C1

Professionelles Gestalten im Kontext der SA

Professionelles Gestalten im Kontext der SA

Corinne Lei

Corinne Lei

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Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Autres
Crée / Actualisé 23.02.2016 / 08.04.2016
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Wie wird Soziologie definiert?

Soziologie ist die Wissenschat von den Bedingungen und Stukturen des sozialen Handelns und den verschiedenen, sich daraus ergebenden Formen der Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung.

Welches sind die Aufgaben der Soziologie?

Merkmale unserer Gesellschaten zu beschreiben und bewerten

Ursachen für sozialen Fortschritt oder soziale Stagnation herauszufinden

Handlungen der Gesellschatsmitglieder zu analysieren

Handlungen von Individuen mit den gesellschaftlichen Strukturen in Beziehung setzen.

Wie lässt sich die "Soziologie" erkennen?

Objektivismus: Strukturalistische Perspektive, nach der das Verhalten ein Effekt von Strukturen ist

Subjektivismus: Rekonstruktion von Bedeutung und Sinngebung von Menschen

Praxeologisch: Von den Praktikern der Menschen ausgehend

Welches sind die Drei soziologischen Theorien?

Makrotheorie: Soziale Gebilde und Kollektive Prozesse, also Strukturen und Funktionsprinzipien der Gesamtgesellschaft (z.B. Kritische Theorie)

Mesotheorie: Organisationsossoziologie/Systemsoziologie (z.B. Luhmann)

Mikrotheorie: Individuen und Interaktionen, eingebettet in Strukturen die jedoch nicht im Mittelpunt stehen

Welches sind die zentralen soziologischen Begriffe?

SOZIALSTRUKTUR: verdeutlicht Soziale Ungelichheit

SOZIALE GRUPPEN: Sichtbar in Klassen, Organisationen bzw. gesellschaftlichen Schichtungen

MACHT UND HERRSCHAFT: Struktruiert Handeln und Zugehörigkeit zu Gruppen

(SOZIALES) HANDELN: Sichtbar in Diskursen, Rollen, Normen, Werte etc

Welches sind die Arten des Sozialen Handelns?

ZWECKRATIONALES Handleln =Abwägen zwischen Zweck/Zielen, Mitteln, Folgen= bestmögliche Lösung

WERTRATIONALES Handeln= Bestimmt durch ehische, ästhetische, religiöse Überzeugung

AFFEKTUELLES Handeln = Bestimmt durch momentane Gefühlslage und Emotionen.

TRADITIONALES Handeln = Gewohnheit, oftmals nicht "sinnhaft" orientiertes Handeln

Wodurch sind Hadlungsgründe gesellschaftlich vermittelt?

Strukturen und Institutionen (Kapitalismus, Gesetze, Familie, Schule)

Siskurse (gültiges Wissen)

Ideologien (politisch, religös)

Machtverhältnisse ( Eltern/Kind, Dozent/ Studierende)

===> Zwang und Zusimmung

IN JEDER HANDLUNG BILDEN SICH SOZIALE SYSTEME AB

Was sind die Bedingungen von je subjektiven Handlungsgründen?

Handlungen gehen Bedeutungen voraus

Alltagsdenken bzw. -handeln ist nicht direkt determiniert oder Ausdruck freier Sinnstiftung

Menschen befinden sich in Herrschaftsverhältnissen

Wollen an gesellschaftlicher Reproduktion teilhaben

Erkläre den Begriff Diskriminierung...

  • Ungleichbehandlung, Benachteiligung und Herabwürdigung von Gruppen oder Individuen aufgrund von gruppenspezifischen merkamlen (z.B. Hautfarbe, Herkunft)

Erkläre den Begriff Ethnozentismus...

  • Bewertung anderer vor der Folie (Normalitätsvorstellungen) der eigenen, als überlegen gedachten Kultur

Wie wird der "westliche" Ethonzentismus genannt?

Eurozentrismus 

Erkläre den Begriff Race...

  • Sammelkategorie für die Thematisierung von Ungleichheit aufgrund von Nationalität, Ethnizität, Hautfarbe, Herkunft, Migrationshintergrund, Kultur 

Erkläre den Begriff Rasismus nach Zerger...

Rassismus umfasst Ideologien und Praxisformen auf der Basis der Konstruktion von Menschengruppen als Abstammungs- oder Herkunfsgemeinschaften, denen kollektive Merkmale zugeschrieben werden, die implizit oder eplizit bewertet und als nicht oder nur schwer veränderbar interpretiert werden. 

Erkläre den Begriff Rassismus nach Elwert...

Das ist die Anschauung, dass gewisse physische Merkmale mit moralischen, geistigen und anderen nichtphysischen Eigenschaften assoziiert sind, die ihrer Träger anderen unter- bzw. überlegen machen. 

Erkläre den Begriff (Kulturell-) Differentalistischer Rassismus nach Taguieff...

Behauptung einer Grundsätzlichen Unvereinbarkeit des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen --> statisches Kulturverständnis

Erkläre den Begriff Neo-Rassismus nach Balibar...

(vergleichbar mit dem Konzeot des differentalistischen Rassismus)

Argumentation, die nicht mehr von einer Unvereinbarkeit biologischer Rassen, sondern eineer Unvereinbarkeit von Lebensweisen und Traditionen (Kultur) ausgeht. (Rassismus ohne Rassen) --> statisches Kulturverständnis, Idee einer Unaufhebbarkeit kultureller Differenzen 

Erkläre den Begriff des individuellen / interaktiven Rassismus / Alltagsrassismus / Rassismus von unten...

Gesamtheit von Vorurteilen, Generalisierungen, Stereotypen und negativen Einstellungen, aber auch diskriminierungen Äusserungen oder handlungen gegen Angehörige eienr als rassisch, ethisch oder kulturell anders definierten Gruppe

Erkläre den Begriff institutioneller RAssismus...

alle institutionalisierten Formen der Ausgrenzung, denen ursprünglich oder aktuell ein rassistischer Diskurs zugrunde liegt 

Erkläre den Begriff struktureller Rassismus...

Oft synonym mit dem Begriff des institutionellen Rassismus verwendent 

geht von Institution der gesellschaft aus (Gesetze, Normen) unabhängig davon inwiefern Akteuer innerhalb der Institutionenen absichtsvoll handeln oder nicht 

 

Erkläre den Begriff soziale Kategorisierung

Zusammenfassung von Menschen in Gruppen; Grundlage der Zusammenfassung kann ein äusserliches Merkaml sein (Hautfarbe) aber z.B. auch Religions- oder Parteizugehörigkeit 

Erkläre den Begriff Stereotyp

Person nicht als Individuum, sondern als Teil einer Gruppe sehen und ihr entsprechend einer vorgefassten Meinung über diese Gruppe einen "Stempel aufdrücken"

Klischeehafte Verallgemeinerung über soziale Gruppen und ihre Mitglieder

Erkläre den Begriff Stigma

Merkmal, das als Makel gilt und womit eine Person oder Guppe diskreditiert wird (Merkmal: z.B. best. Hautfarbe, Gruppenzugehörigkeit)

Erkläre den Begriff Stigmatisierung

Zuschreibung negativer Eigenschaften aufgrund eines best. Merkmals (z.B. best. Hautfarbe, Gruppenzugehörigkeit)

INTERSEKTIONALITÄT

Was ist Intersektionalität?

Die Verwobenheit und das Zusammenwirken von Kategorieen /Dimensionen der sozialen Ungleichheiten. Ohne die Analyse von Herrschaftsverältnissen auf "Rasse" oder Geschlecht zu reduzieren.

Analysekriterien:

  • Class
  • Race
  • Gender

INTERSEKTIONALITÄT

Definiere die Begriffe:

  • Rassismus
  • Sexismus
  • Classismus

Rassismus: Abwertung aufgrund von Herkunft, Kultur, Hautfarbe

Sexismus: Abwertung aufgrund biologischer, sozialer Geschlechtszugehörigkeiten, gleichgeschlechtlichtem Begehren

Classismus: Abwertung aufgrund sozialer Stellung

INTERSEKTIONALITÄT

Welches sind die Analyseebenen der Intersektionalität?

Siehe Bild

INTERSEKTIONALITÄT

Worauf verweit soziale Ungleichheit?

Auf Hegemonie/Herrschaftstechniken

INTERSEKTIONALITÄT

Was sind Herrschaftstechniken/Hegemonien?

Ein Prozess indem ein Anfangszustand unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen Grössen sich in eine umgewandelte Ausgangsgrösse verändert.

INTERSEKTIONALITÄT

Was bezeichnet der Begriff Hegemonie?

Eine Form von Herrschaft

"...die nicht auf manifestem Zwang beruht, sondern darauf, dass über eine Verpflichtung auf allgemeine kulturelle Werte ein (...) Einverständis der Untergeortneten wird. (Michael Meuser)

"... die im Wesentlichen auf der Fähigkeit basiert, eigene Interessen als gesellschaftliche Allgemeininteressen zu definieren und durchzusetzen" (Ulrich Brand, Chrisoph Scherrer"

INTERSEKTIONALITÄT

Wie wird Hegemonie hergestellt?

  • Zulassen vs. Ausschliessen
  • Vernünftig vs. Unvernünftig
  • Wahr vs, Falsch

INTERSEKTIONALITÄT

Was kann man über Hegemoniales Wissen sagen?

  • Immer nur ein bestimmtes Wissen ist gültig
  • Richtiges Wissen ist Macht
  • Machtvolle Meinungen dienen dazu Herrschaftszustände zu rechtfertigen

INTERSEKTIONALITÄT

Was versteht man und der Wendung zum Subjekt, bei der Anrufung?

Die Annahme oder Verwerfung der Anrufung. (Adressat nimmt die Anrufung an, oder lehnt sie ab. Beides ist eine aktive Handlung)

INTERSEKTIONALITÄT

Ideologien und Normen unterstützen die Subjektivierung. Was versteht man unter Ideologien und Heteronormativitäten?

Ideologie: praktische Norm, liefert komplexte Formationen von Begriffen, Vorstellungen und Bildern

Heteronormativität: ist an die Vorstellung gekoppelt, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Alle anderen Begehrunsformen jenseits der Heterosexualität gelten als Abeischung der Norm und werden stigmatisiert und sanktioniert.

INTERSEKTIONALITÄT

Was ist Subjektivität/Identität?

Ist keine willkürliche und beliebige Inszenierung, die ausserhalb der gesellschaftlichen Hegemonie existiert.

INTERSEKTIONALITÄT

Wie werden gehorsame Menschen "hergestellt"?

  • Sichtbarmachung
  • Dauerüberwachung und Selbstkontrolle
  • Dressur des Körpers durch Übungen
  • Regelmässige Tätigkeiten

Ergebins: Sie performen das Normale

INTERSEKTIONALITÄT

Was sind Disziplinarmechanismen? (Panoptisch)

  • Hierarchischer Blick
  • normierende Sanktion
  • Prüfung

INTERSEKTIONALITÄT

Was versteht man unter Performativität?

Ein ständiges wiederholtes Handeln von Normen.

Bsp: Geschlecht:

Sterotype Kleidung, Frisuren, Bewegungsabläufe, Kosmetika, soziale Verhaltungsformen

Heteronormativie Gesellschaften generieren einen hegemonialen Zwang, durch Normen von Männlichkeit und Weiblichkeit das eigene Geschlecht durch spezielle Ausformung und Sichtbarmachung permanent zu Inszenieren und modellieren.

INTERSEKTIONALITÄT

Was ist das Produkt der Herrschaftstechniken?

  • Class/Race/Gender sind abhänig von dem Zusammenspiel von Ideologien, Kultur, Ökonomie, Regierungen bzw. Machtverhältnissen
  • Class/Race Gender sind eine permanente erzwungende Wiederholung der gesellschaftlichen Ordung
  • Durch die Übernahme der dieser Ordnung ist es schwer möglich einen Körper nicht entweder als weiblich oder männlich, schwarz/weiss,... zu sehen.
  • Verinnerlichung bzw. Reproduktion der Hegemonie

Individuen werden letzlich selber "Subjekte von sich als Objekt".

INTERSEKTIONALITÄT

Wie wird die Wahrnehmung von Class/race/gender verinnerlicht?

siehe Bild

INTERSEKTIONALIÄT

Benenne das 3 Stufige Modell der hegemonialen Männlichkeit nach R. Connell?

  • Machtbeziehungen
  • Ökonomie
  • Emotionale Bildung