Chemie

BFM 14G - Reinigungsmittel -

BFM 14G - Reinigungsmittel -


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Flashcards 9
Students 14
Language Deutsch
Category Chemistry
Level University
Created / Updated 04.04.2015 / 16.07.2024
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Einteilung der Behandlungsmittel / Reinigungsmittel / Pflegemittel / Komb. Mittel / Prod. Sonderaufgaben

Neutrale Reiniger:

  • Allzweckreiniger, Alkoholreiniger, Bodenreiniger, Duftreiniger, Neutrale Sanitärreiniger, Teppichshampoo, Teppichwaschmittel, Öl- u. Fettentferner

Saure Reiniger:

  • Sanitärunterhaltsreiniger, WC-Reiniger, Sanitärgrundreiniger, Zementschleierentferner

Alkalische Reiniger:

  • Grundreiniger, Küchenreiniger, Backofen- und Grillreiniger, Industriereiniger

Lösungsmittelreiniger:

  • Universallösungsmittelreiniger, Sprayreiniger, Fleckenentferner, Glas- u. Kunststoffreiniger, Aceton usw.

Spezialreiniger:

  • Abrassivreiniger / Scheuermittel, Desinfektionsmittel, Teppichreinigungspulver, Metallreiniger

Pflegemittel:

Wasserbasis:

  • Polymerdispersion, Wachsdisp., Steinimprägnierungsmittel, Porenfüller u. Sperrgrundierer, Imprägnierungsmittel, Wasserlack

Lösungsmittelbasis:

  • Hartwachs flüssig, Heisswachs, Bodenöl, Holzversiegelungsmittel

Kombinierte Mittel:

Wischpflegemittel:

  • wasserfesten Kunststoffen, wasserlöslichen Kunststoffen, wasserartigen Tensiden, leicht löslichen Wachsen

Spraypflegmittel:

  • Sprayemulsion auf Lösungsmittelbasis, Spraydispersion auf Kunststoffbasis

Reinigungsemulsion u. Staubbindemittel:

  • Feuchtwischmittel, Abstaubmittel, Reinigungsemulsion

Produkte für Sonderaufgaben:

  • Antistatika, Entschäumer, Mittel gegen Pilze

 

Grundbegriffe der Reinigung

Sauberkeit / Hygiene

Werterhaltung

Gebrauchseigenschaften

Optik

Verschmutzungsarten

Lose Verschmutzungen:

  • lässt sich ohne Chemie und ohne starke Mechanik leicht entfernen (Trockensaugen, Feuchtwischen, usw.)

Haftende Verschmutzungen:

  • lässt sich zum Teil mechanisch entfernen, meist ist er in einer Flüssigkeit löslich

Oberflächenveränderungen:

  • ist eine örtliche Veränderung und Fleckenbildung, die durch Reinigung allein nicht entfernbar sind, sondern nur mit einer Spezialbehandlung, es ist nicht immer eine vollständige Entfernung möglich

sechs Gegebenheiten für Schmutz (Haftung)

  1. Art des Schmutzes (körnig, breiig, flüssig usw.)
  2. Teilchengrösse
  3. Haftungsart (elekrostatisch)
  4. Adhäsion = aneinanderhaftend
  5. Verankerung mit der Oberflächenstruktur
  6. Verweildauer auf dem Material, wie lange sich der Schmutz auf der Oberfläche befindet

4 Ziele der Reinigung

  1. Lange Werterhaltung
  2. Optischer Eindruck
  3. Gebrauchsfähigkeit
  4. Sauberkeit und Hygiene

Schmutzarten im Trocken- u. Nassbereich

Im Trockenbereich:

  • Staub, Sand, Scherben, Strassenschmutz, Laub, Blütenstaub, Knospen, Speise, und Getränkereste, Haare, Textilfusseln, Schuhabrieb, menschliche oder tierische Ausscheidung, Griffspuren an Türen und Fenstern, Wänden usw.

Im Nassbereich:

  • Griffspuren an Türen, Fenster und Wänden, Speisereste, Getränkespuren, Schuhabrieb, menschliche und tierische Ausscheidungen, Hautpartikel und Hautfett, Kosmetikrückstände, Kalkablagerungen, Urinstein, Ausblühungen von Mörtel, 

4. Löslichkeiten von haftender Schmutz / Veränderungen der Oberflächen

Wasserlöslicher:

  • wenn sie sich gerne mit Wasser verbinden, deshalb lässt er sich mit Wasser wegwaschen bzw. schwemmen

Emulgierbarer:

  • ölige u. fettige Verschmutzungen lassen sich mit Hilfe von Tensiden emulgieren und abtransportieren

Lösungsmittellöslicher:

  • es gibt auch Schmutztypen die sich in Lösungsmitteln besonders gut lösen (Fette, Öle, Salben, Pomaden, Kleberückstände, Schmiermittel, Teerflecken, Gummiabrieb von Schuhsohlen usw)

Chemisch abbaubarer:

  • ist weder emulgierbar noch lösungsmittellöslich - kann nur in der Regel mit Säuren od. Laugen chemisch abgebaut werden (Kalkablagerung durch Säuren, alte Dispersionschutzbehandlung
  •  durch Alklien (Laugen/Basen)

Verfärbungen:

  • Nachdunkeln von Holz, Ausbleichen von Kork, Farbtonveränderungen von farbigen Kunststoff- u. Textilbelägen

Oxidationen:

  • Fleckenbildung von Metallen und Feuchtigkeit

Diffusionen:

  • werden durch Fettfarbstoffe, welche die Weichmachermolekühle  anfärben und mit in die Tiefe von Kunststoffen diffundieren (bei Medis und Tinkturen aufpassen)

Mechanische Veränderungen:

  • Kratzer auf Oberflächen, Schmelzprozesse durch Bremswirkung von Schuhsohlen usw.
  • unsachmässige Reinigung

Chemische Angriffe:

  • Zerstörung der Oberfläche durch Chemie od. andere Flüssigkeiten (saure RG auf Mamor, Fruchtsäfte auf Kalkstein, Benzin auf Asphalt usw.)

 

4 Faktoren der RG  Sinnerscher Kreis

  1. Chemie: (zur Chemie gehört auch das Wasser, je nach Art un Löslichkeit des Schmutzes und Art der Oberfläche und der Wahl der RGM muss die richtige Chemie gewählt werden)
  2. Mechanik: (die Stärke hängt vom Werkstoff ab die zu reinigen ist) ( feine bis grobe Bürsten, f. b. gr. Pads, Textilien aus Naturstoffen bis Mikrofasern, Schleifpulver, Klingen und Schaber usw.)
  3. Einwirkzeit: (diese wird oft zu wenig berücksichtigt, es muss nach Art und verweildauer des Schmutzes in betracht werden)
  4. Temperatur: (je höher die Temp. desdo schneller ist der Reinigungsprozess, die meisten RM lassen sich im Handwarmenbereich einsetzen, 

Reinigungsarten / Reinigungssystemen / Reinigungsmethoden

Reinigungsarten:

RG/Bauphase: Baugrobreinigung, Baufeinreinigung, Baunachreinigung, Schutzbehandlung (Erstbehandlung)

Ziel:

Baugrob.: besenrein

Baufein.: staub- u. fleckenfrei

Baunach.: frei von jeglicher Verschmutzung 

RG/Nutungsphase:  

Unterhaltsreinigung: Erhaltung des gewünschten Standards (Sauberkeit, Hygiene, Werterhaltung, Gebrauchseigenschaften, Optik)

Zwischenreinigung: Zeitpunkt der Grundreinigung hinausschieben

Grundreinigung: Oberflächen sind frei von allen Verschmutzungen, Pflegefilmen und anderen Rückständen

Schutzbehandlung: verbesserte Nutzungseigenschaften und Werterhaltung der Oberfläche

Methoden:

  1. Entfernung von losen Schmutz (Kehren, Trockensaugen, Feuchtwischen usw.)
  2. Entfernung von haftenden Sch. (Scheuersaugen, Bürstsaugen, Dampfreinigen usw.)
  3. Schutzbehandlung (Imprägnieren, Beschichten, Kristallisieren, Desinfizieren usw.)

Abkürzungen:

UR = Unterhaltsreinigung / ZR = Zwischenreinigung / GR = Grundreinigung / SB = Schutzbehandlung / BR = Baureinigung / RE = Renovation / Sanierung