BWL
BWL FH Aachen
BWL FH Aachen
Kartei Details
Karten | 95 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.01.2015 / 17.08.2021 |
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40.1 Erklären Sie den Gutenbergs faktortheoretischen Ansatz und gehen sie dabei auf die Produktionsfaktoren ein.
->Aufgabe des dispositiven Faktors ist es die Elementarfaktoren optimal zu kombinieren->hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit
Betriebliche Produktionsfaktoren ( nach Gutenberg )
1. dispositive Arbeitsleistungen: - originäre Entscheidungen
- derivative Entscheidungen
2. elementare Produktionsfaktoren:
40.2 Erläutern sie die Black-Box nach Gutenberg.
- Black-Box: Transformation von ,,Inputfaktoren“ in marktfähige Güter und Dienstleistungen (Output)
- Systemansatz/Aufhellung der Blackbox: ist das explizite Zusammenspiel von Organisation, Personal und Technologie (Produktionsfaktoren) und deren betriebswirtschaftlichen Auswirkungen
41. Nenne die von staatlichen Organisationen erlassenen Rechtsnormen.
- Gesetze
- Verordnung
- Verwaltungsvorschriften
- Autonome Satzungen
- Weitere Rechtsquellen
42. Erklären sie den Begriff Rechtsfähigkeit.
Rechtsfähigkeit ist die Fähigkeit von Personen
- Rechte (Eigentumsrecht, Wahlrecht)
- Pflichten (Schadensersatzpflicht, Zahlungspflicht)
übernehmen zu können
43. Erklären sie den Begriff der Geschäftsfähigkeit
- als Geschäftsfähig ist die Fähigkeit Rechtsgeschäfte selbstständig wirksam vorzunehmen
44. Erklären sie den Begriff der Willenserklärung und nennen sie die Formen.
- Erklärung, mit der eine Person ihren Willen äußert, um eine Rechtsfolge herbeizuführen (Rechtsgeschäft)
Formen:
- mündlich (einschl. telefonisch)
- schriftlich (einschl. Fernschrift)
- durch schlüssiges Verhalten (eindeutig sinngemäßes Verhalten)
45. Erklären sie den Begriff Verträge.
-Verträge sind Rechtsgeschäfte, bei denen mind. Zwei Personen ihren Willen übereinstimmend äußern.
-beide Willenserklärungen werden als Antrag und Annahme abgegeben
-Antrag=Erste Willenserklärung, Annahme =Zweite Willenserklärung
->>Übereinstimmung der Willenserklärung führt zum Vertrag
45.1 Erklären sie den Begriff Kaufvertrag.
-Vertragschließende Personen vereinbaren Leistungen auszutauschen
->Verkäufer liefert eine Ware, Käufer zahlt für Ware den vereinbarten Preis
45.2 Wie unterteilt man Rechtsgeschäfte?
Rechtsgeschäfte
- einseitige Rechtsgeschäfte: empfangsbedürftig / nicht empfangsbedürftig
- zweiseitige Rechtsgeschäfte: einseitig oder zweiseitig verpflichtend
46. Erklären sie die Begriffe Firma, Kaufmann und Gewerbe
Firma: - Name eines Kaufmanns unter dem er handelt, unterschreibt und
klagt
Kaufmann: - führt ein Handelsgewerbe
Gewerbe: - auf Gewinn gerichtet
- kein freier Beruf
- rechtl. Selbstständige Tätigkeit
- auf Dauer angelegt
- nach außen erkennbar
Handelsgewerbe: von Art und Umfang her größer
46.1 Erklären sie den Unterschied zwischen Kleingewerbebetreibender und Einzelhandelskaufmann?
Kleingewerbetreibender:
Gesellschafter: keine
Geschäftsführung: Inhaber
Eigenkapital: Inhabereinlage privat
Haftung: Inhaber mit gesamten Vermögen
Gewinnverteilung: nur auf den einzigen Inhaber (100%)
Errichtung: Gewerbeanmeldung
Einzelkaufmann (e.K.)
Inhaber ist Eigentürmer und Unternehmer zugleich und führt das Unternehmen
Gesellschafter: keine
Geschäftsführung: nur der alleinige Inhaber
Eigenkapital: Inhabereinlage
Haftung: Inhaber mit gesamten Vermögen
Gewinnverteilung: nur auf den einzigen Inhaber (100%)
Errichtung: Gewerbeanmeldung & Handelsregistereintrag
47. Erklären sie die Haupttypen von Gesellschaften und gehe dabei auf die Gesellschafterzahl, Geschäftsführung, Eigenkapital, Haftung und die Gewinnverteilung ein. (Teil1)
Personengesellschaften:(Haftung mit gesamten Vermögen, keine eigene Rechtsfähigkeit)
BGB-Gesellschft (GbR=Gesellschaft bürgerlichen Rechts):
- Zusammenschluss von Personen, verpflichten sich für die Erreichuing eines gemeinsamen Ziels
- Gesellschafter: ≥ 2
- Geschäftsführung: gemeinschaftlich
- Eigenkapital: Gesellschaftereinlage privat
- Haftung: Gesellschafter mit Gesamtvermögen
- Gewinnverteilung: auf die Inhaber
Offene Handelsgesellschaft:
- Zusammenschluss von Personen zum Betrieb eines Handelsgewerbes unter gemeinschaftlicher Firma
- Gesellschafter: ≥2
- Geschäftsführung: alle Gesellschafter
- Eigenkapital: Gesellschaftereinlagen
- Haftung: Gesellschafter mit Gesamtvermögen
- Gewinnverteilung: 4% auf Einlage(nach Geld), Rest nach Köpfen
Kommanditgesellschaft (KG):
- Gesellschafter: ≥ 1 Komplementär & ≥ 1 Kommanditist
- Geschäftsführung: alle Komplementäre,
- Eigenkapital: Privateinlagen von Komplementär und Kommanditist
- Haftung: Komplementär mit Gesamtvermögen,
Kommanditist mit Einlage
- Gewinnverteilung: 4% auf Einlage(nach Geld), Rest nach Köpfen
Kommanditist: in höhe der Einlage haftender Gesellschafter
Komplementär: vollhaftender Gesellschafter
47. Erklären sie die Haupttypen von Gesellschaften und gehe dabei auf die Gesellschafterzahl, Geschäftsführung, Eigenkapital, Haftung und die Gewinnverteilung ein.(Teil2)
Kapitalgesellschaften:(eigene Rechtsfähigkeit mit juristischen Personen, Haftung nur auf Unternehmensvermögen)
Aktiengesellschaft (AG)
- Gesellschafter: ≥ 1 Aktionär
- Organe: Aufsichtsrat(Kontrollorgan), Vorstand(führt die Geschäfte, wird für 5 Jahre gewählt), Hauptversammlung
- vorgegeben durch Gesetz
- Eigenkapital: Aktien, Grundkapital 50.000€
- Haftung: auf AG-Vermögen begrenzt, Anteilseigner haften auf Höhe der Einlage
- Gewinnverteilung: nach Aktienanteil
Genossenschaften:
- Min. 3 Mitglieder, die einen gemeinsamen wirtschaftlichen Zweck verfolgen
- Genossen haften mit ihrer Einlage
- Abstimmung nach Köpfen (nicht nach Einlagen)
- Organe: Vorstand, Aufsichtsrat, Generalversammlung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
- Gesellschafter: ≥ 1
- Geschäftsführung: Geschäftsführer
- Organe: Gesellschaftervesammlung, ab 500 AN Aufsichtsrat
- Eigenkapital: Gesellschafter
- Mindeststammkapital(Grundkapital zu Gründung): 25.000€ (Normalfall),
- Ausnahme: Unternehmensgesellschaft (UG) Mindeststammeinlage 1€
- Haftung: nur Gesellschaftsvermögen (Mindeststammkapital)
- Gewinnverteilung: Gesellschafter nach Kapitaleinlage
- Errichtung: Notarieller Gesellschaftsvertrag, Handelsregister, Geschäftsführerbestellung
46.2 Erklären sie die Organe einer Aktiensgesellschaft.
- Hauptversammlung und Belegschaft wählt Aufsichtsrat
- Aufsichtsrat beruft Vorstand
- Vorstand berichtet Aufsichtsrat
47. Erklären sie den Unterschied zwischen objektbezogene und dispositive Arbeitsleistung.
Objektbezogene Arbeitsleistungen befassen sich ausschließlich mit der unmittelbaren Durchführung der betrieblichen Vorgänge.
Dispositive Arbeitsleistungen sind die Tätigkeiten einer Person, die sich mit der Leitung und Lenkung der betrieblichen Vorgänge beschäftigen und im Vorbereiten und Treffen von Entscheidungen bestehen.
48. Nenne die Institutionellen Dimensionen
Top Management: Inhaber, Vorstand, Geschäftsführer
->steigende Methodenkompetenz, sinkende Fachkompetenz
Middle Management: Bereichsleiter, Hauptabteilungsleiter,
Abteilungsleiter
Lower Management: Gruppenleiter, Meister, Vorarbeiter
->steigende Fachkompetenz, wenig Methodenkompetenz
49. Erklären sie die Dimensionierung von Kompetenzen
- Dreiteilung der Kompetenz:
Sozialkom.: Team/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation
Fachkom.: fachliche Fertigkeiten und Kenntnisse, die i.d.R. im Rahmen einer Ausbildung erworben
Methodenkom.: Fähigkeit unbekannte Problemstellungen mit eigenem Wissen zu lösen
50. Was bedeutet funktionale Unternehmensführung
- entscheiden sowie das Gestalten von Unternehmenspolitik
Willensbildung und Willensdurchsetzung
51. Welche Funktionen haben die Unternehmensziele?
Orientierungsgrößen schaffen
Koordination der Aktivitäten
Motivation, durch realistische Ziele
52. In welchen Beziehungen können Ziele zueinander stehen?
Konform
Konkurrierend
Indifferent
--> Kombinationen denkbar
53. Welche Aspekte müssen berücksichtigt werden, damit es zu einer Entscheidung kommt?
Umweltzustände: definieren/ beschränken den Handlungsspielraum
Ziele: - treffen Aussagen über erwünschte Zustände
- Ziel: angestrebter zukünftiger Zustand
Alternativen: unabhängige Vorgehensweise zur Zielerreichung
-->einige Entscheidungsprobleme bleiben trotzdem, da unvollkommenes
Informationssystem
54. Nenne die Charakteristika der Personalführung.
Min. 2 Personen sind beteiligt: führende Person und geführte Person
Es findet eine soziale Interaktion statt
Die Führung erfolgt zielorientiert: - bestimmt Ergebnisse sollen erreicht werden
- bestimme Aufgaben erfüllt werden
Führung bewirkt Verhaltenssteuerung (-auslösung)
55. Erklären sie die Führungsstiltypologien nach Tannenbaum und Schmidt.
- unter Führungsstil versteht man, die Art und Weise, wie ein Vorgesetzter die ihm unterstellten Mitarbeiter führt
- autoritäre( Entscheidungsspielraum eher für Vorgesetzte) und kooperative ( Entscheidungsspielraum eher für die
Gruppe) Stile
- Zwischen den autoritären und kooperativen Führungsstil als Extreme lassen sich fünf weitere Zwischenformen finden:
->Mehr Entscheidungsspielraum für Gruppe bzw. Vorgesetzter
56. Was bedeutet Organisation und wie ist die Strukturierung eines Unternehmens gegliedert?
Unter Organisation versteht man alle formalen Reglungen in einem System (Ziele, Aktivitäten, Strukturierung, Koordinierung eines Unternehmens)
Aufbauorganisation:
Kernfrage: Wer macht was? , Wer hat wem etwas zu sagen?
Anordnung der Aufgabenträger
Regelung von Weisungsbefügnissen
Ablauforganisation:
Kernfrage: Wie läuft was?
Logische und zeitliche Gliederung der Aktivitäten
57. Nach welchen Kriterien sollen die Aufgaben aufgegliedert werden?
- z.B. funktional oder divisional
58. Welches Maß an Delegation soll realisiert werden?
- z.B. keine Entscheidungen von Stelle treffen, wenn untergeordnete Stelle dies genauso kann
59. In welchem Maß soll standardisiert werden?
- Substitutionsprinzip der Organisation
60. Nenne und erkläre die Begriffe der Organisation.
Stelle: (kleinste) arbeitsteilige Einheit (als Grundelement der
Aufbauorganisation)
Instanz: Stelle mit Leitungsaufgabe (Weisungsbefugnis) gegenüber
anderen
Abteilung: Instanz plus ihr untergeordnete Stelle
Leitungssystem: hierarchisches Gefüge, bei dem Stellen unter
Weisungsaspekten verbunden sind
Stab: Einheit ohne Weisungsbefugnis, die eine Instanz unterstützt
und entlastet
Leitungsspanne: Zahl einer Instanz untergeordneten Stellen
61. Erkläre das (Ein-)Liniensystem, Funktionssystem, Stabliniensystem und die Spartenorganisation. Gehe dabei auf die Vor- und Nachteile ein der Gestaltungsinstrumente?
(Ein-)Liniensystem:
- Dienstwegkonzept
- jeder hat einen Vorgesetzten
Vorteil:
- eindeutige Führung
- klare Kompetenzverteilung
Nachteil:
- kaum vereinbar mit Spezialisierung
- Schwerfälligkeit in „Sondersituationen“
Funktionssystem:
- Konzept direkter Wege
- Mehrfachunterstellung
Vorteil:
- tendenziell fachkundige Entscheidung
- kurze Kommunikationswege
Nachteil:
- Kompetenzüberschreitung denkbar
- unklare Ergebnisverantwortung
Stabliniensystem:
- ELS durch Stäbe entlastet
- Entscheidungs- und Fachkompetenz getrennt
- gewisse Spezialisierung Trotz Einheit der Leitung
Vorteil:
- Entlastung
- fachkundige Entscheidungsvorbereitung
Nachteil:
- Wasserkopforganisation
- heimliche Macht der Stäbe
Spartenorganisation:
- Vorgehen nach Objektprinzip
Vorteil:
- Exakte Erfolgsbeurteilung
- „Marktnähe“
Nachteil:
- Spartenegoismus
- höherer Koordinationsbedarf zw. Sparten
63. Nenne und erkläre alle Fertigungstypen.
Einzelfertigung:
(oft nur) eine Einheit
eher auftragsbezogene Fertigung
Serienfertigung: z.B. Auto
begrenzte Stückzahl gleichartiger Güter
unterschiedlich ausgestattete Produkte
jedes Produkt der Serie kann etwas unterschiedlich sein
Sortenfertigung:
einheitliches Ausgangsmaterial
Variation des Gleichen Grundstoffes
jedes einzelne Produkt einer Sorte soll identisch sein
Massenfertigung: z.B. Stromfertigung einer gewissen Spannung
über längere Zeit identische Einheit in sehr großer Zahl
64. Nenne und erkläre alle Organisationstypen der Fertigung.
Werktstattfertigung: Zusammenfassung nach gleichen Verrichtungen/Maschinen
Fließfertigung: Anordnung von Maschinen/Personal nach Produktionsablauf
Gruppenfertigung: Kombination von W und F
Baustellenfertigung: Fertigung vor Ort
65. Erklären sie den Begriff Marketing.
- gezielte Ausrichtung auf Kunden und Märkte
66. Nennen sie Einsatzfelder des Marketings.
- Komsumgütermarketing
- Investitionsgütermarketing
- Dienstleistungsmarketing
67. Nenne die Begriffe zur Beschreibung eines Marktes.
- Marktpotenzial: überhaupt mögliche Aufnahmefähigkeit
- Marktanteil: eigener Umsatz/ Gesamtumsatz
- Marktvolumen: tatsächliche Absatzmenge
- rel. Marktanteil: eigen. Marktanteil
- Absatzvolumen: tatsächliche Absatzmenge eigener Betrieb
- Marktanteil größter Konkurrent
68. Erkläre den Begriff relevanter Markt.
- Markt, auf dem ein Unternehmen seine Aktivitäten plant und durchführt
69. Erkläre die Marktsegmentierung und benenne die Marktsegmente.
- geographische Orientierung: lokal, regional, national oder international
- Bedürfniskomplex-Orientierung: Freizeit, Ernährung, Kleidung
- Abnehmergruppen-Orientierung: Haushalte, Betriebe, Verwaltungen oder Untergliederung nach demographischen
Gesichtspunkten
-Güterorientierung: gleiches Material, gleicher Nutzen oder gleiche Verwendung
70. Erklären sie das Dilemma der Marktsegmentierung
- mit zunehmender Ausdifferenzierung der Zielgruppen werden die Segmente zwar intern homogener, die Trennschärfe zwischen den Segmenten sinkt aber
71. Nenne typische Segmentierungskriterien
- Demographische Merkmale
- Psychographische Merkmale
- Verhaltensorientierte Merkmale
- Geographische Merkmale
72. Erkläre die Marketingkonzeption
- besteht aus den Marketingzielen, Marketingstrategien und
Marketinginstrumenten (Marketingmix)
73. Erläutern sie die Analyse nach Porter.
-Analyse der Ausgangssituation, Faktoren die das Gewinnpotenzial des Unternehmens bestimmen:
" Five Forces" :Lieferanten, Markteintrittsbarrieren, Branchen-Wettbewerber, Abnehmer, Ersatzprodukte