BWL 1. Semester


Kartei Details

Karten 317
Lernende 26
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.09.2016 / 02.04.2024
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Benchmarking

systemstischer Vergleich der eigenen Dienstleistungen, Prozesse, Methoden und Praktiken mit denjenigen des stärksten Wettbewerbers

Best Practices

Dienstleistungen, Prozesse, Methoden und Praktiken des stärksten Wettbewerbers

Outsourcing

Fremdbezuges von bisher intern erbrachten Leistungen.

Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören, werden an Spezialisierte Dienstleister / Produzenten vergeben

Darauf ist zu achten, dass keine Teile extern vergeben werden, die zu den Kernkompetenzen gehören.

Welche Ziele verfolgt das Outsourcing?

  • Rationalisierung der Prozesse
  • Reduktion der Prozesskomplexität
  • Freisetzung vom Management-Kapazitäten
  • Felxibilisierung des Unternehmens
  • Fokussierung auf das Kerngeschäft

Synergien

Synergie beschriebt das Zusammenwirken verschiedener Kräfte zu einer Gesamtleistung.

Häufig wird angenommen, dass diese Gesamtleistung höher liegt als die Summe der Einzelleistungen wie dies z.B. bei Unternehmungsfusionen angenommen wird.

Bsp.: Zweifel & Kägifret: Zweifel beliefert Restaurants auch mit Kägifret

operatives Prozessmanagement

Operative Optimierung der Abläufe im Bezug auf Kosten, Zeit und Qualität

Was ist das magische Dreieck? Und weshalb gibt es dort Zielkonflikte im Prozessmanagement?

Zielkonflikte zwischen den drei Dimensionen!

Das magische Dreieck: die gleichzeitige Erreichung der drei Ziele Kosten, Qualität und Zeit ist unrealistisch.

Bsp.: geringe Produktionskosten, damit der Kunde ein günstiges Produkt erhält, jedoch macht man Qualitätsabstriche

BPR radikale Prozessoptimierung

Radikale Prozessverbesserung

Man fragt sich: Brauchen wir das?

Wenn nicht, wird es gleich abgeschaft. Folgen: Entlassungen

TQM evolutionäre Prozessoptimierung

Systemimmanente Grenze für Verbesserungen

Prozesse laufen in kleinen Schritten ab

Bsp.: Kaizen

Kaizen

Kaizen = Kultur stetiger Verbesserungen in kleinen Schritten - kontinierliche Verbesserung

Kai = Veränderung, Wandel

Zen = zum Besseren

Zentrale Grundlagen von Kaizen

  • Prozessorientierung: Prozess dokumentieren und diesen Prozessstandard kontinuierlich zu verbessern
  • Kundenorientierung: interne und externe Kundengruppen machen an Kundenbefragungen mit. Und jeder Mitarbeiter macht selbst Vorschläge zur Verbesserung.
  • Qualitätsorientierung: permanent Überwachung der Qualität und Qualitätsstandarts festlegen.

Durchführung von Kaizen

6 W-Hinterfragetechnik

  • Was ist zu tun?
  • Wer macht es?
  • Wie wird es gemacht?
  • Wann wird es gemacht?
  • Wo soll es getan werden?
  • Warum macht er es so?

Um was geht es bei der ABC-Analyse?

Bei der ABC-Analyse handelt es sich um eine Technik zur Infomations-Aufbereitung.

Wichtiges von weniger Wichtigem trennen.

 

Was ist das Pareto-Prinzip?

80/20-Regel

20% der Kunden machen 80% des Umsatzes aus

Im Grunde genommen geht es darum, die Dinge wegzulassen, die nichts bringen.

Schritte des Strategiefindungsprozesses

  1. Strategische Analyse
  2. Strategische Planung
  3. Strategische Umsetzung
  4. Strategische Messung

Analyse-Modelle der Ausganglage

  • SWOT-Analyse
  • PESTEL-Analyse
  • 5-Forces Modell von Porter

PESTEL-Analyse

  • Economic (Arbeitslosenquote, Wechselkurs, Wirtschaftswachsum etc.)
  • Social (Altersstrukturen, Kultur etc)
  • Legal (Spezielle Richtlinien zu beachten)
  • Enviromental (Klima, Wetter, Geografie)
  • Technological
  • Political (Pressefreiheit, Korruptiom)

Planungsinstrumente der strategischen Planung

  • 4-Branchenwettbewerbsstrategien nach Porter
  • 4-Produkt-Markt-Strategien nach Anstoff
  • Marktanteils-Marktwachstums-Matrix der Boston Consulting Group (BCG-Matrix)

4 Produkt-Markt-Strategien nach Ansoff

  • Bewahrungsstrategie - Marktdurchdringung (Ausschöpfung des Marktes mit dem Ziel, Kunden der Konkurrenz abzuwerben und/oder Neukunden zu gewinnen)
  • Entwicklungsstrategie - Marktentwicklung (Suche nach neuen Märkten, mit gegenwärtigen Produkten)
  • Entwicklungsstrategie - Produktentwicklung (Verbesserung des Leistungsangebotes für gegenwärtige Märkte)
  • Ausbruchsstrategie - Diversifikatiom (komplett neue Produkte in komplett neuen Märkten)

"Blockbuster" Produkt

Sie sind der alleinige Anbieter eines Produktes und es entsteht ein weltweiter bedarf.

Bsp.: Viagra oder Aidsheilungsmittel

Was ist Marketing?

Der Grundgedanke des Marketings ist die konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an den Bedürfnissen des Marktes.

Darunter versteht man im Wesentlichen die 4P:

  • Product (Produktgestaltung)
  • Promotion (Werbung, Verkauf etc.)
  • Place (Platzierung)
  • Price (Preisgestaltung)

Ziel von Marketing: Umsatz, Marktanteile etc.

Was ist Kommunikation / Public Relations?

Hier geht es im Wesentlichen um die Zielgerichtete Darstellung einer Organisation und deren Anliegen bei Ihren relevanten Dialoggruppen.

Bsp.: Sponsoren, Presse etc.

Sind nicht beeinflussbar!

Ziele der Kommunikation: Image, Vetrauen, Wissen, Akzeptanz

Wichtige Unterschiede zwischen Marketing und Kommunikation/PR

Marketing:

  • Sie wählen die Medien
  • Sie bestimmen die Botschaft
  • Sie bestimmen den Zeitplan
  • Sie bestimmen die Präsentation
  • Sie bezahlen die Rechnung
  • -> wer zahlt, befiehlt!

Kommunikation/PR:

  • die Medien wählen Sie (oft auch gegen den Willen)
  • Sie können Termin (oft) nicht bestimmen
  • Sie können die Art der Präsentation nicht bestimmen
  • Sie können die Botschaft nicht wiederholen
  • Sie können Botschaft abgeben, aber nicht bestimmen, wie die Medien diese interpretieren
  • -> Sie zahlen nicht und haben meist nichts zu befehlen!

Vermarktungsobjekte von Marketing

  1. Konsumgüter-Marketing: Vermarktung von Produkten für den privaten Gebrauch. Bsp.: Auto
  2. Investitionsgüter-Marketing: für betriebliche Nutzung. Bsp.: Sicherheitssysteme
  3. Dienstleistungs-Marketing: Marketing für immaterielle Güter und Service-Leistungen. Bsp.: Versicherungen
  4. Non-Profit-Marketing: für Organisation ohne Gewinnabsicht. Bsp.: Green Peace, WWF
  5. Social Marketing: Vermarktung einer soziale Ideen (keiner Organisation). Bsp.: Kampagnen zur Verkehrssicherheit, Aids- oder Alkoholkampagnen
  6. Destination Marketing: Vermarktung einer bestimmten Region. Bsp.: Tourismus
  7. Handels-Marketing: Vermarktung eines Handelsbetriebes (Einzelhandel). Bsp.: Media Markt, Saturn

verschiedene Absatzmärkte

  • B-to-B / Business-to-Business-Marketing: Vermarktung von einem Unternehmen zu einem anderen Unternehmen (z.B. Produktions- maschinen)
  • B-to-C / Business-to-Customer-Marketing: Vermarktung von einem Unternehmen zu einem Privathaushalt (z.B. Konsumgüter)
  • C-to-C / Customer-to-Customer-Marketing: Vermarktung von einem Privathaushalt zu einem anderen Privathaushalt (z.B. Privatverkauf über eBay)
     

Marketing-Regelkreis

  1. Analysephase: Marktanalyse (Zielbestimmung sowie interne und externe Analyse z.B. Konkurrenz, eigenes Portfolio, etc.)
  2. Planungsphase: Marketingsstrategie (1. Segmentierung, 2. Zielmarktbestimmung, 3. Positionierung)
  3. Realisierungsphase: Marketingmix (Bestimmung und Umsetzung des Marketingmix im Bezug auf 4P's)
  4. Kontrollphase: Evaluation (Überprüfen, ob und wie die Ziele erreicht wurden. Allenfalls Wiederholung einzelner oder mehrere Schritte)

Worum geht es bei der Marktanalyse?

Marktanalyse oder Marktforschung ist die Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation von Daten über Märkte, Konkurrenten und weitere Marktbeeinflussungs- möglichkeiten zum Zwecke der Informationsgewinnung für Marketingentscheidungen.

Primärforschung

Field Research

  • Befragung von Personen
  • Gespräch mit Branchenexperten
  • Besuch von Veranstaltung/Messen
  • Stiller Beobachter

Sekundärforschung

Desk Research

  • Wissenschaftliche Publikation (Bücher , Aufsätze, Fachartikel/Zeitschriften)
  • Unternehmendinformationen (Medienberichte, Geschäftsbericht)
  • Brancheninformationen (Verband, Lieferanten)
  • Öffentliche Informationen (Grundbuch, Handelsregister) 
  • Sonstige Nachschlagewerke

Vorteile von Field Research

  • Aktuell
  • Exklusiv
  • Problemorientiert
  • authentisch (auf das Unternehmen ausgerichtet)

Nachteile von Field Research

  • Zeitaufwendig
  • Kostenaufwand
  • Know-How (man muss wissen wie, Richtlinien/Kriterien)

Vorteile von Desk Research

  • weniger Zeitaufwendig
  • günstiger
  • nicht nötig um eigenes Know-How aufzubauen

Nachteile von Desk Research

  • nicht mehr aktuell
  • nicht exklusiv
  • passen vielleicht nicht zum Problem

Forschungsmethoden

  • Befragung
  • Beobachtung
  • Test/Experiment
  • Panel

Forschungsmethode Befragung

  • Einer der wichtigsten Methoden der Datenergebung
  • systematische Gewinnung von Informationen (Meinungen, Wissen und Verhalten von Menschen)
  • schriftlich oder mündlich durchführbar

Forschungsmethode Beobachtung

  • Beobachtung Verhalten zum Zeitpunkt seines Geschehens
  • Erkenntnisse über tatsächliches Verhalten
  • Zur wissenschaftliche Beobachtung ist ein genauer Beobachtungsplan notwendig 

Forschungsmethode Test/Experiment

  • methodisch engelegte Untersuchung zur empirischen Gewinnung von Informationen (Daten)
  • Ziel ist der Erkenntnisgewinn über Funktuions- und Wirkungsweisen von Sachverhalten.
  • Meist sind Messung oder Zählungen ein wichtiger Teil des Experiments

Bsp.: neues Produkt auf dem Markt -> wurde von bestimmten Personen zuerst getestet.

Forschungsmethode Panel

  • Erfassung der Meinung in einem Zeitablauf (mind. 2 Zeitperioden)
  • Ziel ist es, die Meinungsveränderung einer bestimmten Zielgruppe im Zeitablauf strukturiert zu erfssen.
  • In der Pandeldatenanalyse werden verschiedenen statistischen Modelle und Verfahren eingesetzt

Bsp.: eine bestimmte Zielgruppe über einen bestimmten Zeitraum beobachten, wie sie sich verändern

Die drei Teilaspekte der Marketingstrategie

  1. Segmentierung
  2. Zielmarktbestimmung
  3. Positionierung

Segmentierung

  • Ermitteln der Segmentierungsvariablen und Segmentieren des Marktes
  • Profile der resultierenden Segmente entwickeln
  • Abschätzen der Attraktiviät jedes Segments

Bsp.: Alter -> für wleche Gruppe möchte man das Produkt entwickeln?