Brennpunkt Rechnungswesen - Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge
Begriffe zum Dossier
Begriffe zum Dossier
Fichier Détails
Cartes-fiches | 67 |
---|---|
Utilisateurs | 84 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 25.09.2016 / 19.03.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/brennpunkt_rechnungswesen_finanzwirtschaftliche_zusammenhaenge
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/brennpunkt_rechnungswesen_finanzwirtschaftliche_zusammenhaenge/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Sicherheit
Finanzielle Unabhängigkeit
Eigenfinanzierungsgrad
Kennziffer zur Beurteilung der finanziellen Unabhängigkeit
Formel: [(Eigenkapital x 100) / Gesamtkapital]; Richtwert: 30 - 50%
Der Eigenfinanzierungsgrad ist neben dem Verschuldungsfaktor die wichtigste Kennzahl zur Überprüfung der finanziellen Unabhängigkeit
Verschuldungsfaktor
Kennziffer zur Beurteilung der finanziellen Unabhängigkeit
Formel: [(Fremdkapital – flüssige Mittel – Forderungen) / Cashflow]
Der Verschuldungsfaktor zeigt an, wie viele Jahre eine Unternehmung brauchen würde, um die gesamten Schulden aus dem Geldzufluss aus der Betriebstätigkeit (= Cashflow) zurückzahlen zu können. Ist neben dem Eigenfinanzierungsgrad die wichtigste Kennzahl zur Überprüfung der finanziellen Unabhängigkeit einer Unternehmung.
Goldene Bilanzregel
Die Goldene Bilanzregel sagt aus, dass langfristiges Vermögen (= Anlagevermögen) auch langfristig (= Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) finanziert werden soll.
Ebenso soll das kurzfristige Vermögen (= Umlaufvermögen) kurzfristig finanziert werden.
Kennzahl zur ÜberprÜfung der goldenen Bilanzregel ist der Anlagedeckungsgrad 2
Anlagedeckungsgrad 2
Kennzahl zur Überprüfung der goldenen Bilanzregel
Formel: [(Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) x 100 / Anlagevermögen];
Richtwert: über 100% (je nach Branche bis 200%);
bei einem geringeren Wert besteht die Gefahr, dass zur Rückzahlung von langfristigen Schulden einzelne Teile des notwendigen Anlagevermögens verkauft werden müssen.
Rentabilität
Kennziffer zur Erfassung des Erfolges (= Gewinn) eines Unternehmens, gemessen am eingesetzten Kapital.Es gibt mehrere Rentabilitätskennzahlen:
- Eigenkapitalrendite (Richtwert 8% und mehr)
- Gesamtkapitalrendite (sollte deutlich unter EK-Rendite liegen)
- Umsatzrendite (Wert branchenabhängig)
Eigenkapitalrendite (Return on Equity)
Formel: [Reingewinn x 100 / (durchschnittliche) Eigenkapital];
Richtwert: 8% und mehr
(englisch ROE = Return On Equity)
Cashflow
Kennzahl, um die Finanz- und Ertragskraft eines Unternehmens zu beurteilen,sie zeigt, ob die selbst erarbeiteten Mittel ausreichen, um die Existenz der Firma langfristig zu sichern.Der Cashflow zeigt den Zufluss an flüssigen Mitteln aus der Betriebstätigkeit der Unternehmung. Er berechnet sich vereinfacht aus dem Jahresgewinn plus Abschreibungen.Der Cashflow sollte mindestens die Abschreibungen decken, damit die Substanz des Unternehmens erhalten bleibt. Der Cashflow von 3 Jahren sollte ausreichen, um das ganze Fremdkapital zurückzuzahlen.
Unternehmerisch denken
1. Verschiedene Ansprüche genau analysieren, Stärken und Schwächen ableiten
2. Entwicklungen in den Umweltsphären (Umfeld der Unternehmung) beobachten, Chancen und Gefahren ableiten
3. Zukünftige Entwicklung der Unternehmung festlegen, Unternehmungsstrategie formulieren
4. Führungs-, Geschäfts- und Supportprozesse planen
Unternehmerisch handeln
1. Finanzielle Mittel für die Umsetzung der Unternehmungsstrategie beschaffen
2. Stärken und Schwächen, Chancen und Gefahren, Führungs-, Geschäfts- und Supportprozesse laufend hinterfragen und Verbesserungsvorschläge umsetzen
Geschäftsmodell
Grundprinzipien, mit denen ein Projekt oder eine Unternehmung Geld verdienen will
Canvas
engl. Leinwand
Canvas Business Model
Geschäftsmodell mit 9 Schlüsselfaktoren:
WAS? (1): Kundennutzen
FÜR WEN? (2-4): Zielgruppe, Kundenbeziehungen, Vertriebskanäle
WIE? (5-7): Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Schlüsselpartnerschaften
WIE TEUER? (8-9): Kostenstruktur, Einnahmequellen
Kundennutzen
Welches Paket von Produkten und/oder Dienstleistungen bieten wir an?
Zielgruppe
Welche Kundensegmente wollen wir ansprechen?
Kundenbeziehungen
Wollen wir unsere Kundenbeziehungen eher persönlich oder eher automatisiert gestalten?
Vertriebskanäle
Wie erreichen wir unsere Kunden?
Einnahmequellen
Art der Kundenzahlungen, eher einmalig oder eher wiederkehrend (Abonnement)?
Schlüsselaktivitäten
Was genau sind unsere wichtigsten Tätigkeiten?
Schlüsselressourcen
Was benötigen wir alles?
Schlüsselpartnerschaften
Welches sind unsere Lieferanten und Partner?
Kostenstruktur
Welches sind die wichtigsten Kosten, die anfallen?
Businessplan
Darstellung der Machbarkeit und der Leistungsziele der Unternehmung
- Stärken- und Schwächen / Chancen und Gefahren
- Finanzielle Dimensionen des Vorhabens
- Persönlicher Hintergrund der entscheidenden Personen
Ziele eines Businessplans
- Machbarkeit des Vorhabens
- Dokument für Verhanldungen mit Investoren und Geschäftspartnern
Elemente eines Businessplans
1. Konzeptteil: Vision und Strategie / Markt und Marketing / Organisation und Management
2. Finanzteil: Finanzen und Risiken (Budget, Liquiditätsplanung, Planbilanz)
Einnahmen
Wir verkaufen etwas (z.B. Waren, Dienstleistungen),
entweder gegen Vorauszahlung, auf Rechnung oder Barzahlung
Ausgaben
Wir kaufen etwas (z.B. Waren, Maschinen),
entweder gegen Vorauszahlung, auf Rechnung oder Barzahlung