Chirurgie

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Chirurgie


Kartei Details

Karten 141
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.04.2016 / 29.11.2022
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Überdosierung von LA

Symptome: Unruhe, Angst, Verwirrtheit, Hyperpnoe, Tachykardie, Übelkeit, Erbrechen, Tremor, Bewusslosigkeit, tonisch-klonische Krämpfe, Metallgeschmack, Schläfrigkeit, Schwindel, Ohrensausen, verwaschene Sprache, Hyperventilation

 

Massnahme;Injektion Abrrechen, Horizontal-Kopftieflagerung, i.v. Zugang, Volumensubstitution, Diezepam, Sauerstoff

LA- Grenzdosis

Lidocain: max. dosis 500 mg mit Vasokontringens, 200 mg ohne Vasokonst, Mepivacain 500 mg mit Vasokon. und ohne 300 mg

Bupivacain: 150 mg (ohne Vasokon.)

Articain: mit Ardrenalin : 600 mg und ohne 400 mg

Die 7 Samurai der Schwangeren

Lokalanästhetika: Lidocain (Xylocain), Articain (Ultracain)

Analgetika: Metamizol (cave: 1. Trimenon und 6 Wochen vor der Geburt) (Novalgin), ASS (Aspirin), Paracetamol (Mexalen)

Antibiotika: Penicilline, Makrolide, Cephalosporine (nicht im 1. Trimenon)

Leitungsanästhesie

Gesamtes Versorgungsgebiet eines spezifischen Nerven ausgeschaltet

Anästhesie mehrerer Zähne

Verringerung der Gesamtmenge des benötigten Lokalanästhetikum

OK

Foramen palatinus major: Nervus palatinus major

Foramen incisivum: Nervus nasopalatinus

Foramen infraorbitale: N. infraorbitalis

UK

Foramen mandibulare - Nervus alveolaris inf. 

Foramen mentale - N. mentalis

Nervus buccalis

Infiltrationsanästhesie

Applikation unter die Schleimhaut, an den Knochen heran. Diffusion durch die Knochenspongiosa hindurch, bis an den Apex

Limitierend: Dicke der Cortikalis (UK beim Erwachsenen)

Benachbarte Zähne werden ebenfalls anästhesiert

Im Unschlagfalte axial in Richtung Apex bis Knochenkontakt, dann langsam 1-1,5 ml LA appliziert

Funktion der Immediatprothese ( nach Fankel)

Schutz der Wunde

Positive Beeinflussung der Form des Alveolarfortsatzes. Ein horizontaler Knochenabbau setzt nach Extraktion schnell ein ( Druck von Lippen und Zungen)

Okklusionserhaltung

KG-Schutz

Vermeidung enes psychologischen Traumas - Ästhetik

Exostosen

Eine Exostose ist eine abgegrenzte Zubildung von kompakter Knochensubstanz (Compacta) nach außen.

Ursache: 

1. als hyperplastische Reaktion auf einen Reiz (Druck oder Zug) = Osteophyt

2. Gurartiger Tumor= Osteom

Therapie: Osteoplastik (Abmeßeln), wenn die Exostose zu Schmerzen beim Tragen einer Prothese führt.

Präprothetische Chirurgie

Verwendung einer Z- Plastik

Chirurgische Verschliebelappen und gehört zu den Hautlappenplastiken. In der ZHK hauptsächilch bei der Lippenbändchen excision angewendet. Sie dient hauptsächlich der Umverteilung der Hautspannung (Straffes Lippenbändchen oder kontrahierten Narben)

Das Lippenband- Gewebe wird exzidiert und unter der Herstellung eines Zick-Zack-förmigen Verlaufs der Ränder wieder aufeinander vernäht. Die Länge der Narbe wird so vergrößert. Durch die unterschiedliche Laufrichtung der zick-zackigen Wundränder entsteht nur auf jeder Zick-Strecke eine Zugbelastung, während die Zack- Strecken entlastet wird. 

Relative Kammerhöhung

Die relative Kammerhöhung wird durch eine Vetibulumplastik erericht um die prothetische Basis zu verbessern. Im Prinzip versucht man die Umschlgfalte chirurgisch "tiefer" zu legen um mehr Auflagefläche für die Prothese zu bilden. 

Komplikationen der Vestibulumplastik

Hohe Rezidivrate

Narbenbildung

Postoperative Schwellung

Post op. Infektion /Abszess

Nachblutung

Verletzung benachbarter anatomischer Strukturen (Zähne, Nerven, Weichgewebe)

Die Spalthautentnahme darf nicht bis in die Subcutis gehen. (Störung der sek. Epithelialisierung)- neg. und ästetisch schlechte Ergebnisse

Ungeeignete Fixturenbett (Fixtur= Implantat)

geringe Strukturqualität

OK muss mind. 0,5 mm, UK mind. 1mm Knochen rund um das Impl. vorhanden sein. 

 

Fixturenregistrierung: Begriff aus der Implantologie nach dem Behandlungskonzept Simpler in Practice (SIP): 

Nach dem Einsetzen eines Implantats wird ein Registrierungspfosten auf das Implantat geschraubt und die Registrierungs-Schablone zur Bisshebung spannungsfrei darüber eingesetzt. 

 

Insertionstechnik

1. Schnittführung: 

transging. einheilendes Impl. : Kammschnitt, bukkal und lingual wird ein Periostlappen abgehoben

gedeckt einheilendes Impl. : eher kammferne horizontale Inz. + implantatfernen vertikalen Entlastungsinzisionen über den Alveolarkamm. Mukoperiostallappen nach streng subperiostaler Präp. 

2. Knochenpräparation : 

anatomische Strukturen darstellen, Alveolarfortsatz von Weichgewebe befreien, Knochenkanten glätten

3. Festlegen der Implantatposition:

Implantatpositionierungsschliene, Markierungsbohrung, Angulation mittels Spiralbohrer

4. Bohrung: 

Pilotbohrung: 2mm dünner Bohrer, legt die Länge und die Achse d. Impl. fest

Jeder Bohrvorgang muss unter stetiger steriler Kühlung stattfinden. 

5. Aufbereitung der Bohrlöcher

Bohrlöcher werden sukzessive erweitert (Gewindeloses Impl. : Bohrung 0,1 mm kleiner als Außendurchmesser, schraubenförmiges Impl. : Bohrung 0,4-0,2 mm kleiner als Außendurchmesser)

6. Schließen der Weichteile

Spannungsfrei mit Einzelknopf- oder Rückstichnähten

Grundprinzip der Knöchernen Implantatpräparation

Die Bohrer werden sukzessive erweitert. Jeder Bohrvorgang muss unter stetiger steriler Kühlung erfolgen. 

Art der Nervenschädigung

Sensibilitätsstörung

Durchtrennung des Nerves

Nervtransposition: 10 % Sensibilitätsstörung

 

Nervschädigung, Nervenverletzung, Neurotrosis ; mit vielfältigen Ursache und Erscheinungsbildern, hauptsächlich durch Verletzung (traumatisch bedingt), wie z. B. chirurgische Eingriffe, Leitungsnästhesie, Unfälle, aber auch durch Überdrehungen und Quetschungen, als Folge von inneren Erkrankungen (z. B. diabetische Neuropathie ) oder Medikamenten (Überdosis von Vit B6). Hinzu kommen direkte Toxische Schädigungen als Folge von Reaktionen mit chemischen Substanzen, die direkt in den Nerv gebracht werden (z. B. Überstopfen einer Wutzelkanalfüllung in den Mandibularkanal hinein).

Unterteilt wird nach Seddon in Neuropraxie, die durch den Untergang der Nervfasern umgebenden Markscheiden gekennzeichnet ist und der Axonotmesis, der Degeneration der Markscheiden und der Axone, kann mit einer spontanen Wiederkehr der Sensibilität gerechnet werden. Demgegenüber ist die Neurotmesis difiniert als eine komplette Kontinuitätsdurchtrennung des Nervs. 

Nervtransposition

Verlagerung des Nerv-Gefäß-Bündels aus dem Kanal

Operatives Vorgehen: Von bukkal wird ein Knochenfensterangelegt, der N. alv. inf. vorsichtig dargestellt und nach lateral gezogen. Entweder man stellt den Nerv von Foramen ausgehend dar oder beginnt etwas distal davon. Nach Bukkalverlagerung des Nervs kann zur Implantatinsertion auch das Knochenangebot kaudal des Nervs genutzt werden. Im Anschluss  an die Implantation wird der Nerv rückverlagert und evtl.der Knochendeckel reponiert. 

WSR mit retrograder Füllung

3-4 mm des Apex wird entf. 

eingeschränke Kriterien bei der Indikationstellung : Pat. mit laufender Chemotherapie, SW-Störungen, Immunsuppression, Zustand nach Radiotio, Medikation mit Bisphosphonaten

Absolute Indikation:

Überfüllung d. Wurzelkanals mit Eintritt von Material in die KH (Gefahr von Aspergilose) oder in den Kanal d. N. alveolaris inf. (Hyp, Par- , Anästhesie)

Radikuläre Zysten

 

Relative Indikation:

persistierende apikale Parodontitis

Konservativ nicht durchführbare Wurzelkanalbehandlung

Alternative zur konservativ endodontische Behandlung bei apikalen Parodontitis  (wenn über 4-5mm) (man kann noch versuchen konservativ- endodontisch zu behandeln)

Fraktur eines Wurzelkanalinstrumentes in Apexnähe, das auf orthgradem Weg nicht entferntbar ist. 

Via falsa in Apexnähe, welche nicht orthograd abgefüllt werden kann

Wurzelkanalfrakturen im apikalen Drittel, insbesondere wenn es zur Infektion gekommen ist. 

Freilegung od. Verletzung v. Wurzelspitzen bei chirurg. Eingriffen (z. B. Zystektomie)

Persistierenden Schmerzen bei einwandfreier Wurzelkanalfüllung 

persistierende apik. Parodontitis bei bereits resezierten Zähnen

 

Diagnostik

Klinisch: Sens-test, Kariesdiagnostik, Erhaltungswürdigkeit

Radiologisch: exzentrische Aufnahmen bei mehrwurzeligen Zähnen, evt. CT oder DVT

Aufklärung: 

24 vor OP

Beschädigung der Nachbarwurzel

Luxation der Wurzelspitze in die KH, Nasenhöhle, Mundboden od. Nervkanal

Fraktur der Zahnwurzel

persistierende postop. Infektionen mit klin. und/oder radiologischer Symptomatik

Schädigung sensibler Ast d. N. Trigeminus, insbesondere im Bereich der Prämolaren u. Molaren d. UK

Alternativen wie konservative endodontische Behandlung oder Ex. mit anschießender prothetischer Versorgung oder inplantgetragener Versorgung

Risikofaktoren: 

große Nähe d. N. alveolaris inf. zur Wurzelspitze

Akute Infektion oder Fistelgang

Enge Lagebeziehung zu den Wurzeln benachbarter Zähne

persistierende apik. Parodontits bei Vorliegen v. marg. Parodonthopathien (v. a. bei apik. Osteolyse)

Wurzelperfortation nach der  Wurzelkanalbehandlung

erfolgte Wurzelspitzenresektion

Wurzelreste nicht vollständig gefüllt

Operative Eingriffe mit Gefahr einer KH - Affektion 

Sinuslift

WSR

Implantation

OZ

Extraktion

Zystektomie

Traumatisierung des Milchgebisses 

Primär ist es immer wichtig an den bleibenden Zahn (-keim) zu denken. 

Fraktur:

Athetik eher untergeordnete Rolle, therapeutische Möglichkeiten richtet sich indivieuell nach Belastbarkeit des Kindes. 

Kronenfraktur ohne Pulpabeteiligung: Glättung, Politur, Fluridierung und evtl. konventionelle Versorgung Komposit

Kronenfraktur mit Eröffnung der Pulpa: partielle Pulpotomie, Überkappung mit MTA, Komposit

Kronen-Wurzel- Fraktur: meistens Ex

Wurzelfraktur: immer mit Dislokationsverletzung d. koronalen Fragments verbunden. Bei geringer Dislokation oder Lockerung ist eine Therapie nicht unbedingt erforderlich, bei stärkerer wird der Koronaler Teil extrahiert und der apikale Teil des Zahnes der physiologischen Resorption des Zahnkeimes überlassen. 

Dislokation:

Oft muss der Zahn extrahiert werden, wenn eine adäquate Schienung nicht möglich ist. 

Konkussion u. Lockerung : Verletzung d. Parodonts. Vitlaerhaltung meistens der Fall (85-90%), Entwicklungstörungen d. bleibenden Zahnes in Form von Schmelzhypoplasien in 25%

Extrusive u. laterale Dislokation :

Bei leichter Lockerung kann man gleich nach Trauma repositionieren. Zu spätem Zeitfunkt hat isch meistens schon ein Blutkoagulum

Revaskulisation nach Traumata wird beeinflusst durch:

Schwergrad der Verletzung (Unterbrechung der Versorgung)

Stadium des Wurzelwachstums (offenes Foramen apikale)

Systemische Untersuchung und Diagnose bei Zahndraumata

Zur klinischen Untersuchungen gehören im Odealfall die Feststellung von Zahnlockerungen (Mobilität), Dislokation, zurkulären Sondierungstiefen und Verletzung der Weichgewebe sowie die Überprüfung von Sensibilität und Perkussion.

Die radiologische Untersuchung kann mit Aufnahme mittels Halbwinkel- oder Aufbissprojektion duchführen um mögliche Wurzel- oder Kronenfrakturen und mögliche Fremdkörper um Weichgewebe zu erkennen. 

Man sollte auch immer an Verletzungen in der umliegenden Regionen denken und evtl. eine Überweisung zu einem anderen Facharzt veranlassen.  

Keratozyste, Therapie, warum ist es so schwer zu entfernen?

Primordialzyste

Lage: Zahntragender Kieferabschnitt oder distal des Weisheitszahnes, bevorzugt im UK. Sie besteht aus mehrschichtigem Plattenepithel  und neigt zur Bildung von Tochterzysten: gehäufteres Auftreten bei Syndromen (Gorin-Goltz-Syndrom).

Keratozysten und auch die glanduläre Odontogene Zyste (Speicheldrüsezyste) zeichent sich durch aggressives Wachstums aus, sind dementsprechend schwieriger zu entfernen und neigen auch häufiger zu Rezidiven. Vorkommen bei Männer häufiger als bei Frauen mit einer Bevorzugung zwischen dem 2. u. 5. Lebensjahrzent. Röntgenologisch besteht teilweise eine schwierige Differenzierung zur follikulär Zyste.