BWl - Media Economics / Global Media

MMP13 1.Semster / HTW - Chur

MMP13 1.Semster / HTW - Chur

Yasmine Sihite

Yasmine Sihite

Set of flashcards Details

Flashcards 22
Students 11
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 29.01.2014 / 04.01.2018
Weblink
https://card2brain.ch/box/bwl_media_economics_global_media
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Wer regiert die schweizer medien?

  1. SRG (informationsauftrag)
  2. Ringier (geringe Rentabilität)
  3. Tamedia (hohe Rentabilität)
  4. NZZ (vernünftige Rentabilität)
  5. Publigroupe (Wertevermittler)

Weitere: AZ medien, SOM

Schweizer Medien / Nutzermarkt

  • rückgang vom lesermarkt (ausnahme 20min)
  • 20 minuten beinflusst als fast einziger den lesermarkt positiv
  • tageszeitung rückläufig, radio stabil
  • nutzerverschiebung bei kanalnutzung (von print zu digital)

Schweizer Medien / Werbemarkt

  • Ebenfalls Rückläufig
  • Tages-/Wochenpresse rückläufig
  • Geld vom print-werbemarkt verschiebt sich auf online-bereich
  • Grösster Teil des Geldes vom internet Werbemarkt liegt bei google und FB

Wesentliche Elemente der Wertschöpfungskette eines Medienunternehmen

  • Inhalte (von journalisten, beschafft)
  • produktion (druck)
  • marketing & sales (Promotion)
  • Vertrieb (physisch & digital)

Wertschöpfungskette von Zeitungsverlagen

  1. Inhalte produzieren/beschaffen
  2. Inhalte aufbereiten
  3. Inhalte zu produkten/services bündeln
  4. Produkte/Services produzieren
  5. Produkte/Services vermarkten

In welchem Medien-Segment lässt sich Werbegeld verdienen?

  • Print am sinken
  • Digital wächst um rund 50%, Mobile versiebenfacht sich
  • Tagezeitungen verlieren fast 20%, magazine bleiben relativ stabil
  • Prognose 2017: rund 60& wachstum für digitale Werbung in Westeuropa
  • Grosse Gewinner sind Google und Facebook
  • Werbegeld folgt immer den Nutzern - mit verzögerung

Lancierung eines Medienangebots, worauf sollte man achten?

  • Reine Print-Investitionen sind risikoreich
  • Starkes Wachstum im digitalen Bereich
  • Verlagerung von Desktop auf mobile Endgeräte
  • Abhängigkeit von einer reinen Werbemarkt Finanzierung ist zu vermeiden, d.h free-modelle sind riskant
  • Ideal wäre ein Geschäftsfeld mit zwei Ertragspfeiler 

Ungefähre Chronologie des internet-schocks

  • internet wurde zuerst als markt bezweifelt
  • 2000 blase von internet unternehmen, branchenabsturz
  • 2002-2005 es wurde nicht mer ans Internet geglaubt
  • 2006 verlage merken, dass sie sich im Internet engagieren müssen

Strategieanalyse Ringier

  • Publishing: Stammgeschäft im print + digitale erweiterungen 
  • Digital: Classifieds und E-commerce
  • Entertainment: Radio, Tv, Eventmanagement, celebrity-beratung
  • Osteuropa: Online- und Printaktivitäten mit ringier axel springer media

Ringier Wertschöpfungskette

Stars / Events / Eventmanagement / ticketing / publishing & broadcasting

Stärken und Schwächen von Ringier

  • Risikobereit
  • Relativ später einstig ins digitale wachstumsfeld
  • breites portfolio, erfordert hohe management-kompetenz
  • keine kontrolle, sondern  nur partner in vielen relevanten bereichen
  • gefahr von verwässerung bei joint ventures mit übergrossen partnern
  • renditenschwach
  • wettlauf zwischen schrumpfenden print- und digitalem neugeschäft

Strategieanalyse Axel Springer (Drei Pfeiler der Digital-Strategie)

  • Conten portals/digital media: bild + welt online / idealo
  • performance marketing: zanox / digital window
  • axel springer digital classifieds: real estate / jobs

Stärken und Schwächen von Axel Springer

  • Tendenziell Late Mover im Digitalgeschäft
  • Konsequent in Transformation vom Printhaus zur digitalen firma
  • keine tabus: verkauf von regionalzeitungen
  • konsequentes kostenmanagement beim print
  • hohe finanzkraft
  • steht im wettbewerb mit google, ebay, apple
  • problematisch wenn google auch bei classifieds einsteigt

Strategieanalysie von Tamedia

  • Duale Strategie: Investitionen in digitale medien, erhalten der rentabilität bei druckmedien
  • hohe abhängigkeit vom Print, wenn auch digital bereits einen grossen Teil zu Umsatz und gewinn beiträgt

Stärken und Schwächen von Tamedia

  • Führende Stellung in der schweiz
  • hoch profitabel
  • hohe cashflows = teure Akquisitionen 
  • marktmacher wenn es um weitere konsolidierungen geht
  • weiterhin printlastig
  • wachstum ausserhalb CH teuer und hoch kompetitiv

Nenne die 5 Trends der kommenden strategien

  1. schrumpfen
  2. konsolidieren
  3. digitalisieren
  4. innovieren
  5. diversifizieren

Strategie / Schrumpfen

  • Internet ändert das Spiel
  • Print unter druck
  • Tv unter druck
  • konsequenzen (stammgeschäft optimieren)

Strategie / Konsolidieren

  • Schrumpfende Märkte konsolidieren sich 
  1. verleger schliessen medien zusammen
  2. verleger kaufen medien
  3. verleger schliessen sich zusammen und gründen JV
  4. verleger verlassen ihr kerngeschäft und schliessen oder verkaufen medien
  • konzentrationsprozesse führen i.d.R auch immer wieder zu neuen nischen

Strategie / Digitalisieren

  • Medienunternehmen haben angebote an userverhalten angepasst
  • digitalisierung führte v.a. bei zeitungen zum aufbau zweier redaktionen (print und online)
  • problematik entsteht durch untersch. arbeitsweisen bei print & online
  • konvergenz soll die zusammearbeit erleichtern
  • problem: digitaler nutzermarkt kompensiert noch nicht die print verluste

Strategie / Innovieren

  • verlage sind leider innovationarm
  • keine innovationskultur wie andere industrien
  • neue ideen sind gefragt
  • zeitung 3.0 (user generated content, social media als neue quelle, etc.)
  • chanchen der digitalisierung von medieprodukten (interaktion erhöht relevanz von inhalten)

Strategie / Diversifizieren

Expansion in neue geschäftsfelder bringt neue chancen wie: 

  • neu ertragsquellen
  • subvention von stammgeschäft
  • komplette neuausrichtung (zB nokia)

nachteile

  • geringes know-how (ringier JV mit qualipet ?! )
  • hohe investitionen
  • schwer kontrollierbar
  • diffuser unternehmenszweck (nzz verkauft online wein ?!)

Braucht es journalismus?

  • Ja für Enthüllungen (zB NSA)
  • Für einen Informationsauftrag gelöst vom Bund = unabhängige information
  • Journalisten braucht es als kontrapunkt von PR von unternehmen
  • journalisten sind meist da um unbefangene auch unerwünschte informationen zu generieren