Betriebliche Personalwirtschaft
IHK Logistikmeister HQ
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Cartes-fiches | 90 |
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Utilisateurs | 23 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Matières relative au métier |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 28.01.2013 / 12.01.2025 |
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Wer ist für die Personalwirtschaft verantwortlich?
Unternehmensleitung
Personalabteilung
Jeder Vorgesetzte
Betriebsrat
Externe Personaldienstleister
Personalwirtschaft steht in enger Verbindung zu den besonderen Eigenschaften des Produktionsfaktor Arbeit. Arbeit und damit Personal ist für das Unternehmen...
Welche Ziele werden in der Personalwirtschaft unterschieden?
Witschaftliche-, soziale Ziele
Was versteht man unter wirtschaftliche Ziele der Personalwirtschaft?
Eine Kostenoptimale Bereitstellung des Produnktionsfaktor Arbeit. (Bestmöglichen Einsatz der vorhandenen MA, minimierung der PersKosten, optimale MA Auswahl, Steigerung der Leistung...)
Was versteht man unter soziale Ziele der Personalwirtschaft?
Hier sollen Menschen mit unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnissen ein gemeinsames Arbeitsergebnis erzielen.
(Die Verwirklichung der einzelnen Ziele/ Erwartungen der MA ist eine wichtige Grundlager für die Bereitschaft der MA, ihr Leistungspotenzial für den Betrieb einzusetzen)
In welchen Verhältnis sollen wirtschaftliche- und soziale Ziele zueinander stehen?
Langfristig muss versucht werden diese beiden Zielarten möglichst miteinander zu verschmelzen. Es darf hierbei nur nicht vergessen werden, dass ein Unternehmen ein wirtschaftliches Organ ist und die Verfolgung sozialer Ziele kein Selbstzweck sein kann. (z.B. Erhöhung der Gehälter setzten entsprechende finazielle Mittel vorraus) Aber die MA sollten zumindest einen Teil ihrer Ziele im Unternehmen verwirklichbar sehen, da sonst die Gefahr der "inneren Kündigung" droht.
Was versteht man unter Personalpolitik?
Regelung der personellen Fachaufgaben mit Richtlinien, Anweisungen, Checklisten und Formularen. (z.B. Abrechnungen, Abläufe..)
Personalpolitische Grundsätze (vereinheitlichung der Personalwirtschaft im Unternehmen z.B. Besetzung von Führungspositionen nur mit eigenen MA, kooperative Führung zur Motivation der MA...)
Welche drei Aufgabenschwerpunkte hat die betriebliche Personalwirtschaft?
Personalpolitik (Grundsatzentscheidungen der Unternehmensleitung für den Produktionsfaktor Arbeit)
Personalführung (Durchführung der personalpolitischen Grundsätze im Vorgesetzen-/MA Verhältnis)
Personalverwaltung (Administrative Abwicklung der Resultate der Personalpolitik und -führung in der Personalabteilung)
Unter welche drei Personalmodelle wird unterschieden?
Geschäftsführermodell (Personalarbeit ist Nebensache, Unternehmensleitung trifft Entscheidungen; Gefahr der Unprofessionalität).
Führungskräftemodell (Personalarbeit ist wichtig, Führungskräfte nehmen alle wichtigen Entscheidungen wahr und sind Personalverantwortliche; Personalabteilung berät u. unterstützt.
Personalleitermodell (Personalleiter trifft alle Entscheidungen mit seiner Abteilung; Gefahr dass sich Führungskräfte übergangen fühlen).
Welche Formen von Arbeit werden unterschieden?
Manuelle und geistige Arbeit
Dispositive und operative Arbeit
Selbstständige und unselbstständige Arbeit
Welche Produktionsfaktoren unterscheidet die Betriebswirtschaft?
Elementarfaktoren:
Betriebstoffe
Werkstoffe
ausführende Arbeit
Dispositive Faktoren:
Leitung
Planung
Organisation
Kontrolle
Welche Faktoren bestimmen die menschliche Arbeitsleistung?
Objektiv:
Arbeitsbedingungen (Arbeitsumfeld, -Sicherheit, -gestaltung)
Arbeitsentgelt
Subjektiv:
Leistungsfähigkeit als Begabung, Aus- und Weiterbildung, Erfahrung.
Humanbeziehung (z.B. Betriebsklima, Führungsstil..)
Leistungsbereitschaft (z.B. Motivation, persönliche Disposition)
Was ist das globale Ziel der Personalplanung?
Globales Ziel ist es,
für künftige Aufgaben
das erforderliche Personal
mit der erforderlichen Qualifikation
in der erforderlichen Anzahl
zum richtigen Zeitpunkt
am richtigen Ort
zur Verfügung zu stellen.
Welche Ziele lassen sich der Personalplanung einzeln zuordnen?
Aus Sicht des/der...
Unternehmens z.B. Abkopplung vom externen Arbeitsmarkt, Vermeidung von Engpässen, Bewältigung der Zukunft.
Mitarbeiters z.B. Sicherung des Arbeitsplatzes, Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, Einsatz nach Wunsch und spezieller Eignung, Motivation.
Gesellschaft z.B. Entlastung des externen Arbeitsmarktes, Schonung öffentlicher Kassen, Sicehrung des Fortschrittes.
Aus welchen Gründen ergibt sich die Personalplanung?
Gewährleistung kontinuierlicher Personalbesetzung ohne Ausfälle.
Veränderte Beschäftigungspotenziale durch Rückgang der Geburtenrate und langfristige verknappung des Arbeitskräfteangebot.
Höhere Qualifikationen der MA und damit rationellere Einsatzmöglichkeiten.
Höheres Anspruchniveau der MA.
Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt (Überbeschäftigung und Engpässe)
Gesetzliche und tarifliche Bestimmungen (Gesetzte..)
Gestiegene Personalkosten und dem daraus resultiereden Wunsch, sparsam mit dem Faktor Arbeit umzugehen.
Ständigen technologischen Wandel und den Anforderungen.
Was bedeutet Führen?
Führen bedeutet generell die Steuerung des Handelns von Personen oder Gruppen zur Verwirklichung der gesetzten oder vorgegebener Ziele.
Welche Orientierung hat Führung?
Sachorienti erte Führung (betriebli che Abläufe durch Planung, Orientierung, Durchführung und Konrolle steuern)
Personenorientierte Führung (Führungstil, Menschenbild, Sympathie, Autorität beeinflusst das Arbeits- u. Lernverhalten des MA).
Was versteht man unter Autorität?
Autorität bezeichnet Ansehen, Würde, Macht und Einfluss von Personen oder Institutionen aufgrund von Befugnissen, aber auch aufgrund von inneren Überlegenheit, größeren Ansehens oder besonderem Sachverstand.
Welche Arten der Autorität werden unterschieden?
Persönliche Autorität (Führungsqualitäten wie Gerechtigkeit, Fairness, mitmenschliches Verhalten, Vorbild..)
Fachliche Autorität (Wissen, Können, gute Menschenkenntniss, Menschenführung..)
Betriebliche Autorität (Stellung, Position im Betrieb, Rechte, Pflichten, Verantwortung, Befugnisse..)
Was versteht man unter Führungsstil?
Führungstil ist die Grundhaltung und das sich daran orientierende Verhaltenmuster, mit denen jemand seine Führungsaufgaben, bezogen auf andere Personen oder Gruppen, wahrnimmt.
Was sind eindimensionale Führungstile?
Autoritär (Vorgesetzer entscheidet allein, MA führt aus; Von Untergebenen wird bedingungsloser Gehorchsam erwartet und keine Kritik; Fehler werden bestraft, statt geholfen; Es wird nicht am Arbeitsprozess teilgenommen)
Kooperativ (Führen durch zusammenarbeit, MA wird einbezogen; Mitarbeit ist geprägt von Vertrauen, MA wird als Partner angesehen; Ziele sind das Ergebnis von Gruppenarbeiten; Bei Fehlern wird i.d.R. nicht bestraft, sondern geholfen)
Laissez fair (Gleichgültigkeitsführungsstil; Völlige Freiheit für Einzelnen oder Gruppe; Keine Führung, Arbeit und Organisation wird vom MA selbst entschieden; Führungskraft stellt nur Infor und Arbeitsmaterial; Vorgesetzter greift nicht in das Geschehen ein; Keine Steuerung oder Beurteilung der Gruppe; Keine Hilfe oder Bestrafung)
Was versteht man unter zweidimensionalem Führungstil?
Die differenzierung zwischen aufgaben- und mitarbeiterorientierter Führungstil.
Aufgabenorientiert: optimale Erfüllung der Ziele, Aufgaben im Arbeitsprozess stehen im Vordergrund
Mitarbeiterorientiert: Schwerpunkt liegt im zwischenmenschlichen Bereich, Bedürfnisse und Erwartungen der MA stehen im Vordergrund
Was versteht man unter dreidimensionelem Führungstil?
Was sind wichtige Hilfsmittel der Personalplanung?
Stellenpläne
Stellenbesetzungspläne
Stellenbeschreibungen
Nachfolge- u. Laufbahnpläne
Urlaubspläne
Sonstige Hilfsmittel wie Personalakte, Beurteilungen..
Welche Inhalte muss eine Stellenbeschreibung haben?
Offizielle Bezeichnung der Stelle
Einstufung (Gehaltsstufe)
Unter-/Überstellung mit Ihrer Stellenbezeichung
Ziele der Stelle (Was soll mit dieser Stelle erzielt werden)
Hauptaufgaben (Auflistung der Hauptaufgaben dem Zweck entsprechend)
Sonderaufgaben (z.B. Sicherheitsbeauftragter etc.)
Befugnisse/ Vollmachten
Stellvertreter
Beziehung zu anderen Arbeitsplätzen
Besondere Anforderungen an den Stelleninhaber
Wozu dient eine Stellenbeschreibung?
Personalbeschaffungsplan (allg. Personalbeschaffung)
Personalentwicklungsplan
Arbeitsausübung des MA
Abgrenzung von Kompetenzen
Einstufung (Gehalt)
Beurteilungs Grundlage
Teil einer Unternehmenszertifizerung
Was ist unter einen Nachfolgeplan zu verstehen?
Dieser Plan geht von einer bestimmten Stelle aus, welche in absehbarer Zeit neu zu besetzen ist (z.B. Rente). Er regelt häufig die mittel- und langfristige Nachfolge, sodass für den einzelnen MA gezielte Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt werden können. U.u enthält dieser Plan auch mehrere potenzielle Nachfolgekanidaten.
Was ist ein Laufbahnplan?
Wozu dienen Urlaubspläne?
Diese werden meist am Jahresanfang erstellt und dienen der kurzfristigen Einsatzplanung.
Wozu dient die Personalbedarfsplanung?
Sie ist das Kernstück der Personalplanung. Ohne genaue Kenntnisse über den Bedarf kann keine weiter Beschaffungs- oder Bedarfsplanung durchgeführt werden. Wird der Bedarf falsch Eingeschätzt können gravierende Fehler und somit Kosten entstehen. Diese Planung ist mittel- und langfristig Angelegt.
Welche Arten des Personalbedarfes gibt es?
Ersatzbedarf (Ergibt sich aus MA die währende der Planungsperiode auscheiden)
Neubedarf (Als Folge von Kapazitätserweiterungen und Postenerhöhungen in der Planungsperiode)
Mehrbedarf (Bei gleicher Kapazität und Menge durch z.B. gesetzliche/tarifliche Regelungen, flexiblere Arbeitszeiten o.ä.)
Zusatzbedarf (Reserve für kurzfristige berechenbare Ausfälle)
Nachholbedarf (Resultieren aus Vorperiode oder es handelt sich um unbesetzte Stellen)
Was können Ursachen für einen Personalüberhang sein?
Produktions-/Absatzrückgänge
Struktuelle Veränderungen
Saisonelle Veränderungen
Stilllegung
Standortverlagerung
Technologischer Wandel
Reorganisation
Wie kann Personal abgebaut werden, ohne Reduzierung der Gesamtbelegschaft?
Versetzung (zu berücksichtigen ist frei Stellen, Anforderungen und Qualifikation des MA)
Abbau v. Überstunden
Arbeitszeitverkürzung (wöchentliche Arbeitszeit verkürzen, Betriebsvereinbarung mit Betriebsrat!)
Kurzarbeit
Umwandlung von Voll- auf Teilzeitstellen
Abbau von Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeiter)
Änderung im Produktionsbereich (Reperaturarbeiten vorziehen, Lagererweiterungen, ..)
Was sind Maßnahmen zum Personalabbau mit Reduzierung der Gesamtbelegschaft?
Einstellungsstopp (Freie Stellen Unternehmensintern besetzen statt extern)
Keine Verlängerung befristeter Arbeitsverhältnisse
Förderung des freiwilligen Ausscheidens (vorzeitige Pensionierung, Eigenkündigung des MA, Abschluss von Aufhebungsverträgen...)
Altersteilzeit
Entlassung (äußerstes Mittel, wenn kein anderes instrument erfolg hatte; Massenentlassung)
Was muss für die richtige Wahl einer Abbaumaßnahme berücksichtigt werden?
Ausmaß der Reduzierung
Schnelligkei t der Umsetzu ng
Dauerhaftigkeit
Kosten, die verursacht werden
Auswirkung auf Alters- und Qualifikationsstruktur der Belegschaft
Mit welchen drei Stufen kann ein Personaleinsatzplan entstehen?
Mindestbesetzung (Zur Aufrechterhaltung der betrieblichen Funktion notwendig ist)
Netto-Sollbesetzung (Die Anzahl von MA die zur erfüllung der Arbeitsaufgabe anwesend sein müssen)
Brutto-Sollbesetzung (Netto-Sollbesetzung wird um Abwesenheitszeiten ergänzt)
Welche Arbeitszeitmodelle gibt es?
Flexible Arbeitszeit (Anpassung an betriebliche Erfodernissen d.h. mehr Arbeit längere Arbeitszeit, weniger Arbeit, kürzere Arbeitszeit)
Job-Sharing/Teilzeitarbeit (Arbeitsvolumen einer Stelle wird auf zwei o. mehr Personen aufgeteilt)
Schichtarbeit (Betrieb läuft "rund um die Uhr", u.a biologischer Rhytmus gefährdet, Freizeitnachteile...)
Gleitzeit (GLAZ) (Zur Kernzeit müssen MA da sein, davor oder danach wird ihnen Gleitzeit eingeräumt zur eigenen Organisation; länger als Kernzeit kann Präsenzzeit sein, hier muss ein kompetenter Ansprechpartner erreichbar sein)
Rollierdendes System (Jeweils einen Tag in der Woche frei, dieser Tag bewegt sich kontinuierlich Vor- oder Rückwärts)
Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit (KAPOVAZ) (AG nimmt Arbeitszeit der MA nach Bedarf in Anspruch)
Vertrauensarbeitszeit (MA legt Arbeitszeit unter Berücksichtigung der betrieblichen Notwendigkeit selbst fest; Anwesenheit wird zeitlich nicht erfasst)