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Cartes-fiches | 45 |
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Utilisateurs | 14 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 14.01.2014 / 24.08.2018 |
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Definition wissenschaftliches Arbeiten:
Wissenschaft ist ein methodisch geregeltes Erkenntnissystem.
Wissenschaft ist ein methodisch unpersönliches Erkenntnissystem.
Wissenschaft ist das, was an Universitäten gemacht wird.
Wissenschaft ist eine soziale Praxis.
Intersubjektive Transmissibilität
Ersatz für Wahrheit
zwischen Personen übertragbar
Forschungsergebnisse sind nicht unbedingt "wahr", aber durch ein unpersönliches methodisches Erkenntnissystem generiert.
Forschungsergebnisse können von allen geteilt werden
Ontologie
dass, was Fakt ist (Wahrheit)
die Lehre vom Seienden
Quantitative Wissenschaft
arbeit viel mit Mathematik (Statistiken udn Formeln)
sehr algorithmisch
statische Auswertung gesammelter Daten
Anwendung: BWL / VWL
Qualitative Wissenschaft
weniger mathematisch
wird nach jeder Untersuchung angepasst und weiterentwickelt
Anwendung: Tiefenpsychologie
Streitpunkt zwischen Qualis und Quantis
Vorwurf gegen Qualis:
Fehlen klarer Rezepte, Forschungsergebnisse erschliessen sich nicht auf den ersten Blick
Vorwurf gegen Quantis:
Statistiken sind voll von Heuristik (versuchshaft) = nicht richtig bewiesen, aber logisch und angesehen
jede Forschung wird nur mit groben Alghoritmus übersehen
Wissenschaft, die Sinn verstehen und erklären will, kann nicht auf diese weise geschehen.
Wissenschaft als Einheit?
Wissenschaft besteht aus vielen Teildisziplinen.
Jede Disziplin hat einen anderen Forschungsgegenstand.
Unterschiedliche Disziplinen verwenden unterschiedliche Methoden.
Unterschiedliche Methoden führen zu unterschiedlichen Resultaten.
Problem in der Sozialwissenschaft
Um das richtige Menschenbild und die daraus abgeleitenden methodischen Vorgehensweisen
Warum sind die Naturwissenschaften kein gutes Vorbild für die Wirtschaftswissenschaften?
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Weil die Wirtschaftswissenschaften vom Menschen handeln. Durch den freien Willen orientiert sich das menschliche Handeln an Zweck und Ziel. Die Objekte der Natur- wissenschaften kennen hingegen kein Ziel. Dadurch müssen andere Methoden zur Erkenntnisgewinnung eingesetzt werden.
Empirisch
in Erfahrung gebracht, etwas beobachten
Bsp.: Wir haben beobachtet, dass bisher an jedem Tag die Sonne aufgegangen ist.
Induktion / induktiver Schluss
vom speziellen zum generellen
Bsp.: Wir haben beobachtet, dass bisher an jedem Tag die Sonne aufgegangen ist.
Wir schließen daraus, dass die Sonne jeden Tag aufgeht.
Deduktion / deduktiver Schluss
vom generellen zum speziellen
Bsp.: Wir haben beobachtet, dass bisher an jedem Tag die Sonne aufgegangen ist.
Folglich geht morgen die Sonne auf.
Kritischer Rationalismus
Karl Popper der bekannteste Vertreter
Laut dem kritischen Rationalismus gibt es keine absoluten Gewissheiten. (Denkschule des Falsifikationismus)
Der Falsifikationismus bezweifelt, dass per Induktion die Erkenntnis „wahrer“ Gesetze sichergestellt werden kann
Wissenschaftliche Aussagen lassen sich nicht hundertprozentig beweisen (verifizieren). Aber sie lassen sich widerlegen (falsifizieren)
Wissenschaft muss falsifizierbar sein!
Probleme des Falsifikationismus
Definitionsproblem
Das Basissatzproblem
Das Problem der probabilistischen Aussagen
Max Weber und der Werturteilsstreit
Max Weber forderte die Wertfreiheit der Wissenschaft.
Wissenschaft löst keine Probleme, sie liefert die Erkenntnisse zur Problemlösung
Probleme müssen selbst gelöst werden.
Einigkeit in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Sprache ist nicht wertfrei.
Niemand ist wirklich objektiv.
Aussagen und Fragestellungen
Die Fragestellung ist der rote Faden einer wissenschaftlichen Arbeit.
Eine Aussage ist unwissenschaftlich, wenn sie nicht falsifizierbar ist.
Tautologie
Das sind Sätze, die allein aus logischen Operationen heraus sofort wahr sind .
Eine Tautologie kann sich über ganze Argumentations- stränge hinziehen
Definition
eine sehr kurze wesenmäßige Präzisierung eines Begriff und dient der Abgrenzung von anderen Begriffen
Axiom
grundlegender sowie unhinterfragbarer Ausgangssatz
Bsp.: Entweder es stimmt oder es stimmt nicht!
Ausgangshypothese
Vermutung über das Bestehen einer Gesetzmäßigkeit
Hypothese / These
wissenschaftliche Antworten auf eine Fragestellung
Satz / Gesetz
Mehrere Argumente und erhärtete Thesen, die über einen Spezialfall hinausgehen
Lemma
Begriff in Mathematik und Statistik
Hilfssatz / zur argumetativen Vorbereitung und zum Beweis eines wichtigen Satzes verwendet
Korrolar
logisch sofort zwingende Schlussforderung aus einem Satz
Verwendung oft in Mathematik und Statistik
Bsp.: Rechnung
Theorem
ein "erhärteter" Satz
Theorie
Gesetzessammlungen
Wenn mehrere thematisch ähnlich gelagerte Theoreme es erlauben, zu einem bestimmten Gegenstandsbereich/Thema auf vielschichtige Weise Stellung zu beziehen, dann spricht man von einer Theorie
Großtheorie
Theorien, die derart umfänglich sind, dass sich aus ihnen disziplinüber- greifende Aussagen ableiten lassen
auch als Ideologie bekannt (nur im Sinne der Weltanschauung)
Unterschied Wissensfrage / wissenschaftliche Frage
Im Gegensatz zu reinen Wissensfragen ist eine wissenschaftliche Fragestellung immer problemorientiert.
Aktives Zuhören
- Das Identifizieren der Problematik.
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Die explizite Formulierung der Fragestellung.
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Das Herausfiltern der Hypothese, die die Antwort auf die Fragestellung vorschlägt.
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Die Gliederung
spiegelt eine wissenschafltiche Arbeit in konzentrierter Form wider.
Protokoll
Das Protokoll ist eine Mitschrift, mit dem Zweck, Inhalte einer Gesprächsrunde oder einer Sitzung festzuhalten.
Unterschied Verlaufs- / Ergebnissprotokoll:
Beim Verlaufsprotokoll gibt der Protokollant wesentliche Argumente und Eckpunkte der Dis- kussion chronologisch wieder.
Beim Ergebnisprotokoll geht es darum, den Kerngedanken der Sitzung und das Ergebnis der Diskussion in verdichteter Form wiederzugeben.
Thesenpapier
Das Thesenpapier ist eine skizzenhafte, oft stichpunktartige Auflistung von Vermutungen und Behauptungen zu einigen selbstständig aufgeworfenen Fragestellungen in einem bestimmten Themenkreis.
Übungsblatt
Unterrichtsmaterial, um das Gehörte praktisch zu verarbeiten
wissenschaftliche Arbeit
Seminrarbeit = verfiefte Auseinandersetzung
Abschlussarbeit = aktueller Forschungsstand
Dissertation = neue forschende Erkenntnisse
Rezension
Zusammenfassung und Bewertung eines Textes.
Skript
keine zitierfähigen Quellen, da sie nicht allgemein zugänglich sind.
Abstract
Nicht wertende Zusammenfassung eines Textes
wertungsfreie Wiedergabe der Fragestelung und Hypothese vom Autor
Exzerpt
einzelne Aspekte vom Text herausgearbeitet und mit Quellenangaben versehen
vorliegenden Text unter dem Blickwinkel einer eigenen Fragestellung betrachten
Referat
wissenschaftlicher Vortrag
nicht ausschließlich eigene Ergebnisse, sondern auch andere