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Kartei Details

Karten 23
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.06.2013 / 19.01.2016
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4 Konzepte des Verhaltens eines Menschen (Pluralistischer Ansatz)

  • rational ökonomischer Mensch (Homo oeconomicus) --> monetäre Anreize
  • sozialer Mensch (human-relations-Bewegung) --> soziale Bedürfnisse
  • sich-selbst-verwirklichende Mensch --> hierarchische, lineare Anordnung der Bedürfnisse (Maslow Bedürfnispyramide)
  • komplexer Mensch --> komplexer, vielschichtiger und wandlungsfähiger Mensch

Wozu Personalmanagement und in welchen 3 Bereichen?

Personalmanament soll sich immer an der Wertschöpfung orientieren, in den Bereichen:

  • Senkung der direkt anfallenden Kosten
  • Verbesserung der bereichsinternen Prozesse
  • Verbesserung der Effektivität der erbrachten Leistungen

6 Bereiche des Personalmanagements

Personalbedarsermittlung: Wie viele Personen benötige ich?

Personalbeschaffung: Woher und wie beziehe ich mein Personal?

Personaleinsatz: Wer arbeitet wo und wie lange?

Personalmotivation: Wie motiviere und entlöhne ich mein Personal?

Personalentwicklung: Wen bilde ich wie weiter?

Personalfreistellung: Von wem muss ich mich trennen?

Personalbedarfsermittlung (4 Komponenten)

  1. Quantitativ: Fluktuationsrate (Anzahl Austritte/durchschnittliche Beschäftigtenzahl x 100und Austritte (freiwillige, unfreiwillige, Altersgrenze usw)
  2. Qualitativ: Anforderungsprofil
  3. Zeitlich: befristet, unbefristet, Praktikas
  4. Örtlich: Fix an einem Ort, Aussendienst

Unterteilung Personalbeschaffung?

Personalwerbung (Inserate, Vermittlung usw.)

Personalauswahl

  • Auswahlverfahren (Auswertung, Tests, Interviews)
  • Fähigkeitsprofil (Leistungsfähigkeit, Leistungswille, Leistungspotential)

Personaleinsatz (Humanisierung der Arbeit, 4)

  1. Job enlargement (Aufgabenerweiterung)
  2. Job enrichment (Aufgabenbereicherung)
  3. Job ratation (Arbeitsplatzwechsel)
  4. Teilautonome Arbeitsgruppen

Bedürfnispyramide Maslow

Wie motiviere ich mein Personal? 

Durch Anreize:

  1. Monetär (Lohn, Erfolgsbeteiligung usw.)
  2. Nichtmonetär (Ausbildungsmöglichkeiten, Teamarbeit, Betriebsklima usw.)

Methodik der Arbeitsbewertung (zwei Analyseschritte)

  1. qualitative Analyse: Wie schwierig ist eine Arbeit?
  2. quantitative Analyse: Wie viele Arbeitsteile sind wie schwierig?

qualitativ vs. quantitativ

summarisch vs. analytisch

Reihung vs. Stufung

siehe Bild

4 Verfahren zur Arbeitsbewertung

  1. Rangfolgeverfahren: Arbeitsplätze werden in eine Rangfolge gebracht.
  2. Lohngruppenverfahren: Kategorien von Lohnklassen
  3. Rangreihenverfahren: pro Anforderungsart jeweils eine eigene Reihung
  4. Stufenwertzahlverfahren: pro Anforderungsmerkmal verteilt man Punkte. Die Punkte werden mit dem Geldfaktor multipliziert. 

Kriterien Lohngerechtigkeit (6)

  1. Anforderungsgerechtigkeit
  2. Leistungsgerechtigkeit
  3. Verhaltensgerechtigkeit (Loyalität, Pflichtbewusstseit, Sorgfalt usw.)
  4. Sozialgerechtigkeit (Altersvorsorge, Krankheitsfall, KTG)
  5. Personalmarktgerechtigkeit (Vergleichslöhne Banker)
  6. Unternehmenserfolgsgerechtigkeit (Erfolgsbeteiligung, da jeder am Erfolg beteiligt ist)

2 Lohnformen und ihre Bsp.

Traditionelle: Stücklohn, Zeitlohn

Moderne: Verhaltensbezogene Vergütung (Anzahl Kundenbesuche), Ergebnisbezogenen Vergützung (Anzahl Vertragsabschlüsse): fixe vs. variable Entschädigung, Erfolgsbeteiligung

Variable Vergütungen Bsp.: 

  • Bonus in Bar
  • Aktienbeteiligungsprogramme
  • Optionsprogramme (festgesetzter Preis, steigt der Kurs, verdient Mitarbeiter überproportional)

Betriebliche Sozialleistungen

  • Altersvorsorge
  • Krankheits- und Unfallversicherung
  • Schutz gegen Arbeitslosigkeit
  • Günstige Wohnungen
  • Kinderzulagen
  • Transportkostenbeiträge

Nicht-monetäre Anreize

--> Fringe benefits

  • Vergünstigter Produktebezug
  • reservierte Parkplätze
  • vergünstigte Fitnesskarten usw. 

Gehören zu den betrieblichen Sozialleistungen, entsprechen aber immer mehr einer zusätzlichen Lohnkomponenten.

Personalentwicklung (3 Bildungsstufen)

  1. Schulische Ausbildung
  2. Betriebliche Grundausbildung
  3. Betriebliche Weiter- und Fortbildung

Formen von Aus- und Weiterbildung:

  • on-the-job
  • off-the-job
  • e-learning
  • coaching

Coaching (3 Ansätze)

  1. Defizitansatz
  2. Präventivansatz
  3. Potentialansatz

2 Formen von Coaching

  1. Experten-Coaching
  2. Prozess-Coaching

Möglichkeiten der Personalfreistellung?

  1. Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Entlassung, nat. Abgänge, Förderung des freiwilligen Ausscheidens)
  2. Änderung des Arbeitsverhältnisses (Arbeitszeitverkürzung, Versetzung) 

Führungsstile autoritär vs. kooperativ

despotisch: Vorgesetzter entscheidet

patriarchalisch: Vorgesetzter entscheidet, versucht zu überzeugen

partizipativ: Vorgestzter informiert, lässt Meinungsäusserungen zu

demokratisch: Vorgesetzter zeigt Problem auf und Gruppe entscheidet

3 Management-by Techniken

Management-by Objectives: Führung durch Zielvorgaben bzw. Zielvereinbarung

Managment-by Exception: Führung durch Abweichungskontrolle und Eingriff nur im Ausnahmefall

Management-by Delegation: Führung durch Delegation von Aufgabe, Kompetenzen und Verantwortung