Bindegewebszonen-Massage (BGM)

Techniken, Physiologie, KB's usw.

Techniken, Physiologie, KB's usw.


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Flashcards 39
Students 14
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 18.10.2014 / 20.12.2024
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Was sind Bindegewebszonen?

 

sind Areale der Haut und der Unterhaut, in denen typische Veränderungen bei Funktionsstörungen und/oder Erkrankungen innerer Organsysteme sowie bei Gelenk- und Weichteilrheumatischen Erkrankungen auftreten können.

Welche Veränderungen der Bindegewebszonen sind bekannt?

  • Konsistenz
    • Gewebsfestigkeit ist unelastisch
    • Gewebefestigkeit ist weich und schlaff
  • Volumen 
    • vermehrtes Volumen = Quellungen (Gewebe ist vermehrt aufgequollen und dick)
    • vermindertes Volumen = Einziehungen (Gewebe ist fest an die Unterlage gezogen)
  • Verschieblichkeit 
    • obere Verschieblichkeit = Lederhaut/ Dermis und Unterhaut/ Subkutis
    • untere Verschieblichkeit = Unterhaut/ Subkutis und Faszie
  • Schmerzempfindung
    • dumpf und schmerzhaft ziehend in der Tiefe
    • schwerauszuhalten

Was bedeutet Trophik?

 

 als Trophik bezeichnet man den Ernährungs- oder Wachstumszustand eines Organismus oder seiner Gewebe

Was bedeutet Turgor?

ist die Bezeichnung für den Spannungszustand der Haut

Was versteht man unter einem Reflexbogen?

Alle Gewebe sind irgendwo miteinander verbunden und beeinflussen sich auch gegenseitig

Hautzonen haben Einfluss auf das betreffende Organ und Organe haben Einfluss auf die betreffende Hautzone

Welche Reflexbögen sind bekannt?

  1. Cuti-viszeraler Reflexbogen  (cuti = Haut; viszeral = Organ)
    • Beschreibt die Verbindung zwischen Haut-und Unterhaut und den verschiedenen Organen
    • Prof. Head hat sich mit diesem Bereich auseinander gesetzt. Werden auch Head’sche Zonen genannt.
  2. Myo-viszeraler Reflexbogen (myo = Muskel; viszeral = Organ)
    • Beschreibt mögliche Verbindungen zwischen Muskeln und den verschiedenen Organen
    • Mc Kenzie hat in diesem Bereich viel herausgefunden. Werden McKenzie Zonen genannt.
  3. Viszero-viszeraler Reflexbogen      (viszero/ viszeral = Organ)
    • Beschreibt die Verbindung zwischen den verschiedenen Organen
    • Colontherapie nach Prof. Vogler
      • Positive Beeinflussung des Herzschlages, Pulses und der Atmung
  4. Sklero-viszeraler Reflexbogen        (sklero = Periost; viszeral = Organ)
    • Verbindung zwischen der Knochenhaut und den Organen

Wirkungen der BGM?

  • Mechanische Effekte
  • Biochemische Effekte
  • Reflektorische Effekte
  • Schmerzhemmende Effekte
  • lokale Durchblutungssteigerung
  • Sympathikushemmende Effekte
  • Tonusregulierende Effekte
  • Effekte auf das Lymphsystem

Indikationen der BGM?

Erkrankungen des Bewegungsapparates

  • Lumbal-, Zervikalsyndrom
  • Zervikozephaligie
  • Supraspinatus-Sehnen-Syndrom
  • Arthrose (Om-, Riz-, Kox-, Gonarthrose)
  • Epicondylitis
  • Achillodynie

Herz- und Gefässerkrankungen

  • koronare Herzerkrankung
  • Herzinfarkt (nur Vorbeugung und Nachbehandlung)
  • periphere arterielle Verschlusskrankheiten (pAVK)
  • chronisch-venöse Insuffiezienz

Erkrankungen der Atemwege

  • chronische obstruktive Bronchitis (COLD/ COPD)
  • Asthma bronchiale

Magen-Darmerkrankungen

  • funktionelle Oberbauchbeschwerden
  • Gastritis
  • Obstipation

Gynäkologische Erkrankungen

  • Dysmenorrhoe

Vaskuläre Erkrankungen

  • periphere arterielle Verschlusskrankheit

Weitere Anwendungsgebiete

  • komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
  • allgemeines Überlastung (Stress)

Kontraindikationen der BGM?

Erkrankungen der Haut

  • offene Wunden
  • Infektionen, z.B. Herpes zoster

Akute Verletzungen (in den ersten 2-3 Tagen nach Verletzung)

  • Muskelfaserriss
  • Bandruptur
  • Sehnenruptur

Vaskuläre Erkrankungen

  • akute Thrombose
  • Thrombophlebitis
  • arterielle Durchblutngsstörungen
  • Herzinfarkt
  • Lmphangitis

Entzündliche Erkrankungen des Muskels

  • alle Arten der Myositis
  • Myositis ossificans

Systemische Erkrankungen

  • hohes Fieber
  • Tumore

Zustand nach Operationen

  • nach verschiedenen chirurgischen Eingriffen, z.B. Laminektomien

Neurologische Erkrankungen

  • akute neurologische nervenkomressionssyndrome mit Sensibilitätsstörungen oder Ausfallerscheinungen
  • Kaudakonussyndrom

Schwangerschaft/ Geburtshilfe

  • Risikoschwangerschaften
  • Zustand nach Fehlgeburten
  • normale Schwangerschaften ab dem 4. Schwangerschaftsmonat (oder nur unter Vermeidung der Unterhaut- und Faszientechniken)

Grifftechniken der BGM

  • Gewebewäsche
  • Hauttechnik
  • Unterhauttechnik
  • Faszientechnik

Welche Handriffarten gibt es bei der BGM?

  • flächiger Verschiebegriff
  • Hautfaltengriff
  • Daumentechnik
  • Zug- und Scheibezug
  • Spreizgriff

Welche Griffe werden nach Dicke und Leube unterschieden?

Nach Dicke

  • Flache Strichführung
  • Steile Strichführung
  • Ausgleichsgriffe / Ableitungen

 

Nach Teirich Leube

  • Hauttechnik
  • Unterhautmassage
  • Flächige Technik
  • Unterhauttechnik
  • Faszientechnik
  • Ausgleichsgriffe / Ableitungen
  • Reaktionspunkte

Was verstehen wir unter den Techniken der Dicke?

Flache Strichführung 

  • langer Weg
  • Haut- und Unterhaut

Steile Strichführung

  • kurzer Weg
  • Unterhaut und Faszien

Ausgleichsgriffe / Ableitungen

Was verstehen wir unter den Techniken der Teichrich-Leube?

Hauttechnik

  • Therapeutischer Zug, schubweise oder kontinuierlich mit wenig Druck
  • Verschiebung zwischen Ober- und Unterhaut
  • Anwendung bei Kindern bis zur Pubertät

Unterhauttechnik

  • Unterhaut wird gegenüber Körper- bzw. Muskelfaszie verschoben
  • Therapeutischer Zug

Faszientechnik

  • Anhakstriche, kleine Bahnen und einhändig

Flächige Technik/ flächige Bindegewebsmassage

  • in sich geschlossene sanfte Massage des BW
  • Verschieben einer Hautfalte (ohne Schneidegefühl)
  • Pflug, grossflächiges Greifen (Vorstuffe Kibblerfalte)
  • separater Ablauf: 8 Punkte, 2-3 Winderholungen pro Griff, cranial nach caudal, ASTE Seitenlage, Dauer ca. 20 Minuten

Unterhauttmassage

  • ??

Ausgleichsgriffe / Ableitungen

  • Beckenrandstrich
  • Längsstriche am Throaxrand (Lactatstrich)
  • sich schliessender Spreizgriff
  • Züge entlang der Clavicula
  • Fächer über den M. pectoralis

Reaktionspunkte

  • Behandlung dieser Punkte erfolgt bei Fehlreaktionen oder bei Nichtreaktion 
  • Sind bestimmte anatomisch definierte Areale wie z.B. Muskellücken (übergeordnete Reaktionen werden ausgelöst)

Wovon hängt das Empfinden des charakteristischen Schneidegefühls bei der BGM ab?

Die Intensivität reicht vom zarten Ritzen bis hin zum schier unterträglichen Schneiden

  • subjektiven Schmerzempfindung des Patienten
  • vegetativen Ausgangslage des Patienten
  • Grad der Gewebespannung 
  • von der Technik des Therapeuten

Wie kann die Itensivität des chrakteristischen Schneidegefühls bei der BGM variiert werden?

Die Technik muss bei jedem Patient individuell angepasst werden, die Therapie muss auf jeden Fall erträglich bleiben! 

  • Tiefe (tiefere Techniken = grösserer Reiz und stärkeres Schneidegefühl)
  • Tempo (langsamer ist erträglicher)
  • Dauer (kürzere Züge sind erträglicher als längere)
  • Häufigkeit (Wiederholungen der Techniken machen diese angenehmer)

Welche Fehlreaktionen der BGM sind bekannt?

Bei einwandfreier Technik muss ein deutliches Schneidegefühl ausgelöst werden. Dies deutet auf eine nervös-reflektorsche Reaktion im Gewebe hin.

Trit dies nicht auf, ist die nervös-reflektorsiche Reaktion gespört und folgende Felhreaktionen treten auf:

  • dumpfes oder diffuses Druckgefühl
  • Mischgefühl (dumpder Druck und Schneiden gleichzeitig)
  • Irritationen (Missempfindungen wieJuckreiz, Muskelzuckungen, Atemnot, Schwitzen, Blasendruckgefühl, Kopfschmerz, Herzklopfen und herzbeklemmung)
  • Nichtreaktion

Welche Reaktionen auf der Haut sind erkennbar (sogenannte Handschriften)?

Dermographia rubra

  • richtige, gute Antwort auf den Reiz

Dermographia alba

  • aus der Dermographia rubra entwicktelt sich bei normaler Reaktion die Derm.alba
  • bleibt die Weissfärbung aber bestehen, wird sie als Felhlreaktion gewertet

Dermographia elevata

  • die Quaddelbildung ist ein Zeichen für überschiessende Reaktion.
  • oft ausgelöst bei Patienten mit Hautallergien (Histaminausschüttung)
  • sehr vorsichtig beahndeln, evtl. andere Therapieform auswählen

Was kann man zu der Hauttechnik sagen?

Die Hauttechnik erfolgt zwischen Ober- und Unterhaut mit sehr geringem Druck. Die Verschieblichkeit zwische Ober- und Unterhatu ist sehr gering, daher stellt sich das Schneidegefühl fast unmittelbar nach dem Aufsetzen der Finger ein.

Der Verlauf der Arbeitslinien richtet sich nach dem Verlauf der Spaltlinien der Haut. im Bereich des Rumpfes verlaufen diese kaudal beginnend von der WS aus nach lateral. Bei der Hauttechnik wird ein separater Ablauf angewendet. Zudem unterstütz das Dehnen und Spannen der Haut während der Durchführung die Technik.

Andwenung bei Kinder und bei aktuten Erkrankungen von Erwachsenen

Was gibt es zur Unterhauttechnik zu sagen?

Es wird die Unterhaut gegenüber Körper- bzw. Msukelfaszie verschoben. Wird auch als tiefe Verschiebeschicht bezeichnet.

Deutlichere Verschieblichkeit als bei der Hauttechnik wahrnehmbar. Um in die Verschieblichkeit dder Unterhauttechnik vorzudringen, benötigt der Therapeut deutlich mehr Druck als bei der Hauttechnik.

Druchführung: mit den ulnaren oder radialen Seiten des 3. und 4. Fingers. Der Druck kann mit der zweiten Hand verstärkt werden.

Phasen der Unterhauttechnik:

  • Kontaktaufnahme
  • Verschieben
  • Therapeutischer Zug

Schneidegefühl kann auch nicht unmittelbar nach dem Ansetzten der Finger spürbar werden, da die Verschieblichkeit relativ stark ist.

Wir zusammen mit der Faszientechnik am Meisten angewendet.

Was gibt es zur Faszientechnik zu sagen?

Der Zug erfolgt im Bereich von Faszien- und Muskelrändern. 

  • Kurze Arbeitsgänge
  • Anhakbewegung an Faszien- und Muskelrändern (Finger müssen genau am Rand angesetzt werden), dann therapeutischer Zug
  • stärkster Druck aller Techniken

Nach dem Anhaken wird direkt das signalisierende Schneidegefühl ausgelöst. Jedoch darf kein unangenehmes Druckgefühl entstehen.

Diese Technik wird bei bestimmten Faszien- oder Reaktionspunkten (Fehlreaktionen und Nichtreaktionen) eingesetzt.

Was ist der therapeutische Zug?

Dieser erfolgt, nachdem die Verschiebegrenze der jeweiligen Schicht erreicht wird.

zwei Phasen:

  • 1. Phase: die jeweilige Schicht wird bis zur Verschieblichkeit verschoben
  • 2. Phase (therapeutischer Zug): löst das klare, helle Schneidegefühl aus
    • bei Hauttechnik (Oberhaut und Subkutis) tritt das Schneidegefühl unverzüglich ein

Welche Reaktionspunkte sind bekannt?

 

  1. Hiatus tendineus (Faszientechnik)
  2. M. gastrocnemius (Unterhauttechnik, Faszientechnik)
  3. Trigonium lumbale (Faszientechnik)
  4. posteriore Fläche des Trochanter major (Unterhauttechnik, Faszientechnik)
  5. Fossa poplitea (Faszientechnik)
  6. Winkel zwischen Klavikula und Spina scapulae
  7. Fossa infraclavicularis (Faszientechnik)
  8. Fossa jugularis (Faszientechnik)
  9. M. sternocleidomastoideus, Ursprung (Faszientechnik)

Was versteht man unter flächiger Bindegewebsmassage (Flächige Technik)?

ist eine sanfte und milde Variante der Bindegewebsmassage ohne therapeutischen Zug und dem damit verbundenen Schneidegefühl (geringer Behandlungsreiz). Ausnahme ist das Anhaken mit dem Daumen

Wird als Vorbehandlung bei erhöhtem Spannungszustand des Bindgewebes angewendet. Diese kann 2-3 Behandlungen vor der Unterhaut- und Faszientechnik beinhalten. z.B. bei adipösen Personen

  • Verschieben einer Hautfalte (ohne Schneidegefühl)
  • gem Mastel: Pflug, grossflächiges Greifen (Vorstuffe Kibblerfalte)
  • separater Ablauf:
    • 8 Punkte
    • Griffe: verschieben einer Hautfalte und anhaken mit dem Daumen
    • 2-3 Winderholungen pro Griff bzw. bis eine spürbare Lockerung eintritt
    • von cranial nach caudal
    • ASTE Seitenlage: komplette Unterlagerung ist wichtig
    • Dauer ca. 20 Minuten

Welches sind die 8 Punkte der flächigen Bindegewebsmassage?

 

  1. Sakrum - Trochanter Major
  2. Iliosakralgelenk - lateralwärts
  3. Trochanter major
  4. Mittellinie Os sacrum - ISG
  5. Mittellinie - lateraler Rand des M. erector spinae
  6. Lateraler Rand des M. erector spinae - lateralwärts
  7. Margo medialis scapulae - Margo lateralis scapulae
  8. Processus spinosus des 7. Halswirbels - M. trapezius, Pars descendens

Wirkungsprinzipien der BGM?

 

  • Mechanische Effekte (siehe KLM)
  • Biochemische Effekte (siehe KLM)
  • Reflektorische Effekte (siehe KLM und Reflexbögen)
  • Schmerzhemmende Effekte (siehe KLM)
  • Lokale Durchblutungssteigerung
  • Tonusregulierende Effekte
  • Effekte auf das Immunsystem (siehe KLM))

Lokale Durchblutungssteigerung

Die örtliche Durchblutung der schmerzenden Körperbereiche wird durch Massage gesteigert. Dadurch werden Endprodukte des Stoffwechsels (sofern im geschädigten Gebiet vorhanden) verringert und beseitigt.

Tonusregluierende Effekte

Je nach eingesetzter Massagetechnik kann der Tonus eines Muskels über reflektorische Vorgänge gesteigert oder gesenkt werden.

Mechanischer Reiz an der Muskulatur -> Reizwahrnehmung an der Muskelspindel durch kontraktile Elemente -> Reizweiterleitung als sensible Afferenz zum Rückenmark -> polysynaptische Verschaltung am Rückenmark -> Beeinflussung der Muskelspindel -> tonusreglierender Effekt setzt ein

Wie ermittelt der Therapeut die einzelnen Zonen im Sinner einger BGM?

Sichtbefund: Einziehungen, Quellungen, artielle Zeichen

Tastbefund: Gewebeverschieblichkeit, Erwärmung in Behandlungsgebiet

(Auch in Abhängigkeit vom gegebenen Krankheitsbild)

WIe detonisieren Sie schmerzhafte Reizzustände an Sehnen?

  1. Querfriktionen / Cyriax
  2. Kryotherapie
  3. Periost

Erklären Sie bitte die Gegenüberstellung von klassischer Massage zur BGM - zum Verständnis des Patienten

  • BGM wenn immer möglich Patient in sitzender Position
  • BGM wird immer ohne Gleitmittel ausgeführt
  • BGM behandle ich die einzelnen Bindegewebsschichten und nicht Muskel-Haut wie bei der kl. Massage
  • BGM über cuti-viszeraler Reflexbogen, kl. Massage über myofaszialer Reflexbogen

Als Reaktion der BGM kommt es zu verschiedenen "Hautschriften". Erklären Sie dazu einzelne Möglichkeiten!

 

  • Dermographia alba (weisse Haut)
  • Dermographia rubra (rote Haut)
  • Dermographia marmorata (marmoiertes Hautschriftbild)
  • Dermographia rubra et elevata (Schwellung,Quaddelbildung)

Welche Wahrnehmunen/Empfindungen des Patienten kenne Sie

  1. während der BGM?
  2. nach der BGM?

  1. Schneidegefühl, Sympathikusdämpfung, Müdigkeit, Verdauungsanregung, Wärmegefühl
  2. Müdigkeit, bessere Durchblutung, leichte Schweissbildung, Wärmegefühl

Warum erstellt der Therapeut bei der 1. & 2. BGM-Behandlung einen Status?

 

  • Um Gefässreaktion zu beobachten
  • Allgemein die (vegetativen) Reaktionen des Patienten während und nach der Therapie zu beobachten.

Nennen Sie Beispiele (Anzeichen), wann eine BGM vorzeitig beendet werden muss!

 

  • Dermographia alba, rubra, rubra et elevata
  • Starke Schweissbildung
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • generelles Unwohlsein

Was ist in Bezug auf die Lagerung der Patienten bei der BGM zu beachten?

 

  • Grundsätzlich wird im sitzen behandelt
  • Beide Füsse des Patienten befinden sich auf dem Boden
  • evtl. ein Kissen, damit Patient Arme abstützten kann
  • Eine Hand des Therapeuten ruht immer auf der Schulter des Patienten

Welche Ziele hat die Narbentherapie mit BGM-Techniken?

 

  • Verklebungen lösen
  • Störfelder minimieren
  • Beweglichkeit des Gewebes (Narbe) verbessern, Elastizität erhöhen

Erklären Sie die folgenden Begriffe:

  1. "neurale Reaktion"
  2. "hormonelle Reaktion"

  1. Reaktion erfolgt über Nerven -  direkt während Behandlung (vegetativ)
  2. Reaktion erfolgt über das Gefässsystem - entsteht nach Behandlung (= Müdigkeit, Hyperämie)

Beschreiben Sie die kutiviszerale Reflexverbindung (Reflexbogen):

 

  • Reiz trifft auf die Haut
  • Weiterleitung via afferente Bahnen ins Rückenmark
  • Umschaltung auf das vegetative Nervensystem
  • Weiterleitung via efferente Bahnen zu den Organen
    • Reiz wird ausgelöst =
    • Gefahr sehen und sich 'in die Hose machen'