BWL 1, 1. Semester FFHS

BWL 1, 1. Semester FFHS

BWL 1, 1. Semester FFHS

Esther Kilcher

Esther Kilcher

Kartei Details

Karten 110
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 03.02.2014 / 22.11.2022
Weblink
https://card2brain.ch/box/bwl_1_1_semester_ffhs
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bwl_1_1_semester_ffhs/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was sind Bedürfnisse?

Mangelgefühle, verbunden mit dem Streben sie abzubauen

Was ist Bedarf?

an bestimmten Mitteln konkretisiertes Bedürfnis

Was ist Nachfrage? Wie setzt diese sich Zusammen?

am Markt in Form von Geldmittel wirksam werdender Bedarf.

Bedarf + Kaufkraft

Wie wird aus Bedürfnissen Bedarf?

- Eigene Erfahrung über den Beitrag bestimmter Güter zur Bedürfnisbefriedigung

- Konfrontation mit Güterangebot (mittelbar oder unmittelbar)

- Erfahrungen und Meinungen anderer Personen des relevanten Sozialsystems

Wie wird aus Bedarf Nachfrage?

vorhandene Kaufkraft

Situative Einflüsse (Nähe, Bequemlichkeit)

Was ist Kaufkraft?

Verfügungsmöglichkeit über Geld zum Kauf von Gütern in einer bestimmten Periode

Wie berechnet sich die Kaufkraft?

Bruttoeinkommen

+ Vermögensverzehr (Abschöpfung aus Ersparnissen etc.)

+ Kreditaufnahme

- Schuldentilgung

- Steuern

= verfügbare Kaufkraft

- Sparbeiträge (was zur Seite gelegt wird)

= Betätigte Kaufkraft

Was ist die Aufgabe der Wirtschaft?

der Nachfrage ein Angebot gegenüberstellen

= Allokationsfunktion, Gegenüberstellung von knappen Güter und knappen Ressourcen (Geld)

Was sind Güter?

körperliche Gegenstände und Dienstleistungen, die von Menschen nachgefragt werden um Bedürfnisse zu befriedigen

Wie lassen sich Güter einteilen?

materiell/immateriell

materiell (alle zusammen sind Produkte): Konsumgüter/Investitionsgüter

Konsumgüter: Gebrauchsgüter/Verbrauchsgüter

immateriell: Dienstleistungen

 

alles Güter zusammen ergeben Marktleistungen (was auf dem Markt gebraucht wird)

Wonach lassen sich Güter ansonsten unterscheiden?

- Eigentumsrecht (privat/öffentlich)

- Verfügbarkeit (knapp/frei)

- Transformationsprozess (Input/Output)

- Art der Bedürfnisbefriedigung (Investition/Konsum)

- Beschaffenheit (Verbrauch/Gebrauch)

- physikalische Eigenschaft (materiell/immateriell)

 

Was bedeutet Wirtschaften?

alle Tätigkeiten mit dem Ziel der Bedürfnisbefriedigung

Welche ökonomischen Prinzipe gibt es?

Maximum

Minimum

Optimum

Welche Basiskonzepte kennt die BWL?

- ökonomisches Konzept (nur ökonomische Seite des Betriebes)

- sozialwissenschaftlich (Öffnung gegenüber Verhaltenswissenschaft)

- Führungslehre (Multidisziplinäre Wissenschaft der Führung sozialer Systeme. Unternehmensführung als Teildisziplin einer umfassenden Managementlehre)

Was ist ein Betrieb?

Was ist eine Unternehmung?

 

- Betrieb: örtliche, technische und organisatorische Einheit zur Erstellung von Gütern; räumlicher Zusammenhang!

- Unternehmung: rechtliche und wirtschaftlich-finanzielle Einheit. In Gesetzestexten auch als Unternehmen bezeichnet.

Nach welchen Kriterien lassen sich Unternehmen einteilen? (Typologie)

- Eigentum (öffentlich, privat)

- Gewinnorientierung (Profit, NPO)

- Branche (institutionell (Bank, Dienstleistung, etc.) oder nach Produktionsstufen (Gewinnung, Aufbereitung, Verarbeitung, Dienstleistungen)

- Unternehmensgrösse (Bilanzsumme, Umsatz, Mitarbeiter)

- Standortfaktoren (Arbeitsmarkt, Material, Absatzmarkt, Verkehr, Immobilienmarkt, Ökologie, Abgaben, Energie)

- Rechtsform

Was ist Effizienz?

Was ist Effektivität?

- Doing things right (Mass für Wirtschaftlichkeit des Mitteleinsatzes)

- Doing the right things (Mass für Wirksamkeit bestimmter Massnahmen)

Welche Arten von NPO's gibt es?

staatliche:

- Gemeinwirtschaftliche (Post, Uni)

private:

- Wirtschaftliche (Genossenschaft)

- Soziokulturelle (Freizeitvereine)

- Politische (Naturschutz)

- Karitative (Hilfsorganisationen)

 

Bei der Typologie einer Unternehmung:

Inwiefern beeinflusst die Rechtsform die Unternehmung?

Was wird grundsätzlich unterschieden?

Beeinflusst werden:

- rechtliche Beziehungen gegenüber Dritten

- Grundstrukturen der eigenen Organisation

zu unterscheiden ist zwischen:

- Einzelunternehmung

- Gesellschaft

 

Was ist eine Einzelunternehmung?

einzelne Person als Eigentümerin

Was ist eine Gesellschaft?

vertragliche begründete Personenvereinigung mit gemeinsamer Zweckverfolgung

Welches sind die Kriterien für die Bestimmung einer Gesellschaftsform?

- Haftung

- Steuern

- Kapitalbedarf

- Nachfolgeregelung

- Firmenschutz

- Anonymität

- Formalitäten/Kosten

- Regelung Stimmrecht

Welches sind die Vor-/Nachteile einer Einzelunternehmung?

Vorteile:

- hohe Flexibilität

- einfache Gründung

- alleiniger Anspruch auf Reingewinn

 

Nachteile:

- unbeschränkte Haftung (auch Privatvermögen)

- Eigentümer muss Entscheide alleine treffen

- Kapital- und Finanzierungskraft sind eingeschränkt

Was sind die Vor-/Nachteile einer Kollektivgesellschaft?a

Vorteile:

- Kein Mindestkapital

- einfache, unkomplizierte Gründung

- einfache Organisation

- Fachkompetenz und Arbeitskraft mehrerer Personen

- erweiterte Kapital- und Finanzierungskraft

 

Nachteile:

- solidarische Haftung mit Privatvermögen

- Abhängigkeit von Partnern

- Gesellschafterwechsel schwierig

Was sind die Vor-/Nachteile einer AG?

Vorteile:

- beschränkte Haftung

- Haftung nur mit Geschäftsvermögen

- Anonymität

- Gesellschafterwechsel einfach

- Kapitalerhöhung einfach durchzuführen

 

Nachteile:

- Mindestkapital

- Gründungsverfahren, Kosten

- Vorschriften zur Organisation/Bilanzierung

- Doppelbesteuerung

 

Welches sind die Vor-/Nachteile einer GmbH?

Vorteile:

- weniger Grundkapital als bei AG nötig

- beschränkte Haftung

- keine Revisionsstelle nötig

- weniger Formvorschriften

 

Nachteile:

- keine Anonymität

- Meldepflichten

- Stammanteile schwer handelbar

- begrenztes Stammkapital

- Doppelbesteuerugn

 

Was ist die Nutzwertanalyse? Wann kommt sie zum Einsatz?

Verfahren zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung die funktionale Nützlichkeit miteinbezieht (im Gegensatz zur monetären Bewertung)

Kommt zum Einsatz wenn monetäre Kriterien fehlen, oder zur Bewertung nicht ausreichen.

Wie ist eine Nutzwertanalyse aufgebaut?

Gewichtung 1-5

Skala 1-10

Wonach lassen sich Unternehmenskooperationen gliedern?

- Ebene (horizontal, vertikal, diagonal)

- Dauer

- Verbindungselemente (von schwacher zu starker Intensität)

Kooperationsvertrag - Gesellschaftsvertrag (einfache Gesellschaft) - gemeinsame Tochtergesellschaft - Beteiligungserwerb - Holding gründen - Übernahme Aktiven/Passiven - Fusion

- Rechtsform (Kooperationsvertrag, einfache Gesellschaft, AG, GmbH, Genossenschaft, Verein)

- Formen (von schwacher zu starker Bindung)

Partizipation- Konsortium- Arbeitsgemeinschaft- Kartell - Interessengemeinschaft - Joint Venture - strategische Allianz - Konzern

Wie sieht die Maslowsche Pyramide aus?

Wachstumsmotive:

- Selbstentfaltung/Selbstverwirklichung = Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

 

Defizitbedürfnisse

- Prestige, Status = Ich-Bedürfnisse

- Anerkennung Freundschaft = soziale Bedürfnisse

- Schutz, Vorsorge = Sicherheitsbedürfnisse

- Nahrung, Schlaf = Physiologische Bedürfnisse

 

Welche Aufgabe hat Marketing?

verborgene Beürfnisse ansprechen. z.B

- emotionale Sicherheit vermitteln

- narzisstische Ader treffen

- Selbstachtung stärken

- Zeitgeist entsprechen

- Gefühl von Macht vermitteln

- Authentizität vermitteln

Wie sieht der kybernetische Ansatz aus?

Lenkungssystem über Operatives System (Austausch von Ist und Sollwert)

Operatives System generiert aus Input einen Output (Wertschöpfungskette)

Was ist Kybernetik?

mehrstufig vernetzter Regelkreis mit Rückkopplungseffekten.

Sobald Soll-Ist Abweichung vorliegt, wird durch Rückkopplungseffekt eine Gegenmassnahme eingeleitet.

Was ist Varietät?

Anzahl Zustände die ein System annehmen kann

Was besagt das Varietätsgesätz?

nur Varietät kann Varietät vernichten. Lenkungssystem muss mindestens gleich grosse Varietät wie das operative System ausweisen, um dieses zu beherrschen.

Welche Auswirkungen hat die vereinfachung eines Systems?

Welche Auswirkung hat die "Verkomplizierung" eines Systems?

Vereinfachung: + Effizienz, - Flexibilität

Verkomplizierung: + Anpassungsfähigkeit, - Beherrschbarkeit

Was sind Stakeholder?

Gruppen,

1. Anspruchsgruppen: von denen das Überleben des Unternehmens abhängt (to be at the stake)

2.  Interessengruppen: die vom Handeln des Unternehmens betroffen sind

3. Bezugsgruppen: die eine Beziehung zum Unternehmen haben.

Was ist der Grundgedanke des Stakeholder-Ansatzes?

- Das Überleben eines Unternehmens hängt von einer Vielzahl von Anspruchsgruppen ab.

- Unternehmen haben eine ethische Verpflichtung

Worin unterscheiden sich Stakeholder- und Shareholder-Ansatz?

- # Anspruchsgruppen

- Interessen (Interessenpluralistisch vs. Interessenmonopolistisch)

- Ableitung der Ziele (von mehreren Gruppen vs. von einer Gruppe)

Welche Stakeholder gibt es? Welche Ziele haben sie?

- Staat und Gesellschaft (Steuern, günstige Verbraucherpreise, sichere Arbeitsplätze)

- Lieferanten (hohe Preise, langfristige Verträge, kurze Zahlungsziele)

- Handelsorganisationen (ausreichende Margen, Marketing-Unterstützung)

- Investoren (sichere Anlage, hohe Rendite)

- politische Gruppen/Interessengruppen (Unterstützung eigener Ziele)

- Kunden (günstige Preise, hohe Qualität guter Support)

- Mitarbeiter (sichere Arbeitsplätze, Erfolgsbeteiligung, gute Arbeitsbedingungen)