Bio

  Kreativsubjekt: Hierarchisierung der Kreativität, Zeichenimport unterliegt zunehmend technischer Überprüfung   Unternehmer seiner selbst: Veränderte Marktbedingungen durch Fachkräftemangel und Globalisierung - Grenzen werden erweitert, um Mitarbeiter halten zu können

(vom engl. Organizational Behaviour), haben den Zweck, Organisationen – ihr Entstehen, ihr Bestehen und ihre Funktionsweise – zu erklären und zu verstehen. Vielzahl von theorien, da Organisationen hochkomplexe Gebilde sind und der Gegenstandsbereich der Organisationstheorie sehr breit ist. Allen Ansätzen ist ihr Objektbereich – die Organisationen und ihre Zielsetzung – gleich, während sie jeweils bestimmte Aspekte untersuchen. Ausgangspunkt der Theorie sind die interdisziplinäre Betrachtung organisationssoziologischer und organisationspsychologischer Ansätze.

Wurzeln:klassischen Systemtheorie, behavioristischen Organisationstheorie & sozialen Austauschtheorie. Analyse von System-Umwelt-Beziehungen & Strategien von Wirtschaftsorganisationen. Er untersucht die Eingabe, die ein Unternehmen zur Erfüllung der selbst gesteckten Ziele benötigt z.B. Energie, Wasser oder nichtmaterielle wie Wissen. knappen (SAND)

RDA pointiert: Ressourcenlieferungen konstruierenAbhängigkeits- und Machwerhältnisse - und können von solchen bereits bestehenden Verhältnissen gesteuert sein. Die daraus ohnehin resultierende Unsicherheit wächst mit zunehmender Ressourcenknappheit.

Doppelrolle der Unternehmen als Erzeuger von Umweltproblemen und von umweltschonenden Produkten/Technologien. Seit Ende der 198Oer sehen sich Unternehmen zu Antworten auf Fragen nach lhrem Umweltmanagement gezwungen. Diese fallen detailliert bis floskelhaft aus.

Konsistenzstrategie: Unternehmen orientiert sich am Natur-Stoffwechsel; erfordert die Öffnung des Unternehmens - und wird daher als gefährlich erlebt -

Suffizienzstrategie: Entlastung durch Verzicht - schwer kompatibel mit Wachstumsökonomie -

Effizienzstrategie: Mehr Wert aus genutzten Ressourcen produzieren - ökonomisch unmittelbar plausibel. - Schnittstellen-Modell sucht nach konkreten win-win-Situationen für Umwelt und Unternehmen (low-hanging-fruits) - schließt jedoch damit unternehmerisch unrentable Umweltinvestitionen aus der Betrachtung aus (high-hanging-fruits). Substitutionsgüter

- Unternehmen streben danach, Kosten zu externalisieren (in die Umwelt)   - Umweltverantwortung jenseits vonWin-win-Situationen erfordert ein ,,'Hineinwachsen'der Gesellschaft in das Unternehmen". (S. 255)   - Problematisch insbesondere bei nicht-regenerativen und Ressourcen mit niedriger Entropie [Aquarium/Fischsuppe).

UnabhängigeVariablen: - KonzentrationderRessourcenkontrolle - Ressourcenknappheit - Wichtigkeit der Ressource a) Kritikalität das Kritischwerden eines  Reaktors, bei dem eine eingetretene Kettenreaktion nicht abreißt b) Substitutionskategorien (S. 264)

• Substitutionsart
• Substitutionsgrad
• Substitutionsgeschwindigkeit
• Substitutionskompetenz

KARTEIKARTE MUSS WEITER BEARBEITET WERDEN!!!

GESCHENKE KÖNNEN Grenzen durchlässig machen/überwinden: Ein Potlach(auch Potlach oder Potlatsch) ist ein Fest der amerikanischen Indianer der nordwestlichen Pazifikküste. Bei ihm werden inritueller Weise Geschenke verteilt oder ausgetauscht. Je wertvoller und erlesener die gereichten Gaben ausfallen, desto bedeutender gilt die Position und Abstammungslinie dessen, der die Geschenke vergeben hatte. Der Potlatch ist unter den indianischen Gesellschaften in den Küstenregionen des nordwestlichen Amerika als das „Fest des Schenkens“ bekannt. Zwar war es allgemein üblich, dass auch bei gewöhnlichen Festen der gastgebende Häuptling seine Gäste reichlich bewirtete und freizügig mit Geschenken bedachte, doch war dies seiner in der indianischen Kultur verwurzelten allgemeinen Pflicht als Gastgeber geschuldet und wurde regelmäßig von anderen Häuptlingen und deren Dorfgruppen erwidert. 

Unter Gesellschaft versteht das Individuum nur das, was es kennt und was in Raum (in der Umgebung) und in Zeit (Von Geburt bis Tod)  verlängert ist.

Auch in Österreich, China gibt es eine Gesellschaft, wo ähnliche Dinge passieren

• Nicht besser oder sicherer als allgemeine Verständnis von "Gesellschaft" --> besonders/anders
• Soziologische Sicht ist etwas künstliches und unsicheres
• Wissenschaft zielt nicht auf allgemeingültige Definitionen ab, sondern auf neue Sichtweisen/Perspektiven
• Mehrere Definitionen stehen in Konkurrenz
• Ein unabschließbarer Prozess
• Interessant und neu
•  

1. Der ethnologische Blick auf Gaben sieht zunächst Kollektive, nicht Individuen.

2. Geschenke erscheinen einerseits freiwillig und selbstlos, zwingen andererseits aber zur Erwiderung. t

3. Gaben erscheinen gleichzeitig als Vorformen von Verträgen und als Machtdemonstration.

4. Der vertraglich-bindende Charakter ist soziologisch wichtiger als die Gabe selbst, die teilweise sogar vernichtet wird.

Eigenschaften und Fertigkeiten werden im Laufe des Lebens erworben, die einem in Konkurrenzsituationen helfen werden.

• Studium gibt Vorteil in Konkurrenzsituation, nicht verwerflich, da "jeder studieren könnte"
• Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben sind moralisch verwerflich, wenn in Konkurrenzsituation "ausgenutzt" (Attraktivität, Fett, Größe, Behinderungen)

--> Grenzen müssen Schlupflöcher haben, um auch weniger qualifizierten Menschen eine Möglchkeit der Beschäftigung geben zu können.

Grenzen symbolisieren, erhalten und exekutieren die Unterscheidung von:

• Vorher und hinterher (zeitlich) Z
• Zugriff und Nicht-Zugriff (informationell) I
• Innen und außen (sachlich-räumlich) S
• Dazugehören und nicht dazugehören (sozial) S

• Grenzen werden nicht aufgelöst oder gelöscht, sondern diskutabel (verschoben/beeinflusst).
• Eine Variabilität der Grenzen ist möglich.
• Grenze ist nicht per se aus sich heraus bedeutsam -> für unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedeutsamkeit
• Umgang mit Grenzen hat psychologische Komponente
• Personen gehen unterschiedlich mit Grenzen um -> autoritärer Charakter (wirken nicht auf jeden und für jeden gleich)
• Grenzen (von Organisationen/Institutionen) sind diskutabel und flexibel, können und müssen ausgehandelt werden

• Grenzen teilen und umschließen
• Grenzen organisieren Durchlässigkeit von innen wie von außen
• Grenzen können als Linien und als Bereiche verstanden werden (Grenze gehört nicht zum Territorium)
• Entgrenzungsprozesse haben die Tendenz, neue Grenzen entstehen zu lassen
• Grenzen markieren Einflussbereiche in einem Gebiet
• Grenzen sind identitätsrelevant

Als Humankapitaltheorie bezeichnet man Untersuchungen der Ressource Bildung (Humankapital) unter wirtschaftlichen Aspekten. Insbesondere geht es dabei um die Messunggesamtwirtschaftlicher Auswirkungen einer verbesserten Bildung. Dieser Zusammenhang wird in der Regel über einen Vergleich von Kosten und Nutzen der Bildungsausgaben gemessen.   Unter Humankapital kann die Summe aJler Fähigkeiten und Wissensbestände einer Person verstanden werden, welche diese im Zeitverlauf unter Anstrenguog akkumuliert hat und welche sich positiv auf deren Rendite auswirken

Humankapitaltheorie= positiv besetzte Körpermerkmale gehen mit höherem Humankapital einher,  Bsp.  schlanke, attraktive oder größere Arbeitnehmer erbringen voraussichtlich bessere Leistung und daher ist ihre höhere Bezahlung aufgrund des Produktivitätskriteriums gerechtfertigt.

-> positive Diskriminierung= Wert der Grenzprodiktivität < Entlohnung

-> negative Diskriminierung= Wert der Grenzproduktivität > Entlohnung

• „Leittendenz“ gesellschaftlicher Entwicklungen, die nicht nur die Entwicklung von Unternehms- und Arbeitsstrukturen betriff, sndern auch zeitdiagnostisch konnotiert ist

• Im deutschsprachigen Raum: Verwendung vor allem in der arbeits- und industriesoziologischen Forschung

• Keine generelle Auflösung existierender Strukturen und Regelungsformen

• Ist weniger verbreitet →  Zahlen sind rückläufig ( = Aussage Streeck) → Partiell Tendenzen, dass aus Dezentralisierung wieder Zentralisierung wird (Siehe Text)

• Ziel der Reorganisationsmaßnahmen Dezentralisierung & virtuelle Netzwerke

• Dezentralisierung umfasst auch: Externalisierung von Unternehmensfunktionen

Nur Kreativität im Rahmen von Grenzen des vom Unternehmen vorgegebenen

Kreativität in Prozess integriert –> Vielzahl der Zeichen ist in gewisser Weise ausgereizt à Neusortierung der Zeichen läuft noch, jedoch keine wirklich neuen Zeichen (oder Slogans)

• Kreativität wird verzichtbar, da bspw. Datenbank mit vielen Slogans à Kreativität noch wichtig, aber nicht mehr in der Breite, wie es im Text vorgestellt wird.

Das Erfinden "neuer Dinge" ist gegenwärtig unmöglich geworden, da bereits ausgeschöpft.

Verbessende Kreativitä baut auf Erfindungen auf und ist daher möglich.

Art & Weise sich in einem bestimmten Kontext, sich dem Kontext gemäß zu verhalten

Beispiel:

Der Habitus des Nachrichtensprechers der ARD: Anzug, Krawatte, Ausschnitt, Verhalten à Abweichungen möglich, Standardverhalten jedoch vorhanden –> Bei Privatsendern wiederum anderer Habitus

Gesellschaftlich gegeben (Entstehung von Hürden/Grenzen) à Weitergabe durch Personen, die dem Habitus angehören

Gruppe mit durchgehend strikten "Regelungen", die sich von anderen Gruppen abgrenzen

 Es gibt keine habitus-freien Vereinigungen mehr.

Unternehmen grenzen sich dem Umfeld gegenüber bzw. innerhalb des Unternehmens grenzen sich Bereiche ab (Technische Skills)

Beispiel:

• Startup-Habitus = Gleiche Ansprache (Duzen), Bekleidung, Flexibilität (Urlaub, Überstunden), Gehälter, demonstrativer Optimismus
• Versicherung = Bekleidung, Technische Ausstattung (Smartphone)

Strukturalismus ist ein Sammelbegriff für interdisziplinäre Methoden und Forschungsprogramme, die Strukturen und Beziehungsgefüge in den weitgehend unbewusst funktionierenden Mechanismen kultureller Symbolsysteme untersuchen

Erklärt soziale Normen und Gesetze durch die Analyse derer Strukturen

(nach Außen) Grenzen der Verwandschaft aufgebrochen - bei Unternehemen z. B. Aufsichtsrat. Exogamie (griechisch exo „außen“, gamos „Hochzeit“: Außenheirat) bezeichnet in der Ethnosoziologie eine Heiratsregel, die Eheschließungen außerhalb der eigenen sozialen Gruppe bevorzugt oder vorschreibt, der Partner soll beispielsweise aus einer anderen Großfamilie, Abstammungslinie, Stammesgruppe oder sozialen Schicht kommen.[1] Ihr Gegenteil ist die Endogamie, bei der innerhalb der eigenen Gruppe geheiratet wird oder werden soll (beispielsweise bei der Kreuzcousinen- oder der Bintʿamm-Heirat). BeideRegeln gründen auf jeweiligen moralischen, religiösen oder rechtlichen Vorstellungen von der eigenen und der anderen Gruppenzugehörigkeit und welchen Gruppen heiratsfähige Personen angehören.

Inzesttabu als Mechnanismus zum Aufbrechen der Familie(-grenze)

verhindert, dass sich die Familie im System ihrer Autoimmunität vor fremden Eindringlingen verschließt und in ihren blutverwandtschaftlichen Grenzen isoliert.

Lévi-Strauss verortet angesichts der Erklärungsschwierigkeiten im Inzestverbot den Übergang von Natur zu Kultur. Jede Heirat sei „eine dramatische Begegnung zwischen der Natur und der Kultur, zwischen der Allianz und der Verwandtschaft“. Die Heirat sei die „Schlichtung zwischen zwei Lieben: der elterlichen Liebe und der ehelichen Liebe“. Das Inzestverbot sei entstanden, weil „die biologische Familie nicht mehr allein ist und sich mit anderen Familien verschwägern muss, um zu überleben“.

Hintergrund ist die Feststellung, dass nicht das Verbot der Endogamie am Inzesttabu primär ist, sondern das Gebot der Exogamie. Der Tausch von Frauen unter Familien wirke einerseits solidarisierend und trage andererseits zur Eröffnung eines „Heiratspools“ bei, der allen beteiligten Familien die Auswahl von Partnerinnen für ihre Söhne ermögliche.

Der Verwandtschaftsbegriff von Levi -Strauss beinhaltet außerdem den Mechanismus des Tausches "Er liefert das Mitte. die Menschen miteinander zu verbinden und die natürlichen Bande der Verwandtschaft durch die nunmehr künstlichne dasder Zudfall der Begegnungen oder der Promisjuität des Familienlebens entzogenen Bande der von der Regel behersschten Allianz zu überlager". Der Tausch ermöglicht demzufolgre, die natürliche Verwandtschaft durch eine künstlich, in dem Falle eine Heirat, zu verändern. Diese der Verwandtschaft wird im Folgenden auch Affinalverwandtschaft genannt.

Um Grenzen zu überwinden und soziale Netzwerke zu erweitern bevorzugte man Hochzeiten mit fremden Clans/Familien als innerhalb der eigenen.

Ein eng gefassten Korruptionsbegriff skizziert: Korruption ist von der Norm abweichendes Verhallen. das sich im Missbrauch einer Funktion in Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft zugunsten einer anderen Person oder Institution äußert. Dieser Funktionsmissbrauch erfolgt auf Initiative eines anderen oder aus Eigeninitiative, um einen Vorteil für sich oder einen Dritten zu erlangen. Zwischen den Partnern in der Korruptionsbeziehung wird dabei ein Tausch von Leistung und Gegenleistung vollzogen. Als Ergebnis wird ein Schaden oder Nachteil für Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft erwartet oder tritt tatsächlich ein. Die korrupten Handlungen werden geheim gehalten

Personbezogene Faktoren, Organisationale Faktoren, Umweltbezogene Faktoren

Personbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die sich auf den Akteur selbst beziehen; Auch wenn verschiedene umweltbezogene und organisationale Faktoren Korruptionermöglichen oder sogar fflrdern, wird korruptes Handeln letztlich doch immer durch die Person ausgeübt. Auch wenn der Akteur selbst bislang in der Korruptionsforschung oft vernachlässigt wurde, gibt es dennoch ein paar Hinweise auf personbezogene Aspekte, die eine Rolle spielen, seien es soziodemographische Faktoren, Persönlichkeitsvariablen, Werte, Einstellungen und Normen oder die Motive, die korruptes Handeln fördern.

Organisationale Faktoren, d.h. Faktoren, die sich auf die Organisation beziehen,

innerhalb der der Akteur handelt; Neben den Umweltbezogenen Faktoren kommt auch organisationalen Einflussfaktoren im Hinblick auf das Auftreten von Korruption eine wichtige Rolle zu. Diese umfassen organisationale Charakteristika, Strukturen und Mechanismen sowie die Organisationskultur.

Umweltbezogene Faktoren, d.h. Faktoren die sich auf die Umwelt beziehen, in

der die Organisation und der Akteur handeln. Korruption ist dann besonders wahrscheinlich, wenn die Organisation und die Person in einer Umwelt agieren, die anfällig ist fiir Korruption (Andvig & Fjeldstad 2001). Faktoren, die eine solche korruptionsbegünstigende Umwelt charakterisieren, umfassen Aspekte der Kultur, der Gesetzgebung, der Gesellschaft und der Wirtschaft eines Landes.

Gaben dienen dazu Unternehmensgrenzen zu durchdringen, um auf Personen in der Organisation oder auf die Organisation im Ganzen Einfluss zu nehmen. Dagegen dient Korruptionsvermeidung dazu die Durchdringung von Unternehmensgrenzen durch Gaben (externe Einflussnahme) zu regulieren oder ganz zu vermeiden.

^Jede sozialwissenschaftliche Theorie nimmt ihren Ausgang bei ganz elementaren Beobachtungen der Gesellschaft. Die Gesellschaftstheorien beschreiben die soziale Wirklichkeit und die Systemtheorie bezweckt als Gesellschaftstheorie nichts anderes als die Erklärung aktuellen wie vergangenen sozialen Geschehens.