1
Kartei Details
Karten | 116 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 29.11.2013 / 15.01.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/bwl_123459
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bwl_123459/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was ist wirtschaften?
Das Entscheiden über knappe Ressourcen (z.B. Zeit, Kapazitäten, Personal, Finanzmittel)
Wie lassen sich Betriebe unterteilen?
(Öffentliche/Private) Betriebe sind Wirtdschaftseinheiten in denen zur Deckung fremder Bedarfe Güter produziert werden -> Produktionswirtschaften.
(Im Gegensatz zu Haushalten welche zur Deckung eigener Badarfe Güter konsumieren)
Mit welchen Fragestellungen müssen sich Unternehmen bei der Gründung und hinsichtlich ihrer Existenzsicherung permanent beschäftigen?
Kernpunkten eines Businessplans
Produkt - Markt - Wettbewerb -> Was will ich für wen anbieten?
Absatz - Beschaffung - Produktion -> Wie erreiche ich Kunde, woher kommen die Ressourcen?
Erlöse - Kosten - Wirstschaftlichkeit -> Welche Mengen verkaufe ich zu welchem Preis und wie viel Umsatz machen ich, verglichen mit anderen?
Investition - Finanzierung - Rentabilität -> Welche Ressourcen habe ich, brauche ich noch? Kann ich Überschüsse erwirtschaften, Kredite zurückzahlen?
Organisation - Personal - Management -> Welche Rechtsform soll mein Unternehmen haben, brauche ich Manager/Personal für spezielle Themangebiete?
Was sind die wichtigsten, grundlegenden Erfolgsfaktoren für Unternehmen?
- Nachhaltigkeit
- Kundenzufriedenheit (Qualität)
- Mitarbeiterzufriedenheit
- Gutes Wirtschaften (bzw. Umsatz)
Was steht am Anfang einer Unternehmensgründung (und auch danach...)?
Der Kundennutzen und ein Businessplan (Unternehmenstrategie)
Was sind die wichtigsten Misserfolgsfaktoren?
- Unzufriedene Kunden (schlechte Qualität)
- Zu hohe Preise/Kosten
- Unzufriedene Mitarbeiter
- Schlechtes wirtschaften (wenig Umsatz)
Was ist das Erfordernis des Wirtschaftens, was ist Ausgangspunkt?
Vorhandene Güter reichen nie zur Deckung aller Bedarfe aus - wirtschaftliche Entscheidungen erforderlich.
Welche Rolle spielen Ziele im Entscheidungsprozess?
Ziele sind die Voraussetzungen für Entscheidungen. Sie spielen die wichtigste Rolle.
Welche Bedürfnisebenen gibt es nach der Theorie von Maslow? Nennen Sie ein Beispiel zu jeder Ebene.
1. Physiologische Bedürfnisse (Primär) -> Kleidung
2. Sicherheitsbedürfnisse (Sekundär...) -> Festes Einkommen
3. Soziale Bedürfnisse -> Familie
4. Bedürfnis nach Wertschätzung -> Status
5. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung -> Talent entfalten
Was versteht man unter dem ökonomischen Prinzip? Erläutern Sie die drei Ausprägungen
Maximumprinzip: Bei gleichbleibendem Faktoreinsatz eine größtmögliche Gütermenge erwirtschaften.
Minimumprinzip: Bei einer gleichbleibenden Gütermenge einen geringstmöglichen Faktoreinsatz erwirtschaften.
Optimumprinzip: Ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Gütermenge und Faktoreinsatz erwirtschaften. (Differenz zwischen Aufwand und Ertrag maximieren)
Was ist ein Markt?
-
Ein Markt ist der Platz, an dem sich Angebot und Nachfrage treffen. Er besteht aus Gruppen potentieller Käufer und Verkäufer einer bestimmten Ware oder Dienstleistung und ist der abstrakte Ort des Tausches.
Wodurch wird der Marktpreis eines Produktes bestimmt?
-
Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis (ideal)
-
Die wirtschaftliche Situation, Politik, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis (real)
Was versteht man unter dem betrieblichen Transformationsprozess?
Ein Betrieb wandelt einen Input in einen Output um.
Was sind die wesentlichen Input- was die wesentlichen Output-Faktoren des Transformationsprozesses?
Input
Produktionsfaktoren (Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe, Betriebsmittel, Arbeitskraft, Information/Wissen)
Output
Produkte/Güter (Sach-/Dienstleistungen)
Wie lassen sich Güter einteilen?
Materielle Güter
Produktionsgüter (Verbrauchs-/Gebrauchsgüter)
Konsumgüter (Verbrauchs-/Gebrauchsgüter)
Immaterielle Güter
Rechte
Dienstleistungen (Sach-/Personenbezogene Dienstleistungen)
Welche Grundprinzipien dienen als Eckwerte der Unternehmensführung?
Wirtschaftlichkeitsprinzip
o Minimumprinzip (Input=Min.)
o Maximumprinzip (Output=Max.)
Wirtschaftlichkeitsmaß W
W=(Ertrag/Output) oder (Wert Output/Wert Input)
Erwerbswirtschaftliches Prinzip
o Erwirtschaften von Überschüssen
o Rentabilität
Rentabilität R
R = (Gewinn/eingesetztes Kapital) * 100
Finanzielles Gleichgewicht
o Liquidität
Zahlungsunfähigkeit muss gegenüber Gläubigern aufrecht erhalten werden sonst Insolvenz
Wie unterscheidet man die Begriffe Effizienz und Effektivität?
Effizienz ist die Beurteilung der Beziehung zwischen erbrachter Leistung und dem Ressourceneinsatz.
Effektivität ist die Beurteilung der Zielerreichung -> in welchem Ausmaß habe ich meine Ziele erreicht.
Was sind Stakeholder? Nennen Sie mindestens vier Beispiele bezogen auf ein Unternehmen.
Stakeholder sind Anspruchsgruppen.
• Mitarbeiter
• Eigentümer
• Aufsichtsrat
• Staat und Gesellschaft
• Management
• Kunde
• Konkurrenten
• Betriebsrat
• Lieferanten
• Fremdkapitalgeber
Nennen Sie drei Kriterien zur Einteilung von Unternehmen mit jeweils zwei Beispielen? (Unternehmenstypologie)
Gewinnorientierung -> (Non-)Profit-Organisation
Branche / Wirtschaftszweig -> Industrie, Handel, Verkehr
Leistungsart -> Sach-/Dienstleistungsunternehmen
Größe -> kleine, mittlere, große Unternehmen
Rechtsform -> GbR, OHG, KG, GmbH, AG, SE, Ltd, eG
Lebens-/Entwicklungsphase Gründung-, Betriebs-, Auflösungsphase
Internationalisierungsgrad -> National, International, Multinational
Was sind die drei wesentlichen Wirtschaftszweige?
Land- & Forstwirschaft, Fischerei
Produzierendes Gewerbe
Dienstleistungsbereiche
Was versteht man unter kleinen und mittleren Unternehmen? (Umsatz, Anzahl Mitarbeiter)
Kleines Unternehmen
2-10 Mio. € Umsatz
10 - 49 Mitarbeiter
Mittleres Unternehmen
Bis 50 Mio. € Umsatz
50 – 249 Mitarbeiter
Wodurch sind mittelständische Unternehmen gekennzeichnet?
Eigentum, Haftung und Führung in einer Hand
Konzernunabhängigkeit des Unternehmens
Unternehmer hat weitgehende Verantwortlichkeit für unternehmensrelevante Entscheidungen
Welche grundsätzlichen Rechtsformen von privatwirtschaftlichen Unternehmen unterscheidet man?
Einzelunternehmen
Personengesellschaften
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- Offene Handelsgesellschaft (OHG)
- Kommanditgesellschaft (KG)
- Stille Gesellschaft
Genossenschaften & Kapitalgesellschaften
- Aktiengesellschaft (AG)
- Europäische Gesellschaft (SE)
- Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
- Genossenschaft (eG)
Nennen Sie drei Auswahlkriterien für die Rechtsform eines Unternehmens?
- Leitungs- und Kontrollbefugnis
- Haftungsumfang der Eigenkapitalgeber
- Gewinn-/Verlustbeteiligung
- Finanzierungsmöglichkeiten
- Publizität und Prüfung
- Mitbestimmung der Arbeitnehmer
Wodurch unterscheiden sich Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften hinsichtlich der Haftung?
Bei Personengesellschaften haften alle Gesellschafter uneingeschränkt mit Betriebs- und Privatvermögen mit Ausnahme des Kommandisten der KG, der nur mit dem eingebrachten Betriebsvermögen haftet.
Bei Kapitalgesellschaften haftet nur die Gesellschaft uneingeschränkt mit dem ganzen Betriebsvermögen. Die Gesellschafter/Investoren/Aktionäre/Mitglieder haften nur mit dem in die Gesellschaft eingebrachten Kapital.
Wie setzt sich eine Kommanditgesellschaft zusammen?
Eine KG setzt sich aus einem Komplementär (persönlich haftender Gesellschafter oder Vollhafter) und einem Kommanditisten (Teilhafter) zusammen, wobei der Komplementär volle Haftung und volle Rechte wie bei einem Einzelunternehmen besitzt und der Kommanditist eingeschränkt haftet und Rechte besitzt. Dies ist in der Regel im Gesellschaftsvertrag geregelt
Welche zwei Zielkategorien unterscheidet man in der BWL grundsätzlich? Beschreiben Sie diese kurz und nennen Sie Beispiele?
Formalziele sind übergeordnete Ziele, an denen sich das Unternehmen ausrichtet. Diese Ziele richten sich nach dem unmittelbaren Erfolg der betrieblichen Tätigkeit. Ausgangspunkt ist stets das ökonomische Prinzip (Min-/Max-Prinzip).
Beispiele: Gewinn, Produktivität, Rentabilität, Wirtschaftlichkeit steigern
Sachziele richten sich an den Formalzielen aus und sollten diesen auch untergeordnet sein. Sie sind konkrete Handlungsziele und dienen der Steuerung des Unternehmens
Beispiele: Entwicklung eines neuen Produktes, Fertigungszeit verringern, Mitarbeiter einstellen, Kapital beschaffen
Was ist Marketing?
Marketing ist eine Unternehmerische Denkhaltung.
Es ist als Leitkonzept das Managements zu verstehen und beinhaltet die Ausrichtung unternehmerischer Aktivitäten an den Bedürfnissen des Martes bzw. der Kunden.
Welche 4 Elemente enthält ein Marketingplan und welche Aktivitäten sind damit verbunden.
- Marketing Analyse -> Analyse des Marktes
- Strategisches Marketing -> Marktwahlstrategien, Maketing-Ziele/-Stratgeien
- Operatives Marketing -> Marketing-Instrumente/-Mix, Umsetung des Konzeptes
- Maketing Kontrolling -> Kontrolle der Marktergebnisse
Was versteht man unter dem modernen Marketingverständnis im Vergleich zum klassischen Marketingverständnis?
Klassisches Marketingverständnis
Ziel:
- Verkauf ist Abschluss der Kundenbeziehung
- Käufer und Verkäufer unabhängig
Ausrichtung: Produkt
- Produkte und Ressourcen bestimmen Marketingaktivitäten
- Kunde kauft Wert
- einseitige Kommunikation, anonymer Kunde
Modernes Marketingverständnis
Ziel:
- Verkauf ist Beginn der Kundenbeziehung
- Käufer und Verkäufer voneinander abhängig
Ausrichtung: Service
- Beziehungen bestimmen Marketingaktivitäten
- Kunde schafft Werte
- Zweiseitige Kommunikation, bekannter Kunde: Name, Adresse, Lebensstil, Produktlebenszyklen
Auf welche groben Kundengruppen richtet sich das Marketing spezifisch aus?
-
Verbraucher (B2C: Business to Customer) Konsumgüter (Güter des täglichen Bedarfs, des gehobenen Bedarfs, des Einmalbedarfs)
-
Unternehmen (B2B: Business to Business) Investitionsgüter (Rohstoff-, Energie-, Produktionsgüter)
-
Allgemeinheit (B2A: Business to Administration) Öffentliche Güter (Straßen, Kanalisation)
Was versteht man unter Marktsegmentierung? Was ist der Zweck der Marktsegmentierung? Nennen Sie 2 Beispiele für Kriterien zur Marktsegmentierung?
Marktsegmentierung ist die Aufteilung des heterogenen Marktes in homogene Marktsegmente bzw. Käufergruppen.
Die gebildeten Marktsegmente sollen möglichst gleichartige Reaktionen auf verschiedene Marketing-Instrumente aufweisen und eine differenzierte Marktbearbeitung ermöglichen.
Kriterien:
- Geographische Segmentierung -> Gebiet, Klima, Sprache
- Demographische Segmentierung -> Alter, Geschlecht, Einkommen, Beruf
- Sozialpsychologische Segmentierung -> Persönlichkeit (Lebensstil, Kontakfähigkeit, Zielerreichung)
- Verhaltensbezogene Segmentierung -> Allgemein (Essgewohnheiten, Urlaubsgestaltung, Fernsehgewohnheiten), auf Produkt bezogen (Kaufanlass: regelmäßig-zufällig, Kaufmotive: Qualität-Preis)
Was ist das Ziel der Marktforschung?
Bereitstellung von (objektiven) Informationen und Analysen, die als Grundlage für die Planung, Entscheidung, Organisation und Kontrolle von Marketing Maßnahmen dienen können
Was versteht man unter Marktpotenzial, was unter Marktvolumen?
-
Das Marktpotenzial ist die maximale Aufnahmefähigkeit des Marktes für ein bestimmtes Gut oder einer Dienstleistung.
Das Marktvolumen ist das geschätzte oder effektiv realisierte Volumen eines bestimmten Gutes oder einer Dienstleistung.
Wieso ist der Marktanteil eine sehr wichtige Größe für ein Unternehmen?
Er hilft bei der Ermittlung der Position des Unternehmens im Konkurrenzumfeld.
Der Gewinn steigt mit zunehmendem Marktanteil, Größere Unternehmen profitieren stäreker von einer Erhöhung der Gesamtnachfrage.
Was versteht man unter den „4Ps des klassischen Marketing-Mixes? Erläutern sie die 4Ps kurz.
-
Product (Produktpolitik) Welche Produkte? Varianz?
-
Place (Distributions-/Vertriebspolitik) Ware zum Kunden? Ware zum Händler?
-
Price (Konditions-/Preispolitik) Leistungen? Rabatte? Boni? Zahlungsziele?
-
Promotion (Kommunikationspolitik) Produktkommunikation zum Markt: Werbung, Prospekte
Nennen Sie Beispiele für Marketing Instrumente bezogen auf die " 4 P's" des Marketings-Mixes.
Produktpolitik
- Produktinnovation
- Produktdifferenzierung
- Namensgebung
- Serviceleistungen
- Sortimentsplanung
- Verpackung
Konditions-/Preispolitik
- Preis
- Rabatte
- Boni und Skonti
- Lieferbedingungen
- Zahlungsbedingungen
Kommunikationspolitik
- Mediawerbung
- Sponsoring
- Persönliche Kommunikation
- Messen, Ausstellungen
- Social Media-Kommunikation
Distributions/-Vertriebspolitik
- Vertriebssysteme
- Verkaufsorgane
- Logistiksysteme
Welche Entscheidungen legt man im Rahmen der Produktpolitik fest?
- Art- und mengenmäßige Gestaltung des Absatzprogrammes
- Mit dem Produkt oder der Dienstleistung angebotene Zusatzleistungen