Bildungstheorie und Gesellschaftskritik, Vo, Gruber
Lernkartei zur Vorlesung, Themen wie Lehrerinnentypen, Schulsysteme, Gesamtschule
Lernkartei zur Vorlesung, Themen wie Lehrerinnentypen, Schulsysteme, Gesamtschule
Kartei Details
Karten | 55 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.05.2014 / 25.04.2020 |
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6 Gründe für Gesamtschulreform oder wa spricht für das späte hinausschieben der Schulteilung?
- Psychometrisch (mit 10. Jahren lassen sich noch keine Prognosen für den späteren Schulerfolg machen - erst ende der pubertät. Es lassen sich lediglich besondere Begabungen bzw. Defizite prognostizieren Weiters sind Aufnahmeverfahren Mangelhaft (Eleven-Verfahren - Sehr ausgeklügelt trotzdem 10% der auserwählten schaffen Schule trotzdem nicht und 10 % der Ausgelesenen schaffen es über andere Bildungswege)
- Soziologische Gründe (Auslese führt zur Benachteiligung) Schulnoten sind anfällig für soziale Verzerrung
- Ökonomische Gründe (früten Auslese führt zu ungenutzten unterentwickelten Humanressource, unökonomisch weil zu falscher umverteilung kommt - überfolle Gyms vs. leere HS, lange Anfahrwege zu Gyms, 2 Arten von Lehrerbildung und Lernmaterialien
- Demogratischer Anspruch Gesellschaft soll nicht auseinanderbrechen
- Pädagogische Gründe Bürgerrecht auf Bildung. Manchen Kindern wird dieses durch frühe Selektion vorenthalten
Was bedeutet Creaming?
„creaming“ d.h. dass bildungsbewußte Mittel- und Oberschichteltern, wenn sie die Wahl hatten, die Gesamtschulen gemieden und den prestigreichen traditionellen Schultyp vorgezogen haben.
Wo gibt es pseudo Gesamtschulen und wo "echte"?
Pseudo: Deutschland, Österreich
Echte: Schweden, USA, Japan, Italien, Frankreich
Was zeichnet pseudo und echte Gesamtschulen aus?
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Echte Gesamtschulen müssen Elemente eines Gesamtschulsystems sein, neben dem es keine anderen öffentlichen bzw mit öffentlichem Geld bezuschußten Schulen gibt.
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Echte Gesamtschulen müssen prinzipiell eine Schülerschaft aufnehmen, die das gesamte soziale und Begabungsspektrum umfasst KEIN CREAMING
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Echte Gesamtschulen müssen eine gesamtschulische „Mission“ haben: ihre „corporate identity“, ihr Bildungsauftrag, ihr „Schulethos“, ihre Schulkulturist prinzipiell „comprehensive“ und „inclusive“.
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Die Curricula von echten Gesamtschulen beruhen auf einem allgemeinverbindlichen Kern erweitert durch individuelle Kompetenzprofile. Der Unterricht an echten Gesamtschulen wird nach dem Prinzip gestaltet:
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Gesamtschulische Differenzierungsformen: Es muss auch in dieser integrierten Schulform soviel Integration wie möglich und so viel Differenzierung wie nötig stattfinden.
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Echte Gesamtschullehrer die auf die Rolle vorbereitet wurden.
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Deutsche Gesamtschulen sind aus internationaler Sicht Pseudo-Gesamtschulen, auf die keinesder obigen Kriterien zutrifft.
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1. weil sie einzelne Schulen in einer ländlichen Region oft unter dem Druck des Geburtenrückgangs zur GS wurde. Mit sozialem hererogenen Einzugsgebiet ist.
2. Es gibt Schulen die als Modellschulen fungieren. Diese Bekommen mehr Schüler als sie aufnehmen können.
3. Sind es GS in deutschen Großstätten wurden die Real, GS und HS zusammengelgt.
Grundtypen der Gesamtschule
- skandinavische Typ: Grundschule und Sekundarstufe I sind zu einer durchgehenden Schulform verschmolzen
- romanische Tyundschultyp: an Gesamtschulische Gundschule schließt eine Mittelstufenschule an
- anglo-amerikanische Typ: gesamte Sekundarschule, umfassende Langform ink. Oberstufe.
Was ist eine Gesamtschule?
- Form der Schulorganisation in der bis zum Ende der Schulpflicht auf strukturelle Differenzierung (Selektion) verzichtet wird.
- es gibt drei verschieden Systeme
Warum wurden in Europa die gemeinsame Schullaufbahn verlänger?
- politische Versionen (Einheit, ein Gottesvolk, ein Volk)
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Leidensdruck (viele Eltern haben gemerkt sie können ihre Bildungsambitionen nicht im bestehenden System umsetzen. Leidensdruck, die Sorge der Wirtschaft, dass es zu wenig Begabung gibt.)
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Wissenschaftliche Befunde über unzulänglicher früh auslesender Systeme
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Was spricht gegen eigene Schulen für Hochbegabte?
Resourcen die Hochbegabten zur verfügung stehen gehören aufgeteilt. Alle Kinder haben das Recht auf gleichwertige Bildung
Jede Schule hat das anreicht auf Schüler die Lehrer positive Arbeitserfahrung ermöglichen und nicht nur herausfordernde Schüler
Ab wann gilt man als Hochbegabt Zeichnung.
Eine Schule die nicht gut genug ist für Hochbegabte ist auch nicht gut genur für Normalbegabte.
Enrichment: gegenseitige Bereicherung unterschiedlich Begabter Schüler in einer gemeinsamen Schule
Unterschiede urban schools und suburban schools
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Suburban: meist heterogene Mischung von Schülern unterschiedlicher sozialer Schichte, da weniger Angebot an Schulen vorhanden ist.
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Urban: In Städten durch homognität des Einzugsgebiet – spiegelt sich in Schule wieder – entstehung von Hot Spots
Dadurch anhaftendes Prestige der frühen gymnasialen Schulen – für bidlungsbewußte Eltern attraktiver
Schul Ranking – Wohnungs und Hauspreise steigen – verstärken sozile Segregation
Größeres Angebot an Schulen vorhanden – versterkt Creaming effekt
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Jukus - was ist das und wer besucht sie?
Verein zur Förderung von Jugend, Kultur und Sport leistet seit über zehn Jahren einen Beitrag zur inter- und soziokulturellen Arbeit in Graz und in der Steiermark.
Wir bieten eine Anlauf- und Informationsstelle bei sozialen, bildungs- oder beschäftigungsbezogenen Fragen und speziell für Jugendliche die Möglichkeit soziale Kompetenzen zu erlernen.
Wir organisieren eine breite Vielfalt an Veranstaltungen im kulturellen und freizeitpädagogischen Bereich.
JUKUS will das respektvolle Zusammenleben von allen sozialen Gruppen fördern.
Unser Ziel ist es, die Vielfalt der Gesellschaft mit der Erkenntnis zu verknüpfen, dass vielfältige kulturelle Identitäten kein Widerspruch, sondern eine gesellschaftliche Stärke sind. Ebenso wichtig ist uns die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Gemeinsame.
Die Aktivitäten sind durch Kooperation und Kontakt mit anderen Jugendeinrichtungen, Institutionen und Schulen abgestimmt und stehen allen Menschen offen.
Was wären für pseudo Gesamtschulen sinnvolle begleitmaßnahmen?
Stufenlehrerausbildung (Sekundarstufen I und II Lehrer)
Mediathek (Sammlung von verschiedenen Lernmaterialien)
Ganztagsschule (Bauliche Voraussetzungen) – Konzentration auf Bildung auf den Vormittag
In welchem Ausmaß werden erzieherische Soziale Maßnahmen stattfinden soll?
Die Möglichkeit der Fächerwahl auch in Mittelschule z. B. Latein in HS als wahlfach
Es müssen Privatschulen ihre Fairen Anteil von Problemschülern übernehmen um in den
Genuß von staatlicher Förderungen zu kommen.
Warum gibt es PISA? Wofür gibt es Standards
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Test zum Bildungsvergleich zwischen Länder
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liefert dazu hilfreiche Daten zur Funktion eines Schulsystems
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Pisa hat Standards ausgelöst
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Allerdings beinhaltet nicht Problemlösungen, wie z. b. Fächer ankommen – nur Leistungsbezogen
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So kann unterrichtsministerin sich an anderen Ländern orientieren wie gut österr. Schulsystem ist
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Alle drei Jahre wird getestet
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Altersgruppe von 16 jährigen
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Pisa Teilnehmerstaaten haben Vermutung über die Leistungsüberlegenheit sozial integrativ organisierter Schulsysteme gegeüber gegliederten.
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Nebenergebnisse der Pisa Studie: Ländern mit gesamtschulischer Sekundarstufe I und später schulorganisatorischer Differenzierung, die Chancenungleichheit zwischen Kindern aus Familien mit unterschiedlich hohem Status zu verringern.
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Bestätigt Aspirationsschub (= wunsch nach mehr Bildung auch in Es kam zu weniger Sitzenbleiben und zu mehr Stützkurse (Förderkurse) die als Aufstiegshilfe gedacht sind. Es wurde also mit schlechteren Leistungen sensibler umgegangen.
Bildungsnahe Mittelschicht behält ihren Sozialisationsvorsprung bei. Aber die Leistung zeigte sich das bei gleichbegabten Schülern auch ähnliche Leistung erbringen und es zu einem Anhebeeffekt kam
Standardtests sollen ermitteln wie gut Schüler ihre Lernziele erreichen und diese Ergebnisse sollen vergleichbar werden.
. Welche Qualität hat die Einzelschule?
Was ist eine gute Schule? Ein guter Lehrer, gute Eltern? E
Was spricht gegen eigene Schulen für Hochbegabte?
Resourcen die Hochbegabten zur Verfügung stehen gehören aufgeteilt. Alle Kinder haben das Recht auf gleichwertige Bildung
Jede Schule hat das anreicht auf Schüler die Lehrer positive Arbeitserfahrung ermöglichen und nicht nur herausfordernde Schüler
Ab wann gilt man als Hochbegabt Zeichnung.
Eine Schule die nicht gut genug ist für Hochbegabte ist auch nicht gut genur für Normalbegabte.
Enrichment: gegenseitige Bereicherung unterschiedlich Begabter Schüler in einer gemeinsamen Schule
Gründe für Gesamtschulreformen
- Psychometrische
- Psychologische Frühe Auslese führt zu sozialer Benachteiligung
- Ökonomische
- Demogratische (Recht auf Bildung für alle)
- Pädagogische Gründe
Gesamtschule im Blick der Geschichte Österreichs
1774 Maria Theresia Einführung der Schulpflicht
1869 Reichsvolksschulgesetz 4 jährige VS wurde eingeführt
1900 Ellen Key - Jahrhundert des Kindes: In Frage stellen von struktur und autorität der bestehenden Schule
1918-1927 Wiener Schulreform - Allgemeine Mittelschule (Otto Glöckl) - Versuch scheiterte an Partei
1962 Schulorganisationsgesetz (Gym und HS)
1966 1. OECD Bericht (hält Ö spiegel vor)9 Einsetzung der Schulreformkommission Vorschlag Gesamtschule1970-1986 Schulversuch Gesamtschule an 200 Schulen (199 HS + 1 AHS) Drei Leistungsgruppen, wenier sozial weniger selektiv
80 iger Bildungspolitische Wende - zweite Hauptschulreform
2000 Pisa Studie
2008 Schulversuch neue Mittelschule
2012 NMS Gesetz
LehrerInnen Kompetenzen
1. Personale K.
2.Unterrichtskompetenz
3. Soziale K.
4. Innovationsk.
5. Professionelle K.
6. Verwaltungsk.
7. politische K.
LehrerInnen - Grundtypen nach Caselmann
Zwei Grundtypen
1. logotroper Typ (ist vorwiegend der Weitergabe von Wissenschaft, dem Lernstoff und der Kultur zugewandt, eher AHS-Lehrer, hat eher Probleme mit schwachen Schülern)
2. paidotroper Typ (ist vorwiegend dem Kind zugewandt, ist mehr an der Arbeit mit Kindern/Jugendlichen interessiert, eher Volksschule)
Die Erkenntnisse zu den Typen gewinnt C. aus der Einstellung des Lehrers zu Lehrinhalt bzw. zum Schüler.
Durch Kreuzen der Grundtypen,
weiterer Gesichtspunkte (autoritatives oder mitmenschliches Verhalten, wissenschaftlich-systematisch oder künstlerisch-organische Natur)
und Temperamentseigenarten (ruhig, lebhaft)
kommt C. zu einer Vielzahl von typischen Ausprägungen des Lehrerseins.
C. meint Typ ist angeboren, soll voll entfaltet werden und durch den Gegentyp ergenzt werden soll ( jeder soll seine Balance finden)
Caselmann behaptet z. B. logotrope und autoritativ veranlagte Naturen fphlen sich bei der Anwendung von Selbsttätigkeitsmethoden immer unglückliche und habn mit diesen Methoden wenig Erfolg.
Der Paidotrope Typ liegt der Selbsttätigkeitsunterricht.
Lehrerrollen
- Der Lehrer als Fachmann/Fachfrau. (Lehrer verkörpert Fach; Unterrichtsaspekt steht im Vordergrund)
- Der Lehrer als formale Autorität (Kumpel + staatliche + schulische Autorität; autoritär; Lehrer haben Macht -> durch Benotung bspw; verantwortungsvoller Umgang damit wichtig)
- Der Lehrer als Sozialisationsvermittler (zeigt Lebens- und Umgangsformen; Vermittlung von Werten) Wir vermitteln eine Kultur die Kulturen und Sozialen Welten. Die Kinder sind in höheren Schulen und haben selbst Eltern die nie eine höhere Schule besucht hat.
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Der Lehrer als Förderer der Schüler –Individualität (Individualisierung; Anerkennung von Interessen- und Begabungsprofilen; Förderung der Schüler als Menschen)
Wo gehört der Schüler besonders geförder?t wie kann ich ihn zu einem wertvollen Mitglied werden? Wo hat er Mindestkompetenzen und wo braucht er Kraftfutter?
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Der Lehrer als ideales Vorbild (in Aussehen und Verhalten ein Vorbild, verschieden in anderen Ländern) Kann, darf, soll Lehrer noch Vorbild sein?
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Der Lehrer als Sozialarbeiter. (Störungen haben Vorrang, sie müssen sich in vielen Fällen die Schüler als Teilhabe des Kernprozesses zurückerwarten, Probleme auch außerhalb der Schule beachten) Das zu brauche ich Vermittlungsskills – Berufsbegleitend erlernen
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Der Lehrer als Kollege (Hierarchien im Kollegium, Teamwork)
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Der Lehrer als Schulentwickler (soll sich für seine Schule aktiv einsetzen und beteiligen oft Zeitaufwendig, nach der Arbeit)
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Die Lehrer als Schulverwaltung Beamter (Administration, Bürokratie -> Erlässe und Vorschriften)
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Der Lehrer als Privatperson (Work/Life-Balance; Burn-Out-Gefahr)
Phasen der beruflichen Entwicklung nach Fuller und Bown
1. Stufe (survival stage) vorrangiges Ziel = überleben im Klassenzimmer, Lehrer ist sich selbst sein größtes Problem
2. Stufe (mastery stage) vorrangiges Ziel = Unterreichtsgestalltung, Entwicklung zum ditaktischen Meister, Handlungsroutine stellt sich ein, kann förderlich für Freiraum sein oder Wiederstand gegen Veränderung hervorrufen
3. Stufe der Unterrichtskompetenzentwicklung, idealtypische Modell
Frames of References (Rahmenbedingungen) Kontext Schule
Welche Rahmenbedingungen gibt es?
1. Klasse
2. Schule
3. Schultyp
4. Schulsystem
5. Deutschsprachigen Länder
6. OECD
Beschreibe die einzelnen Stufen der Rahmenbedingungen der Schule:
1) Klasse - Es gibt zwischen Lehrern und Schülern ein verschiedenes Maß an Verträglichkeit; in der Klasse hat Lehrer höchstes Maß an Eigenständigkeit, Zusammensetzung nicht steuerbar
2) Schule - Jede Klasse ist Teil einer Schule mit einem bestimmten Einflussgebiet (wo liegt die Schule? Im inneren Wiens oder Großfeldsiedlung) H.V. Heutig hat Schulklima untersucht, wo ist es besser, wo schlechter, bei gutem Klima, bessere Leistungen. Anteil weiblicher Lehrkräfte ist höher. In der Volkschule liegt er bei 91%. Jedoch sind bei den höheren Posten mehr männliche Personen zu finden; Klasse ist Teil der Schule, es gibt Vorgaben.
Regeln und Ritualen einer Schule sind unterschiedlich. (=Schulethos) , ebenso Schulleistungen der einzelnen Schüler, Straffälligkeit einzelner Schüler (Buch: 15.000 Stunden)
Schulen die eine ähnliche Schülerschaft haben, von der sozialen Stellung her, haben ganz unterschiedlichen Ethos/ Schulklimata haben.
Was in städtischen Schulen als akzeptabel ist, ist in ländlichen Schulen oft unzulässig. Diese Regeln kann ich als Junglehrer kaum außer Kraft setzten.
3) Schultyp – von der Altersstufe, System, selektive Schule?, Anzahl der Schüler
4) Österreichisches Schulsystem – jedem soll dasselbe zustehen, bestimmte historische Eigenheiten und Altlasten; 2-säuliges System in Ö, Österreich ist hochbürokratisch, LehrerInnen haben nicht viel Macht -> ist alles ins Schulunterrichtsgesetz geschrieben, Ö. eines am stärksten verrechtlichstest System
Deutschsprachige Länder nehmen eine Sonderstellung ein. Eine Zweiteilung des Systems (Duale System) haben andere Länder nicht. Ein Urvertrauen in die Lehrer die Schülerleitung zu erkennen und fair zu beurteilen. Folge sind jetzt Zentralmatura.
5) Die deutschsprachigen Länder – Festhalten an der Trennung zwischen Gymnasium und Hauptschule, es gibt eine Neigung die Dinge philosophisch anzugehen
6) OECD hat die Schulentwicklung geprüft und Ratschläge erteilt, die die Länder annehmen können oder auch nicht.
Durch Publikationen und den internationalen Information Transfer verbreiten sich unterschiedlicher Trends z. B. immer stärkere Teilhabe an weiterführender Bildung, Verweiblichung des Lehrberufs, Nationale Mysterien geraten unter Rechtfertigung
Zählen sie die Megatrends der Bildung auf:
1. Expansion
2. Vocationalization /Verberufschulung
3 .Powershift
4. Gesamtschulreformen
5. Proffesionalisierung Lehrerbildung
6. Neues Qualitätsbewußtsein
7. Neudefinition "Curriculum"
8. Sorge um soziale Kohäsion
9. Neoliberalismus
10. ICT/Computer/Internet
11. Migration
12. Gender
13. Strukturelle Integration
Beschreibe Megatrend - Expansion mit Beispielen
Teilhaben der Bildung über die Schulpflicht hinaus.
Die steigenden beruflichen Qualifikationsanforderungen der modernen Industrieund
Dienstleistungsgesellschaften führen zu einem europaweitem Ansteigen
der Bildungsbeteiligung in Vollzeitschulen der Sekundarstufe II.
Sowohl der Vorschulbereich (gut für die Lernfähigkeit), als auch über die sozialen Schicht heraus.
Erweiterte soziale Teilhabe. Es gibt Kinder, deren Eltern keine höhere Schule besucht haben.
Bsp. Französinnen, in einem Jahrzehnt hat sich die Zahl von Vollzeitschülern von 1% auf 50% gehoben. Bis in die 80er Jahren war die Nachfrage sehr gering. Man steckte dann sehr viel Geld in die Lehrerbildung. 2000 waren es dann ca. 70%.
In Japan und Schweden sind es zurzeit 98% bis zum Ende der Sekundarstufe. Es gab eine Ausweitung des sozialen Spektrums. Es kamen nicht nur Kindern von Eltern die Akademiker waren; Die Expansion wird durch – Nachfrage, - Politik und – soziale Faktoren (aber auch von der EU) gesteuert
Beschreibe Megatrend - Verberufsschulung
Bevorzugung von Schulmodellen die nicht mehr klassisch Gym sind sondern Berufsausbildend. Der Trend geht von AHS zu BHS, BHS hat AHS Absolventen überholt. Die Schülerschaft ist nicht nur mehr geworden, sondern auch anders. Jetzt kommt nicht nur die Oberschicht und jene mit Spitztenbegabungen zum Bildungsgenuß, sondern auch Kinder unterschiedlicher sozialen Schichten. Es kommt zum „Flash“ in den Elternhäusern in denen Bildung bisher nicht üblich war
Reifeprüfungen AHS 1960 à 7.322 2003à 14.632
BHS 1960 à3.510 2003à20.524
man sieht also das die BHS Abituren immer mehr ansteigen
drei Möglichkeiten:
A) Ausbau der BHS (BHS soll ‚besser‘ sein)
B) Berufsbildende Kurse wandern in die AHS
C) Verschmelzung von AHS und BHS; am allgemeinbildenden Kern berufsbildende Kurse anbinden
Beschreibe Megatrend - Powershift
mehr Autonomie für die Schule.
Es geht dabei im pädagogischen und organisatorischen Bereich um die Ertüchtigung der Einzelschule als "lernende, problemlösende Institution". Damit verbunden ist auch die Verlagerung finanzieller, curricularer und organisatorischerKompetenzen und Ressourcen auf die Ebene der einzelnen Schulen. (- mit viel Aufwand verbunden)
Geht in einigen Ländern sehr weit (z. B. USA)
Als "Preis" der Autonomie müssen sich Schulen in einigen Ländern Europas auch zunehmend einer externen Kontrolle ihrer Effizienz und ihrer "Leistungen" stellen, welche derzeit aber oft reduziert wird auf die Ergebnisse standardisierter Tests (z.B. in England). Es kommt auch zur Veröffentlichung von "Liga-Tabellen" und "Schul-Rankings", der verstärkten Konkurrenz zwischen Schulen ("Kampf um Schüler", "Abstimmung mit den Füßen" über "Schulqualität") und einem Anwachsen des privaten Schulsektors. Für Schulleiter ergibt sich mit der Übernahme neuer Verantwortung auch eine schwierigere Position der Öffentlichkeit bzw. dem eigenen Lehrkörper gegenüber: Sie müssen Probleme und Unzulänglichkeiten direkt verantworten sowie mehr Konflikte um den Einsatz von Budgetmitteln lösen
Bildung wird nicht von der EU vorgegeben. Nur in der Hochschulbildung (Vereinbarung von Bologna).
Beschreibe Megatrend - Gesamtschulreform
Es wird nur innerschulisch Differenziert. – alte Systeme wurden durch Gesamtschulsysteme ersetzt. Man will die Teilung an einen späteren Zeitpunkt verschieben.
Mit 16 Jahren muß erst entschieden werden ob und wie Schule weitergehen soll.
Beschreibe Megatrend - neues Qualitätsbewußtsein
1. Auf internationaler Ebene gibt es eine Qualitätsdebatte um die Güte der Schulsysteme der einzelnen europäischen Länder. Indikatoren werden erarbeitet, die internationale Vergleiche und eine multinationale Leistungsmessung möglich machen sollen (z.B. vergleichende Statistiken über Drop-Outs). (Pisa: Testung alle 3 Jahre, liefert Daten zur Funktion eines Systems, löste Standards aus, Orientierung an anderen Ländern
2. Nationaler Ebene
Unter QA wird verstanden: wie tüchtig sind Schulsysteme, einzelne Kinder, einzelne Lehrer und einzelne Schulen.
Standardtest, wie gut können‘s unsere Kinder; steigt/sinkt das Niveau?)
3. Ebene der Einzelschule
Schule unter Druck, buhlen um Schüler. Müssen sich proffesionell präsentieren.
steigendes QA-Bewußtsein durch Schulautonomie und Eltern die sich zunehmend als "kritische Konsumenten" sehen. Eltern sind nicht mehr bereit, die ihrem Wohnsitz nächstgelegene Schule fraglos zu akzeptieren, und beschäftigen sich daher verstärkt mit der Frage der Qualität einzelner Schulen.
Beschreibe Megatrend - Professionolisierung Lehrerbildung
PÄDAG wurden zu Hochschulen mit Graduierung als Abschluß – Aufwertung von einem Unterrichtsbeamten. Mehr Verantwortung soll zugesprochen werden können; Lehrer als Team, höherer berufliche Selbstbestimmung, akademische Ausbildung
Beschreibe Megatrend - Neudefinition Curriculum
In vielen europäischen Ländern gibt es auch Tendenzen, das System von Jahrgangsklassen, Pflichtfächern und Unterrichtsstunden in Frage zu stellen. Grundlegende Idee ist dabei auch die Definition von Kerncurricula und die Ermöglichung der Entwicklung individueller Profile und Schwerpunktsetzungen. Kennzeichen der Umsetzung dieser Prinzipien sind:
• Fächerübergreifender Projektunterricht
• Flexible Lernphasen statt starren Unterrichtseinheiten
• Kombinationen von verbindlichem Kern und ein individuelles Qualifikationsprofil
bildenden Wahlfächern
• Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse einer kulturell heterogener werdenden
Schülerschaft.
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