Beschaffungslogistik

-Eine Andere (mindere) Qualität im Produkt einzusetzen – Nur so gut wie nötig und nicht wie möglich!

-Durchführen einer Wertanalyse

-       KOSTEN

-       QUALITÄT

-       ZEIT

-       NACHHALTIGKEIT (neu)  ( Ethisch, Ökologisch, Sozial)

-       RISIKO(neu) - Währungen / Insolvenzen

-       LIQUIDITÄT(neu) z.B Zahlungsfrist 60 statt 30 Tage - grosser Unterschied 

o    Definition der Beschaffungsstrategien

o    Beschaffungsmarktforschung

o    Beschaffungsmarketing

o    Lieferantenauswahl

o    Lieferantenqualifizierung

o    Vertragsmanagement

o    Mitarbeit in Entwicklungsprojekten

o    Investitionsentscheidungen

o    Wertanalysen

o    Make-or-Buy-Entscheide

o    Verlagerungen ins Ausland (Offshoring)

o    Logistikkonzepte (JiT; VMI, Kanban)

o    Disposition

o    Kommunikation über Prognosen

o    Bestellungen

o    Abrufe

o    Angebotseinholung

o    Dokumentation

o    Prüfungen

o    Reklamationen

o    Rechnungsfreigabe

o    Codierung

Beitrag der Beschaffung zur Erfüllung der Unternehmensziele:

o    Materialaufwand ist der grösste Kostenfaktor! Jeder Franken der im EK gespart wird ist Gewinn!!

o    Mit Reduktion von Umlaufvermögen, Materialaufwand und Vorräte kann der Gewinn gesteigert werden.

o    Fehler vermeiden

Qualität

• Fehler in Proessen, Produkten, Dienstleistungen
• Unvollständige Lieferungen
• Nicht genutztes Lieferanten Know-How

Zeit

• Lange DLZ
• Lange Entwicklungszeiten (Time To Market)

1. Umwelt
2. Vision
3. Unternehmenspolitik (Wo wollen wir hin, was machen wir zukünftig noch selber?
4. Beschaffungspolitik und Strategie ( Lieferantenstrategie, BMF, Beschaffungsmarketing)
5. Organisation und Führung  (Ziele)
6. Umsetzung (Prozesse / Soll / Ist Vergeliche, Reporting
7.  

• Strategische Warengruppen
• Beschaffungsmärkte
• Lieferantenmanagement (Lieferantenportfolio)
• Lieferantenstrategie (Single Source usw.)
• BMF
• Kultur (Ethik, Compliance, code of conduct)

1. Situationsanalyse (Umfeld, Trends)
2. Bedarfsanalyse (ABC, Beschaffungsportfolio usw.)
3. Markt (Ansoff-Matrix, Porter)
4. Lieferant ( Lieferantenlebenszylus - Entdeckung, Evaluation, Zulassung, Entwicklung, Erweiterung, Trennung)

• Umfeld (Durch das Umfeld bedingt)
• Absatzmarkt (Durch den Absatzmarkt bedingt)
• Beschaffungsmarkt (Durch den Beschaffungsmarkt bedingt)
• Unternehmen (Durch das Unternehmen bedingt)

Entwicklungen / Trends und ihre Auswirkungen führen zu Veränderungen der Beschaffungssituation

Durch das Umfeld bedingt

z.B. staatspolitische, rechtliche oder wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (z.B. Währungsparitäten,Wirtschaftskrisen, Streiks), technologische Entwicklung, neue Gesetze und Verordnungen.

Durch den Beschaffungsmarkt bedingt

z.B. Preisveränderungen in volatilen Märkten,monopolistisches Lieferantenverhalten nach Fusionen, Kapazitätsengpässe oder-überhang, neue Märkte / neue Lieferanten, bisherige entfallen

Durch den Absatzmarkt bedingt

z.B. Anspruchsänderungen der Kunden (Preise, Service, Termine, Nachfrageänderung, soziale / ökologische Anforderungen), Veränderung der Wettbewerbssituation.

Durch das Unternehmen bedingt

z.B. strategische Ausrichtung (Kernkompetenzen),Produkte- / Service-Neuentwicklungen, neue Kunden, neue Absatzmärkte als strategische Ziele, finanzielle Situation.

V+M

z.B. neue Produkte / Dienstleistung, neue Kunden und

Märkte, erweitertes Angebot, Verkaufsaktionen,

Beschaffung

Lieferantenevaluation, -entwicklung, -integration, Preis- /

Kostensenkungsziele, Outsourcing-Projekte, Beschaffungsprojekte

F+E

z.B. Neuentwicklungen, Konstruktions- und Spezifikationsänderungen

IT

Prozessoptimierung durch neue ERP-Möglichkeiten (belegloser Bestell- und

Abrechnungsverkehr, VMI)

Finanz und Controlling

z.B. höhere Ebit-Ziele, höherer Kapitalumschlag,

reduziertes Umlaufvermögen

MARKT

Beschaffungsmärkte entstehen / fallen weg (Nachhaltigkeit bzw. ökosoziale

Aspekte, neue Beschaffungsquellen werden attraktiv durch Low Cost, Währungsparität,

/ Zum Beispiel Portugal als neuer Markt…

Mengen

Versorgungsprobleme bei hoher Kapazitätsauslastung (z. B. Stahl), die zu Auslieferproblemen führen, Kapazitätsüberhang bei Krise in der Branche

Kosten / Preis

z.B. Preiserhöhungen bei erhöhter Nachfrage, neuen Gesetzen, Embargos, Preissenkung bei Wettbewerb , Währungsvorteile, Vorratslager bei Preis-Baisse (Spekulationskauf)

Termin / Zeit

wie z.B. Just in Time-Bedarf und tendenziell längeren Lieferzeiten,

Lagerbestand, Planungsaufwand, Kommunikation mit Lieferanten

• Produktziele (z.B Konzentration auf strategische Güter, Engpass-, Standard, Baugruppen und Systeme)
• Bezugsziele (Konzentration auf Innovationsmärkte, Sinlge oder Dualsourcing, Märkte mit Währungsvorteilen)
• Kostenziele ( Festpreise, Ausnutzen von Währungsunterschieden, offene Kostenstruktur)
• Kommunikationsziele (Beleglose Bestellung und Verrechnung)
• Serviceziele ( Verbessern des Lieferbereitschafttsgrads)

Die Beschaffungspolitik definiert die Grundsätze / die Langfristigen Rahmenbedingungen oder Beschaffung

Die Durchführung dieser Grundsätze, die Massnahmen dazu, ist die Beschaffungsstrategie

• Objekte / Güter
• Anforderungen
• Methoden

Direkte Kosten = Sind in einer Stückliste vorhanden Beispiel: Rohstoffe,

Indirekte Kosten = Sind nicht in der Stückliste vorhanden (Fixkosten) Bsp. Leim, Schmiermittel usw.

• ABC – Analyse
• ABC-XYZ – Analyse
• Versorgungsrisiko – Analyse
• Beschaffungsportfolio für Beschaffungsgüter (Risiko ABC-Analyse) nach KraIjic

In der Regel realisieren wenige A-Lieferanten den Grossteil des Bestellvolumens, wo hingengen eine Vielzahl von C Lieferanten einen kleinen Teil des Volumen decken.

Oder: 20% der Artikel machen 80% des Umsatzes aus. (Pareto Prinzip)

Eine Mischung aus ABC und XYZ

XYZ hat mit den Bedarfsschwankungen zu tun:

X

konstanter Verbrauch, Schwankungen sind eher selten

Y

stärkere Schwankungen im Verbrauch, meist aus trendmäßigen oder saisonalen Gründen

Z

völlig unregelmäßiger Verbrauch

AX und BX- Güter mit dem grössten JIT Potential!!

Beim Beschaffungsportfolio wird das Einkaufsvollumen nach ABC in klein(C), mittel(B) und hoch(A) eingeteilt und dies dem Versorgunsrisiko (gering, mittel, hoch) gegenübergestellt.  

Feld 1: Strategische Kaufteile ( Hoher Verbrauch, Sehr komplex, hohes Versorgungsrisiko)

Feld 2: Kernkaufteile ( Hoher Verbrauch, tiefes Risiko)

Feld 3: Engpasskaufteile ( tiefer Verbrach, hohes Risiko)

Feld 4: Standardkaufteile ( Tiefer Verbrauch, tiefes Risiko)

Quadrant I – Kooperative Beschaffung (Langfristige Zusammenarbeit)

Quadrant 2 – Marktpotenzial ausschöpfen – Opportunistische Beschaffung

Quadrant 3 – Verfügbarkeit gewährleisten – Sicherheitsbeschaffung

Quadrant 4 – Routinenbeschaffung – effizient abwickeln (z.B C-Teile)

Technisch anspruchsvolle, strategische Beschaffungsgüter mit hoher Komplexität und wertmässig hohem Einkaufsvolumen.

Beschaffungsstrategie:

• Aufbau von Entwicklungskooperation und Kostensenkungsprojekten
• Aufbau von Logistik – und Qualitätspartnerschaften und leistungsfähigen Lieferanten
• Single Source bei verstärkten Aktivitäten zu Modullieferanten

Bei fehlendem Interesse des Lieferanten aktives Risikomanagement (Aufbau von Wettbewerb, Standardisierungsbemühungen)

Hohes Einkaufsvolumen bei technisch wenig anspruchsvollen, meist standardisierten Produkten

Beschaffungsstrategie:

• Aufbau von Nachfragemacht (Logistikpotentiale ausschöpfen)
•  Lieferantenkonzentration auf Single Source (Kurzfristiges Single Sourcing - Hohe Mengen = tiefer Preis)
• ·Verstärkte weltweite Beschaffung, Beschaffungsmarktforschung und Beschaffungsmarketing
• ·Lieferantenbenchmarking

„Abschöpfungsstrategie“ als Lieferantenpolitik

Anspruchsvolle, Kundenspezifische Beschaffungsgüter, meist spezielle Auftragsfertigung für den Abnehmer.

Beschaffungsstrategie:

Standardisierungs- bez. Optimierungsmassnahmen mit dem Lieferanten (z.B Wertanalyse)

Aktiver Informationsaustausch mit Lieferanten (Kapazitätsreservierung zur Reduktion von Lieferzeiten oder Vermeiden von Liefaufall)

•  Langfristige Lieferverträge (mehrjährige Rahmenverträge) zur Versorgungssicherheit
• ·Sicherheitsbestände erhöhen

Standardisierte Beschaffungsgüter in marktgängigen Ausführungen

Beschaffungsstrategie:

• Möglichst effiziente Bestellabwicklung mit E-Purchasing
• Jährliche Ausschreibungen
•  Out Sourcing (z. B Büromaterial, Schrauben usw.)

Risikoanalyse durchführen

ABC - Analyse durchführen

Produkte entsprechend in die 4 Quaranten einteilen.

Lieferantenportfolio

Materialportfolio

Bezugsstrategien

• Global Sourcing / Local Sourcing
•  Singel oder Dual / Multiple Sourcing
• ·Just in Time, Kanban, VMI

Produktstrategien

• ·         Modular-/System Sourcing
• ·         Make or Buy
• ·         Simultaneurs Engineering (Frühzeitiger Einbezug des Lieferanten)

Vorteile Global Sourcing

• ·         Günstige Einkaufspreise (Tiefer Lohnkostenanteil in Entwicklungsländer)
• ·         Aktiver Wettbewerb, Benchmark zu bestehenden Lieferanten
• ·         Innovationen auf dem Markt erkennen
• ·         Nuten von Wärhungsunterschieden

Normstrategien:  Opportunistische Beschaffung (Tiefe Preise ausnutzen) / Kooperative Beschaffung 

• Hohe Mengen und Terminflexibiltät
• Ähnliche Kultur, Sprache
• Geringeres Beschaffungsrisiko
• Logistiikkonzepte wie JIT oder Kanban besser anwendbar
• Für die Region von der Region "Marketing"

Kooperative Beschaffung (OR)

Routine Beschaffung (UL) - C-Tiele Management

• Günstige Konditionen / Beschaffungskosten / Nutzen von Skaleneffekten
• Logistikkonzepte werden wirtschaftlich rentabel
• Besserer STatus beim Lieferanten ( A-Kunde)
• Gemeineame Prozessverbesserung / Entwicklung
• Geringe Beschaffungskomplexität (1 statt 5 Lieferanten)

JIT: opportunistische, kooperative Beschaffung

Kanban: Routinebeschaffung