Chirurgie

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Kartei Details

Karten 141
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.04.2016 / 29.11.2022
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Osteoinduktiv? Osteokonduktiv?

Osseoinduktiv: Anregung der Knochenbildung- Autogener Knochen 

Osteoblasten

Mesenchymalen Stammzellen

Endogener Knochen

BMP: Morphogenetic Proteins (16 verschiedene ; TGFß-Familie; von Osteoblasten ausgeschüttet)

Infuse (rhBMP-2 + ein Schwamm aus Typ 1 Kollagen v. Rind als Träger)

OP-1 device  (rhBMP-7, TCP-CMC)

Emdogain: Schmelzmatrixprotein- WOF - Modifikation Emdogain + EDTA

Osteokonduktiv ; Leitschiene für Knochenformation

 

Knochenersatzmaterial

Alloplastisch (Synthetisch); Tricalciumphosphat, Ca-Karbonat, Ca-Phosphat, Hydroxlyapatit, Biogläser, Polymere

Orgnanisch; Dentin, Schmelz, Kollagen, Koralle

wirken mehr od. weniger ausschließlich osteokonduktiv

Ihr Wirkungsgrad ist immer von der Regenerationskraft des angrenzenden autologen Knochenareals (ortständiger Knochen) proportional = Ersatzkräfte

Unterschiede ergeben sich u. a. durch die Arte des Porensystems, die Resorptionsart, die Oberfläche, diverse Zusätze etc.

Erstatzstarkes Lager: 80% Eigenknochen, 20 % Knochenersatzmaterial

Ersatzschwages Lager : 20 % Eigenknochen, 80 % Knochenersatzmaterial

Autogener Knochen(vital): Goldstandard bei der Knochenaugmentation ; Osteogen, Osteoinduktiv u. Osteokonduktiv 

Wann ist das ideale Alter zum Entfernen der 8er?

78% aller retinierten Zahn sind M3. Falls Transplantation der 8ers geplant ist, dann vor Abschluss des Wurzelwachstum (ideal 2/3 er Wurzellänge, offenes Foramen apikale).

Vorhersage, ob M3 durchbrechen wird ist nicht vor 14 LJ möglich. 

Ein bis zum 20. LJ nicht durchgebrochener M3 bleibt mit iener Wahrscheinlichkeit von ca. 80 % retiniert. 

Weniger als 5 % aller Erwachsenen haben genügend Platz für den vollständigen Druchbruch der M3. 

 

Indikation zur Entfernung retinierter Zähne:

1. Karies

2. Follikuläre 'Zyste

3. Perikoronitis (Dentitio Difficilis)

4. Gefährdung von Nachbarzähnen

5. Kieferorthopädische/ prothetische Gründe

6. Neuralgien

Jeder symptomatische retinierte Zahn sollte entfernt werden. 

Früheste Zeitpunkt für retinierte Weisheitszahnentfernung : 14-16 LJ

Erkennung und Behanldung von Aktinomykose?

  • Bezeichnung "Stahlenpilz" aufgrund der radiären strahlenartge Konfiguration

 

  • Erreger

Actinomyces israelii (anaerobes, grampositives Bakterium)

Normaler Kommensale der Mundhöhle

in ca. 85% zervikofaciale Verlausform per continuitatem von Zahnkanälen oder Tonsillen ausgehend, häufig nach zahnärztlichen Eingriffen

Mischinfektion: Actinomyces israelii fehlen Hyaluronidasen, kann nicht ins Gewebe eindringen, daher immer Begleitflora bei einer Infektion ( s. aureus hämolyticus, Aa..)

  • Klinik:

Beginn mit knotigem Infiltrat im seitlichen Gesichtsbereich und Hals, mit Mandibula verbacken, 

Ausbreitung aus der Tiefe der Kiefer zur Haut hin

im Verlauf Einschmelzung, Fistelbildung und Vernarbung

  • Diagnose: Typische weißliche-schweifelgelbe, harte, bis 5mm größe Drusen aus Fistelinhalt oder Biopsie;
  • Therpaie: Operative Entferung, Langzeitbandlung mit Penicillin

Abszess: Therapie: es kommt bei Inzision kein Eiter, was kann das sein?-- Sarkom

Sarkom: maligne Neoplasie, mesodermaler Herkunft

Ätiologie Sarkom: va. endogene Faktoren d. Tumorentstehung:

vererbbare Individualdisposition, Rassendisposition, Altersdisposition, Gendefekte (im Gegensatz zum Karzinom, das va. durch exogene Faktoren wie Tabakrauch, Alkohol, schlechte Mundhygiene, virale Kaktoren, Sonnenexposition, UV-Strahlung hervorgefufen wird; Karzinome 20 mal häufiger, da Gewebe ekto-und endodermalen Ursprung die innere und äußere Oberflächen bekecken und den Einwirkungen der Umwelt intensiver ausgesetzt sind)

Menschl. Körper besteht aus 5/6 sarkombildendem mesenchymalen Gewebe u. 1/6 karzinombild. epthelialem Gewebe.

Pat. hat eine Fistel aus dem Mundboden, was kann das sein?

Dentogene Ursache

Fistei: Verbindung zwischen Körperhöhlen untereinander oder zwischen Körperhöhle u. Oberfläche. Sie ist von Granulationsgewebe (blutet bei Sondierung) od. Epithel ausgekleidet. Fisteln können durch chronische od. akute Entzündungen (Abszess) od. durch mechn. Einwirkung von außen (Unfall, chirurg. Eingriff) entstehen. 

Eitrige Entzündungen können sich ohne Inzision spontan öffnen über einen Fistelgang entleeren. 

Dentogene Ursachen: Fistel auf Höhe der Wurzelspitze

Chronisch. apikale Parodontitis: akuter apikaler Abszess (durch Änderung d. Virulenz d. Bak. oder der Abwehrlage, Phönixabszess, od. iatrog: Überintrumentierung, Überfüllung-chrno. Verlauf- Abkapselung d. Abszesses u. Ausbildung iner Fistel

Pulpennekrose (durch Pulpitis, Koagulationsnekrose, Kolliquationsnekrose)

Wurzelreste

Zahnfraktur

Fremdkörper

Pointröntgen bei Zweifel über die Herkunft der Fiste: Sondierung d. Fistel mit PA Sonde, Einführung d. Guttaperchapoints soweit wie möglich (ISO 40-60), Kleinbild RÖ, Point weist auf Fistelursprung.

Schwellung am Gaumen, was kann das sein?

1. Gaumenabszess (submuköser Abszess) ausgehend von Molaren (p. Wurzel), PM, verlagerten 3er, od 2. Inzisivus. infizierten Zysten od. Entzündung d. Kieferhöhle- umschriebene paramediane Vorwölbung d. Gaumen-SH liegen meist im Bereich d. harten Gaumens, können aber auch den weichen Gaumen zusätzlich selten auch allein betrffen.

Hattgaumenabszess überschreiten kaum die Mittellinie, da das Septum membrauem fibrosum die Ausbreitung zur Gegenseite lange verhindert.

Klinik: Hartgewesabszess: meist einseitig, derb bis prallelast. später fluktuierende halbkugelige Vorwölbung d. bedeckenden Weichteile, die enzündl. gerötet sind; bei Ausbreitung im weichen Gaumen fehlt die Begrenzung: Schmerzen, Schluckstörung, Sprech- u. Atmungsströung

2. Tumor (Fibrom)

Wie spalte ich einen Gaumenabszess? 

Bei palat. Abszessen erfolgt die Inzision paramarginal (nahe am Zahnfleischrand) od. knapp neben der Mittellinie paramedial

Hartgaumenabszess: alveolarfortsatznaher 3 mm breiter, 1-2 cm langer Schleimhautstreifen wird lateral d. A. palatinal exzidiert. 

Weichgaumenabszesse: werden über einen Zugang im Bereich der intermaxillären Falte eröffnet. 

Drainage mit Gazestreifen, Gummilaschen od. -röhrchen, die jeweis mit einer Naht gesichert werden. 

Beseitigung d. Abstessursache nach Abklingen der aktuten Entzündungsphase. 

Heilungsdauer: 2-3 Wo.

 

Wie präpariert man bei WSR die retrograde Kavität?

Retrograde Präparation mit  Ultraschall oder Mikrowinkelstück

Ultraschall:

Vorteil

 kelinere Wundhöhle

 Abtragen des erweichten Dentins 

Guter Zugang bei anatomisch schwierigen Situationen

Kanal wird in der Länge des Arbeitsteiles aufbereitet

Nachteil

hoher Geräteaufwand

 

Mikrowinkelstück

Vorteil

metall. Wurzelstifte einkürzbar

niedriger Geräteaufwand

Nachteil

große Wundhöhle nötig (voluminöses Instrumentar; Bohrer immer rechtwinkelig auf Winkelstück)

Grundbedeutung der Kieferhöhle?

Resonanzverstärkung für die Stimme

Beteiligung am Geruchssinn

Anfeuchtung und Erwärmung der eingeatmenten Luft

Gewichtsreduktion des Schädels

Imm Inneren ist die KH mit einem Zilien tragenden respiratorischen Epithel (Flimmerepithel) ausgekleidet, welches über das Ostium naturale mit der Nasenschleimhaut in Verbindung steht. Die gesunde KH-Schleimhaut (Schneider´sche membran ) hat eine Dicke von ca. 1 mm.

Durch die Zilien werden zur Selbstreinigung Flüssigkeiten und Schleim aus der KH zum Ostium transportiert. Das Ostium befindet sich sehr wiet kranial an der medialen Kieferhöhlenwand und steht mit dem mittlerern Nasengang in Verbindung. 

Knochenentnahmestelle?

Enoral:

  • Chip-Graft (Späne in gräßerer Menge)
  • Bone Scraper: Linea obliqua, Region retromolaris, Spina nasialis ant. Palatum
  • Block Graft: Linea obliqua, retromolaris mand. (Maxilae), Regio mentalis (Raundblock), Torus mand./palat (biologisch inaktive Exostosen) Einheilung 7 Monate

Probleme: Eingeschränkte Verfügbarkeit, Zahnschädigung, Nervenverletzung, Sensibilitätsstörung, Profilveränderung (Konturänderung)

Beckenkamm: hohe Qualität, höchste Menge an OB u. Osteogenitorzellen- Schnellste Resorption der Trabekel z. B. für Transplatat im UK.

Probleme: Vollnarkose, hoher Blutverlust (intraoperativ od. post-OP) Schmerz, Narbenbildung, Hypanästhesie, Veränderung der Knochenkontur, Kosten

Rippetransplantat

Augmentationsmaterial= Autogener Knochen+ Knochenersatzmaterial + Eigenblut

Faktoren, die das Ergebnis eines Transplantat beeinflussen:

  • Zellaktivität
  • Durchblutung
  • Trabekulare Struktur des Transpl. - indirekte Aussage der Qualität

 

Was ist eine Metanlisschlinge?

Der N. mentalis beildet in seinem Verlauf intraossär eine anteriore Schleife (Mentalis-Siphon, anterior loop), die zwischen 1 bis 7 cm betragen kann. im OPTG sehr schwierig zu erkennen. Möglicher Abweichungen z. B. nach inferior, ven der mesiobukkal-kranialen und dann distal-bukkalen Verlaufsrichtung der Schleife im UK: 

Intraforaminale Implantate vor foramen Mentale- Sicherheitsabstand von 5mm mesialwärts wegen der Mentalisschlinge (CT!)

Therapievorschläge bei einer Wurzelfraktur des 1er?

Vitaler Zahn (sens kann - sein)

  • Reposition 
  • Schienung 6-8 Wochen

Avitlaer Zahn 

  • Fx im koronale 1/3:
    • Koronaler Teil : Extraktion
    • Apiakler Teil: Extrusion (chronisch, orthodontisch)
  • Fx im mittleren / apikalen 1/3:
  • Kronaler Teil: Endo
  • Apikaler Teil: belassen (Pulpa oblitiert), Extraktion (WSR)

Heilungsverläufe nach Wurzelfraktur

  • Hartgewebe (Dentin, Zement, Knochen): führt zur Heilung
  • Bindegewebe (Weichgewebsheilung): Heilung
  • Granulationsgewebe= am häufisten : Endo (od. Ex)
    • radiolog. verbreiteter Fx-Spalt
    • koronales Fagement avital
    • sens - Test neg.
    • Klinik

Im Kindesalter heilen 70-90 % der Wurzelfrakturen vital aus: keine Vorschnelle Endo!

Komplikationen bei Wurzelfrakturen

  • Apikale Parodontitis
  • Zirkuläre Parodontitis
  • Paro-Endo Läsion
  • Wurzelresorption
  • Internes Granulom

 

Anästhesie des unteren 6ers.

Leitungsanästhesie des N. alveolaris inf. / N. lingualis (Menge ca. 1,5- 2 ml)

Wie entsteht Sinusitis?

Rhinogene Ursachen:

  • Rhinitis: akute virale, chronische, allergische
  • Fremdkörper 
  • Septum deviation
  • Swimmer´s sinusitis
  • seltene rhinogene Ursachen: AIDS, Syphilis, Tumorlysis, Diphterie, wegener Granulomatosis, Rhonospordisis mycosis

Dentogene Ursachen:

Mund-Antrum-Verbindung (durch EX)

nach Entfernung OK 4er - 8er mit Knopfsonde nach kranial tasten

- harter Widerstand nach 1 cm ;normal =Dach der Alveole; nach 5 cm Dach d. KH

Periapikale, rarezifizierende Ostitis/ Parodontitis

periapikale Enzündung kann auf d. KH übergreifen : chronische apikale Parod. - lokale Reaktion d. Mukosa : Schwellung od. Pseudozyste - Rhinitis od. andere Ursachen führt zur akuten Exzerbation u. triggert eine akute seröse od. purulente Sinusitis

Fremdkörper (z. B. Wurzelrest, Abdruckmaterial, Wurzelfüllmaterial), Nährboden für Pilze, Aspergilose

Zysten

Parodontitis  marg. Profunda

Ostemyelitis d. Maxilla

bei Säuglinge / Kindern : Wachstumsstörung d. OK-Zähne

 

2 Jähriges Kind stürzt, Zahn retrudiert, was zu tun?

(Frontzahntrauma = häufigste kindl. Verletzung im oralen Bereich 34,2 % - meist Schmelz- Fx OK inzisivi zw. dem 2-3 LJ

  • Anamnese
  • Rö/Ausgansfoto (Fotodokumentation, Forensik- Unfallfolgen, Heilungsverlauf, Beurteilung d. klinischen Situation in Hinblick auf Ästhetik)- immer auch OPTG (auch bei banalen Verletzungen wegen Begleitverletzungen)
  • Klinische Untersuchung: Inspektion, Palpation, Mobilitätstest, Perkussionstest, Sens-Test (4 Wo post Trauma)
  • Klassifikation: Zahn-Fx? Pulpa eröffnet? Alveolarfortsatz frakturiert?
  • Laterale Luxation: Verletzung des parodontale 

Therapie: 

  • Reposition
  • Schienung: erhaltenes Alveolarfach: 2-3 Wo. Alvolarfraktur: 6 Wochen
  • Sensibilitätstest: nach 4 Wochen negativ; Endodontie
  • ev. Antibiose

Effekt der Reposition:

1. auf PDL: schnelle Heilung d. periodontalen Ligament: nach 1 Woche neues Kollagen, beginnende Stabilisierung

nach 2 Wochen: 2/3 d. ursprünglichen Steifigkeit u. Haltbarkeit

2. auf die Pulpa: beschleunigte pulpalen Revasukarisation 

Effekt d. Verblockung: (KFO-Draht + Brackets od. Komposit, Klebeschiene, Titan-Tauma-Schiene, Fiber-Splint)

  • Fixation in anatom. Position
  • Schutz vor Aspiration
  • Patient Kopmport

Palatinaler Zugang soll frei bleiben (Endo), keine Starre Verblockung 

Starre u. zu lange Verblockung kann zu einer Ankylose führen

Wie entfernt man einen Mesiodens?

Definition: Meistens ertiniert zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen 

Inzidenz: 1.4% (47% aller überzählige Zähne)

Diagnose: klnisch, bei jedem Diastem an Mesiodens denken!

Radiologisch (OPTG, Aufbissröntgen, dental-CT)

Therapie: Extraktion oder RZ

ev. KFO-Therapie post extraktionem

Sulkuläre Schnittführung bis ca. 3er- keine palat. Entflastung!

Papilenheber - Papilen vorsichtig lösen

Freer Mukoperiostallappen

Ostektomie mit Rosenbohrer- Knochenschondende Freillegung bis zur größten Zirkumferenz u. SZG

Drehmeißel den Zahn mobilisieren u. entfernen

Kann man Knochen einfrieren?

ja, bei allogenen Knochentransplantaten (Mensch-Mensch) finden am häufigsten kältekonservierte oder lyophilisierte Implantate ohne zusätzliche chemische Aufbereitung Verwendung.

Behandlungsverfahren

  • Kryokonservierung (Kälte-Konservierung - 70 bis - 80)
  • Lyophilisierung (Gefriertrocknung), labile biologische Substanzen werden durch Einfrierung und anschließende Entwässerung unter hochvakumbedingungen konserviert.
  • Autoklavierung: führt zu Abnahme der machanischen Festigkeit und zur Zerstörung der Proteinstrukturen
  • Chemische Konservierungsmaßnahmen: Viele Substanzen haben einen negativen Effekt auf die Eiweißstrukturen oder toxische oder cancerogne Nebenwirkungen

 

Ein Knochenimplantat  ist devitales menschliches Knochengewebe oder Knochenersatzmaterial voll- oder halbsynthetischen Ursprungs. Antigenetisch wirksame Zellen des Knochengewebes werden durch eine physikalische (kältekonservierung, Lyophilisation, Autoklavierung etc.) und/oder chemische Behandlung devitilaisiert

Als Knochenimplantat wird en Knochengewebe mit vitalen knochenbildenden Zellen bezeichnet.  

Nennen Sie Atrophieklassen des UKs!

Resorptionsklasse nach Cawood und Howell (1988) für Maxillar und Mandibula

RKL1 : bezahnter Kieferkamm

RKL2: unmittelbar nach Zahnverlust

RKL3: hoher abgerunderter Kieferkamm

RKL4: schafer, messerschneidenartiger Kieferkamm

RKL 5: niedrieger abgerundeter Kieferkamm

RKL 6: Vollständig resorbierter Kieferkamm (Im UK ev. sogar konkave Form)

Knochenquantität = Makromorphometrie

Alveolarknochenkammresorption 4 mal schneller im UK, Front scnheller als Seitzahnbereich, im 1. Jahr am größten Indikation für Augmentation vor Implantation bei Atrophieklasse 4,5,6

Verlauf des N. buccalis

Aus N. mandibularis (für Wangen(schleim)haut + Gingiva). Der Nervus buccalis läuft zwischen den 2 Köpfchen des M. pterygoideus lat. nach rostal(zu Nase), dann unter der Sehne des M. temporalis weiter nach kaudal.  Er tritt am Vorderrand des M. masseter aus, um den M. biccinator zu durchbohren und auf sich auf seiner Oberfläche zu verzweigen. 

Verlauf des N. Mandibularis : V3 aus Trigeminus

Nachdem er das Ganglion trigeminale passiert hat, verlässt der Nervus mandibularis die Schädelhöhle durch das Foramen Ovale und tritt in die Fossa intratemporalis ein, in der er sich in seine Endfläche aufteilt. 

Verlauf des N. alveolaris inferius: aus N. mandibularis 

Der nervus alveolaris inferior zieht gemeinsam mit der Arteria alveolaris inferior unterhalb des M. pterygoideus lateralis zum Foramen mandibulae des aufsteigenden Unterkieferasts. Es zieht im Alveolarkanal des Unterkiefers (canalis mandibulae) unterhalb der Zähne bis zum Foramen Mentale, aus dem einer seine Äste, der Nervus mentails, austritt.  

Läsionen des N. alveolaris inf. + N. mentalis:

N. alveolarisinf: Hyposensibilität von Kinnhaut, Unterlippe und labialer Gingiva der betroffenen Seite (Versorgungsgebiet des N. mentalis), Desensibilieren der mesialen Zähne

N. mentalis: Hyposensibiltität und Geschmacksstörung der vorderen 2/3 der ipsilateralen Zahnhälfte, (para)sympathische Störungen der Grandula sublingualis und submandibularis

Veletzungsgefahr des N. alveolaris inf. 

 

Leitungsanästhesie, Überschieben von Wurzelfüllmaterial / Wurzelkanalinstrumenten, operative Zahnentfernung, Zystektomie, WSR, Implantation, Kieferfraktur, präprothetische Eingriffe, Turmor(resektion), Osteomyelitis

3 Verlaufsrichtungen des Canalis mandibulae nach Carter Keen

Typ 1: knapp unter den Wurzelspitzen

Typ 2: nahe der kaudalen Kortikalis

Typ 3: zweigeteilter Verlauf

Stammneuritis:

Übergreifen einer terminalen alveolären Neuritis auf den N. alveolaris inf. 

Therapie : Nervenausschaltung durch Alkohol/Carbostein/Quetchung

191. Wurzelspitzenresektion- Indikation

1. Periapikale Enzündung 

2. Radikuläre Zyste 

3. Gekrümmte/oblitierte Wurzelkanäle 

4. Fausse route im apikalen Drittel

5. Wurzelfraktur im apikalen Drittel 

6. Instrumentenbruch im Wurzelkanal

7. Fremdkörper über den Apex

8. Im Rahmen von Zysten-/ Kieferhöhlenoperation

WSR- Kontraindikation

1. Wurzellängsfraktur

2. Paro-Endoläsion

3. Revisionsmöglichkeit

4. Parodontitis marginalis profunda

5. Wurzelkaries

6. ungünstige Lagebeziehung zur KH

7.

WSR- Erfolgkriterien radiologisch

kleiner als 2 Fache Briete zum Normalen = Erfolg

WSR-Erfolgskriterein 

Perkussionsempflindlichkeit 

Festigkeit des Zahnes

Kein apikaler Druckpunkt

Keine Schwellung oder Schmerzen

Keine Fistelbildung

Prothetische Einsatz

Frühestens nach 3-6 Monate 

WSR-Darstellung des Apex

Entlang des fazialen Defektes / mit der 2/3 Regel / angelegtes Wurzelkanalinstrument

WSR-Füllmaterialien

Koposit-Harze

Stopfgold

Guttapercha

Aluminiumoxidkeramikstifte

Glasionomerzement

Zinkoxideugenolzemente (IRM, SuperEBA)

Mineral Trioxide Aggregate (MTA)

WSR-Bakteriendichter Verschluss

Orthograde F.:
Darstellung des Apex
Apektomie
Kanalaufbereitung von orthograd Füllung von orthograd
(Guttapercha+Phosphatzement)
Anschließend wenn nötig retrograde Präp.+Füllung
Retrograde F.:
Darstellung des Apex
Apektomie
Retrograde Präparation
Füllung von retrograd
(IRM® oder MTA)
1-‐Trocknen der Kavität 

Blutstillung-‐Haemostase
•Gefäßkontraktion
•Thrombozytenaggregation
•Gerinnungsmechanismus
2-‐Blutstillung–Haemostase Vor der Operation:
•Lokalanästhesie mit Adrenalinzusatz:
(z.B. Ultracain dental®; dental forte®)
Während der Operation:
•Mechanisch
(Knochenwachs, Verklopfen)
•Vasokonstriktoren
(Epinefrinpellets,Eisensulfat
(Viscostat®),Stryphnon
+ 3% H2O2)
•absorbierbare Haemostatika(Kollagen (Lyostypt®),
Fibrinbeschichtetes Kollagen (Tachosil®),
Zellulose(Tabotamp®))
3-‐Trocknen des Kanals
•Alkohol verdrängt Feuchtigkeit
•Papierspitzen

Zysteninhalt

seröse Flüssigkeit, Cholesterinkristallen; Eiter; Verhonte Epithelmasse, wenig Protein

Fibrinogen- und bilirubinhaltie Flüssigkeit; Schmeim; Blut

Wachstum einer Zyste

1. Sekretion des Epithels

2. Eithelwachstum

3. Osmotischer Druck

4. Lymphatischer Ausfluß

Klassifikation der Zysten nach Shearl WHO 1992

Kieferzysten

Zysten der Kieferhöhle

Weichteilzysten

Kieferzysten

1. Epitheilale Zyste

  • 1. Nach ihrem Ursprung
    • Odontogen
      • Ginigvazyste des Neugeborenen
      • Keratozyst. -odontogener Tumor (=keratozyste)
      • follikuläre Zyste
      • laterale periodontale Zyste
      • Gingivazyste der Erwachsenen
      • Glandulär - Odontogene Zyste
      • kalzifizierende odontogene Zyste
    • Nicht-Odontogen
      • nasopalatinale Zyste
      • nasolabiale Zyste (globulomaxiläre Zyste)
  • Aufgrund einer Entzündung
    • Radikuläre Zyste
    • Residuale Zyste
    • paradentale Zyste

2. Nicht-Epitheliale Zysten

Solitäre Zyste (traumatische) Knochenzyste

aneurysmastische Knochenzyste

Zysten der KH

Schleimzyste (Antrumpolyp)/ "postoperative" Kieferhöhlenzyste

 Weichteilzysten

1. Dermoid- und Epidermoidzyste

2. Lymphoepitheliale (branchiogene) Zyste

3. Zyste des ductus thyreoglossus

4. Zysten der Speicheldrüsen

 

Primordalzyste:

Keratozyste: nicht-entzündliche Proliferation primär versprengter Epithelien der Zahnleiste, Vitaltität +, Verdrängung / ev. Resorption der Zahnwurzeln, polyzyklisch (DD: Ameloblastom), oft im Kieferwinkel, Parakeratose, Semimaligne (agressiv infintrierend / hohe Rezidivrate / keine Metastase)

DD von Zysten

1. Anatomische Strukturen der Varianten

große Fossa incisiva / Kieferhöhlenbuchten (Underwood´sche Septen)/ Kieferspalte bei LKG-Spalten/ Foramen mentale / lingualer Knochendefekt ( latente Knochenhöhle nach Stafne)

2. Pseudozyste

Solitäre Zyste (traumatische) Zyste

aneurysmatische Knochenzyste (Metaphyse)

3. Folgezustände von Entzündungen oder Traumen

periapikale Granulom

narbige Ausheilung nach Frakturen, op Eingriffen oder Osteomyelitis (insbesondere "tunnelierender" Knochendefekt in Regio 12 oder 22)

4. Benigene Tumoren

Odontogene Tumoren (odont. Fibrom, Ameloblastom..)

nicht odontogene Tumoren (Riesenzell- Granulom, fibröse Dysplaie, Cherubismus, eosinophiles Granulom)

5. Maligne Tumoren

Primäre Tumoren (Karzinome, Sarkome)

Metastasen aus anderen Körperregionen in Knochen oder Weichteile der Mundhöhle