Bildungstheorie und Gesellschaftskritik, Vo, Gruber
Lernkartei zur Vorlesung, Themen wie Lehrerinnentypen, Schulsysteme, Gesamtschule
Lernkartei zur Vorlesung, Themen wie Lehrerinnentypen, Schulsysteme, Gesamtschule
Kartei Details
Karten | 55 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.05.2014 / 25.04.2020 |
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6 Gründe für Gesamtschulreform oder wa spricht für das späte hinausschieben der Schulteilung?
- Psychometrisch (mit 10. Jahren lassen sich noch keine Prognosen für den späteren Schulerfolg machen - erst ende der pubertät. Es lassen sich lediglich besondere Begabungen bzw. Defizite prognostizieren Weiters sind Aufnahmeverfahren Mangelhaft (Eleven-Verfahren - Sehr ausgeklügelt trotzdem 10% der auserwählten schaffen Schule trotzdem nicht und 10 % der Ausgelesenen schaffen es über andere Bildungswege)
- Soziologische Gründe (Auslese führt zur Benachteiligung) Schulnoten sind anfällig für soziale Verzerrung
- Ökonomische Gründe (früten Auslese führt zu ungenutzten unterentwickelten Humanressource, unökonomisch weil zu falscher umverteilung kommt - überfolle Gyms vs. leere HS, lange Anfahrwege zu Gyms, 2 Arten von Lehrerbildung und Lernmaterialien
- Demogratischer Anspruch Gesellschaft soll nicht auseinanderbrechen
- Pädagogische Gründe Bürgerrecht auf Bildung. Manchen Kindern wird dieses durch frühe Selektion vorenthalten
Was bedeutet Creaming?
„creaming“ d.h. dass bildungsbewußte Mittel- und Oberschichteltern, wenn sie die Wahl hatten, die Gesamtschulen gemieden und den prestigreichen traditionellen Schultyp vorgezogen haben.
Wo gibt es pseudo Gesamtschulen und wo "echte"?
Pseudo: Deutschland, Österreich
Echte: Schweden, USA, Japan, Italien, Frankreich
Was zeichnet pseudo und echte Gesamtschulen aus?
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Echte Gesamtschulen müssen Elemente eines Gesamtschulsystems sein, neben dem es keine anderen öffentlichen bzw mit öffentlichem Geld bezuschußten Schulen gibt.
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Echte Gesamtschulen müssen prinzipiell eine Schülerschaft aufnehmen, die das gesamte soziale und Begabungsspektrum umfasst KEIN CREAMING
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Echte Gesamtschulen müssen eine gesamtschulische „Mission“ haben: ihre „corporate identity“, ihr Bildungsauftrag, ihr „Schulethos“, ihre Schulkulturist prinzipiell „comprehensive“ und „inclusive“.
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Die Curricula von echten Gesamtschulen beruhen auf einem allgemeinverbindlichen Kern erweitert durch individuelle Kompetenzprofile. Der Unterricht an echten Gesamtschulen wird nach dem Prinzip gestaltet:
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Gesamtschulische Differenzierungsformen: Es muss auch in dieser integrierten Schulform soviel Integration wie möglich und so viel Differenzierung wie nötig stattfinden.
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Echte Gesamtschullehrer die auf die Rolle vorbereitet wurden.
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Deutsche Gesamtschulen sind aus internationaler Sicht Pseudo-Gesamtschulen, auf die keinesder obigen Kriterien zutrifft.
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1. weil sie einzelne Schulen in einer ländlichen Region oft unter dem Druck des Geburtenrückgangs zur GS wurde. Mit sozialem hererogenen Einzugsgebiet ist.
2. Es gibt Schulen die als Modellschulen fungieren. Diese Bekommen mehr Schüler als sie aufnehmen können.
3. Sind es GS in deutschen Großstätten wurden die Real, GS und HS zusammengelgt.
Grundtypen der Gesamtschule
- skandinavische Typ: Grundschule und Sekundarstufe I sind zu einer durchgehenden Schulform verschmolzen
- romanische Tyundschultyp: an Gesamtschulische Gundschule schließt eine Mittelstufenschule an
- anglo-amerikanische Typ: gesamte Sekundarschule, umfassende Langform ink. Oberstufe.
Was ist eine Gesamtschule?
- Form der Schulorganisation in der bis zum Ende der Schulpflicht auf strukturelle Differenzierung (Selektion) verzichtet wird.
- es gibt drei verschieden Systeme
Warum wurden in Europa die gemeinsame Schullaufbahn verlänger?
- politische Versionen (Einheit, ein Gottesvolk, ein Volk)
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Leidensdruck (viele Eltern haben gemerkt sie können ihre Bildungsambitionen nicht im bestehenden System umsetzen. Leidensdruck, die Sorge der Wirtschaft, dass es zu wenig Begabung gibt.)
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Wissenschaftliche Befunde über unzulänglicher früh auslesender Systeme
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Was spricht gegen eigene Schulen für Hochbegabte?
Resourcen die Hochbegabten zur verfügung stehen gehören aufgeteilt. Alle Kinder haben das Recht auf gleichwertige Bildung
Jede Schule hat das anreicht auf Schüler die Lehrer positive Arbeitserfahrung ermöglichen und nicht nur herausfordernde Schüler
Ab wann gilt man als Hochbegabt Zeichnung.
Eine Schule die nicht gut genug ist für Hochbegabte ist auch nicht gut genur für Normalbegabte.
Enrichment: gegenseitige Bereicherung unterschiedlich Begabter Schüler in einer gemeinsamen Schule
Unterschiede urban schools und suburban schools
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Suburban: meist heterogene Mischung von Schülern unterschiedlicher sozialer Schichte, da weniger Angebot an Schulen vorhanden ist.
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Urban: In Städten durch homognität des Einzugsgebiet – spiegelt sich in Schule wieder – entstehung von Hot Spots
Dadurch anhaftendes Prestige der frühen gymnasialen Schulen – für bidlungsbewußte Eltern attraktiver
Schul Ranking – Wohnungs und Hauspreise steigen – verstärken sozile Segregation
Größeres Angebot an Schulen vorhanden – versterkt Creaming effekt
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Jukus - was ist das und wer besucht sie?
Verein zur Förderung von Jugend, Kultur und Sport leistet seit über zehn Jahren einen Beitrag zur inter- und soziokulturellen Arbeit in Graz und in der Steiermark.
Wir bieten eine Anlauf- und Informationsstelle bei sozialen, bildungs- oder beschäftigungsbezogenen Fragen und speziell für Jugendliche die Möglichkeit soziale Kompetenzen zu erlernen.
Wir organisieren eine breite Vielfalt an Veranstaltungen im kulturellen und freizeitpädagogischen Bereich.
JUKUS will das respektvolle Zusammenleben von allen sozialen Gruppen fördern.
Unser Ziel ist es, die Vielfalt der Gesellschaft mit der Erkenntnis zu verknüpfen, dass vielfältige kulturelle Identitäten kein Widerspruch, sondern eine gesellschaftliche Stärke sind. Ebenso wichtig ist uns die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Gemeinsame.
Die Aktivitäten sind durch Kooperation und Kontakt mit anderen Jugendeinrichtungen, Institutionen und Schulen abgestimmt und stehen allen Menschen offen.
Was wären für pseudo Gesamtschulen sinnvolle begleitmaßnahmen?
Stufenlehrerausbildung (Sekundarstufen I und II Lehrer)
Mediathek (Sammlung von verschiedenen Lernmaterialien)
Ganztagsschule (Bauliche Voraussetzungen) – Konzentration auf Bildung auf den Vormittag
In welchem Ausmaß werden erzieherische Soziale Maßnahmen stattfinden soll?
Die Möglichkeit der Fächerwahl auch in Mittelschule z. B. Latein in HS als wahlfach
Es müssen Privatschulen ihre Fairen Anteil von Problemschülern übernehmen um in den
Genuß von staatlicher Förderungen zu kommen.
Warum gibt es PISA? Wofür gibt es Standards
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Test zum Bildungsvergleich zwischen Länder
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liefert dazu hilfreiche Daten zur Funktion eines Schulsystems
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Pisa hat Standards ausgelöst
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Allerdings beinhaltet nicht Problemlösungen, wie z. b. Fächer ankommen – nur Leistungsbezogen
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So kann unterrichtsministerin sich an anderen Ländern orientieren wie gut österr. Schulsystem ist
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Alle drei Jahre wird getestet
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Altersgruppe von 16 jährigen
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Pisa Teilnehmerstaaten haben Vermutung über die Leistungsüberlegenheit sozial integrativ organisierter Schulsysteme gegeüber gegliederten.
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Nebenergebnisse der Pisa Studie: Ländern mit gesamtschulischer Sekundarstufe I und später schulorganisatorischer Differenzierung, die Chancenungleichheit zwischen Kindern aus Familien mit unterschiedlich hohem Status zu verringern.
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Bestätigt Aspirationsschub (= wunsch nach mehr Bildung auch in Es kam zu weniger Sitzenbleiben und zu mehr Stützkurse (Förderkurse) die als Aufstiegshilfe gedacht sind. Es wurde also mit schlechteren Leistungen sensibler umgegangen.
Bildungsnahe Mittelschicht behält ihren Sozialisationsvorsprung bei. Aber die Leistung zeigte sich das bei gleichbegabten Schülern auch ähnliche Leistung erbringen und es zu einem Anhebeeffekt kam
Standardtests sollen ermitteln wie gut Schüler ihre Lernziele erreichen und diese Ergebnisse sollen vergleichbar werden.
. Welche Qualität hat die Einzelschule?
Was ist eine gute Schule? Ein guter Lehrer, gute Eltern? E
Was spricht gegen eigene Schulen für Hochbegabte?
Resourcen die Hochbegabten zur Verfügung stehen gehören aufgeteilt. Alle Kinder haben das Recht auf gleichwertige Bildung
Jede Schule hat das anreicht auf Schüler die Lehrer positive Arbeitserfahrung ermöglichen und nicht nur herausfordernde Schüler
Ab wann gilt man als Hochbegabt Zeichnung.
Eine Schule die nicht gut genug ist für Hochbegabte ist auch nicht gut genur für Normalbegabte.
Enrichment: gegenseitige Bereicherung unterschiedlich Begabter Schüler in einer gemeinsamen Schule
Gründe für Gesamtschulreformen
- Psychometrische
- Psychologische Frühe Auslese führt zu sozialer Benachteiligung
- Ökonomische
- Demogratische (Recht auf Bildung für alle)
- Pädagogische Gründe
Gesamtschule im Blick der Geschichte Österreichs
1774 Maria Theresia Einführung der Schulpflicht
1869 Reichsvolksschulgesetz 4 jährige VS wurde eingeführt
1900 Ellen Key - Jahrhundert des Kindes: In Frage stellen von struktur und autorität der bestehenden Schule
1918-1927 Wiener Schulreform - Allgemeine Mittelschule (Otto Glöckl) - Versuch scheiterte an Partei
1962 Schulorganisationsgesetz (Gym und HS)
1966 1. OECD Bericht (hält Ö spiegel vor)9 Einsetzung der Schulreformkommission Vorschlag Gesamtschule1970-1986 Schulversuch Gesamtschule an 200 Schulen (199 HS + 1 AHS) Drei Leistungsgruppen, wenier sozial weniger selektiv
80 iger Bildungspolitische Wende - zweite Hauptschulreform
2000 Pisa Studie
2008 Schulversuch neue Mittelschule
2012 NMS Gesetz