BWL

Der Transformationsprozess konstituiert sich aus der Aufgabe eines Betriebes Input aufzunehmen, diesen umzuwandeln und als Output abzugeben.

Internationale->regionale->lokale->innerörtliche Standortwahl

zuerst gilt es interessante Standorte zu ”entdecken“, Standorte, die bestimmte Mindestkriterien nicht erfüllen scheiden vorab aus.
für die verbleibenden Standorte werden dann die standortabhängigen Kosten und Leistungen ermittelt.
der Standort mit dem voraussichtlich größten standortabhängigen Gewinn wird ausgewählt

Weder die standortabhängigen Kosten noch die standortabhängigen Leistungen sind mit Sicherheit abschätzbar.
Die Standortwahl ist ein Entscheidungsproblem unter Unsicherheit, dem man mit Alternativrechnungen mit pessimistischen bzw. optimistischen Schätzwerten zu begegnen versucht

Die Standortfaktoren umfassen alle standortabhängigen Kosten- und Leistungsarten, die dann von Bedeutung sind, wenn der betriebliche Standort frei wählbar ist.

harte Standortfaktoren besitzen einen unmittelbaren Bezug zu monetären Kosten und Leistungen

weiche Standortfaktoren lassen sich nicht in monetären Größen ausdrücken, sie charakterisieren qualitative Eigenschaften eines Standorts

Logistikkosten, Kosten der Arbeitskräfte,  Abschreibungs- und Zinsbelastungen,  Energiekosten,  Clusterleistungen,  Absatzleistungen,  Steuern und Subventionen, Staatsleistungen

Logistikkosten setzen sich aus den Kosten für Transport und Lagerung von Gütern im Rahmen des betrieblichen Transformationsprozesses zusammen.

⇒ bei der Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Halb und Fertigfabrikate,
⇒ beim Absatz der im Betrieb erzeugten Güter.
Es können auch innerhalb eines Unternehmens standortspezifische Transportkosten anfallen, sofern die betrieblichen Produktionsstandorte geografisch verteilt sind

⇒ in Ballungsgebieten: höheres Lohnniveau als im ländlichen Raum
⇒ im ländlichen Raum: Arbeitskräfte aus dem Umland müssen zum Standort befördert werden ,der Freizeitwert des Standorts ist geringer

⇒ auf Grund unterschiedlichen Lohnniveaus
⇒ durch gesetzliche bzw. tarifvertraglich festgeschriebene Personalzusatzkosten
⇒ auf Grund unterschiedlicher Lohnstückkosten

Die Lohnstückkosten bringen die angefallenen Lohnkosten je erbrachter Leistung zum Ausdruck.

⇒ der Staat gewährt gezielte Abschreibungsvergünstigungen
⇒ Mietkosten und Leasingraten entstehen anstelle der Abschreibungs und Zinskosten, wenn der Betrieb Grundstücke, Räumlichkeiten oder Maschinen nicht kaufen will

Die Preise für Energie (Strom, Gas, Öl) sind in fast allen Ländern politische Preise
Energie ist in manchen Ländern auf Grund der Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen günstiger zu beziehen.

Ein Cluster stellt ein Netzwerk von Produzenten, Zulieferern, aber auch Forschungseinrichtungen dar, die in einer gewissen räumlichen Nähe zueinander angesiedelt sind und deren betrieblichen Wertketten einander ergänzen.

⇒ Möglichkeiten zum ”Networking“
⇒ Synergieeffekte auf Grund ineinander greifender betrieblicher Wertketten
⇒ hoher Qualifikationsgrad der Arbeitnehmer in der betreffenden Branche

Ein guter Standort zeichnet sich z.B. durch eine hohe Passantenfrequenz, gute Parkmöglichkeiten, aber auch ein attraktives Ambiente der unmittelbaren Umgebung aus.

Der Agglomerationseffekt besagt, dass durch die räumliche Konzentration mehrerer Einzelhandelsunternehmungen eine Steigerung der Attraktivitätswirkung aller Betriebe bewirkt wird.

Besitzen ausländische Märkte eine große Bedeutung für das Unternehmen, so sind Exporttätigkeiten nicht mehr ausreichend, der Markt erfordert eine unmittelbare Präsenz.

Das Unternehmen folgt mit Standortgründungen im Ausland dem Kunden, der ebenfalls im Ausland tätig wird.

Die Gewerbesteuer bezieht sich auf den sog. Gewerbeertrag, der sich aus dem Gewinn und den Zinsen zusammensetzt.

Grundlage der Berechnung ist ein Steuermessbetrag. Auf diesen Betrag setzen die Gemeinden ihren jeweiligen prozentualen Hebesatz, der multipliziert mit dem Steuermessbetrag dann die zu zahlende Steuer ergibt. Die Hebesätze liegen zumeist zwischen 300 und 500 Prozent, d.h. der Steuermessbetrag wird mit 3 bis 5 multipliziert.

Subventionen sind finanzielle Zuwendungen des Staates an Betriebe.
Subventionen werden von Seiten des Staates als Mittel der ” Industriepolitik“ verstanden, um in einer Volkswirtschaft Investoren ” anzulocken“ oder bestimmte Regionen eines Landes wirtschaftlich zu entwickeln.

Zuschüsse: Der Geldbetrag muss nicht zurückgezahlt werden (z.B. Investitionszulagen).
Kredite: Der Geldbetrag muss zurückgezahlt werden, es liegt aber ein vergleichsweise günstiger Zinssatz vor.
Bürgschaften: Der Staat steht als Bürge für das Unternehmen ein, was dessen Kreditwürdigkeit verbessert.

Reduzierung staatlicher Geldforderungen an das Unternehmen.
Steuererlasse, Steuerbefreiung, Steuerermäßigungen, Zollermäßigungen

Durch die Bestimmung relevante Infrastrukturen des Landes:
Verkehrsinfrakstruktur, Kommunikationsinfrastruktur, Energieinfrastruktur, Schulausbildung, Gesundheitssystem, Rechtswesen
Eine weitere wichtige Rolle spielen Faktoren, die das Geschäftsrisiko beeinflussen:
politische Stabilität oder währungspolitische Entscheidungen
Effizienz der öffentlichen Verwaltung oder ”Grad der Korruption“

Als ”Kaufmann“ wird derjenige bezeichnet, der ein gewerbliches Unternehmen (Handelsgewerbe) betreibt. Er unterliegt den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)

setzt voraus, dass eine auf Gewinnerzielung und planmäßige Wiederholung gerichtete selbstständige Tätigkeit vorliegt.

Leitungs- und Kontrollbefugnis, Haftung, Mindestkapital, Finanzierungsmöglichkeiten, Fungibilität, Gewinn- und Verlustbeteiligung, Rechnungslegungs- und Publizitätsvorschriften, steuerliche Belastung

Komplementäre sind zur Geschäftsführung einer Kommanditgesellschaft befugt, dafür haften sie persönlich, gesamtschuldnerisch mit ihren Privatvermögen.

Kommanditisten haben in einer KG nur Kontrollrechte. Sie haften nur mit ihrer Kommanditeinlage im Unternehmen, dafür erhalten sie weniger am Gewinn, weil der Komplementär ein höheres Risiko trägt.

Rechte auf Dividendenbezug, Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung, Recht auf anteiligen Liquidationserlös im Falle der Auflösung der AG, Stimmrechte in der Hauptversammlung

Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung

Leitung des Unternehmens, Vertretung der Gesellschaft, Einberufung der Hauptversammlung, Erstellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft