Biologie Genetik Begriffe

Schlüsselbegriffe

Schlüsselbegriffe

Gian-Luca Hurni

Gian-Luca Hurni

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Flashcards 38
Language Deutsch
Category Biology
Level Secondary School
Created / Updated 05.11.2016 / 08.12.2021
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Gamete

Gameten, auch als Geschlechtszellen oder Keimzellen bezeichnet, sind haploide Zellen (mit einem Satz von Chromosomen), die sich bei der geschlechtlichen Fortpflanzung paarweise zu einer diploiden Zygote (mit zwei Chromosomensätzen) vereinigen (Befruchtung

Zygote

Eine Zygote ist eine eukaryotische diploide Zelle, die bei der geschlechtlichen Fortpflanzung durch Verschmelzung zweier haploider Geschlechtszellen (Gameten) entsteht – meistens aus einer Eizelle (weiblich) und einem Spermium (männlich).

Mitose

Unter dem Vorgang der Mitose versteht man die einfache Zellkernteilung, bei der am Schluss aus einer Zelle, zwei identische Tochterzellen entstehen. Funktion der Mitose ist dementsprechend die Vermehrung von Zellen

Meiose

Die Meiose II läuft mit ihren Phasen Prophase II, Metaphase II, Anaphase II und Telophase II im Grunde genau wie die Mitose ab, nur mit dem feinen Unterschied, dass am Ende ein haploider Chromosomensatz vorliegt. Aufgrund der Meiose I, die bereits aus einer Zelle zwei Tochterzellen hervorgebracht hat, liegen am Ende der Meiose II insgesamt vier haploide Tochterzellen vor

haploid

Haploide Zellen weisen im Gegensatz zu den diploiden Zellen (normale Körperzellen) nur einen einfachen Chromosomensatz auf.

diploid

Körperzellen eines sich sexuell fortpflanzenden Organismus besitzen zwei Chromosomensätze und werden damit als diploid (2n) bezeichnet. Eine Zelle enthält also einen doppelten Chromosomensatz aus mütterlichen und väterlichen Erbanlagen

n

haploid

 

2n

diploid

 

chromosomen

Ein Chromosom ist ein langer, kontinuierlicher Strang aus Desoxyribonukleinsäure (DNA), der als Doppelhelix um eine Vielzahl von Histonen (Kernproteinen) herumgewickelt und mehrfach zu einer kompakten Form spiralisiert zusammen mit anderen Chromosomen während der Kernteilung einer eukaryontischen Zelle sichtbar wird und viele Gene enthält.

Karyogramm

Ein Karyogramm ist die geordnete Darstellung aller Chromosomen einer Zelle.

Autosomen

Als Autosomen werden in der Genetik jene Chromosomen bezeichnet, die nicht zu den Gonosomen (Geschlechtschromosomen) gehören.

Menschen haben normalerweise 46 Chromosomen in 23 Paaren. Die Chromosomenpaare 1 bis 22 sind Autosomen, das 23. Chromosomenpaar sind die Geschlechtschromosomen (XY beim Mann und XX bei der Frau).

Gonosomen

Als Geschlechtschromosom oder Gonosom (manchmal auch Heterochromosom, Heterosom oder Allosom) werden Chromosomen bezeichnet, deren Karyotyp das genetische Geschlecht eines Individuums bestimmt.

Homolog

Der Begriff homologe Chromosom bezeichnet ein Chromosom, das mit einem anderen Chromosom in Gestalt und Abfolge der Gene übereinstimmt. Jede diploide Zelle hat einen Satz homologer Chromosomen - eines vom Vater und eines von der Mutter.

Gen

Als Gen wird meist ein Abschnitt auf der DNA bezeichnet, der die Grundinformationen zur Herstellung einer biologisch aktiven RNA enthält. Wird aber auch ganz einfach Erbfaktor genannt.

 

Genotyp

Als Genotyp bezeichnet man die genetische Ausstattung eines Individuums, also seinen individuellen Satz von Genen, den es im Zellkern jeder Körperzelle in sich trägt. Im Gegensatz dazu steht die tatsächliche körperliche Erscheinung, der Phänotyp.

Phänotyp

Als Phänotyp bezeichnet man das Erscheinungsbild eines Organismus, d.h. seine tatsächlichen morphologischen und physiologischen Eigenschaften - unabhängig davon, ob sie vererbt oder erworben wurden.

Allele

Allele bezeichnen die verschiedene Ausprägungsformen eines Gens (z.B. normal oder mutiert). Diploide Organismen besitzen von jedem Gen zwei Kopien. Liegen zwei gleiche Allele vor, ist der Organismus für dieses Gen homozygot. Bei zwei verschiedenen Allelen ist der Organismus für das Gen heterozygot.

1. mendelsche Regel

Kreuzt man zwei reine Rassen einer Art miteinander, so zeigen die direkten Nachkommen das gleiche Aussehen

2. mendelsche Regel

Kreuzt man die Mischlinge (Tochtergeneration) untereinander, so spaltet sich die Enkelgeneration in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf. Dabei treten auch die Merkmale der Elterngeneration wieder auf.

3. mendelsche Regel

Kreuzt man zwei Rassen, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, so werden die einzelnen Erbanlagen unabhängig voneinander vererbt. Diese Erbanlagen können sich neu kombinieren.

Monohybrider Erbgang

Bei einem monohybriden Erbgang jedoch interessiert man sich nur für ein einziges Merkmal und wie dieses auf die Nachkommen vererbt wird.

Dihybrider Erbgang

Bei einem dihybriden Erbgang jedoch interessiert man sich für die Vererbung von zwei Merkmalen

reinerbig, homozygot

Homozygot bedeutet, dass das Erbgut einer Zelle zwei identische Allele, also zwei gleiche Kopien eines bestimmten Gens auf den beiden Chromosomen aufweist, die das Gen enthalten.

mischerbig, heterozygot

Heterozygot bedeutet, dass das Erbgut einer Zelle zwei verschiedene Allele, also zwei unterschiedliche Kopien eines bestimmten Gens auf den beiden Chromosomen aufweist, die das Gen enthalten.

Kreuzungsschema

dominant- rezessiver Erbgang

Bei dominant-rezessiver Vererbung gleichen die Nachkommen oft völlig einem Elternteil, da sich nur das dominante Gen durchsetzt - die Merkmale des rezessiven sind zwar im Erbgut vorhanden, kommen jedoch in dieser Generation nicht zur Ausprägung.

Intermediärer Erbgang

Bei intermediärer Vererbung bzw. einem intermediären Erbgang kommt es zu einer gemischten Merkmalsausprägung von mindestens zwei unterschiedlichen Allelen

Rückkreuzung

Testkreuzung, eine Rückkreuzung, die Kreuzung eines Organismus unbekannten Genotyps mit einem homozygot rezessiven Individuum. Der Anteil der verschiedenen Phänotypen in der Nachkommenschaft gibt Aufschluß über den unbekannten Genotyp

AB0 - System

Es ist das wichtigste Blutgruppenmerkmal bei der Bluttransfusion und umfasst vier verschiedene Hauptgruppen: A, B, AB und 0.

codominant

Man spricht von Kodominanz, wenn die beiden unterschiedlichen Allele eines einzigen Gens (also sowohl das mütterliche als auch das väterliche) im heterozygoten Zustand gleich stark auf den Phänotyp einwirken

somatische Mutationen

Unter somatischen Mutationen versteht man Mutationen, die nach der Befruchtung im Zuge der embryonalen bzw. fetalen Entwicklung oder im Laufe des Lebens entstanden sind. Sie haben pathogenetisch eine große Bedeutung, da sie z.B. bei der Entstehung und auch der Progression von Tumoren verschiedenster Art beteiligt sind.

Keimbahnmutationen

Als Keimbahnmutation bzw. konstitutionelle Mutation bezeichnet man in der Genetik Mutationen, die bereits in der befruchteten Eizelle vorliegen. Sie sind vorwiegend während der Meiose oder in der mütterlichen oder väterlichen Keimbahn neu entstanden und haben eine potenzielle Krankheitsbedeutung in allen Organen.

Autosomal- rezessiver Erbgang

Der autosomal-rezessive Erbgang ist eine Form der Vererbung, bei dem das defekte Allel auf beiden homologen Chromosomen bzw. Autosomen vorliegen muss, damit die Krankheit bzw. das Merkmal zum Ausbruch kommt.

autosmal-dominanter Erbgang

Der autosomal-dominante Erbgang ist eine Form der Vererbung, bei der bereits ein defektes Allel (dominanter Erbgang) auf einem der beiden homologen Chromosomen zur Merkmalsausprägung reicht.

Parentalgeneration P

Als Parentalgeneration wird in der klassischen Genetik die Elterngeneration einer Kreuzung bezeichnet (Also die Kreuzungspartner).

Filialgeneration F1 F2

Als Filialgeneration wird in der klassischen Genetik die Folgegeneration aus der Kreuzung zweier Individuen (weiblich x männlich) bezeichnet. Die erste Generation wird dabei als F1 Generation bezeichnet. Die folgende dementsprechend als F2.

X-chromosomal-gekoppelter dom. Erbgang

Beim X-chromosomal-dominanten Erbgang liegt das merkmalstragende Allel auf einem X-Chromosom. Es sind sowohl Männer, als auch heterozygote Frauen betroffen. Männer zeigen häufig einen schwereren Verlauf

X-chromosmal-gekoppelter rezessiver Erbgang

Beim X-chromosomal-rezessiven Erbgang sind Frauen im heterozygoten Zustand immer nur Überträgerinnen (Konduktorinnen) der Krankheit, d.h. sie können das geschädigte X-Chromosom an ihre Nachkommen weitervererben, ohne selbst zu erkranken. Folglich sind alle hemizygoten Männer, die das defekte Allel auf ihrem X-Chromosom tragen, von der Krankheit betroffen. Frauen erkranken nur, wenn sie homozygote Genträger sind..