Lernkartei BWL (Seite 2 von 6)

Karten	210
Sprache	Deutsch
Kategorie	BWL
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	15.01.2015 / 30.06.2024
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Die „Gärtner AG“ stellt auf ihren 5 Anlagen monatlich 10.000 Kunststoffgießkannen her, die sie für 4,5 € pro Stück verkauft. Die anfallenden variablen Kosten belaufen sich auf 3 € pro Stück; des Weiteren entstehen dem Unternehmen monatlich 8.000€ an fixen, produktionsunabhängigen Kosten.

Berechnen Sie die Produktivität der eingesetzten Betriebsmittel.

Berechnen Sie die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens!

Berechnen Sie den Gewinn des Unternehmens!

Produktivität der Anlagen (erzeugte Menge : Faktoreinsatz): 10.000 Stk. : 5 Anlagen = 2.000 Stk./Monat

Wirtschaftlichkeit (Leistungen (in €) : Kosten (in €)):
Leistung: 10.000 Stk. x 4,5 €/Stk. = 45.000 €/Monat
Kosten: 10.000 Stk. x 3 €/Stk. + 8.000 € = 38.000 €/Monat
45.000 € : 38.000 € = 1,18

Gewinn (Leistung - Ertrag): 45.000 € - 38.000 € = 7.000 €

Welche der folgenden Beschreibungen treffen auf die ihnen bekannten Investitionsrechenverfahren zu?

Ablauf und Anwendungsrahmen sind vom Gesetzgeber festgelegt.

Sie fußen auf die exakten Zahlen der Bilanz und sind dementsprechend aussagekräftig.

Es gibt keine rechtliche Regelung, die ihnen zugrunde liegt.

Ihre Zahlen entstammen dem internen Rechnungswesen und basieren zum Teil auf Schätzwerte.

Welche der folgenden Investitionsrechenverfahren sind den statischen Methoden zuzuordnen?

Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung.

Kapitalwertmethode.

Interne Zinsfußmethode.

Rentabilitätsvergleichsrechnung.

Amortisationsrechnung.

Welche der folgenden Investitionsrechenverfahren sind den dynamischen Methoden zuzuordnen?

Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung.

Kapitalwertmethode.

Interne Zinsfußmethode.

Rentabilitätsvergleichsrechnung.

Amortisationsrechnung.

Welche Merkmale bestimmen über die Vorteilhaftigkeit einer Investition gegenüber vergleichbarer Alternativen gemäß den statischen Investitionsrechenverfahren?

Niedrigere Kosten.

Höherer Gewinn.

Höhere Rentabilität.

Kürzere Amortisationszeit.

Kreuzen Sie die charakteristischen Merkmale der statischen Investitionsrechenverfahren an?

Sie fußen meist auf Kosten- und Erlösangaben des internen Rechnungswesens.

Ihre Ergebnisse werden in die Bilanz übernommen.

Sie liefern langfristige Erkenntniswerte zur Beurteilung von Investitionsvorhaben.

Sie zeigen meistens auf eine repräsentative, durchschnittliche Periode.

Mit welchen Kritikpunkten werden statische Investitionsrechenverfahren konfrontiert?

Sie ermöglichen nur eine relative, und keine absolute Aussage zur Vorteilhaftigkeit von Investitionen.

Ihre Aussagekraft fußt auf der Bildung einer durchschnittlichen Periode.

Die ihnen zugrunde liegenden Größen, aber auch die Ergebnisse sind ungenau, da die Zahlen nur einer beliebig gewählten repräsentativen Periode des Planungszeitraumes entstammen, ihre Aussagekraft jedoch auf die gesamte Planungsperiode ausstrahlt.

Sie berücksichtigen keine periodenübergreifende Zahlungsströme.

Ihre Planungsgenauigkeit ist niedrig.

Welche Merkmale bestimmen über die Vorteilhaftigkeit einer Investition gemäß den dynamischen Investitionsrechnungsverfahren?

Niedrigere Kosten.

Positiver Kapitalwert.

Kürzere Amortisationszeit.

Ein höherer interner Zinsfuß im Vergleich zum Zinssatz ähnlicher Investitionsalternativen (Kalkulationszinsfuß).

Unter dem Kalkulationszinsfuß versteht man:

Die Verzinsung, die ein bestimmtes Investitionsobjekt abwirft.

Die gewünschte Mindestverzinsung der Kapitalgeber.

Die Verzinsung des für die Investition benötigten Fremdkapitals.

Die Verzinsung des für die Investition benötigten Eigenkapitals.

Anhand welchen Wertes wird die Vorteilhaftigkeit einer Investition bestimmt?

Barwert.

Ertragswert.

Anschaffungswert.

Kapitalwert.

Restverkaufserlös.

Welche der folgenden Behauptungen ist richtig? Eine Investition ist vorteilhaft,

wenn sie sich zum internen Zinsfuß verzinst.

wenn der Kalkulationszinsfuß über dem internen Zinsfuß liegt.

wenn ihr Kapitalwert positiv ist.

wenn die Wiedergewinnung der Anschaffungsauszahlungen möglich ist.

Welchen der folgenden Aussagen zu Investitionen stimmen Sie zu?

Eine Investition bedeutet die Umwandlung von Kapital in Vermögenswerte.

Eine Investition beginnt stets mit einer Auszahlung.

Eine Investition bedeutet die langfristige Festlegung von finanziellen Mitteln in Anlagevermögen.

Eine Investition stellt die Verwendung von Kapitalmitteln zur Erweiterung des Anlagenbestandes dar.

Nehmen Sie Stellung zu folgenden Aussagen hinsichtlich der Beziehung zwischen Investitionen und dem betrieblichen Rechnungswesen?

Investitionen treten auf der Aktiva-Seite als Erweiterung des Anlagenbestandes auf.

Eine Anlageninvestition aus Eigenkapitalmitteln bewirkt keine Veränderung der Passiva-Seite.

Da Investitionen das betriebliche Geschehen betreffen, werden sie in der betrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung, und nicht in der Bilanz erfasst.

Investitionen haben keinen Einfluss auf die Passiva-Seite der Bilanz.

Welche der folgenden Behauptungen sind richtig?

Unter Finanzierung versteht man allein die Beschaffung von Eigenkapital.

Unter Finanzierung versteht man Kapitalbeschaffung jeder Art, unter Investition Kapitalverwendung.

Der Kauf von Warenbeständen ist eine Investition.

Die Abschreibung einer Maschine ist eine Desinvestition.

Welche Formen der Finanzierung sind im unternehmerischen Bereich anzutreffen?

Selbstfinanzierung / Gewinnthesaurierung.

Finanzierung durch Vermögensumschichtung.

Kreditfinanzierung.

Bausparfinanzierung.

Beteiligungsfinanzierung / Einlagenfinanzierung.

Wie lässt sich die Verhaltensweise des homo oeconomicus umschreiben?

Er handelt rational.

Materieller Gewinn hat für ihn keine Bedeutung.

Mit jeder wirtschaftlichen Entscheidung strebt er die Maximierung seines materiellen Nutzens an.

Er trifft keine wirtschaftlich relevanten Entscheidungen.

Welche Aussagen zum ökonomischen Prinzip treffen zu?

Ökonomisch handeln bedeutet, ein bestimmtes Ergebnis mit minimalem Aufwand (geringstem Mitteleinsatz, Verbrauch) erzielen.

Ökonomisch handeln bedeutet, mit gegebenem Mitteleinsatz das maximale Ergebnis (Produktionsmenge) erzielen.

Das ökonomische Prinzip berücksichtigt das Interesse aller Anspruchsgruppen des Unternehmens und trägt somit zum Zielkompromiss aller Stakeholder.

Bei der Überprüfung des ökonomischen Handelns wird im Prinzip der Input (Produktionsfaktoren) zum Output (Leistungen) ins Verhältnis gesetzt.

Das ökonomische Prinzip besagt: Es soll stets zu den geringsten Kosten produziert werden.

Welches der folgenden Prinzipien ist nach herrschender Meinung das Auswahlprinzip der Betriebswirtschaftslehre?

Gemeinwirtschaftliche Nutzenmaximierung.

Langfristige Gewinnmaximierung.

Umsatzmaximierung.

Kostenminimierung.

Welches Verhalten lässt sich dem Maximumprinzip zuordnen?

Herr Schlau will mit möglichst wenig Geld eine möglichst lange Weltreise unternehmen.

Der Schneider Knopf will mit möglichst wenig Stoff eine vorgegebene Menge an Anzügen herstellen.

Bauer Wiese will mit seinen drei Kühen mindestens 100 Liter Milch produzieren.

Der Student Blank will die 1.000 Euro für seinen Urlaub in möglichst kurzer Zeit verdienen.

Welche kritischen Einwände werden gegen das Gewinnmaximierungsprinzip geltend gemacht?

Das Gewinnmaximierungsprinzip entspricht nicht dem Rationalitätsprinzip.

Das Gewinnmaximierungsprinzip ist nicht allein verantwortlich für Unternehmungsentscheidungen, da in der Realität auch andere Faktoren mitberücksichtig werden müssen.

Das Gewinnmaximierungsprinzip ist nicht messbar und somit für Unternehmensentscheidungen nicht geeignet.

Das Gewinnmaximierungsprinzip berücksichtigt zu sehr ethische und soziale Prinzipien.

Wie ist Produktivität definiert?

Ertrag : Aufwand.

Mengenmäßiger Output : mengenmäßiger Input.

Ertrag – Aufwand.

(Erfolgsgröße : Basisgröße) x 100, bspw. (Gewinn : Eigenkapital) x 100.

Wertmäßiger Output : wertmäßiger Input [(Verkaufspreis x Menge) : (Faktorpreise x Menge)].

Ab welchem Wert der Wirtschaftlichkeitskennziffer (WKZ) arbeitet der Betrieb in der Verlustzone? (Wirtschaftlichkeit = Ertrag : Aufwand)

WKZ > 1

WKZ < 1

WKZ = 1

WKZ = 0

WKZ < 0

Welche der folgenden Beschreibung trifft auf die Eigenkapitalrentabilität zu?

[(Gewinn + Fremdkapitalzinsen) : Gesamtkapital] x 100. (verkürzt: Gewinn : Kapital) x 100

(Gewinn : Eigenkapital) x 100.

(Gewinn : Fremdkapital) x 100.

[(Ertrag – Aufwand) : (Gesamtkapital – Fremdkapital)] x 100

Welche der folgenden Beschreibung trifft auf die Gesamtkapitalrentabilität zu?

[(Gewinn + Fremdkapitalzinsen) : Gesamtkapital] x 100. (verkürzt: Gewinn : Kapital) x 100

(Gewinn : Eigenkapital) x 100.

(Gewinn : Fremdkapital) x 100.

[(Ertrag – Aufwand) : (Gesamtkapital – Fremdkapital)] x 100

Überprüfen Sie folgende Aussagen zu Maßnahmen zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit. Welche davon sind richtig?

Die Wahrung der Zahlungsfähigkeit ist eine wichtige Rahmenbedingung für Unternehmen, da ansonsten ein Insolvenzantrag gestellt werden muss und das Unternehmen nicht mehr fortbestehen kann.

Um die Zahlungsfähigkeit zu erhalten, ist es ggf. sinnvoll, betriebsnotwendige Güter (z.B. Maschinen) zu veräußern, um sie anschließend zurück zu mieten (Sale-and-lease-back-Verfahren).

Verhandlungen mit Lieferanten sind kein sinnvolles Instrument zur Verbesserung der Zahlungsfähigkeit.

Um die Zahlungsfähigkeit zu verbessern, sind meist Verhandlungen mit Kreditgebern sinnvoll, mit dem Ziel der Umwandlung kurzfristiger Verbindlichkeiten in langfristige.

Welche der folgenden Phasen gehören zum Prozess der Unternehmensführung (Managementprozess) dazu?

Zielbildung

Planung

Entscheidung

Ausführung

Kontrolle

Welche der folgenden Ziele gelten als Oberziele im marktwirtschaftlichen Wettbewerb?

Kurzfristige Renditemaximierung.

Produktivitätsmaximierung.

Absatzmaximierung.

Gewinnmaximierung.

Bestimmen Sie die ökonomischen Ziele?

Langfristige Gewinnmaximierung (Sicherung des Unternehmenswachstums, Gewährleitung der Shareholder Value).

Gerechte Entlohnung (gute Arbeitsbedingungen, Sicherung von Mitbestimmungsrechten, betriebliche Sozialleistungen).

Begrenzung von Schadstoffemissionen (Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und -recycling).

Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität.

Arbeitsplatzsicherheit.

Bestimmen Sie die sozialen Ziele?

Langfristige Gewinnmaximierung (Sicherung des Unternehmenswachstums, Gewährleitung der Shareholder Value).

Gerechte Entlohnung (gute Arbeitsbedingungen, Sicherung von Mitbestimmungsrechten, betriebliche Sozialleistungen).

Begrenzung von Schadstoffemissionen (Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und -recycling).

Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität.

Arbeitsplatzsicherheit.

Bestimmen Sie die ökologischen Ziele?

Langfristige Gewinnmaximierung (Sicherung des Unternehmenswachstums, Gewährleitung der Shareholder Value).

Gerechte Entlohnung (gute Arbeitsbedingungen, Sicherung von Mitbestimmungsrechten, betriebliche Sozialleistungen).

Begrenzung von Schadstoffemissionen (Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und -recycling).

Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität.

Arbeitsplatzsicherheit.

Welchen Aussagen zur Zielsetzung im Unternehmen stimmen Sie zu?

Ziele müssen erreichbar sein.

Genaue Zielvorgaben erleichtern die Kontrollierbarkeit von Zielen.

Es reicht, wenn die Geschäftsführung allein die gesetzten Ziele versteht.

Konkurrierende Ziele sind erwünscht, da Wettbewerb die Geschäftstätigkeit fördert.

Die Zielsetzung soll in der Regel zur Verbesserung der Ausgangssituation führen.

Kreuzen Sie die richtigen Aussagen zur Kontrollphase im Managementprozess!

Sie dient der Sammlung von Erfahrung für künftige Prozesse.

Sie setzt bereits in der Ausführungsphase ein.

Sie soll Planabweichungen ermitteln.

Sie tritt erst zum Abschluss der Ausführungsphase ein.

Sie ermöglicht Ergreifung von Gegenmaßnahmen bei Planabweichungen.

Ermitteln Sie die Aufgaben des betriebsbezogenen Informationsprozesses?

Überprüfung der betriebsinternen IT-Infrastruktur.

Beschaffung betriebsexterner, entscheidungsrelevanter Daten.

Generierung von Daten für das Rechnungswesen.

Versorgung der Entscheidungspersonen mit Planungs- und Kontrolldaten.

Versorgung außenstehender Personen mit betriebsinternem Datenmaterial.

Welche Personengruppen beanspruchen im Shareholder-Ansatz für sich das Recht zur Festlegung der Unternehmensziele und zur uneingeschränkten Entscheidungsgewalt?

Arbeitnehmer.

Geschäftsführung.

Eigenkapitalgeber / Aktionäre.

Fremdkapitalgeber.

Kunden.

Welche der folgenden Aussagen zum Shareholder-Ansatz sind richtig?

Der Betriebsrat und die Geschäftsführung sind die einzigen Entscheidungsträger im Unternehmen.

Die Geschäftsführung hat die Aufgabe, das Vermögen der Anteilseigner zu mehren.

Die Geschäftsführung ist gegenüber den Shareholdern nicht rechenschaftspflichtig.

Die Ausschüttung von Gewinnen an die Anteilseigner ist gesetzlich nicht zulässig.

Die Anteilseigner beanspruchen für sich die alleinige Entscheidungsgewalt.

Welche Personengruppen gelten nach dem Stakeholder- Ansatz als Anspruchsgruppen im Unternehmensumfeld?

Arbeitnehmer.

Geschäftsführung.

Eigenkapitalgeber / Aktionäre.

Fremdkapitalgeber.

Kunden.

Welche Aussagen sind laut dem Stakeholder-Ansatz zutreffend?

Die Anteilseigner haben ein Interesse an die Vermehrung ihres eingesetzten Kapitals.

Kunden haben überhaupt keinen Anspruch gegenüber dem Unternehmen.

Die Fremdkapitalgeber erwarten die vertragsgemäße Erfüllung der Verzinsungs- und Tilgunsbedingungen.

Arbeitnehmer erwarten seitens des Unternehmens eine leistungsgerechte Entlohnung und Arbeitsplatzsicherheit.

Lieferanten erwarten zuverlässige Bezahlung und langfristige Lieferbeziehungen.

Was versteht man unter Corporate Governance?

Es ist eine andere Bezeichnung für den Shareholder-Ansatz.

Es beschreibt einen kapitalistischen Regierungsstil (engl. to govern = regieren).

Es gibt den Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen.

Es erfasst Bestimmungen der geschäftlichen Beziehung zwischen den Anteilseignern und der von ihnen eingesetzten Geschäftsführung eines Unternehmens.

Mit welcher der folgenden Beschreibungen kann Planung assoziiert werden?

Planung ist die wohl wichtigste Teilfunktion der Unternehmensführung.

Planung ist die gedankliche Vorbereitung zielgerichteter Entscheidungen.

Planung ist Aufgabe aller Mitarbeiter des Unternehmens, von der Geschäftsführung bis zum Pförtner.

Planung ist das Bindeglied zwischen Zielsetzung und kalkuliertem Handeln.

Welche der folgenden Schritte gehören zum Schema der Planung?

Alternativenermittlung.

Problemanalyse.

Wettbewerbsermittlung.

Alternativenbewertung.

Zielbildung.

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