Premium Partner

Bildungstheorie und Gesellschaftskritik, Vo, Gruber

Lernkartei zur Vorlesung, Themen wie Lehrerinnentypen, Schulsysteme, Gesamtschule

Lernkartei zur Vorlesung, Themen wie Lehrerinnentypen, Schulsysteme, Gesamtschule

Nicht sichtbar

Nicht sichtbar

Kartei Details

Karten 55
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.05.2014 / 25.04.2020
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/bildungstheorie_und_gesellschaftskritik_vo_gruber
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bildungstheorie_und_gesellschaftskritik_vo_gruber/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

LehrerInnen Kompetenzen

1. Personale K.

2.Unterrichtskompetenz

3. Soziale K.

4. Innovationsk.

5. Professionelle K.

6. Verwaltungsk.

7. politische K.

LehrerInnen - Grundtypen nach Caselmann

 

Zwei Grundtypen

1. logotroper Typ (ist vorwiegend der Weitergabe von Wissenschaft, dem Lernstoff und der Kultur zugewandt, eher AHS-Lehrer, hat eher Probleme mit schwachen Schülern)

2. paidotroper Typ (ist vorwiegend dem Kind zugewandt, ist mehr an der Arbeit mit Kindern/Jugendlichen interessiert, eher Volksschule)

Die Erkenntnisse zu den Typen gewinnt C. aus der Einstellung des Lehrers zu Lehrinhalt bzw. zum Schüler.

Durch Kreuzen der Grundtypen,

weiterer Gesichtspunkte (autoritatives oder mitmenschliches Verhalten, wissenschaftlich-systematisch oder künstlerisch-organische Natur)

und Temperamentseigenarten (ruhig, lebhaft)

kommt C. zu einer Vielzahl von typischen Ausprägungen des Lehrerseins.

C. meint Typ ist angeboren, soll voll entfaltet werden und durch den Gegentyp ergenzt werden soll ( jeder soll seine Balance finden)

Caselmann behaptet z. B. logotrope und autoritativ veranlagte Naturen fphlen sich bei der Anwendung von Selbsttätigkeitsmethoden immer unglückliche und habn mit diesen Methoden wenig Erfolg.

Der Paidotrope Typ liegt der Selbsttätigkeitsunterricht. 

Lehrerrollen

  1. Der Lehrer als Fachmann/Fachfrau. (Lehrer verkörpert Fach; Unterrichtsaspekt steht im Vordergrund)
  2. Der Lehrer als formale Autorität (Kumpel + staatliche + schulische Autorität; autoritär; Lehrer haben Macht -> durch Benotung bspw; verantwortungsvoller Umgang damit wichtig)
  3. Der Lehrer als Sozialisationsvermittler (zeigt Lebens- und Umgangsformen; Vermittlung von Werten) Wir vermitteln eine Kultur die Kulturen und Sozialen Welten. Die Kinder sind in höheren Schulen und haben selbst Eltern die nie eine höhere Schule besucht hat.
  4. Der Lehrer als Förderer der SchülerIndividualität (Individualisierung; Anerkennung von Interessen- und Begabungsprofilen; Förderung der Schüler als Menschen)

    Wo gehört der Schüler besonders geförder?t wie kann ich ihn zu einem wertvollen Mitglied werden? Wo hat er Mindestkompetenzen und wo braucht er Kraftfutter?

  5. Der Lehrer als ideales Vorbild (in Aussehen und Verhalten ein Vorbild, verschieden in anderen Ländern) Kann, darf, soll Lehrer noch Vorbild sein?

  6. Der Lehrer als Sozialarbeiter. (Störungen haben Vorrang, sie müssen sich in vielen Fällen die Schüler  als Teilhabe des Kernprozesses zurückerwarten, Probleme auch außerhalb der Schule beachten) Das zu brauche ich Vermittlungsskills – Berufsbegleitend erlernen

  7. Der Lehrer als Kollege (Hierarchien im Kollegium, Teamwork)

  8. Der Lehrer als Schulentwickler (soll sich für seine Schule aktiv einsetzen und beteiligen oft Zeitaufwendig, nach der Arbeit)

  9. Die Lehrer als Schulverwaltung Beamter (Administration, Bürokratie -> Erlässe und Vorschriften)

  10. Der Lehrer als Privatperson (Work/Life-Balance; Burn-Out-Gefahr)

Phasen der beruflichen Entwicklung nach Fuller und Bown

1. Stufe (survival stage) vorrangiges Ziel = überleben im Klassenzimmer, Lehrer ist sich selbst sein größtes Problem

2. Stufe (mastery stage) vorrangiges Ziel = Unterreichtsgestalltung, Entwicklung zum ditaktischen Meister, Handlungsroutine stellt sich ein, kann förderlich für Freiraum sein oder Wiederstand gegen Veränderung hervorrufen

3. Stufe der Unterrichtskompetenzentwicklung, idealtypische Modell

Phasen nach Hubermann

Michael Hubermann befragte unzählige Lehrer um deren Karrieren und derer Stufen:

Frames of References (Rahmenbedingungen) Kontext Schule

Welche Rahmenbedingungen gibt es?

1. Klasse

2. Schule

3. Schultyp

4. Schulsystem

5. Deutschsprachigen Länder

6. OECD

 

Beschreibe die einzelnen Stufen der Rahmenbedingungen der Schule:

1) Klasse - Es gibt zwischen Lehrern und Schülern ein verschiedenes Maß an Verträglichkeit; in der Klasse hat Lehrer höchstes Maß an Eigenständigkeit, Zusammensetzung nicht steuerbar

 

2) Schule -  Jede Klasse ist Teil einer Schule mit einem bestimmten Einflussgebiet (wo liegt die Schule? Im inneren Wiens oder Großfeldsiedlung) H.V. Heutig hat Schulklima untersucht, wo ist es besser, wo schlechter, bei gutem Klima, bessere Leistungen. Anteil weiblicher Lehrkräfte ist höher. In der Volkschule liegt er bei 91%. Jedoch sind bei den höheren Posten mehr männliche Personen zu finden; Klasse ist Teil der Schule, es gibt Vorgaben.

Regeln und Ritualen einer Schule sind unterschiedlich. (=Schulethos) , ebenso Schulleistungen der einzelnen Schüler, Straffälligkeit einzelner Schüler (Buch: 15.000 Stunden)

Schulen die eine ähnliche Schülerschaft haben, von der sozialen Stellung her, haben ganz unterschiedlichen Ethos/ Schulklimata haben.

 

Was in städtischen Schulen als akzeptabel ist, ist in ländlichen Schulen oft unzulässig. Diese Regeln kann ich als Junglehrer kaum außer Kraft setzten.

3) Schultyp – von der Altersstufe, System, selektive Schule?, Anzahl der Schüler

4) Österreichisches Schulsystem – jedem soll dasselbe zustehen, bestimmte historische Eigenheiten und Altlasten; 2-säuliges System in Ö, Österreich ist hochbürokratisch, LehrerInnen haben nicht viel Macht -> ist alles ins Schulunterrichtsgesetz geschrieben, Ö. eines am stärksten verrechtlichstest System

Deutschsprachige Länder nehmen eine Sonderstellung ein. Eine Zweiteilung des Systems (Duale System) haben andere Länder nicht. Ein Urvertrauen in die Lehrer die Schülerleitung zu erkennen und fair zu beurteilen. Folge sind jetzt Zentralmatura.

 

5) Die deutschsprachigen Länder – Festhalten an der Trennung zwischen Gymnasium und Hauptschule, es gibt eine Neigung die Dinge philosophisch anzugehen

6) OECD hat die Schulentwicklung geprüft und Ratschläge erteilt, die die Länder annehmen können oder auch nicht.

Durch Publikationen und den internationalen Information Transfer verbreiten sich unterschiedlicher Trends z. B. immer stärkere Teilhabe an weiterführender Bildung, Verweiblichung des Lehrberufs, Nationale Mysterien geraten unter Rechtfertigung

 

Zählen sie die Megatrends der Bildung auf:

1. Expansion

2. Vocationalization /Verberufschulung

3 .Powershift

4. Gesamtschulreformen

5. Proffesionalisierung Lehrerbildung

6. Neues Qualitätsbewußtsein

7. Neudefinition "Curriculum"

8. Sorge um soziale Kohäsion

9. Neoliberalismus

10. ICT/Computer/Internet

11. Migration

12. Gender

13. Strukturelle Integration