Berufskunde ZAG

Schlafphysiologie

Schlafphysiologie

Sarah Ruchti

Sarah Ruchti

Kartei Details

Karten 37
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 07.04.2015 / 25.02.2024
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Bedeutung und Funktion von Ruhen und Schlafen

  • Natürlicher Bewusstseinsverlust
  • dient für die nötige Erholung des Körpers
  • erholsamer, gsunder Schlaf ist mitentscheidend für die Gesundheit und Wohlbefinden

Biologische Einflussfaktoren Ruhen und Schlafen

Alter, Ernährung, SZ

Psychische Einflussfaktoren von Rushen und Schlafen

Innere Ruhe und Gelassenheit, Freude, Angst, Sorgen, Überreiztheit

Umgebungsfaktoren Ruhen und Schlafen

Temperatur, Lärm, Licht, Bett

Soziokulturelle Einflussfaktoren Ruhen und Schlafen

Gewohnheiten, Arbeitslosigkeit, Schlafen mit Partner

Physiologiesche Veränderungen beim Ruhen und Schlafen

Schlafphasen

  1. Einschlafphase
  2. Leichter Schlaf
  3. Beginnender Tiefschlaf
  4. Tiefschlaf
  5. REM-Phase

Einschlafphase

Dämmerzustand zwischen Wach- und Schlafzustand. Rollende Augenbewegungen.

Leichter Schlaf

Bewusstsein ist ausgeschaltet. Keine Augenbewegungen. Muskeltonus ist gegenüber der 1. Phase herabgesetzt.

Beginnender Tiefschlaf

ca. eine halbe Stunde nach dem Einschlafen. Schwer jemanden zu wecken.

Tiefschlaf

Atmung ist verlangsamt, Puls und BD sinken. Schwer weckbar, evt. Schlafwandeln.

REM-Phase

Rapid-Eye-Movements. Ende eines Schlafzyklus. Augen bewegen sich schnell, der Mensch träumt. Leicht weckbar. Wird der Mensch in dieser Phase wieder gewckt führt dies zu Persönlichkeitsstörungen und Gesundheitsproblemen. Schlafmedikamente unterdrücken diese Phase.

Schlaftypen

Morgentyp, Abendtyp

Morgentyp

  • Morgens sofort Leistungsfähig
  • morgens meist früh wach
  • steht etwa 2 h fürher auf als Abendtyp

Abendtyp

  • Geht ca.1.5 h später ins Bett als Morgentyp
  • Schläft gerne am Morgen lang
  • braucht am Morgen Zeit zum aufwachen
  • ist ein Morgenmuffel

Wachzustand

REM-Phase

Einschlafphase

Leichter Schlaf

Beginnender Tiefschlaf

Tiefschlaf

Physiologische Veränderungen in der Non REM-Phase

  • Puls und Atmung werden langsamer und regelmässiger
  • Der Blutdruck sinkt
  • Die Körpertemperatur sinkt
  • Die Hirnaktivität ist reduziert
  • Der Stoffwechsel ist reduziert
  • Die Tätigkeiten der Ausscheidungsorgane sind reduziert
  • Der Muskeltonus ist herabgesetzt

Physiologische Veränderungen in der REM-Phase

  • Puls und Atmung werden schneller/unregelmässiger
  • Der BD zeigt grössere Schwankungen
  • Die Hirnaktivität ist in Traumphasen erhöht
  • Der Muskeltonus ist stärker herabgesetzt als im Non-REM Schlaf
  • Der Mensch ist leicht weckbar

Schlafbedarf Säugling

Schlafbedarf Kleinkind

Schlafbedarf Schulkind

Schlafbedarf Jugendlicher

Schlafbedarf Erwachsener

Schlafbedarf Älterer Mensch

Bewusstsein überprüfen

  • Ist der Pat. wach, hat er die Augen offen und stellt Blickkontakt her?
  • Reagiert er, wenn ich ihn anspreche (öffnet er die Augen und gibt Antwort)?
  • Ist der Klient örtlich, persönlich und situativ orientiert?
  • Führt er Befehle korrekt aus? z.B Drrücken sie meine Hand
  • Ist die Sprache adäquat? (Wortfindungsstörungen?)

Regeln der Schlafhygiene

  • 3h vor zubettgehen kein Alkohol (Alkohol führt zu durchschlafstörungen)
  • 4-8h vor Zubettgehen kein Kaffee mehr trinken (wachmacher)
  • 3h vor dem Zubettgehen keine grösseren Mahlzeiten (voller Magen/Blase kann Schlaf beeinträchtigen)
  • Beim nächtlichen erwachen nichts essen (dadurch wird der Körper von selber wach)
  • Nachts nicht auf die Uhr gucken. Löst körperliche/psychische Reaktionen aus, welche zu stress führen können

Nichtmedikamentöse Massnahmen zur Schlafförderung

  • In der Nacht nicht essen
  • 3h vor dem schlafen nichts grosses mehr essen
  • Abendspaziergänge machen
  • Nebenwirkungen von Medis beachten
  • Lärmquellen beseitigen
  • Evt. Bettmümpfeli

Nichtmedikamentöse Therapien zur Schlafförderung

  • Schlafrestriktion (Beschränkung der Schlafdauer)
  • Schlafkompression (abgeschwäche Version von Schlafrestriktion)
  • Psychotherapie
  • Entspannungstechnicken
  • Stimulus-Kontrolle (Schlafzimmer nur zum Schlafen benutzen)
  • Kognitive Therapie
  • Schlafedukation (Schlaferziehung)

Grundsätze der medikamentösen Behandlung von Schlafstörungen

  • Kontinuierlich tägliche Einnahme sollte nicht länger als 4 Wochen erfolgen
  • Schlafmittel werden ausschleichend abgesetzt, Dosis wird kontinuierlich verringert
  • Hypnotika immer mit nichtmedikamentöser Therapie unterstützen

Gruppen von Schlafmedikamenten

Benzodiazepine, Antidepressiva, Neuroleptika, Phytopharmaka

Vorteile von Schlafmitteltherapie

  • Entlastung der Pat. durch Verbesserung der Ein-/duchchschlaffähigkeit
  • Bei akuten Schlafstörungen kann eine Chronifizierung vorgebeugt werden
  • Entstehung von Folgeproblematiken wird vorgebeugt
  • Pat. wird in die Lage versetzt, die Ursache der Störung durch andere Therapietechniken anzugehen

 

Nachteile von Schlafmitteltherapie

  • Veränderung des natürlchen Schlafmusters
  • Verieren nach einiger Zeit die Wirkung
  • Risiko der körperlichen Abhängigkeit
  • Erhöhte Sturzgefahr
  • Unkontrollierbare Wechselwirkung
  • Vorübergehende Gedächtnisschwäche