BWL

Begriffsklärungen

Begriffsklärungen

Christian Gampel

Christian Gampel

Kartei Details

Karten 60
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 26.04.2015 / 25.10.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/bwl_7
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bwl_7/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
Leistungen:

Leistungen sind der betrieblich bedingte Wertezuwachs in einem Unternehmen waehrend einer Abrechnungsperiode. Leistungen des Industriebetriebes sind: Absatzleistungen (Umsatzerloese), Lagerleistungen (Mehrbestaende), aktivierte Eigenleistungen (selbst erstellte Anlagen).

Mischkosten:

Mischkosten sind Kosten, die aus fixen Kosten und variablen Bestandteilen bestehen. Beispiele sind Wartungs- und Instandhaltungskosten.

Nachkalkulation:

Am Ende des Abrechnungszeitraumes wird ueberprueft, in welchem Umfang die Normalgemeinkosten von den Istgemeinkosten abweichen (Nachkalkulation)

Nettogeldvermoegen:

Das Nettogeldvermoegen ist die Summe der liquiden Mittel plus Forderungen minus Schulden.

Primaere Kosten:

Primaere Kosten sind der bewertete Verzehr von Guetern und Dienstleistungen, die ein Unternehmen von Außen bezieht.

Preisuntergrenze:

Die kurzfristige Preisuntergrenze ergibt sich aus den variablen Kosten der Produktion des Produkts dividiert durch die verkaufte Stueckzahl.

Rueckwaertskalkulation:

Mit Hilfe der Rueckwaertskalkulation wird bei gegebenem Verkaufspreis das aufwendbare Fertigungsmaterial (oder die aufwendbaren Fertigungsloehne) bestimmt. Bis zum Barverkaufspreis wird rueckwaerts vom Hundert, von da ab bis zu den Herstellkosten auf Hundert gerechnet. Von den Materialkosten (Herstellkosten - Fertigungskosten) wird das Fertigungsmaterial auf Hundert ermittelt.

Sekundaere Kosten:

Sekundaere Kosten sind der bewertete Verzehr von eigenen selbsterstellten Leistungen.

Selbstkosten:

Die Selbstkosten bestehen aus den Herstellungskosten (Materialkosten + Fertigungskosten) und den Verwaltungsgemeinkosten.

Stueckkosten:

Stueckkosten sind die auf eine Leistungseinheit entfallenden Kosten.

Überdeckung

Sind die Normalgemeinkosten groeser als die Istgemeinkosten, so liegt eine Überdeckung vor.

Umlaufvermoegen:

Unter Umlaufvermoegen versteht man die Vermoegensteile einer Firma, die sich in Menge und Zusammensetzung staendig aendern, wie z.B. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Fertige Erzeugnisse, Handelswaren und Bargeld, Bankguthaben und Forderungen.

Unterdeckung

Sind die Normalgemeinkosten kleiner als die Istgemeinkosten, so liegt eine Unterdeckung vor.

Variable Kosten:

Variable Kosten sind Kosten, die sich mit der Menge der Produkte oder Dienstleistungen veraendern, sie sind abhaengig vom Beschaeftigungsgrad. Sie sinken oder steigen mit ab- bzw. zunehmender Erzeugnismenge (z.B. Material- und Lohnkosten).

Verteilerschluessel:

Der Verteilerschluessel legt fest, in welchem Verhaeltnis Kosten auf mehrere Kostenstellen verteilt werden.

Vollkostenrechnung:

Die Kostentraegerrechnung kann als Vollkostenrechnung durchgefuehrt werden, d.h. die Gemeinkosten (Handlungskosten) werden in voller Hoehe (fixe und variable Gemeinkosten) mit Hilfe des Handlungskostenzuschlagssatzes den Einstandspreisen der Waren zugerechnet. Die Vollkostenrechnung stellt sicher, dass durch den kalkulierten Verkaufspreis alle Kosten gedeckt sind. Die Vollkostenrechnung wird je nach Zielsetzung durchgefuehrt als Vorwaerts-, Rueckwaerts- oder Differenzkalkulation.

Vorwaertskalkulation:

Mit Hilfe der Vorwaertskalkulation wird der Verkaufspreis ermittelt (Vorkalkulation mit Normalzuschlaegen). Bis zum Barverkaufspreis wird vom Hundert, von da ab im Hundert gerechnet.

Wertspesen:

Wertspesen sind Kosten, die fuer eine Ware bzgl. ihres Einkaufspreises anfallen, beispielsweise Transportversicherung, Verpackungskosten und Wertzoelle.

Zusatzkosten:

Zusatzkosten sind Kosten, denen in der Geschaeftsbuchfuehrung kein Aufwand (keine Ausgabe) gegenuebersteht. Dazu zaehlen kalkulatorischer UnternehmerInnenlohn (Wertansatz fuer die UnternehmerInnentaetigkeit in Einzelunternehmen und Personengesellschaften), kalkulatorische Miete (Wertansatz fuer die von UnternehmerInnen zur Verfuegung gestellten Raeumlichkeiten) und kalkulatorische Eigenkapitalzinsen (Wertansatz fuer das bereitgestellte Eigenkapital).

Zuschlagskalkulation:

Die Zuschlagskalkulation ist eine Netto-Kalkulation der Stueckkosten. Dabei werden alle anfallenden Kosten ohne Umsatzsteuer dem jeweiligen Produkt zugeordnet. Der kalkulierte Nettopreis wird am Schluss mit dem Umsatzsteuerfaktor (1,16) multipliziert.