Passerelle


Set of flashcards Details

Flashcards 58
Students 29
Language Deutsch
Category General Education
Level Other
Created / Updated 21.07.2015 / 29.05.2025
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Berechnung der Gesamtbevölkerung

Gesamtbevölkerung = Anfangsbevölkerung + (G-S) + (E-A)

G = Geburten

S = Sterbefälle

E = Einwanderer

A = Auswanderer

Migration

Räumliche Bewegungen, die einen vorübergehenden oder dauernden Wechsel des Wohnsitzes zum Ziel haben. Im weiteren Sinne auch Wanderbewegungen grosser Bevölkerungsgruppen infolge Bedrohung oder wirtschaftlicher Not. 

Fertilitätsrate

Kinderzahl pro Frau. Die durchschnittliche Anzahl Kinder, die i einer Bevölkerung pro Frau im sog. gebärfähigen Alter von 15 bis 49 Jahren geboren werden. 

Ersatzniveau der Fertilität

weltweiter Durchschnittswert der Fertilität

2.13

2.53  --> ergibt ein Bevölkerungswachstum

Wachstumsrate

durchschnittliche, jährliche Zunahme in % ausgedrückt. Differenz aus Geburten und Sterbezigger

Wachstumsrate = Geburtenziffer - Sterbeziffer = 40 %o - 20 %o = 20 %o = 2 %

Sättigungsniveau

Die Grösse einer Population/Bevölkerung, bei der die Grenze der Tragfähigkeit einer Region erreicht wird. 

Tragfähigkeit

Die Tragfähigkeit bezichnet in der Ökologie die grösstmögliche Population,  die von dem Umweltgegebenheiten eines bestimmten Gebiets enftfaltet werden kann. 

Überbevölkerung

Überbevölkerung ist dann erreicht, wenn sich die Einwohner nicht mehr ausreichen versorgen können, keine Arbeit und keine menschenwürdigen Lebensbedingunen mehr vorfinden und die Natur stark übernutzt wird. 

Physiologische Bevölkerungsdichte

Physiologische Bevölkerungsdichte = Einwohnerzahl / landwirtschaftlich produktive Fläche (in km2)

Arithmetische Bevölkerungsdichte

Arithmetische Bevölkerungsdichte = Einwohnerzahl / Fläche (in km2)

Human Develpment Index (HDI)

Ein Mass, das nicht nur wirtschaftliche, sondern auch die sozialen Kenngrössen berücksichtig. Liegt zwischen 0 und 1. 

Lebenserwartung bei der Geburt, Bildung, Lebensstandard)

Lest Developed Countries (LDC)

am wenigsten entwickelten Ländern, Hauptempfänger öffentlicher Entwicklungszuwendungen

die am dichtesten Besiedelten Ballungsräume (grob, 4)

  • Südasien
  • Ostasien
  • Westeuropa
  • Nordosten der USA

Bevölkerungsexplosion

Bezeichnung für die Phase einer rapiden Zunahme der Weltbevölkerung während des 20. Jahrhunders, gekennzeichnet durch stetig steigene Wachstumsraten und immer kürzere Verdopplungszeiten der Weltbevölkerung. 

demografischer Übergang

Abfolge von Veränderungen in der Geburten - und Sterbeziffer

5 Phasen des demografischen Übergangs & ihre Merkmale

Die 5 Phasen: 

  1. Frühe Gleichgewichtsphase Es herrscht Reproduktionszwang (viele Kinder gebären weil ihre Sterberate hoch ist), Bevölkerung wächst kaum, grosse Ausschläge bei der Sterbeziffer (Seuchen, Hungersnöte, Kriege)
  2. Frühe Wachstumsphase Beginn des eigentlichen demographischen Übergangs, Fortschritte in der Landwirtschaft & im Gesundheitswesen, Kindersterblichkeit sinkt, Lebenserwartung steigt, Geburtenziffer bleibt unverändert hoch, Durch das Auseinanderklaffen der Geburten- und der Sterbeziffer steigt die Bevölkerung in dieser Phase explosionsartig an. 
  3. Späte Wachstumsphase Sterbeziffer hat sich auf tiefem Niveau eingependelt, freiwillig weniger Kinder (da zunehmend wirtschaftliche Last), Kleinfamilie als Idealvorstellung, Bergvölkerung wächst langsamer
  4. Späte Gleichgewichtsphase tiefe Geburten- & Sterbeziffer, die Geburtenrate schwankt (aufgrund wirtschaftlicher Konjunkturschwankungen und Veränderungen in der Einstellung zur Familiengrösse)
  5. Übergangsphase zur Bevölkerungsschrumpfung kein Gleichgewicht, Geburtenziffer sinkt unter die Sterbeziffer, Bevölkerung beginnt zu schrumpfen, Sterberate nimmt durch den veränderten Altersaufbau der Bevölkerung zu

UNO-Bevölkerungsszenarien bis ins Jahr 2100

  • Hohes Szenario -> Geburtenrate auf 2.5 würde die Weltbevölkerung auf 28.6 Mia anwachsen
  • Mittleres Szenario -> Geburtenrate auf 2, Stabilisation bei 10.1 Mia Menschen
  • Tiefes Szenario -> Rückgang der Geburtenrate  auf 1-5, 6.8 Mia Menschen

Enpowerment der Frau

Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft. Es bedeutet ungehinderten Zugang zur Bildung, Arbeit und Gesundheitswesen auch für Frauen. Es heisst weiter, dass sie selbst über Heirat, Partner und Kinderzahl entscheidet. 

3.3.2 Familienplanung

Disparitäten

Ungleichheiten im Bezug auf

  • Soziale (Bildungsunterschiede)
  • Wirtschaftliche (informelle gegenüber formeller Beschäftigung
  • Räumliche (Entwicklungsunterschiede zwischen den Regionen eines Landes)

 

Räumliche Disparitäten sind die Ursache für Migration. 

Moglichkeit des sozialen Ausgleichs der Disparitäten

  • Umverteilungsmassnahmen über das Steuersystem
  • gut ausgebautes Sozialsystem
  • Förderung der Chancengleichheit über da Bildungssystem
  • ausgleichende Regionalpolitik

Binnenmigration

Bewegungen innerhalb eines Raums oder eines Lands

Gründer der Migration

Wirtschaftliche Beweggründe

  • eigene wirtschaftliche Situation verbessern
  • Verlagerung des Arbeitsplatzes

Soziale Wanderungsgründe

  • Überbevölkerung
  • traditionelle Erbteilung des Landbesitzes (ländliche Regionen)
  • den Familienangehörigen folgen
  • bewaffnete Konflikte

 

ohne zwingende Gründe

  • neuen Lebensinhalt finden
  • neue Umgebung kennenlernen

Intensität des Migrationsstorms ist abhänging von..

  • Räumliche Disparität zwischen dem Herkunfts- und dem Zielgebiet
  • Stärke des Informationsflusses vom Ziel- zum Herkunftsgebiet
  • Distanz zwischen dem Herkunfts- und dem Zielgebiet

Push Faktoren

Begriff & Faktoren

Was die Menschen aus ihren angestammten Lebensräumen vertreibt

  • Öffnung der Bevölkerungsschere (Bezeichnung Fr die zunehmen auseinanderlaufenden Kurven der Geburten- und Sterbeziffern während der Bevölkerungsexplosion)
  • begrenztes landwirtschaftliches Arbeitsangebot
  • Durch die Weiterentwicklung der Agrartechnik werden immer weniger Arbeitskräfte benötigt
  • Bauern können für die erwirtschaftete Güter immer weniger Ertrag lösen (auf Grund des Konsumverhaltens)

Pull-Faktoren

Begriff & Faktoren

anziehende Kräfte einer Stadt

  • Informationsaustausch -> Wertschätzung der städtischen Lebensformen steigt
  • Arbeitsplätze
  • verbesserte Versorgungslage im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Bildungsmöglichkeiten

Formale, ökologische Merkmale der Stadt: 

  • kompakter baulicher Siedlungskörper über eine grössere flächenhafte Ausdehnung
  • Hohe Dichte an Wohn- und Arbeitsplätzen
  • Hoher Anteil an Berufen des sekundären und des tertiären Sektors
  • Dienstleistungen werden aus einem grossen, globalen Einzugsbereich in Anspruch genommen
  • In Städten sind Einpersonenhaushalte über- und Familien untervertreten
  • Städte haben einen hohen Grad an künstlicher Umweltgestaltung
  • Stadtklima zeichnet sich durch eine höhere Temperatur gegenüber dem Umland aus (wegen Luftzirkulation, versiegelter Flächen)

Urbanisierung

Schnelle Zunahme der Stadtbevölkerung durch die Zuwanderung der Landbevölkerung. Der Prozess der Verstädterung führt zu dichterer Besiedlung und grösserer räumlicher Ausdehnung der Städte hinaus in die Agglomeration.

Agglomeration

Zusammenhängende, städtisch geprägte, gut erschlossene Siedlungskörper, der die Stadt umgibt und Wohn- und Erwerbsraum bietet für die wachsende Stadt. (Zusammenhängendes Gebiet mit min. 20’000 Einwohnern). 

Megastädte

Grossagglomerationen mit einer Bevölkerung von mehr als 10 Mio. Einwohnern. 

Merkmale einer Agglomerationsgemeinde

  • Baulicher Zusammenhang im städtischen Siedlungsgebiet
  • Hohe kombinierte Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichte
  • Überdurchschnittliche Bevölkerungsentwicklung
  • Tiefer Landwirtschaftsanteil
  • Starke Pendlerverflechtung mit der Kernzone

Funktionale Differenzierung eines Raums

Prozess, der dazu führt, dass gleiche Funktionen des urbanen Lebens räumlich immer stärker zusammenrücken.

 Kreis-Modell

Die Zonen gleicher Nutzung ordnen sich in mehr oder weniger konzentrischen Ringen um das Stadtzentrum. Central Business District-> Geschosszahl der Gebäude nimmt ab -> Einfamilienhausteppich -> 

Sektoren Modell

Häufig im Zusammenhang mit Bevölkerungs- und Wirtschaftsstrukturen anzutreffen. (Wie Tortenstücke aufgeteilt)

Mehr-Kerne Modell

Kombination der beiden anderen Modelle

Suburbanisierung

Prozess der Verstädterung, bei dem sich die Wohnbevölkerung aus der Innenstadt verabschiedet und sich zusammen mit den Zuwanderer aus dem ländlichen Raum bevorzugt in den Vororten niederlässt. Dadurch füllt sich der Raum vor und um die Stadt und wird verstädtert.  Ursachen für den Attraktivitätsverlust der Innenstädte sind hohe Bodenpreise, die steigende Umweltbelastung und der stetige Verkehrskollaps vermindern die Lebensqualität in der Innenstadt. 

Reurbanisierung

Prozess der Wiederbelebung der Innenstädte, Wiederbesiedlung zentraler Stadtviertel im Zuge von gezielten Stadterneuerungsmassnahmen. 

Gentrification

Ersatz einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen durch besser Verdienende nach der Wohnraumaufwertung durch Sanierung und Modernisierung.

Daseinsgrundfuktionen

  • Wohnen
  • Arbeiten
  • Sich-Bilden
  • Sich-Versorgen
  • Sich-Erholen
  • Am-Verkehr-Teilnehmen, Kommunizieren

funktionale Entmischung von Städten

Aufteilung der Funktionen auf einzelne Gebiete der Stadt und der Agglomeration

Kriterien der nachhaltigen Stadtentwicklung:

  • Förderung der natürlichen Kreisläufe von Luft und Wasser durch Massnahmen wie Reduktion der versiegelten Fläche
  • Reduktion der Umweltbelastung durch verbesserte Technologien und umweltschonende Massnahmen.