BWL für Elektroinstallateure HFP

Vorbereitung Schulprüfung

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 17.09.2014 / 08.04.2024
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Welches sind die drei Anlagegrundsätze?

                          Liquidität

Sicherheit                             Rendite    

Was muss beachtet werden, um entscheiden zu können, wie man Kapital anlegen will?

Um entscheiden zu können, wie Kapital angelegt werden soll und kann, muss man über Kenntnisse der wichtigsten Anlagegrundsätze verfügen, die Eigenschaften der Anlageinstrumente sowie die Bedürfnisse/Ziele des Anlegers kennen.

Was verstehst du unter Liquidität, Sicherheit und Rendite im magischen Dreieck der Anlagegrundsätze?

Liqudität: Eine Anlage soll möglichst rasch in Barggeld umgewandelt werden können.

Sicherheit: Eine Anlage soll ein möglichst geringes Verlustrisiko aufweisen.

Rendite: Eine Anlage soll bezogen auf das investierte Kapital einen möglichst hohen Ertrag abwerfen.

Zeige Anhand eines Beispiels wieso die Anlagegrundsätze nicht harmonisieren.

Zielkonflikt zwischen Sichherheit und Rendite

Vielfach sind hohe Renditen mit mehr Risiko verbunden

z.B. Bei Optionen locken enorme Gewinne, gleichzeitig droht aber ein Totalverlust.

Zielkonflikt zwischen Liquidität und Rendite

Vielfach ist eine höhere Liquiditätt mit niedriger Rendite verbunden.

z.B. Normalerweise ist der Zinssatz bei längerer Kreditdauer höher.

       Dreijährige Kassenobligationen weisen einen niedrigeren Zinssatz auf als achtjährige.

 

Welche verschiedenen Anlagemöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Wertpapiersparen 

-Aktien und Partizipationsscheine

-Obligationen

-Anteilsscheine von Anlagefonds

-Optionen

Versicherungssparen

-Gemischte Lebensversicherung

Immobiliensparen

-Eigenheim

-Renditeobjekt

Banksparen

-Bankkonto

-Festgeld

übrige Sparformen

-Edelmetalle

-Sammlungen

Wie wird das Kapital beim Wertpapiersparen gehandelt?

Beim Wertpapiersparen wird das Kapital durch eine spezielle Urkunde, das sogenannte Wertpapier, verbrieft. Dadurch kann es einfacher gehandelt werden.

Welche Voraussetzungen für ein Wertpapier sind gemäss OR definiert?

-Urkunde

-Verknüpfung Urkunde und Recht

-Recht kann nur mit der Urkunde geltend gemacht werden

-Recht kann nur mit der Urkunde übertragen werden

Wie können Wertpapiere gegliedert werden?

-nach der Art des verbrieften Rechts

-nach dem Ertrag

Was verstehst du unter Forderungsrechtliches Wertpapier?

Forderungsrechtliche Wertpapiere

verkörpern eine Geldforderung

z.B. Obligationen, Check

Was verstehst du unter Sachenrechtlichem Wertpapier?

Sachenrechtliches Wertpapier

geben Anspruch auf eine Sache bzw den Pfanderlös einer Sache

z.B. Schuldbrief

Was verstehst du unter Mitgliedschaftsrechtlichen Wertpapieren?

Mitgliedsschaftsrechtliche Wertpapiere

verbriefen ein gesellschaftliches Verhältniss

 Aktien

Partizipationsscheine (PS)

Genussscheine

Was ist ein Wertpapier mit festem Ertrag?

Obligationen

Was sind Wertpapiere mit veränderlichem Ertrag?

Aktien

Partizipationsscheine (PS)

Genussscheine

Was sind Wertpapiere ohne Ertrag?

Check

Schuldbrief

Nenne Eigenschaften einer Aktie.

-Mitgliedschaftliches Wertpapier (Beteiligungspapier)

-Beim Unternehmen als Eigenkapital erfasst

-Mitwirkungsrechte des Anlegers  (z.B. Teilnahme an der Generalversammlung)

-Schwankender Ertrag  (Dividende vom Gewinn abhängig)

-Keine Rückzahlungsverpflichtung des Unternehmens

Nenne Eigenschaften von Obligationen.

-Forderungsrechtliches Papier (Gläubigerpapier)

-Beim Unternehmen als Fremdkapital erfasst

-Keine Mitwirkungsrechte des Anlegers

-I.d.R. während ganzer Laufzeit fester Zinssatz

-Rückzahlung nach Ablauf der Laufzeit

Beschreibe das Aktienkapital.

Aktenkapital stellt Eigen- und damit Risikokapital dar, d.h. die Geldgeber verlieren im Konkurs meistens alles (Bonitätsrisiko). In schlechten Geschäftsjahren drohen grosse Kursverluste, in guten Jahren können grosse Kursgewinne und ev. hohe Dividenden (laufender Ertrag) resultieren. Da die Aktie den Charakter einer Sachwertanlage hat, ist das Geldwertrisiko entsprechend gering.

Beschreibe Obligationen.

Obligationen sind i.d.R fest verzinslich (laufender Ertrag) und stellen Fremdkapital dar.

Auch wen ein Unternehmen zeitweise wirtschaftliche Probleme hat, sind die Zinszalungen und die Rückzahlung der Obligation meist nicht gefährdet. Das Bonitätsrisiko und das Risiko von Kursverlusten sind somit geringer. In guten Jahren ist der Gläubiger jedoch nicht an der Wertsteigerung des Unternehmens beteiligt. Kursgewinne sind entsprechend kleiner. Bei hoher Inflation unterliegen obligationen einem Geldwertrisiko, da i.d.R. immer nur der Nennwert der Obligation zurückbezahlt wird.

Warum sind Aktien besser für Anleger mit einem längeren Anlagehorizont geeignet?

Da Aktien grössere Kursschwankungen aufweisen als Obligationen, sind sie nur für Anleger geeignet, die einen längeren Anlageorizont (mindestens 5 Jahre) haben, damit nicht in einer Phase mit tiefen Kursen verkauft werden muss.

Beschreibe Inhaberaktie.

Der Aktionär ist dem Unternehmen nicht namentlich bekannt. Die Eigentumsübertragung der Inhaberaktie erfolgt mit deren Übergabe. Inhaberaktien müssen immer voll liberiert (d.h. einbezahlt) sein.

Beschreibe Namenaktie.

Der Aktionär ist auf der Aktie und im Aktienbuch eingetragen und deshalb dem Unternehmen namentlich bekannt. Die Eigentumsübertragung der Namenaktie erfolgt mittels Übergabe und Indossament (schriftlicher Übertragsvermerk auf der Rückseite der Aktie bzw seine Vollmacht dazu). Namenaktien müssen mindestens 20% liberiert sein.

Beschreibe Partizipationsschein (PS)

Ähnlich wie Aktie, aber ohne Mitwirkungsrechte (z.B. Stimm- und Wahlrecht)

Beschreibe Genussschein.

Nennwertloses Wertpapier. Inhaber hat nur Vermögensrechte (z.B. Recht auf Dividende), jedoch keine Mitwirkungsrechte

Was gibt es für Arten von Obligationen?

Beschreibe diese.

Anleihensobligation

Von grossen Unternehmen und dem Gemeinwesen (z.B. von Bund und Kantonen) ausgegebene, mittel- bis langfristige, meistens kotierte Obligationen.

Kassenobligation

Von Banken laufend herausgegebene mittelfristige Obligationen mit 2 bis 8 Jahren Laufzeit, nicht börsenfähig.

Wie lässt sich das Verlustrisiko einer Anlage vermindern?

Indem man das Vermögen in verschiedene Analgeinstrumente (z.B. Aktien und Obligationen) anlegt oder innerhalb des Anlageinstruments möglichts viele verschiedene Titel hat (z.B. Aktien von zwei oder mehr Unternehmen). Man spricht in diesem Fall von der Vermeidung eines Klumpenrisikos durch Diversifikation. Kleinsparern ist dies auf Grund des beschränkten Sparkapitals nur mittels Anlagefonds möglich.

Was bringt ein Anlagefonds?

Risikoverteilung auch für Kleinanleger

Was erwirbt der Käufer einer Option?

Der Käufer einer Option erwirbt das Recht (Gestaltungsrecht), einen Basiswert (z.B. eine Aktie) zu einem im Voraus bestimmten Preis (Ausübungspreis, Basispreis, Strike), innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (meistens nur wenige Monate)zu kaufen(CALL-OPTION) oder zu verkaufen (PUT-OPTION)

Was sind CALL-OPTIONEN?

Für dieses Recht zahlt der Call-Käufer dem Call-Verkäufer den Optionspreis. Der Call-Käufer spekuliert à la hausse, er erwartet also steigende Aktienkurse. Man nennt solche Anleger Bullen.

Die Call-Option gewinnt an Wert, wenn der Kurs des Basiswerts (z.B. der Aktie) steigt.

 

Was sind PUT-OPTIONEN?

Für dieses Recht zahlt der Put-Käufer dem Put-Verkäufer den Optionspreis. Der Put-Käufer spekuliert à la baisse, er erwartet also stabile oder sinkende Kurse. Man nennt solche Anleger Bären.

Die Put-Option gewinnt an Wert, wenn der Kurs des Basiswerts (z.B. der Aktie) sinkt.

Welche Ansprüche und Verpflichtungen hat der Verkäufer einer Option?

Der Verkäufer der Option (auch Stillhalter oder Schreiber genannt, weil er auf den Entscheid des Käufers warten muss) hat Anspruch auf den Optionspreis, geht dafür aber die Verpflichtung ein, dem Call-Käufer auf dessen Wunsch hin den Basiswert (z.B. die Aktien) zum Vereinbarten Preis zu verkaufen bzw vom Put-Käufer auf dessen Wunsch hin den Basiswert zum vereinbarten Preis zu kaufen.

Wo werden Optionen gehandelt?

an Börsen

Aus welchen zwei Gründen werden Optionen gekauft bzw verkauft?

Absicherung von Kursschwankungen

Spekulationen

Wie reagiert der Preis einer Option im Vergleich zum Basiswert?

Der Preis einer Option reagiert viel stärker alsderjenige des Basiswerts. Mit kleinen Kapitaleinsätzen können grosse Gewinne erziehlt werden. Es droht jedoch auch der Totalverlust. Optionen sind hochriskante Anlagen.

Was verstehst du unter Banksparen?

Wie sieht es mit der Rendite aus?

Ausschliessliches Sparen mittels Bankkonten. Ist vor allem für sicherheitsorientierte Anleger mit kleinem Sparkapital geeignet.

Der Zins und damit die Rendite sind bescheiden.

Was verstehst du unter Versicherungssparen?

Aus welchen Teilen setzt sich die Prämie zusammen?

Versicherungssparen erfolgt mit einer gemischten Lebensversicherung. Diese beinhaltet eine Leistung im Todesfall und im Erlebensfall.

Die Prämie setzt sich aus Sparanteil, Risikoanteil und Kostenanteil zusammen

Was verstehst du unter Immobiliensparen?

Immobieliensparen erfolgt in der Form einer Investition in eine Liegenschaft, die entweder als Eigenheim oder als vermietetes Renditeobjekt gehalten wird.

Was gibt es noch für weitere Sparformen?

Edelmetalle

Sammlerstücke

Welche drei Anlagestrategien werden unterschieden?

Konservative, einkommensorientierte Anlagestrategie

-Tiefe Risikobereitschaft

-Sichere und regelmässige Erträge

Ausgewogene Anlagestrategie

-Mittlere Risikoberetschaft

-Kombination aus sicheren Erträgen und Kursgewinnen

Dynamische, kapitalgewinnorientierte Anlagestrategie

-Hohe Risikobereitschaft

-Primär Kursgewinne

Was ist ein Portefeuille (Portfolio)?

Zusammensetzung der Anlageinstrumente

Beschreibe den Begriff Börse.

Bei der Börse handelt es sich um einen regelmässig stattfindenden, nach festen Regeln organisierten Markt für Wertpapiere, Devisen, Metalle, landwirtschaaftliche Produkte sowie Energieträger.