Bildung

PISA Bildungsbegriffe

PISA Bildungsbegriffe

Sophie Dannöhl

Sophie Dannöhl

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Flashcards 13
Language Deutsch
Category Educational Science
Level Other
Created / Updated 03.03.2014 / 04.03.2014
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Was ist PISA?

"zyklische Erfassung essentieller Kompetenzen der nachwachsenden Generation"

-wird durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführt

-PISA untersucht, wie gut junge Menschen auf Herausforderungen der Wissensgesellschaft vorbereitet sind und ob Schüler alltags-, ausbildungs- und berufbezogene Aufgaben situationsgerecht lösen können

-es werden keine Inhalte sondern lebensrelevante Kompetenzen abgefragt

-durch PISA soll kein Leistungswettbewerb geschaffen, sondern die Voraussetzung für weiterführende Lernprozesse, welche relevant für die Gesellschaft und das Individuum sind, ermittelt werden

-wird alle drei Jahre durchgeführt

-Zielgruppe: 15 Jährige Schülerinnen udn Schüler

 

Inhaltbereiche

-Mathematik, Lesekompetenz, Naturwissenschaften

-Konzentration, Textverständnis, Kombinationsfähigkeit

 

Warum wird PISA durchgeführt?

-soll OECD-Mitgliedstaaten regelmäßig Vergleichsdaten der jeweiligen Kompetenzen sowie Funktions- & Leistungsfähigkeiten ihrer Bildungssysteme liefern

-Regierungen können dadurch Entscheidungen zur Verbesserung der nationalen Bildungssysteme besser treffen

Warum schneidet Finnland so gut ab?

-geringe soziale Unterschiede

-geringe Zuwanderung

-Gemeinschaftsgefühl im kleinen Land

-Lesetradition: die Motivation, Lesen zu lernen

-kleine Klassen (weniger als 20 Schüler)

-bessere Ausstattung (zB Sozialpädagogen als zweite Lehrkraft)

-ungegliedertes Schulsystem

Ergebnisse der PISA Studie

-Leistungsstreuung ungewöhnlich groß

-viele Schüler die das Mindestkompetenzniveau unterschreiten

-soziale Ungleichheiten in keinem Land so deutlich wie in Deutschland (besonders Regionale Disparitäten, NRW-Bayern)

Bildungschance

Chance am Bildungssystem teilzunehmen, um Bildung zu erlangen (unabhängig von Religion, Herkunft ect.)

Chancengerechtigkeit

Aufstiegschancen nach Begabung (soziale Disparitäten/Unterschiede vermeiden)

Chancengleichheit

Gerechte Verteilung von Zugangs- und Lebenschancen ohne Diskriminierungen

Bildungsbegriff nach Wilhelm Humboldt

-versteht Bildung als Bilden der eihenen Individualität/ Persönlichkeit

-Bildungsideal: reflektiertes Verhalten zu sich, zu Anderen und ur Welt

-Mensch braucht Bildung um sich selbst zu werden, bildet durch Bildung sich selbst

-Schule muss Bildung des Menschen zum Menschen anregen

-versteht Bildung als Anregung aller Kräfte des Menschen

-dabei soll der Mensch zu selbstbestimmter Individualität, Persönlichkeit und Selbstreflexion finden

-Aneignung der Welt

Bildungsbegriff nach Wolfgang Klafki

-bezeichnet Bildung nicht als bloße Aufnahme von Inhalten, sondern als Formung, Entwicklung und Reifung von körperlichen, seelischen und geistigen Kräften

-betont besonders Bildungskraft und nicht nur das Verfügen über Wissen:

-nennt 3 Bildungziele: Selbstbestimmungs-, Solidaritäts- (Rechten und Pflichten nachkommen, Empathie) und Mitbestimmungsfähigkeit

Außerdem: -Aueinandersetzung mit dem Begriff des Allgemeinen, das als "uns alle Angehendes" verstanden werden soll

-Bildun soll in allen Grunddimensionen menschlicher Fähigkeiten vonstatten gehen, das beudeutet über kognitive Funktionen hinaus u.A. auch handwerkliche Bildung, Ausbildung zwischenmenschlicher Beziehungsmöglichkeiten, ästhetische Wahrnehmungs-, Gestaltungs- und Urteilsfähigtkeit, Fähigkeit zum vernetzten Denken usw.

Funktionen der Schule

Qualifikationsfunktion: Ausbildung des Menschen für die Aufgabenbereiche der Gesellschaft

Integrationsfunktion: Schüler müssen in das politische und kulturelle System der Gesellschaft eingegliedert werden, um an der Erneuerung und Gestaltung der Gesellschaft mitwirken zu können

Selektionfunktion: Bildungsabschlüsse bringen den Zugang zu sozialen Positionen und damit Einfluss, Macht und Geld. = Soziale Auslese

Personalisation: Ausbildung der Persönlichkeit und Individualität

Oelkers Thesen: Profi Schüler & Profi Lehrer

Profischüler: Einsicht in die Sinnhaftigkeit finden. =Motivation aufbauen

Belastungsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Frustrationstoleranz

Profilehrer: Müssen Sinnhaftigkeit dem Schüler vermitteln

Selbstreflexion der Lehrertätigkeit

Tranzparent für Inhalte = Über Unterrichtsstoff informieren und damit Lernziele schaffen

Störvariablen

-Wirtschaft (Bildungsbudget)

-Migrantenkinder sind an Gymnasien deutlich unterrepresentiert, and Haupt- und Förderschulen überrepresentiert

-Anzahl und Art des Migrationshintergrundes

-Familiärer Hintergrund

-Klassengröße

-Anzahl Kindergartenplätze

=Verschiedene Lebensbedingungen in Bundesländern/ Ländern haben Einfluss auf Lernresultate