BWL 1 (HWZ) – 1. Prüfung: Von Grundlagen bis Kooperationsformen
HWZ (Hochschule für Wirtschaft Zürich) – Dozent: Bernhard Schweizer
HWZ (Hochschule für Wirtschaft Zürich) – Dozent: Bernhard Schweizer
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Cartes-fiches | 50 |
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Utilisateurs | 34 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 05.02.2015 / 07.05.2024 |
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Definiere Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage!
(Zeichne Diagramm «Von Bedürfnis zur Nachfrage»)
(Einführung – Bedürfnisse)
-
BEDÜRFNIS: Wunsch einen empfundenen/tatsächlichen Mangel zu beheben – Bedürfnisbefriedigung: Beseitigung des Mangels und deren Einteilung nach Dringlichkeit, Wichtigkeit, Bedürfnisträgern (bspw. Durst nach Alkohol)
-
BEDARF: Bedürfnisse die mit Kaufkraft ausgestattet sind (bspw. CHF 20.- im Portemonnaie reichen für 5 Biere)
Kaufkraft: für Konsumzwecke verfügbares Teil des Einkommens -
NACHFRAGE: Kaufkraft wird auf dem Markt zur Deckung des Bedarfs eingesetzt (Also Wirksamwerden des Bedarfs)
Unterscheide die Bedürfnisarten!
(Einführung – Bedürfnisse)
EINTEILUNG NACH DRINGLICHKEIT:
- Existenzbedürfnisse: Nahrung, Kleidung, Wohnung
- Wahlbedürfnisse: nicht lebensnotwendig: Lebensstandard
(Bsp: Reisen, Auto, Schmuck – via Werbung beeinflussbar)
EINTEILUNG NACH BEDÜRNISTRÄGERN:
- Individualbedürfnisse: jeder entscheidet selbst welches Bedürfnis er zuerst Befriedigen möchte
(bspw. 25-jähr. Hotelgast will Sport, 65-Jähr. Erholung) - Kollektivbedürfnisse: können nicht von der Einzelperson alleine befriedigt werden (bspw. Mobilität & Verkehrsmittel)
(MERKE: EWIG)
Erläutere das ökonomiche Prinzip!
(Einführung – Bedürfnisse)
Haushalten, da unbegrenzte Bedürfnisse, aber begrenzte Mittel (Bspw: Playsation? Kino? oder doch Resti?)
- MINIMUMPRINZIP:
Vorgegebenes Ergebenis mit geringstmöglichen Mitteln
(Bsp: 1 Woche Ski-Ferien so günstig wie möglich)
- OPTIMUMPRINZIP:
Optimales Verhältnis zw. Mitteleinsatz und angestrebten Ergebnis (Bsp: Vertretbare Kosten für Bahnstreckenausbau, damit Anzahl transportierte Menschen optimal befördert – Also nicht zu viel Kapazität aber auch nicht zu wenig Platz)
- MAXIMUMPRINZIP:
Mit vorgegebenen Mitteln grösstmögliches Ergebnis.
(Bsp: CHF 1000 Budget – maximale Skiferien!)
Erläutere «Unternehmensziele»?
(Einführung – Unternehmungsleistungen)
Was sind die Unternehmensziele (anhand 3P-Modell):
- PROFIT – Ökonomische Ziele:
Sicherstellung des Erfolgs eines Unternehmens
- PEOPLE – Soziale Ziele:
Wohlergehen der von der unternehmerischen Tätigkeit betroffenen Personen (Motivation, gute Löhne, Arbeitsplatzsicherheit, Mitspracherecht, freiwillige Sozialleistungen)
- PLANET – Ökologische Ziele:
Vorgaben, die auf Ressourcen-/Umweltschonung abzielen
Wie können sich diverse Ziele zueinander verhalten?
- Zielharmonie: Verfolgung eines Ziels erfordert Erfüllung des anderen Ziels. (Bsp: effizientere Heizung senkt Energie Verbrauch (Planet) und führt zu tieferen Heizkosten (Profit))
- Zielneutralität: Erfüllung eines Ziels hat keinen Einfluss auf das andere Ziel. (Bsp: Senkung Papierverbrauch (Planet) ändert nicht an Motivation (People))
- Zielkonflikt: Erfüllung eines Ziels beeinträchtigt die Erreichung des anderen Ziels. (Bsp: höhere Löhne (People) führen zu tieferem Gewinn (Profit) )
Was sind Produktionsfaktoren?
(Einführung – Unternehmungsleistungen)
Produktionsfaktoren sind Inputs die einen Produktionsprozess ermöglichen (Transformation) und somit Wertschöpfung (Output) ermöglichen – wobei zwei Kategorien unterschieden werden:
- Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
- Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Welche Spannungsfelder zw. VWL und BWL exisiteren?
Begriffsabgrenzung BWL, VWL, Unternehmen, Betrieb, Firma
(Einführung – Unternehmungsleistungen)
Volkswirtschaftslehre (VWL):
- Gesamtwirtschaftliche Vorgänge und Zusammenhänge
- Befasst sich aus der Vogelperspektive mit Fragen wie Akteure (Banken & Staat, etc.) Arbeitslosigkeit, Angebot & Nachfrage, etc...
Betriebswirtschaftslehre (BWL):
- Vorgänge in einzelnen Unternehmen und dessen unmittelbarer Umwelt
- Befasst sich aus der Froschperspektive mit Themen wie Gewinnsteigerung, UN organisieren, MA führen, etc.
Unternehmen:
- eigenständige, rechtliche und wirtschaftliche Einheit, die Sachgüter/Dienstleistungen anbietet.
Betrieb:
- Örtliche Produktionsstätte; ist eine technisch- organisatorische Wirtschaftseinheit, die der Zweck der Sachgütererstellung dient (Bsp: watson)
Firma:
- Im rechtlichen Sinne der Name des Unternehmens, unter dem die Geschäfte getätigt werden (Bspw: Fixxpunkt AG oder AZ Medien AG)
Anhand welchen Kriterien können Unternehmen eingeteilt werden?
(Einführung – Unternehmensarten)
- Wirtschaftssektoren
- Unternehmensgrösse
- Eigentumsverhältnisse
- Rechtsformen
- Gewinnorientierung
(MERKE WUERG)
Wie werden die Wirtschaftssektoren eingeteilt?
(Einführung – Unternehmensarten)
- Primärer Wirtschaftssektor: Rohstoffgewinnung (Landwirtschaft – Milch)
- Sekundärer Wirtschaftssektor: Fabrikation/Verarbeitung (Käserei – Milch wird Käse)
- Tertiärer Wirtschaftssektor: Dienstleistung (Transportunternehmen – Käse wird zum Laden gebracht)
Wie werden die Unternehmensgrössen eingeteilt?
(Einführung – Unternehmensarten)
- Kleinstunternehmen: <10 MA / J-Umsatz: ≤ € 2 Mio.
- Kleine Unternehmen: <50 MA / Jahresumsatz: < €10 Mio.
- Mittlere UN: <250 MA / Jahresumsatz: ≤ € 50 Mio.
- Grossunternehmen: ≥ 250 MA / J-Umsatz: > € 50 Mio.
Die ersten drei bilden KMU
Wie werden die Eigentumsverhältnisse eingeteilt?
(Einführung – Unternehmensarten)
- Privatunternehmen:
Eigentümer: Privatpersonen/private Unternehmen (Swatch)
Risiko: alleine getragen
- Öffentliche Unternehmen:
Eigentümer: Staat (Die Post)
Kosten: durch Steuern abgedeckt
- Gemischtwirtschaftliche Unternehmen:
Eigentümer: Private + Staat (Swisscom) Staat ist beteiligt
Wie werden die UN nach Gewinnorientierung eingeteilt?
(Einführung – Unternehmensarten)
Profit- und Non-Profit-Organisationen (NPO), wobei NPO sind nicht gewinnorientiert
Wie werden UN nach Rechtsform eingeteilt?
(Einführung – Unternehmensarten)
- Einzelunternehmen: 1 Person beteiligt
(Privatvermögen haftet bei Verlust) - Kollektivgesellschaft: mehrere Eigentümer (Privatvermögen haftet bei Verlust)
- Aktiengesellschaft: mehrere Eigentümer (Aktionäre)
(nur das eingeschossenes Kapital haftet )
(Merke: EKA)
UMWELTSPHÄREN:
- Gesellschaft: Menschen; Regeln (Gesetze)
- Natur: Ressourcen zur Produktion voN Unternehmen belastet
- Technologie: Entwicklungen; Verbesserung Prozesse
- Wirtschaft: Unternehmen ist Teil der Volkswirtschaft
ANSPRUCHSGRUPPEN:
- Kapitalgeber: Geldfluss Investitionen / Entschädigung (Zinsen)
- Kunden: Kaufen Produkte der Firma
- Mitarbeitende: Arbeitskraft; Produktion
- Öffentlichkeit/NGOs: kritische Beobachtung/Hinterfragung
- Staat: Gesetze / Steuern / Infrastruktur
- Lieferanten: Rohstoffe (Input)
- Konkurrenz: ähnliche Leistung auf dem Markt; Kampf um Kunden
INTERAKTIONSTHEMEN – Worum muss sich das UN aktiv bemühen?
- Anliegen/Interessen: allgemeine Ziele + Eigennutz
- Normen/Werte: wertbasierte Verhaltensregeln + Vorstellungen
- Ressourcen: nötig im Wertschöpfungsprozess (Rohstoffe, Energie)
ORDNUNGSMOMENTE:
- Strategie: langfristige Erfolgssicherung
- Struktur: Aufbau- Ablauforganisation
- Kultur: gemeinsame Werte/Normen eines Unternehmens
PROZESSE:
- Managementprozesse: normative Orientierungsprozesse + strategische Entwicklungsprozesse + operative Führungsprozesse
- Geschäftsprozesse: Kundenprozesse, Leistungserstellungsprozesse
- Unterstützungsprozesse: Infrastruktur + interne Dienstleistungen
ENTIWCKLUNGSMODI:
- Optimierung: kontinuierliche Veränderung von Prozesse/Produkten (fine-tuning)
- Erneuerung: wegweisende Veränderung von Prozessen/Produkten
Definiere die Umweltsphären!
(B1 – Umweltspären)
Kontext, in dem ein Unternehmen eingebettet ist. Jede Umweltsphäre hat Einfluss auf das Unternehmen:
- U-Sphäre Gesellschaft
- U-Sphäre Natur
- U-Sphäre Technologie
- U-Sphäre Wirtschaft
Definiere die Umweltsphäre «Gesellschaft»!
(B1 – Umweltspären)
DEFINITION:
- Mensch steht im Mittelpunkt.
- Einfluss: gesellschaftliche Trends
- Wertewandel: Wandel von individuellen, gesellschaftlichen Wertvorstellungen und Normen (Früher: Fleiss + Disziplin / Heute: Selbstverwirklichung + Flexibilität)
Folge Trends:
- Veränderung der Altersstruktur (Demografie): Geburten-, Sterbe- & Migrationsrate
- Trend zur Feminisierung: Frauen mit höherer Berufsbildung / Frauen bestimmen immer mehr Trends
- Trend zu mehr Lebensqualität: Work-Life-Balance (Ausgleich Freizeit und Berufsleben)
- Trend zu Zeitsparen: Freizeit immer mehr knappes Gut
- Trend zu immer Neuerem: wegen Übersättigung des Angebots
- Trend zur Individualisierung: Individuum vs. Gemeinschaft
Definiere die Umweltsphäre «Natur»!
(B1 – Umweltspären)
- Überbeanspruchung der Natur: Rohstoffverbrauch & Urbanisierung & Industrialisierung & wachsende Bevölkerung
- Reaktionen: Umweltpolitik (Staat) + öffentlicher Druck + Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten (via Konsumenten)
- Energieverbrauch & Frage: Wie lange werden die Rohstoffe ausreichen?
- Lösung: erneuerbaren Energiequellen
Definiere die Umweltsphäre «Technologie»!
(B1 – Umweltspären)
- Technologien: bieten die Möglichkeit, die Eigenschaften der Waren/Dienstleistungen zu prägen
- Rationalisierung: Massnahmen, die Kosten und Zeit einsparen helfen – mehr Leistung der Firma
- Automation: Ersetzung des Produktionsfaktors Arbeit (Menschen) durch den Produktionsfaktor Kapital (Maschinen)
Definiere die Umweltsphäre «Wirtschaft»!
(B1 – Umweltspären)
- Unternehmen: ist Teil einer Volkswirtschaft und wird von dieser beeinflusst, kann diese aber kaum beeinflussen.
- Konkurrenz (viele Anbieter, viele Nachfrager) vs. Monopol (ein Anbieter, viele Nachfrager)
- Konjunktur: schwankender Verlauf der Wirtschaftsentwicklung (Konjunkturzyklus, s. Bild)
- Bruttoinlandprodukt (BIP): Gesamtheit aller Wertschöpfungen, die in einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres erbracht werden.
- Wechselkurs: Wertverhältnis zweier Währungen; in heimischen Währungseinheiten ausgedrückter Preis einer bestimmten Menge ausländischer Währungseinheiten
Abwertung der inländischen Währung: steigender Wechselkurs – mehr Exporte & Wettbewerbsfähigkeit
Aufwertung der inländischen Währung: sinkender Wechselkurs – Importe werden günstiger, Exporte teurer
Definiere die Anspruchsgruppen (Teil1)
(B2 – Anspruchsgruppen)
- STAKEHOLDER (ANSPRUCHSGRUPPEN):
Beeinflussen durch Interessen das UN-Geschehen, werden aber durch die UN-Handlung beeinflusst; Personen/Gruppen/Organisationen die Erwartungen an UN haben.
- KAPITALGEBER: stellen dem UN finanzielle Mittel zur Verfügung
Eigenkapitalgeber: Shareholder / Aktionär – Erwerb Teile v. UN (Forderung: hohe Gewinne bzw. Dividenden)
Fremdkapitalgeber: Gläubiger; Darlehen – Forderung: Zinsen + später Rückzahlung
Forderungen des UN: günstige Konditionen (nicht zu höhen Dividenden / tiefe Zinsen)
- KUNDEN: Personenkreis, der Produkte/DL des UN kauft
Vorstellungen: gutes Preis-/Leistungsverhältnis, guter Service & Beratung, Erfüllung der ökologischen/sozialen Mindestnormen
Forderung des UN: häufige Einkäufe & rasche Bezahlung
- MITARBEITER: leisten wichtigen Beitrag bei Erstellung v. Produkten/DL
Ansprüche: gerechte Löhne, sichere Arbeitsplätze, Mitwirkungs- & Weiterbildungsmöglichkeiten
Forderung des UN: präzise/effiziente Arbeit, Pflichtbewusstsein, flexibler Arbeitseinsatz
- ÖFFENTLICHKEIT, NGOs (Non Governmental Org.): Bewohner eines Landes, Organisationen und Medien, die die Tätigkeiten eines UN beobachten/kritisch hinterfragen
Forderungen/Gebiete: Konsumenten-, Umwelt- Arbeitnehmer-, Arten-, Arbeitgeber-Schutz, Menschenrechte,– erwartet ein soziales & ökol. Verhalten
Definiere die Anspruchsgruppen (Teil 2)
(B2 – Anspruchsgruppen)
- STAAT: Bund, Kantonen und Gemeinden
Ansprüche: Steuern, Einhaltung der Gesetzen, attraktive Arbeitsplätze (Reduktion der Arbeitslosenquote)
Forderungen des UN: Durchsetzung des Gesetzes auch bei der Konkurrenz & Erfüllung öffentlicher Aufgaben (Verkehrsinfrastruktur)
- LIEFERNATEN: Lieferung der notwendigen Rohstoffen/Halbfabrikaten/Produkte/Dienstleistungen, die für die Produktion des Unternehmens nötig sind.
Ansprüche: nicht zu tieferer Preisdruck & regelmässige und grosse Bestellungen
Forderungen des UN: einwandfreie Produkte und pünktliche Zustellung
- KONKURRENZ: ähnliches/gleiches Angebot auf dem Markt
Ansprüche: Einhaltung von Patent-/Markenschutz & kein unfairer Wettbewerb
Forderungen des UN: guter Austausch & konstruktive Lösungsvorschläge bei Problemen
Definiere die Spannungsfelder zw. den Anspruchsgruppen
(B2 – Anspruchsgruppen)
Zielharmonie, Zielneutralität und Zielkonflikte:
- Zielharmonie: Verfolgung eines Ziels bringt zur Erfüllung des anderen Ziels
Bsp: Grosse Gewinne: Eigenkapitalgeber (Kapitalgeber) erwarten höhere Dividende – höhere Steuereinnahmen (Staat)
- Zielneutralität: Erfüllung eines Ziels hat keinen Einfluss auf das andere Ziel
Bsp: faires Verhalten (Konkurrenz) vs. Steuereinnahmen (Staat)
- Zielkonflikt: Erfüllung eines Ziels beeinträchtigt die Erreichung des anderen Ziels
Bsp: hohe Löhne (Mitarbeiter) vs. hohe Dividende (Eigenkapitalgeber)
Zähle die Anspruchsgruppenkonzepte auf & erläutere!
(B2 – Anspruchsgruppen)
Es geht um die Entscheidung, welche Anspruchsgruppen als relevant und welche als irrelevant für das Unternehmen einzustufen sind (Konflikt zwischen verschiedene Anspruchsgruppen)
- Shareholder-Value-Ansatz:
NUR die Interessen der Kapitalgeber werden berücksichtigt; indirekt werden die Interessen aller Anspruchsgruppen optimal befriedigt; einziges Ziel: Gewinnmaximierung
- Stakeholder-Value-Ansatz (strategisches Anspruchsgruppenkonzept):
Ziel: Gewinnmaximierung; es werden die Stakeholders berücksichtigt die heute/in Zukunft das Unternehmen negativ beeinflussen können Stakeholder-Relevanz-Matrix:
1) Welchen Einfluss übt der Stakeholder aus?
2) Wie stark kann der Stakeholder vom Unternehmen beeinflusst werden? *
- Normativ-kritische Anspruchsgruppenkonzept:
verzicht auf ethisch-zweifelhaften Gewinn; Stakeholder = Bürger mit gleicher Würde und moralischen Rechten; Prüfung von allen berechtigten Ansprüchen; Unternehmen bemüht sich um eine faire Verteilung von Lasten/Nutzen.
Verstiefe den Stakeholder-Value-Ansatz!
(B2 – Anspruchsgruppen)
Stakeholder-Value-Ansatz (strategisches Anspruchsgruppenkonzept):
- Ziel: Gewinnmaximierung – es werden die Stakeholders berücksichtigt die heute/in Zukunft das UN negativ beeinflussen können
- Stakeholder-Relevanz-Matrix (s. Bild):
1) Welchen Einfluss übt der Stakeholder aus?
2) Wie stark kann der Stakeholder (SH) vom Unternehmen beeinflusst werden?
A) SH mit grossem Einfluss auf das UN, aber auch stark beeinflussbar (gegenseitige Abhängigkeit)
B) SH mit grossem Einfluss auf das UN, ist selbst aber nur schwer beeinflussbar (Macht)
C) UN hat die Macht auf seiner Seite (SH ist abhängig)
D) SH ist nicht entscheidend für das UN, da keine gegenseitige Beeinflussbarkeit /Abhängigkeit
Welche Ansätze kennt die UN-Ethik?
(B – UN-Ethik)
Unternehmensethik befasst sich mit den moralischen Wertvorstellungen von UN: UN steht im wirtschaftlichen Konkurrenzkampf vs. Unternehmen ist auch eine gesellschaftliche Institution (Handeln trifft mehrere Menschen)
Corporate Social Responsibility: verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln – Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
Dabei werden folgende 3 Arten unterschieden:
- Instrumentalistische Unternehmensethik:
Gedanke «Verhinderung der Umsatzeinbrüchen, staatlichen Eingriffen & Rufschädigungen»
Instrument für Gewinnerzielung (auf langfristiger Basis)
- Karitative Unternehmensethk:
Handeln ohne spezielle Berücksichtigung ethischer Grundsätze, da oberstes Ziel: unmittelbare Gewinnmaximierung. Ein Teil des Einkommens wird im Nachhinein für Spenden verwendet.
- Integrative Unternehmensethik:
Ethische Überlegungen von Anfang an; man meidet bedingungslos fragwürdigen Geschäftsfeldern; Good- Corporate-Citizen & branchen-/ordnungspolitische Mitverantwortung
Welches sind die Schritte zur Strategiefestlegung?
(C1 – Strategie)
- Unternehmensleitbild:
Es ist die langfristige Zielvorstellung eines Unternehmens (Wegweiser; Elemente: Identität / Ziele / Verhaltensgrundsätze)
- Unternehmensanalyse:
Analyse der Stärken/Schwächen des Unternehmens; die geschickte Kombination von Ressourcen führt zu einer Fähigkeit/Kompetenz (Kernkompetenzen; Eigenschaften: wertvoll, selten, nicht/schwer imitierbar/nicht substituierbar)
- Umweltanalyse:
Beinhaltet die Branchenanalyse, die Marktanalyse und die Analyse der allgemeinen Umwelt (Szenariotechnik: hilft um Chancen zu nutzen und Gefahren rechtzeitig zu erkennen)
-
Unternehmensstrategie
a) Positionierung: Festlegung von Schwerpunkten in der Unternehmenstätigkeit (wo will man aktiv sein? – Produkte/Kundengruppe/Markt)
b) Massnahmen: Entscheidung für ein Standort/für «make or buy»/ Alleingang oder Kooperation –wie gelangt man dorthin?
c) Differenzierung: Wie kann man mehr Kunden gewinnen/wie kann man sich von der Konkurrenz abheben? wie gewinnt man?
d) Wirtschaftlichkeit: Erzielung von Gewinn durch tiefe Produktionskosten/durch hohe Verkaufspreisen – Wie erreicht man die Einnahmen?
-> Pestle / SWOT / Balanced Scorecard
Wozu dient das 5-Kräfte-Modell nach Porter?
(C1 – Strategie; Umweltanalyse)
Primär zur Branchenanalyse (s. Bild), wobei aufgezeigt wird, dass die Profitabilität einer Branche von 5 Faktoren abhängt:
- Intensität des Wettbewerbs in der Branche (Anzahl der Konkurrenten & Rivalität)
- Verhandlungsmacht der Kunden, Preise und Lieferbedingungen zu beeinflussen
- Verhandlungsmacht der Lieferanten, Preise und Lieferbedingungen zu beeinflussen
- Potenzielle neue Konkurrenten
- Ersatzprodukte (Substitute)
Wie werden Markt, wie allg. Umwelt analysiert?
(C1 – Strategie; Umweltanalyse)
Marktanalyse: Suche nach einem Attraktiven Markt:
- Welche Bedürfnisse haben die potentielle Kunden?
- Auf welchen Märkten (Inland, Ausland) befinden sie sich die potentielle Kunden?
- Wie ist das künftige Marktwachstum?
Analyse der allgemeinen Umwelt:
- neue Technologien?
- neue Gesetze?
- welcher Standort bietet die besten Produktionsbedingungen?
- Entwicklung der Gesellschaft und deren Werthaltungen?
- Langfristigkeit der Rohstoffe?
- Entwicklung der volkswirtschaftlichen Lage?
Erläutere SWOT, PESTLE und BSC!
(C2 – Strategietypen und Businessplan )
Balanced Scorecard (BSC): Instrument zur Umsetzung/Überprüfung der Einhaltung der UN-Strategie, bietet 4 Perspektiven an, mit denen das UN angeschaut werden können:
- Finanzen – Ziele: Steigerung der Rentabilität (8%)
\(Eigenkapitalrendite = {Reingweinn \ x \ 100 \over Eigenkapital}\)
- Kunden – Ziele: Steigerung der Kundenzufriedenheit (<3%)
\(Reklamationsquote = {Anzahl \ Reklamationen \ x\ 100 \over Anzahl \ Kunden}\)
- Prozess – Ziele: Verkürzung der Produktionszeit (3 Tage)
(Anzahl Stunden von Produktionsbeginn bis zu Fertigstellung des Produkts)
- Lernen und Wachstum – Ziele: Steigerung der Kompetenz der MA (min. 90% der MA besuchen 2 Weiterbildungen)
(Weiterbildungsstunden pro Mitarbeiter und Jahr)
Erläutere die Wachstumsstrategie nach Ansoff
(C2 – Strategietypen und Businessplan )
Via zwei Ansatzpunkte: Markt & Produkt (Zeichne Diagramm)!
-
Marktdurchdringung: Steigerung der Verkaufszahlen gegenwärtiger Produkte im angestammten Markt
Massnahmen: mehr Verkäufe an bestehenden Kunden + neue Kunden aus der Konkurrenz -
Marktentwicklung: Verkauf gegenwärtiger Produkte in neuen Märkten (neues Gebiet oder neue Kundengruppe)
Massnahmen: Auslandmarkt + leichte Anpassung des Produktes (neue Zielgruppe) -
Produktentwicklung: Entwicklung neuer Produkte für gegenwärtige Märkte
Massnahmen: Entwicklung Marktneuheiten (Produktinnovation) + Verbesserung bestehender Produkten (Produktoptimierung) -
Diversifikation: Entwicklung neuer Produkte für neue Märkte
Massnahmen: horizontale Diversifikation (Aufnahme ähnlicher Produkte) + vertikale Diversifikation (Aufnahme neuer Produkte aus vor-/nachgelagerten Stufen) + laterale Diversifikation (Aufnahme eines ganz anderen Produktbereichs)
Erläutere die Wettbewerbsstrategie nach Porter
(C2 – Strategietypen und Businessplan )
- DIFFERENZIERUNG/QUALITÄTSFÜHRERSCHAFT:
Versuch, sich von Konkurrenz zu unterscheiden (alternative Produkte auf dem Markt: Mehrwert für Kunden)
Massnahmen: Produkt mit gewissen Einzigartigkeit, Leistungsvorteil gegenüber der Konkurrenz: Produktenunterschied + damit verbundener Kundennutzen sind vorhanden
- KOSTENFÜHRERSCHAFT:
das Unternehmen versucht einen Kostenvorsprung zu erarbeiten (tiefere Preise oder billigere Herstellung)Massnahmen: Identifikation & Elimination von Kostentreibern in Einkauf, Produktion, Vertrieb und Servicedurch dieser Strategie muss das Unternehmen einen gewissen Marktanteil erreichen (mehr Produktionsmenge, tiefere Produktionskosten pro Stück)
- KONZENTRATION AUF NISCHEN:
Versuch, sich ein einer bestimmten Marknische zu differenzieren (Befriedigung eines spezifischen Bedürfnisses)
Massnahmen: Erschaffung einer bestimmte Kundengruppe, ein Teil einer Produktgruppe oder ein geografisch abgegrenzter Markt: ein UN kann nicht «überall gut sein» (Konzentration auf einem Gebiet)
Erläutere die Strategiearten nach der Portfolio-Analyse
(C2 – Strategietypen und Businessplan )
- STARS:
UN mit hohem Marktanteil in einem wachsenden Markt (muss sich aber von der Konkurrenz verteidigen)
Investitionsstrategie: weiterhin in die Vermarktung/Weiterentwicklung investieren
- CASH COWS
UN mit hohem Marktanteil im stagnierendem Markt, es realisiert noch Gewinne
Abschöpfungsstrategie: nicht mehr in betroffene Produkten investieren, sondern die Gewinne zur Finanzierung anderer verwenden
- POOR DOGS:
UN mit tiefem Marktanteil in stagnierendem Markt, die Gewinne sind gering
Desinvestitionsstrategie: es sollte die betroffenen Produkten von dem Markt nehmen, da die Zukunftsaussichten schlecht sind.
- QUESTION MARKS:
UN mit (noch) tiefem Marktanteil in einem wachsenden Markt (Produkte sind möglichen Stars von morgen) Also Prüfung der Erfolgschancen
Investitionsstrategie (Förderung durch erheblichen Ressourceneinsatz) oder Desinvestitionsstrategie (falls die Chancen schlecht stehen, soll man die Produkten abschaffen)
MERKE: QPSC