Bwl
Kartei Details
Karten | 74 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 17.11.2012 / 06.09.2022 |
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https://card2brain.ch/box/bwl_ib_i_grundlagen_der_betrieblichen_leistungserstellung
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Was bedeutet SCOR-Modell?
Nenne die Ebenen des SCOR-Modells!
1. höchste Ebene: Prozesse
>planen
>beschaffen >herstellen >liefern
<Rücksendung <Rücksendung
2. Konfigurationsebene: Prozesskategorien
Teilprozesse (Pfeile)
3. Gestaltungselement: Prozesselemente
Elemente innerhalb eines Prozesses (Elemente innerhalb eines Pfeils)
4. Implementierungsebene: Detaillierung der Prozesselemente (nicht in SCOR enthalten)
Nenne die Ebenen des SCOR-Modells!
1. höchste Ebene: Prozesse
>planen
>beschaffen >herstellen >liefern
<Rücksendung <Rücksendung
2. Konfigurationsebene: Prozesskategorien
Teilprozesse (Pfeile)
3. Gestaltungselement: Prozesselemente
Elemente innerhalb eines Prozesses (Elemente innerhalb eines Pfeils)
4. Implementierungsebene: Detaillierung der Prozesselemente (nicht in SCOR enthalten)
a_Visualisiere die Cash to Cash Cycle-Time!
b_Wie kann man die Cash to Cash Cycle-Time verkürzen?
Der Produktionsprozess dauert im Schnitt eine Woche. Die durchschnittliche Verweildauer des Materials im Lager von der Anlieferung bis zum Produktionsbeginn beträgt zwei Wochen.
Die Durchlaufzeit im Ausgangslager beträgt meist nur 0,5 Wochen. Die Lieferantenverbindlichkeiten werden im Durchschnitt vier Wochen nach Rechnungslegung beglichen.
Die Zahlung des Kunden erfolgt im Regelfall sechs Wochen nach der Auslieferung.
a)Berechnen Sie die Cash-to-Cash Cycle Time in Wochen.
b)Geben Sie die Cash-to-Cash Cycle Time in Arbeitstagen an (eine Woche besteht aus fünf Arbeitstagen).
Nach welchen Kriterien erfolgt die Messung der Prozesseffizienz?
a_Was ist das Ziel des Lean Managements?
b_Was ist eine Wertstromanalyse?
*Ziel: effiziente Ausgestaltung von betrieblichen Leistungs-systemen unter folgenden Prämissen:
–konsequente Kundenorientierung
–Vermeidung jeglicher Verschwendung (jap. „muda“)
*Wertstromanalyse:
1.Aktivitäten mit eindeutiger Wertschöpfung für den Kunden (z.B. Zusammenbau eines Computers).
2.Scheinleistungen (muda Typ I): notwendige, aber nicht direkt wertschöpfende Aktivitäten (z.B. Anlieferung der Computerplatinen).
3.Blindleistungen (muda Typ II): Aktivitäten, die für den Kunden keinen Wert erzeugen und vermeidbar wären (z.B. unnötig lange Lagerzeiten der Computerplatinen)
3.1. Was unterscheidet die Sachgüterproduktion grundlegend von der Dienstleistungsproduktion?
Sachgüterproduktion:
Der Output der Sachgüterproduktion ist materiell und lagerungsfähig.
Dienstleistungsproduktion:
Der Output der Dienstleistungsproduktion ist immateriell und nicht lagerungsfähig.
3.3. Wie können Dienstleistungen eingeteilt bzw. unterschieden werden?
Unterscheidung von Dienstleistungen:
- persönliche Dienste an Menschen
- Dienste zur Vollendung des Produktionsprozesses bzw. Güterkreislaufes
- Erhaltungs- und Reparaturdienste
3.4. Mit welchen Kennzahlen kann die Effizienz von Faktoren dargestellt werden?
- Wirtschaftlichkeit
- Produktivität
- Rentabilität
- Liquidität
Wirtschaftlichkeit
=Erträge/Aufwendungen
=Umsatz/Aufwendungen
= 1.580 Mio / (475+593+88+40) = 1580/1196= 1,321
=>1,32 € Ertrag pro 1€ Aufwand;
auch auszudrücken mit: Leistung pro Kosten
Umsatzrentabilität = Gewinn (auch Jahresüberschuss)/ Umsatz
= 287,000 / 1,580 Mio. = 0,1816 = 18 %
=>Umsatzrentabilität drückt das Verhältnis des Gewinns zum erzielten Umsatz aus; d.h. mithilfe des Umsatzes von 1,580 Mio. € ließ sich eine UR von 18 % erreichen
ROI = (Gewinn/Umsatz) x (Umsatz/Kapital)
= (287,000/1,580 Mio.) x (1,580 Mio./1,8 Mio.) = Gewinn/Kapital
= 287,000 / 1,8 Mio. = 0,159 = 16%
=> Pro 1 € investiertes Kapital wurden 16 € Gewinn erwirtschaftet
4.1. Woraus setzt sich ein Geschäftsprozess (Hauptprozess) zusammen?
Ein Geschäftsprozess (Hauptprozess) setzt sich aus mehreren Teilprozessen zusammen, die zueinander in einer Leistungsbeziehung stehen. Für die Teilprozesse können unterschiedliche Prozessvarianten existieren.
4.2. Definieren Sie den Begriff Supply Chain Management (SCM).
SCM ist ein prozessorientierter Managementansatz, der alle Flüsse von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Fertigprodukten und Informationen entlang der Wertschöpfungskette/Lieferkette (Supply Chain) vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden umfasst.
4.3. Welches Ziel wird im Rahmen des Supply Chain Managements verfolgt?
Es wird das Ziel der Ressourcenoptimierung für alle an der Supply Chain beteiligten UN verfolgt.
4.4. Worin liegt der Unterschied zwischen SCM und dem Prozessmanagement?
Prozessmanagement:
bezeichnet die Planung und Organisation innerbetrieblicher Prozesse
SCM:
umfasst die Planung und Organisation zwischenbetrieblicher Prozesse
4.5. Welche Konzepte werden im Rahmen des SCOR-Modells integriert? Nennen und beschreiben Sie alle drei Konzepte.
1. Business Process Reengineering (BPR) dient der Erhebung des aktuellen Zustandes eines Geschäftsprozesses und der Ableitung eines Idealzustandes für die Zukunft. Der Idealzustand wird oftmals durch radikale Änderungen im Unternehmen herbeigeführt.
2. Benchmarking ist eine Methode zur Erhebung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Geschäftsprozessen durch den Vergleich mit UN derselben und anderer Branchen.
3. Best Practice Analysen werden zur Identifikation von Management-Praktiken und Softwarelösungen eingesetzt, die zu bestmöglichen betrieblichen Leistungen innerhalb einer bestimmten Branche führen.
4.6. a_Identifizieren bzw. berechnen Sie alle Durchlaufzeiten, die für die Cash-to-Cash Cycle Time relevant sind.
Rohstoffe für die Produktion werden je nach Rohstoff in unterschiedlichen Intervallen geliefert und verarbeitet. Um Durchschnittswerte zu erhalten, werden Lieferscheine und Aufzeichnungen aus Lagerhaltung und Produktion herangezogen: die angelieferten Rohstoffe befinden sich im Schnitt 5 Arbeitstage im Eingangslager. Alle in die Produktion gelangten Rohstoffe werden innerhalb eines Tages verarbeitet. Da Backwaren möglichst frisch ausgeliefert werden sollen, beträgt die Durchlaufzeit im Ausgangslager lediglich 0,25 Arbeitstage. Lieferanten werden durchschnittlich innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Lieferung bezahlt. Die eine Hälfte der Umsätze erzielt die Bäckerei mittels Direktverkauf gegen Barzahlung. Die andere Hälfte der Umsätze wird mit Großkunden erzielt, die innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Auslieferung ihre Rechnungen begleichen.
4.6. b_Berechnen Sie die Cash-to-Cash Cycle Time der Bäckerei auf Basis der Ergebnisse aus a.
Rohstoffe für die Produktion werden je nach Rohstoff in unterschiedlichen Intervallen geliefert und verarbeitet. Um Durchschnittswerte zu erhalten, werden Lieferscheine und Aufzeichnungen aus Lagerhaltung und Produktion herangezogen: die angelieferten Rohstoffe befinden sich im Schnitt 5 Arbeitstage im Eingangslager. Alle in die Produktion gelangten Rohstoffe werden innerhalb eines Tages verarbeitet. Da Backwaren möglichst frisch ausgeliefert werden sollen, beträgt die Durchlaufzeit im Ausgangslager lediglich 0,25 Arbeitstage. Lieferanten werden durchschnittlich innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Lieferung bezahlt. Die eine Hälfte der Umsätze erzielt die Bäckerei mittels Direktverkauf gegen Barzahlung. Die andere Hälfte der Umsätze wird mit Großkunden erzielt, die innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Auslieferung ihre Rechnungen begleichen.
4.6. c_Was bedeutet die errechnete Cash-to-Cash Cycle Time für Ihre Bäckerei?
Rohstoffe für die Produktion werden je nach Rohstoff in unterschiedlichen Intervallen geliefert und verarbeitet. Um Durchschnittswerte zu erhalten, werden Lieferscheine und Aufzeichnungen aus Lagerhaltung und Produktion herangezogen: die angelieferten Rohstoffe befinden sich im Schnitt 5 Arbeitstage im Eingangslager. Alle in die Produktion gelangten Rohstoffe werden innerhalb eines Tages verarbeitet. Da Backwaren möglichst frisch ausgeliefert werden sollen, beträgt die Durchlaufzeit im Ausgangslager lediglich 0,25 Arbeitstage. Lieferanten werden durchschnittlich innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Lieferung bezahlt. Die eine Hälfte der Umsätze erzielt die Bäckerei mittels Direktverkauf gegen Barzahlung. Die andere Hälfte der Umsätze wird mit Großkunden erzielt, die innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Auslieferung ihre Rechnungen begleichen.
4.7. Nennen Sie die vier Kriterien zur Effizienzmessung von Geschäftsprozessen mit Beispielen.
1. Zeit: z.B. Lieferzeit, Termintreue
2. Kosten: z.B. Anteil der Materialkosten an Gesamtkosten, Anteil der Personalkosten an Gesamtkosten
3. Qualität: z.B. Kundenzufriedenheit
4. Flexibilität: z.B. Flexibilität im Produktangebot, Flexibilität in der Produktionsmenge
4.8. Worin bestehen die 4 Grundsätze des Business Process Reengineering (BPR)?
1. BPR orientiert sich an den kritischen Geschäftsprozessen.
2. Die Geschäftsprozesse müssen auf die Kunden ausgerichtet werden.
3. Das Unternehmen muss sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.
4. Die Möglichkeiten der aktuellen Informationstechnologie müssen intensiv zur Unterstützung der Prozesse genutzt werden.
4.9. Beschreiben Sie den Grundgedanken des KAIZEN und führen Sie den deutschen Begriff für dieses Konzept an.
KAIZEN („kontinuierliche Verbesserungsprozesse“)
dient dazu, Verbesserungspotenziale zu finden und diese auszuschöpfen. KAIZEN ist ein kontinuierlicher Prozess, wodurch das Risiko einer einzelnen Fehlentscheidung minimiert wird.
4.10. Welcher fundamentale Unterschied besteht zwischen BPR und KAIZEN?
Während BPR eine radikale Restrukturierung von Geschäftsprozessen verfolgt,
ist KAIZEN ein kontinuierlicher Prozess.
Die Elementarfaktoren werden weiter nach ihrer Verwendung unterschieden. Wird der Faktor im Prozess der Leistungserstellung unmittelbar verbraucht oder physikalisch bzw. chemisch umgewandelt, spricht man von Repetierfaktoren. Um eine kontinuierliche Produktion gewährleisten zu können müssen diese Güter ständig neu beschafft werden.
Faktoren, die zur Leistungserstellung lediglich mittelbar verbraucht bzw. gebraucht werden, bezeichnet man als Potentialfaktoren. Sie sind in der Regel nicht teilbar.
Einteilung der menschlichen Arbeit in objektbezogene Arbeit (Ausführung, Arbeit am Erzeugnis) und dispositive Arbeit (Leitung, unterstützt durch Planung, Organisation und Kontrolle)
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Die menschliche Arbeit sowie die Faktoren Betriebsmittel und Werkstoffe sind Elementarfaktoren des betrieblichen Produktionsprozesses.
Der dispositive Faktor ergänzt die Elementarfaktoren laut Gutenberg zu einer produktiven Einheit. Der dispositive Faktor ist hinsichtlich der optimalen Faktorkombination wichtig und bildet den planerischen und strategisch-operativen Einsatz der Elementarfaktoren im Unternehmen ab. Es handelt sich also um ein immaterielles Gut, welches nur im begrenzten Umfang substituiert werden kann.