BWL Klausurvorbereitung WS15
-Klausurfragen der letzten Prüfungen mit selbsterstellten Antworten
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Kartei Details
Karten | 17 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.01.2016 / 22.01.2017 |
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Sie und ihr Kommilitone haben ihr Studium abgeschlossen und wollen nun ein kleines Softwarehaus gründen. In Zusammenarbeit befassen Sie sich nun mit der Erstellung eines Business-Plans.
Erläutern Sie die Struktur des Business-Plans und geben sie in Stichworten knapp dengenaueren Inhalt der einzelnen Punkte wieder.
Ein Businessplan ist die schriftliche Zusammenfassung eines unternehmerischen Vorhabens. Basierend auf einer Geschäftsidee werden im Geschäftsplan die Strategie und Ziele dargestellt, die mit der Produktion, dem Vertrieb und der Finanzierung des Produktes oder der Dienstleistung verbunden sind. Zudem muss er alle betriebswirtschaftlichen und finanziellen Aspekte eines Vorhabens beleuchten.
1. Executive Summary
Zusammenfassung der wichtigsten Fakten / Ziele über das Unternehmen
2.Produkt oder Dienstleistung
Was wird angeboten? genauere Angaben darüber!
3.Markt und Wettbewerb
Wie will man den Markt erschließen?
4.Marketing und Vertrieb
Wie wird das Produkt beworben und wo wird es angeboten?
5.Geschäftsmodell, Geschäftssystem und Organisation
6.Unternehmerteam, Management und Personal?
7.Realisierungsplan
Wie kann das Geschäftskonzept realisiert werden?
8.Chancen und Risiken
9.Finanzierungsplan und Finanzierung
Was versteht man unter einer Fusion und aus welchen Gründen fusionieren Unternehmen?
Unter einer Fusion versteht man die Verschmelzung von mindestens 2 Unternehmen wobei eines der Unternehmen seine rechtliche Selbstständigkeit verliert.
Gründe:
Absatz
Erschließung von Absatzmärkten
Erhöhung von Preisen und Marktanteilen
Risikominimierung
Produktion
Kosten senken (Skal-Effekte = Größere Stückzahl --> geringere Kosten durch größere Anlage)
Höhere Produktionsmenge
bessere Qualität
Beschaffung
Mengenrabatte
Größerer Einfluss auf Lieferanten wegen größerer Marktmacht
Risikominimierung bei Rohstoffversorgung
Finanzierung
Investitionskraft steigt-->Kreditwürdigkeit steigt --> Risikominimierung (verteilt sich auf mehrere Partner)
Forschung
Gemeinsames Entwickeln (Know-How)
Effizienter Einsatz der Finanzmittel
Weitere Patente
Nennen Sie ein Beispiel für gescheiterte Fusionen und nennen Sie Gründe.
Schaeffler und Continental
Gründe:
Synergieeffekte nicht eingetreten wie erwartet
Marktchancen überschätzt
Mitarbeiter waren nicht bereit zusammenzuarbeiten
Was versteht man unter einer Verbrauchsorientierten Material-Bedarfsplanung?
Dies beinhaltet eine Materialbeschaffung auf Prognose des zu erwartenden Verbrauchs. es werden keine genauen Stückzahlen ermittelt sondern auf Grund von Erfahrungswerten und Schätzungen die Bauteile bestellt. Dies findet vor allem bei B-teilen statt (mittelwertige Teile z.B. Rohre für Fahrradrahmen).
Man erläutere kurz den Gegenstand und die Umsetzung der Mitbestimmung?
Gegenstand der Mitbestimmung
a) Soziale Angelegenheiten (Arbeitszeit, Urlaubsregelung, Lohnsysteme, Unfall, usw.)
b) Gestaltung des Arbeitsplatzes, Arbeitsablaufes, Arbeitsumgebung
c) Personelle Angelegenheiten (Personalplanung, Stellenbesetzung, Einstellung, Versetzung)
d) Wirtschaftliche Angelegenheiten (Finanzielle Situation, Probleme, Absatz, Produktion)
Umsetzung der Mitbestimmung auf Unternehmensebene
Kleinere Kapitalgesellschaften (<2000 Beschäftigte): Drittelparität
= Aufsichtsrat: 1/3 Arbeitnehmer, 2/3 Arbeitgeber
Große Kapitalgesellschaften (>2000 Beschäftigte): Koalitionsmodell
= Aufsichtsrat: 1/2 Arbeitnehmer, 1/2 Arbeitgeber
Umsetzung der Mitbestimmung auf Betriebsebene
Betriebsrat
Der Betriebsrat soll sich der Belange der Arbeitnehmer annehmen und Maßnahmen im Sinne der Arbeitnehmer beantragen und deren Anregungen aufgreifen.
Betriebsversammlung
Unter einer Betriebsversammlung versteht man nach dem deutschen Betriebsverfassungsrecht eine Versammlung von Arbeitnehmern und Betriebsrat zum Zwecke der Information der Arbeitnehmer über die den Betrieb betreffenden Angelegenheiten.
Jugend und Auszubildendenvertretung
Nehmen die Belange der Auszubildenden wahr.
Geben Sie eine kurze Definition für fixe und variable Kosten und nennen Sie jeweils zwei
Beispiele dieser Kosten für eine IT-Abteilung.
fixe Kosten:
Kosten der Betriebsbereitschaft, die im Allgemeinen unabhängig vom Beschäftigungsgrad in gleicher Höhe anfallen.
Beispiele: Miete für Bürogebäude, Löhne der Mitarbeiter
variable Kosten:
Beschäftigungsabhängige Kosten, die sich mit der Ausbringungsmenge ändern.
Beispiele: ???
Formulieren Sie fünf beispielhafte Leitsprüche eines global agierenden Unternehmens?
Kunden begeistern und Dinge einfacher machen (Telekom)
Integrität und Wertschätzung leben (Telekom)
Offen zur Entscheidung – geschlossen umsetzen (Telekom)
Das Beste oder nichts (Mercedes Benz)
Umweltfreundliche Produktgestaltung (im Internet gefunden)
Die Aufnahme neuer Produkte erfolgt unter besonderer Berücksichtigung einer später möglichst umweltgerechten Entsorgung.
Gemeinsamkeit (im Internet gefunden)
Unsere Unternehmensziele streben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern an, beteiligen diese aktiv an der Umsetzung und erreichen somit dauerhaft die Sicherung unseres Unternehmens und den Erhalt der Arbeitsplätze.
Was versteht man unter Primär- und Sekundärbedarf?
Primärbedarf ist der Bedarf an Fertigprodukten, der sich aus dem Absatz- oder Produktionsplan und den vorliegenden Kundenaufträgen ergibt.
Sekundärbedarf ist der Bedarf an Rohstoffen, Einzelteilen und Baugruppen, die zur Erstellung des Primärbedarfes benötigt werden.
Geben sie 10 Merkmale an mit denen sich ein Produkt charakterisieren lässt?
Preis
Farbe
Qualität
Verfügbarkeit
Name
Form
Verpackung
Verbreitung
Bewertung
Ökologische Herstellung
Nennen Sie die wesentlichen Merkmale einer Marke!
Zeichen, Buchstaben
Logos
Namen
Schriftformen
Abbildungen
Töne
Verpackungen
Farben / Farbenzusammenstellungen
Sie besitzen ein kleines Unternehmen welches Computerspiele herstellt.
Nennen sie 2 verschiedene Absatzkanäle und begründen Sie die damit verbundenen Vorteile für ihr Unternehmen.
Direkter Absatz
Einzelhandel fällt weg --> mehr Umsatz
Bessere Kundenbindung
Keine Konkurrenzsituation im eigenen Laden
Indirekter Absatz
Aufwand geringer (spart sich Garantien, Transportwege usw. mit dem Endkunden)
Handel übernimmt die Verteilungsfunktion (Kundennähe des Händlers)
Definieren Sie Sie Werkstatt- und Fließbandfertigung und nennen Sie jeweils zwei Beispiele.
Werkstattfertigung:
Arbeiter fertigt das Produkt vom Anfang bis zum Ende. Es wird von Hand an verschiedenen Stationen mit verschiedenen Maschinen gearbeitet. Komplexe Bauteile können unter Umständen verschiedene Werkstätten durchlaufen.
Beispiele: Schreinerei baut einen Schrank, Lackiererei färbt den Schrank
Fließbandfertigung:
Festgelegter Ablauf, gute Planung möglich, geeignet für Massenfertigung, günstiges Personal (kaum Qualifikationen notwendig), sehr monotone Arbeit
Beispiele: Automobilfertigung, Nahrungsmittelindustrie
Nennen sie anhand eines konkreten Beispiels die Vorteile einer Spartenorganisation.
Spartenorganisation am Beispiel der Automobilindustrie
Am Beispiel der Automobilindustrie lässt sie die Spartenorganisation gut erklären. In einem solchen Unternehmen kann eine Spartenorganisation sinnvoll sein, da die einzelnen Produkte durchaus unterschiedliche Ansprüche an Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb stellen.
Nun kann die Leitung des Gesamtunternehmens unter diesen Gesichtspunkten eine Gliederung in Sparten vornehmen. Denkbar wäre beispielsweise eine Aufteilung in die Teilbereiche Motorräder, Personenkraftwagen und Lastkraftwagen. Diese Produkte unterscheiden sich stark voneinander und es bietet sich deshalb an, dezentral an ihnen zu arbeiten.
Das hat den Vorteil, dass zum Beispiel die Entwicklungsabteilung der Sparte für Motorräder sich auch wirklich nur mit diesem Bereich befassen muss und so spezialisierter an diesem Produkt arbeiten kann. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Spartenorganisation mehrstufig arbeitet. So ließe sich der Teilbereich PKW noch in weitere Sparten aufteilen: Kleinwagen, Mittelklassewagen, Oberklassewagen.
Ein großer Vorteil der Spartenorganisation ist, dass Gewinne oder Verluste gut lokalisiert werden können, da sie einfach der jeweiligen Sparte zugeordnet werden können. Dadurch hat der einzelne Mitarbeiter eine größere Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg der eigenen Sparte. Dies gilt als motivationssteigernd.
Welche Vorteile ergeben sich aus der Mitarbeiterakquisition aus dem internen Personalmarkt?
Zu den Vorteilen gehört es, dass bei der Besetzung einer Stelle durch einen Mitarbeiter die Chancen für eine Fehlbesetzung niedriger sind, da es bereits eine Leistungsbeschreibung des Mitarbeiters gibt, die seine berufliche Qualifikation im Unternehmen unter Beweis gestellt hat. Dazu kommt, dass sich der Mitarbeiter im Unternehmen auskennt und über die organisatorischen Abläufe Bescheid weiß.
Bietet ein Unternehmen seinen Mitarbeitern Aufstiegschancen, dann erhöht das in der Regel auch die Motivation der Belegschaft. Durch die interne Beschaffung von Mitarbeitern sind offene Stellen schnell wieder besetzt und es entstehen keine weiteren Kosten.
Führen Sie kurz die Rechtsformen der Personengesellschaften auf!
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- Vereinigung von mindestens 2 Gesellschaftern
- Gründer haften mit Privatvermögen
- Kann leicht aufgelöst werden
- Oft verwendet beim Bau, Freiberuflern usw.
Offene Handelsgesellschaft (OHG)
-Zusammenschluss aus mindestens 2 natürlichen oder juristischen Personen
-Haften mit ihrem vollen Vermögen
-Keine umfangreichen Formalitäten notwendig, kein Mindestkapital
Kommanditgesellschaft (KG)
-Bestehend aus mindestens einem Komplementär (mit voller Haftung) und einem Kommanditisten (nur beschränkte Haftung)
-Die Führung des Unternehmens ist nur dem Komplementär erlaubt, er trägt die alleinige Verantwortung und darf alleine bestimmen
-Kommanditisten dürfen nicht mitbestimmen, haften nur in Höhe ihrer Einlage
-Größere Unternehmen werden in KG`s geführt
Welche grundlegenden Fragen sind bei der Wahl der Rechtsform zu überlegen?
Haftung
Wer haftet bei Schadensfall und Misserfolg.
Leitungsbefugnisse
Wer darf entscheiden?
Gewinn- und Verlustbeteiligung
Je nach Gesellschaftsform ist es vertraglich oder gesetzlich geregelt.
Kapitalbeschaffung
Bei Personengesellschaften ist es schwieriger als bei den Kapitalgesellschaften.
Publizitätspflicht
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Lagebericht ist Pflicht bei Kapitalgesellschaften.
bei Personengesellschaften ist dies nicht notwendig.
Aufwendungen für die Rechtsform
Wie aufwendig ist es, ein Unternehmen zu gründen. Muss es ins Handelsregister eingetragen werden oder muss es materiell beurkundet werden?
Steuerbelastung
Wie muss der Gewinn einer Gesellschaft versteuert werden?
Nennen Sie die fünf Risiken, die ein weltweit agierendes Unternehmen beachten muss, um erfolgreich zu sein, ohne die weltweit anerkannten Ethnischen Grundsätze zu missachten.
Menschenrechte
Arbeitsnormen
Kinderarbeit und Zwangsarbeit
Umweltschutz
Korruption