika in der Zahnmedizin

Zusammensetzung: Anästhetischer Wirkstoff, Konservierungsstoffe, Puffersystem, Stabilisatoren, Vasokonstrinens, 

Wirkmechanismus: reversible Blockade der Schmerzrezeptoren, reversible Blockade der Erregungsausbreitung durch Hemmung der Ionenkanäle (kein Ationspotential) 

Vasokontringens: Verlansamung der Resorption, Verlängeung der Wirkung durch LA, Verzögerte Abtransport, Verringerung des Anäthetikums im Blutspiegel.