BWL
Begriffsklärungen
Begriffsklärungen
Kartei Details
Karten | 60 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 26.04.2015 / 25.10.2023 |
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Die kurzfristige Preisuntergrenze ergibt sich aus den variablen Kosten der Produktion des Produkts dividiert durch die verkaufte Stueckzahl.
Mit Hilfe der Rueckwaertskalkulation wird bei gegebenem Verkaufspreis das aufwendbare Fertigungsmaterial (oder die aufwendbaren Fertigungsloehne) bestimmt. Bis zum Barverkaufspreis wird rueckwaerts vom Hundert, von da ab bis zu den Herstellkosten auf Hundert gerechnet. Von den Materialkosten (Herstellkosten - Fertigungskosten) wird das Fertigungsmaterial auf Hundert ermittelt.
Sekundaere Kosten sind der bewertete Verzehr von eigenen selbsterstellten Leistungen.
Die Selbstkosten bestehen aus den Herstellungskosten (Materialkosten + Fertigungskosten) und den Verwaltungsgemeinkosten.
Stueckkosten sind die auf eine Leistungseinheit entfallenden Kosten.
Überdeckung
Sind die Normalgemeinkosten groeser als die Istgemeinkosten, so liegt eine Überdeckung vor.
Unter Umlaufvermoegen versteht man die Vermoegensteile einer Firma, die sich in Menge und Zusammensetzung staendig aendern, wie z.B. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Fertige Erzeugnisse, Handelswaren und Bargeld, Bankguthaben und Forderungen.
Sind die Normalgemeinkosten kleiner als die Istgemeinkosten, so liegt eine Unterdeckung vor.
Variable Kosten sind Kosten, die sich mit der Menge der Produkte oder Dienstleistungen veraendern, sie sind abhaengig vom Beschaeftigungsgrad. Sie sinken oder steigen mit ab- bzw. zunehmender Erzeugnismenge (z.B. Material- und Lohnkosten).
Der Verteilerschluessel legt fest, in welchem Verhaeltnis Kosten auf mehrere Kostenstellen verteilt werden.
Die Kostentraegerrechnung kann als Vollkostenrechnung durchgefuehrt werden, d.h. die Gemeinkosten (Handlungskosten) werden in voller Hoehe (fixe und variable Gemeinkosten) mit Hilfe des Handlungskostenzuschlagssatzes den Einstandspreisen der Waren zugerechnet. Die Vollkostenrechnung stellt sicher, dass durch den kalkulierten Verkaufspreis alle Kosten gedeckt sind. Die Vollkostenrechnung wird je nach Zielsetzung durchgefuehrt als Vorwaerts-, Rueckwaerts- oder Differenzkalkulation.
Mit Hilfe der Vorwaertskalkulation wird der Verkaufspreis ermittelt (Vorkalkulation mit Normalzuschlaegen). Bis zum Barverkaufspreis wird vom Hundert, von da ab im Hundert gerechnet.
Wertspesen sind Kosten, die fuer eine Ware bzgl. ihres Einkaufspreises anfallen, beispielsweise Transportversicherung, Verpackungskosten und Wertzoelle.
Zusatzkosten sind Kosten, denen in der Geschaeftsbuchfuehrung kein Aufwand (keine Ausgabe) gegenuebersteht. Dazu zaehlen kalkulatorischer UnternehmerInnenlohn (Wertansatz fuer die UnternehmerInnentaetigkeit in Einzelunternehmen und Personengesellschaften), kalkulatorische Miete (Wertansatz fuer die von UnternehmerInnen zur Verfuegung gestellten Raeumlichkeiten) und kalkulatorische Eigenkapitalzinsen (Wertansatz fuer das bereitgestellte Eigenkapital).
Die Zuschlagskalkulation ist eine Netto-Kalkulation der Stueckkosten. Dabei werden alle anfallenden Kosten ohne Umsatzsteuer dem jeweiligen Produkt zugeordnet. Der kalkulierte Nettopreis wird am Schluss mit dem Umsatzsteuerfaktor (1,16) multipliziert.
Unter Anlagevermoegen versteht man die Vermoegensteile, die einer Firma zur Nutzung dienen, z.B. Grundstuecke, Maschinen, Geschaeftsausstattung, Fuhrpark.
Unter Aufwand versteht man den Verbrauch aller Gueter und Dienstleistungen in einer bestimmten Periode. Aufwand ist ein Begriff der Finanzbuchfuehrung. Kosten ist ein Begriff der Kalkulation.
Au§erordentliche Aufwendungen sind Aufwendungen, die au§erhalb der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeiten oder in au§ergewoehnlicher Hoehe anfallen. Beispiele hierfuer sind hohe Verluste aus dem Verkauf von Immobilien oder Kosten, die durch Umgruendung oder Schaeden entstehen.
Betriebsfremder Aufwand ist Aufwand, der unabhaengig von der betrieblichen Taetigkeit erbracht wird, der unabhaengig vom Betriebszweck ist. Beispiele fuer betriebsfremde Aufwendungen in einem Industriebetrieb sind Abschreibungen auf Finanzanlagen oder Aufwendungen fuer Personal, das die Finanzgeschaefte betreibt. Betriebsfremde Aufwendungen sind z.B. - Zinsaufwendungen - Abschreibungen auf Finanzanlagen. Die gesetzlich vorgeschriebene Abschreibung ist betriebsfremder Aufwand. In der Abgrenzungsrechnung wird sie als kosten- und leistungsrechnerische Korrektur gegen die kalkulatorische Abschreibung verrechnet. - Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen - Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren (des Umlaufsvermoegens) - Gewerbesteuer - Versicherungen - au§erordentliche Aufwendungen (Selbstbeteiligung an Kfz-Versicherung)
Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) sammelt die Kosten (Gemeinkosten der Kostenartenrechnung) und verteilt sie auf die im Betrieb vorhandenen Kostenstellen (Abteilungen). Im Betriebsabrechnungsbogen werden die Gemeinkosten der Kosten- und Leistungsrechnung entweder nur auf die Hauptkostenstellen verteilt (einstufiger BAB) oder auf die Hauptkostenstellen sowie zusaetzlich auf die allgemeinen Kostenstellen (mehrstufiger BAB) Die wichtigsten Aufgaben des BAB sind: Ermittlung der Kosten jeder Kostenstelle (absolut und prozentual), Vergleich der Kosten jeder Kostenstelle im Zeitablauf (Kostenkontrolle), Grundlage fuer die Berechnung von Handlungskostenzuschlaegen fuer die einzelnen Kostentraeger (Kostentraegerrechnung).
Das Betriebsergebnis ist die Differenz zwischen Kosten und Leistungen, es wird durch die Kosten- und Leistungsrechnung ermittelt.
Bei der Bezugskalkualtion (Einkaufskalkulation) wird unter Beruecksichtigung von Tara, Gutgewicht, Rabatt, Skonto, Einkaufskosten und Bezugskosten der Bezugspreis (Einstandspreis, Wareneinsatz) ermittelt.
Beim einstufigen BAB werden die Gemeinkosten nur auf Hauptkostenstellen (wie z.B. Fertigung, Material, Verwaltung und Vertrieb) verteilt.
Die Bilanz ist eine Gegenueberstellung des Vermoegens (Aktiva) und des Kapitals (Passiva).
Deckungsbeitrag ist der Betrag, um den die Verkaufserloese einer Warengruppe (Artikelgruppe) die variablen Kosten der Warengruppe uebersteigen. Dieser Betrag dient der Deckung der fixen Kosten. Deckungsbeitrag = Verkaufserloese - variable Kosten. Das Rechnen mit Deckungsbeitraegen dient als Entscheidungshilfe bei der Sortimentsgestaltung (Sortimentsbereinigung) und liefert die Daten fuer die kurzfristige (absolute) Preisuntergrenze (hier sind gerade noch die variablen Kosten gedeckt).
Die Kostentraegerrechnung kann auch als Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung) durchgefuehrt werden. Die Deckungsbeitragsrechnung (Teilkostenrechnung) geht aus von der Einteilung der Kosten in variable (beschaeftigungsabhaengige) und fixe (beschaeftigungsunabhaengige) Kosten. Die variablen Kosten setzen sich zusammen aus den Einzelkosten (z.B. Einkaufspreis, Bezugskosten, Ausgangsfrachten) und den variablen Gemeinkosten (z.B. Lagerkosten, Transportkosten).
Mit der Differenzkalkulation (Gewinnkalkulation) ermittelt man den Gewinn bei gegebenem Verkaufspreis und gegebenen Zuschlagssaetzen (Nachkalkulation mit Istzuschlaegen). Vom Fertigungsmaterial bis zu den Selbstkosten wird vom Hundert vorwaerts gerechnet. Vom Listenverkaufspreis bis zum Barverkaufspreis wird vom Hundert rueckwaerts gerechnet.
Einnahmen sind der Zufluss von liquiden Mitteln plus Forderungszugaenge und Schuldenabgaenge.
Die Einzelkosten lassen sich schon bei der Erfassung unmittelbar einem bestimmten Erzeugnis (Kostentraeger) zuordnen, z.B. Fertigungsmaterial.
Unter Ertrag versteht man (ueberwiegend) das Ergebnis der betrieblichen Leistungserstellung, d. h. alle erfolgswirksamen Wertzufluesse in ein Unternehmen waehrend einer Abrechnungsperiode.
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