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Langue Deutsch
Catégorie Technique
Niveau Autres
Crée / Actualisé 03.01.2016 / 02.02.2016
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https://card2brain.ch/box/biopharmazeutika
Intégrer
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was bedeutet HUGO?

  • Human Genom Organisation

  • Entschluesselung des menschlichen Genoms

welche Vorteile hat HUGO gebracht?

  • Entwicklung neuer Therapieansaetze

  • besseres Verstaendnis der menschlichen Evolution

nenne Bsp. Von Proteinpharmazeutika

  • Ak

    • Rituximab (Non-Hodkins-Lymphom)

    • Orthocolone OKT3 (Transplantation) => verhindert Abstossungsreaktion

    • Herceptin (Brustkrebs)

    • Avastin (Darmkrebs)

  • Hormone, Enzyme

    • Insulin (DM)

    • EPO (Anaemie)

    • Wachstumshormone (Kleinwuechsigkeit)

    • Gewebeplasminogenaktivator (erzinfarkt und Schlaganfaelle) => TPA (Tissueplasmin Activator)

  • Cytokine

    • Interferone (alpha, beta, gamma)

      • Krebs, Allergien, Asthma, Arthritis, andere Infektionen

    • Interleukine

      • Krebs, AIDS, strahlen- / chemikalieninduzierte Knochenschwaeche

  • Impfstoffe

    • Grippe, HPV, Hepatits, Malaria, AIDS

 

==> produziert mit GVO

 

Definiere Biotherapeutika

  • Genetisch hergestellte Arzneimittel fue die Therapie

    • v.a. Rekombinante Proteinpharmazeutika (Hormone, Enzyme, Ak, Impfstoffe)

was sind die Nachteile und Risiken bei den klassischen Methoden zur Gewinnung von pharmazeutisch wirksamen Proteinen?

  • Moegliche Immunreaktionen => Tierisches Gewebe

  • limitiertes Ausgangsmaterial, ethische Probleme => menschliches Gewebe

  • Entnahme muss innerhalb kuerzerster Zeiterfolgen => Organe, Gewebe

  • Proteine kommen nur in sehr geringen Konz. Vor => menschliche Koerperfluessigkeiten

  • Kulturen von natuerlich vorkommender Zellen produzieren nur wenig der gewuenschten Proteinen und ft nur in kleinen Konz.

Nenne Organismen, welche sich fuer die Biotherapeutika-Produktion eignen und deren Vorteile

  • Bakterien (E.coli)

    • kurze Verdoppelungszeit

    • einfache Medien

    • Produktvol. Begerenzt aufgrund schlechten Scaleup-Faehigkeit

    • nicht fuer alle Produkte geeignet => schlechtere Erfolgswhs.

  • Hefen (S. Cerevisiae, P. Pastoris)

    • kurze Verdoppelungszeit

    • einfache Medien

    • Produktvol. Begerenzt aufgrund schlechten Scaleup-Faehigkeit

    • nicht fuer alle Produkte geeignet => schlechtere Erfolgswhs.

  • Insektenzellen (S. Frugiperda Klon 9)

    • laengere Verdoppelungszeit

    • komplexere Medien

    • Produktvol. Begerenzt aufgrund schlechten Scaleup-Faehigkeit

  • Saeugerzellen (CHO)

    • Stammzellen aus KM und Fettgewebe

    • empfindlich gegen Scherkraefte

    • Produktvol. Begerenzt aufgrund schlechten Scaleup-Faehigkeit

  • Pflanzenzellen (N. Tabacum, D. Carota)

    • Akzeptanz bei Bevoelkerung hoeher

    • guenstige Kulturmedien

  • transgene Pflanzen und Tiere ( N. Tabacum, Tracy)

    • koennen nicht invitro produziert werden => viele aeussere Einflussfaktoren (Wetter, Infektionstraeger usw) => auf Qualitaet kann weniger Einfluss genommen werden

 

==> gewisse Proteine koennen nich in allen Zellen gezuechtet werden, z.B. nur in transgenen Pflanzenzellen

was ist EPO?

  • Glycoprotein

  • Stimuliert Ec-Bildung => besserer )2-Transport im Koerper

  • bei schweren Nierenschaeden => chronische Anaemie, Chemotherapie, Knochemmarktransplantation, HIV

wie laesst sich EPO grosstechnisch herstellen?

  • Upstream

    • Medienherstellung und Sterilfiltration

    • Inokulumanzucht

    • Massenvermehrung in Kleinfermentern (Ruehreaktoren)

    • Fermentation

      • Fed batch

  • Downstream und Konfektionierung

    • Ternnung Biokatalysator und Kulturbruehe (Filter)

    • Chromatographische Reinigung (Reinprodukt EPO)

    • chemische, biochemische und immunologische Charakterisierung

    • Herstellung Injektionsloesung

was sind Vakzine?

  • Antigene Stoffe mit der Faehigkeit, eine spezifische, aktive Immunantwort gegen das infizierende Ag oder das von ihm gebildete Toxin oder Ag zu induzieren

Unterschied aktive und passive Immunisierung

  • aktiv

    • Patient wird Ag injiziert

    • keine sofortige Immunitaet

    • bis zur Ausbildung von Ak koennen mehrere Tage vergehen

    • Bsp: Grippeimpfung

  • passiv

    • Patient werden Ak verabreicht

    • sofortiger Infektionsschutz

in welche zwei Gruppen werden die Impfstoffe eingeteilt?

  • Impfstoffe gegen bakterielle Infektionen

  • Impfstoffe gegen virale Infektionen

was sind VLP's? Vorteile

  • Virus-like-Particle-Impfstoffe

  • nicht infektioes, da sie keine Nukleinsaeuren von Viren enthalten
  • sehr wirksam
  • laengerer Impfschutz

  • staerkerer Impfschutz

  • PO: Saeuger-, Insekten-, und Pflanzenzellen, Hefen

nenne verschiedene Impfstoffarten

  • attenuierte Impfstoffe

  • inaktivierte Impfstoffe (Totimpfstoffe)

  • Subunit-Impfstoffe

  • Rekombinante Impfstoffe

was sind attenuierte Impfstoffe?

  • Abgeschwaechte Impfstoffe

    • enthalten stark abgeschwaechte, aber noch lebende Viren oder Bakterien

    • starke Immunantwort

    • immer Restrisiko, dass Inaktivierung nicht ausreicht => Krankheitsausbruch

    • Impfstoffe: MMR-Vakzin (Masern, Mumps, Roeteln), Windpocken

was sind inaktivierte Impfstoffe?

  • Inaktivierte, komplette Erreger

  • schwaechere Immunantwort als attenuierte Impfstoffe => mehrmalige Verabreichung notwendig

  • Inaktivierung erfolgt durch chemische Behandlung (Formalin, Paraformaldehyd) oder physikalisch (Hitze, Bestrahlung)

  • Impfstoffe: Cholera, Typhus, Polio

was sind Subunit-impfstoffe?

  • Enthalten nur Teile von Krankheitserregern, wie definierte Proteine oder komplexe Lipide aus der Huelle des Erregers

  • haben sich aus attenuierte und inaktivierte Impfstoffen entwickelt

  • Impfstoffe: Hepatitis B

was sind rekombinante Impfstoffe?

  • Erreger-DNA, welche fuer Ag kodiert wird in eine harmlose Zelle (z.B. Hefezelle) eingebaut. Zelle exprimiert dieses Ag, jedoch nicht infektioes
  • Vorteil: Virus in normalem Wirt (i.d.R. Saeugerzellen) vermehrungsfaehig ohne Schaden fuer den Wirt

welche besonderen Anforderungen stellen sich an einen Influenza-Impfstoff?

  • Produkt fuer den gesunden Patienten => keine Nebenwirkungen

  • Massenprodukt => billig, stabil (Lagerung) und einfach zu verabreichen

  • jedes Jahr andere Viren => flexible Produktion

  • Pandemie => grosse Mengen in kuerzester Zeit

nenne verschiedene Impfproduktionsmoeglichkeiten am Bsp. Von Influenza. **

Was sind Vorteile und Nachteile?

  • Traditionell: Lebend-Influenzaviren in Huehnereiern injiziert

  • Nachteil

    • Arbeit- und Zeitintensiv

    • Produktion Abhaengig von der Verfuegbarkeit von Huenereiern (1 Ei = 1 Impfdosis)

    • Allgergiegefahr von Eiweiss

  • Vorteil

    • guenstige Produktion

  • Saeugerzelllinien

    • Hundenierenzellen

    • Produktion in BR

    • Vorteil

      • Zellen koennen ueber lange Zeit im Stickstoff gelagert werden

      • Wirtsorganismus steht jederzeit zur Verfuegung

      • verkuerzte Produktionszeit

    • Nachteil

      • teurer

  • Kultivierung in Insektenzellen in Verbindung mit genetisch veraenderten BEVS (Baculovirus Expression Vector System)

    • Vorteile

      • einfachere Kultivierung als Saeugerzellen

      • liefern schneller Produkt als Saeugerzellen

    • Nachteil **