BWL 1. Teil HWZ 1. Semester BKO-E16

Die Unternehmensethik beschäftigt sich mit den moralischen Wertvorstellungen von Unternehmen.

Reine Gewinnmaximierung oder Werte wie Umwelt, sozialer Frieden und die Herstellung sinnvoller Produkte mit berücksichtigen?

Instrumentalistische Unternehmungsethik: soll Umsatzeinbrüche, Staatliche Eingriffe, Rufschädigungen verhindern = Instrument für langfristige Gewinnerzielung/-maximierung durch ethisches Verhalten

Karitative Unternehmensethik: Sofortige Gewinnmaximierung oberstes Ziel, Unternehmerisches Handeln ohne Berücksichtigung ethischer Grundsätze, jedoch Teil des Gewinns später für Spenden jenseits der eigenen Geschäftstätigkeit

Integrative Unternehmensethik: Ethische Überlegungen von Anfang an durchgängig, Teil des unternehmerischen Handelns. Ethik in kompletter Wertschätzungskette einbezogen.  Übernimmt Branchen- und Ordnungspolitische Mitverantwortung- Vorreiter.

Gewinnmaximierung, wobei diese automatisch auch zur gesellschaftlichen Wohlstandsmaximierung führt

Direkt werden die Interessen der Kapitalgeber berücksichtigt, wobei damit indirekt auch die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen optimal befriedigt werden.

Gewinnmaximierung

Berücksichtigt jene Anspruchsgruppen, welche das Unternehmen gegenwärtig oder zukünftig negativ beeinflussen können.

Wichtiges Mittel hierfür ist die Stakeholder-Relevanz-Matrix

Einordnung mithilfe von zwei Fragen:

1. Welchen Einfluss übt ein Stakeholder aus oder könnte er ausüben?

2. Wie stark ist oder könnte der Stakeholder selbst durch das Unternehmen beeinflusst werden?

Verzcht auf ethisch zweifelhaften Gewinn. Unternehmen ist bemüht um faire Verteilung von Lasten und Nutzen.

Berücksichtigt jene Anspruchsgruppen, welche durch das unternehmerische Handeln betroffen sind und berechtigte Ansprüche haben.

Ein Unternehmen kann im Bereich Ethik mehr tun als vom Staat verlang. Z.B. ein Verhaltenskodex für Mitarbeiter ( Code of Cunduct)

Der Code of Conduct setzt verbindliche Regeln für ein Unternehmen und deren Mitarbeiter im Umgang mit Kunden, Lieferanten, Gesellschaft und Umwelt.

Langfristig (ist langfristig ausgerichtet)

Zielausrichtung (ist auf ein konkretes Ziel ausgerichtet)

Situationsanalyse (bassiert auf der Analyse der eigenen Situation und des Umfelds)

Entscheidung (ist eine Entscheidung aus verschiedenen Möglichkeiten)

Marschrichtung (legt Marschrichtung fest und bildet Grundlage für spätere Entscheidungen)

Vertraulichkeit (ist streng vertraulich)

Ressourcenallokation (erlaubt den zielgerichteten Einsatz der knappen Ressourcen)

Beständigkeit (weist gewisse zeitliche Beständigkeit auf, wird jedoch geändert bei geänderten Rahmenbedingungen oder nicht erfüllten Annahmen

Unternehmensanalyse (Särken und Schwächen)

Unternehmensleitbild

Umweltanalyse (Chancen und Gefahren)

Enthält langfristige Zielvorstellungen. Dient dem Unternehmen und den MA als Wegweiser und macht das Handeln für die Öffentlichkeit überprüfbar

Identität Wer sind wir?

Ziele  Welche witrschaftlichen Zweck verfolgen wir? Welche Produkte und welche DL stellen wir her?

Verhaltensgrundsätze  Wie verhaten wir uns gegenüber den Anspruchsgruppen und welche Grundsätze gelten für unser tägliches Handeln?

Die Stärken und Schwächen eines Unternehmens

Wenn sie: wervoll, selten, nicht oder nur schwer imitierbar und nicht substituierbar (nich ersetzbar) ist

Branchenanalyse, Marktanalye und Analyse der allgemeinen Umwelt (Untersuchung der Umweltsphären und Anspruchsgruppen)

Die Chancen und Gefahren ausserhalb der Unternehmens

Es hilt atraktive Branchen zu identifizieren. Es besagt, dass die Profitabilität einer Branche von fünf Faktoren abhängt.

Rivalität mit den bestehenden Konkurrenten
Wer sind die Kokurrenten? Welche Strateige verfolgen sie?Welche Produkte und DL bieten sie an? Wie distanzieren sie sich?

Bedrohung durch neue Konkurrenten
Gibt es neue Unternehmen, die in die Branche eindringen wollen und auch können?

Bedrohung durch Ersatzprodukte (Substitute)
Besteht eine Gefahr duch Ersatzprodukte oder Innovationen?

Verhandlungsmacht der Kunden
Wie stark können Kunden unseren Verkaufspreis sowie die Zahlungs- und Lieferbedingungen beeinflussen?

Verhandlungsmacht der Lieferanten
Wie stark können Lieferanten unseren Einkaufspreos sowie die Lieferbedingungen bestimmen?

Welche Bedürfnisse haben unsere potenziellen Kunden und mit welchen Produkten können wir diese befriedigen?

Auf welchen Märkten (Inland, Europa, Welt) befindet sich unsere potenziellen Kunden?

Wie ist das künftige Marktwachstum?

Positionierung Wo wollen wir aktiv sein?
Produkte, Kundengruppe, Markt, Technologiem Wertschöpfungsstufe

Maßnahmen Wie gelangen wir dorthin?
Standort, Make or Buy, Alleingang oder Kooperation

Differenzierung Wie können wir gewinnen?
Wie Kunden gewinnen, wie von Konkurenz abheben

Wirtschaftlichkeit Wie gelangen wir zu unseren Einnahmen?
Erzielung Gewinn durch tiefe Produktionskosten oder hohe Verkaufspreise

Ein hilfreiches Instrument zur Überprüfung der Einhaltung der Unternehmensstrategie.

Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Unternehmen nicht nur aus Finanzperspektive, sondern auch aus unterschiedlichen nichtfinanziellen Perspektiven betrachtet.

Perspektiven: Finanzen, Kunden, Prozess, Lernen und Wachstum

Um am Markt erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen „die richtigen Dinge tun“.

Ein Unternehmen
sollte sich diesen Tätigkeiten/Bereichen widmen, in welchen es besonders stark und besser
als die Konkurrenz ist, wo ein Kundenbedürfnis vorhanden ist und keine Gefahren aus der Umwelt
lauern.

Eine klare Strategie gibt die Marschrichtung vor, an welcher sich alle Mitarbeitenden
orientieren können.

Marktdurchdringung

Marktentwicklung

Produkteentwicklung

Diversifikation

Steigerung der Verkaufszahlen gegenwärtiger Produkte im angestammten Markt

Produkt  = gegenwärtig, Markt= gegenwärtig

Massnahme: Bestehenden Kunden mehr verkaufen, Abwerbung von Kunden von der Konkurrenz (Verdrängungswettbewerb)

Verkauf gegenwärtiger Produkte in neuen Märkten (Gebiete und/oder Kundengruppen)

Produkt  = gegenwärtig, Markt = neu

Massnahmen: Erschliessung eines Auslandmarktes, Leichte Anpassung des eigenen Produkts auf die neu zu gewinnende Zielgruppe

Entwicklung neuer Produkte für gegenwärtige Märkte

Produkt  = neu, Markt = gegenwärtig

Massnahmen: Entwicklung echter Marktneuheiten (Produkteinnovation), Verbesserung bestehender Produkte (Produktoptimierung)

Entwicklung neuer Produke für neue Märkte

Produkt  = neu, Markt = neu

Massnahmen:

Aufnahme sehr ähnlicher Produkte in das Produkteprogramm (horizontale Diversifikation)
Aufnahme neuer Produkte aus vor- oder nachgelagerten Stufen (vertikale Diversifikation)
Aufnahme eines Produkt-Markt-Bereichs, der zum bisherigen Produkteangebot keine Beziehung hat (laterale Diversifikaion)