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Beratungssituationen gestalten

Beratungssituationen gestalten

Beratungssituationen gestalten

70
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Anna Liechti
Anna Liechti

Kartei Details

Karten 70
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 25.11.2013 / 15.07.2021
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Lernen
Was ist das Ziel der humanistischen Psychologie?

Erreichung eines Selbst (Selbstkonzept), welches in Übereinstimmung mit der Erfahrung ist

Aus welchen drei Komponenten besteht die Empathie gemäss Rogers? (3)

Wahrnehmen / Verstehen / Mitteilen
Worin liegt die Schwierigkeit der klienentenzentrierten Therapie von Rogers?

Echtheit und Wertschätzung sind nicht immer leicht zu verwirklichen, vorallem wenn sie in Konflikt zueinander stehen

Worin zeigt sich, dass ein Individuum gemäss der Verhaltenstheorie aktiv und nicht nur reaktiv ist? (3)

Beeinflussung der Umwelt / Individuum interpretiert seine Umwelt / Fähigkeit des Individuums zur Selbstregulation

Was sollte man vor einem Beratungsgespräch beachten? (3)

Kontaktaufnahme mit Schüler / Rahmenbedingungen abklären (Zeit, Raum, etc.) / Vorbereitung des Gesprächs (welche Ziele, welche Themen, etc.)

Wie sollte ein Beratungsgespräch ablaufen? (6)

Eröffnung / Problembeschreibung / Analyse des Problems / Zielentwicklung / Erarbeitung von Lösungen / Abschluss
Wie sollte die Einstellung des Beraters gegenüber dem Klienten sein (Übertragung aus humanistischer Psychologie)? (3)

bedingungslose Wertschätzung (fördert die Selbstakzeptanz des Klienten) / Echtheit (Voraussetzung hierfür: Selbstklärung) / Empathie (Gespür für die innere Welt des Klienten entwickeln)

Welche konkreten Methoden aus der humanistischen Psychologie können bei einem Beratungsgespräch verwendet werden? (5)

Zeit geben (Schweigen und Pausen) / Generalisierungen nachfragen / Gedanken paraphrasieren / Gefühle verbalisieren / Beziehung klären (Metakommunikation)

Worauf sollte man gemäss der humanistischen Psychologie achten, wenn man dem Klienten Lösungen anbietet? (3)

richtiger Zeitpunkt wählen / Lösungen gemeinsam erarbeiten / dem Klienten eine überschaubare Zahl an Vorschlägen machen

Welches Menschenbild liegt dem systemischen Beratungsansatz zugrunde?

Mensch ist ein komplexes System, Eigenverantwortung
Was sind Grundsätze der systemischen Beratung? (5)

Zukunfts- statt Vergangenheitsorientierung / Selbstorganisation statt Steuerungsillusion / Kontext- statt Direktsteuerung / Ressourcen- bzw. Lösungs- statt Problemorientierung / Perspektivenvielfalt

Wie sollte eine systemische Beratung ablaufen? (4)

Synchronisation (Kennenlernen, Problembeschreibung) / Lösungsvision (zentrale Frage: Woran werden Sie merken, dass Ihr Problem gelöst ist?) / Lösungsverschreibung (Lösungsideen konkretisieren) / Lösungsevaluation

Was sind systemische Fragetypen? (6)

zirkuläres Fragen (nach Zusammenhängen zwischen Ereignissen fragen) / Klassifikationsfragen (Unterschiede von Sichtweisen deutlich machen) / Verschlimmerungsfragen / Verbesserungsfragen / Zielfragen / Skalierungsfragen

Ordne die vier Beratungsansätze folgenden Beschreibungen zu: individuell oder kollektiv / Innenperspektive (verstehensorientiert) oder Aussenperspektive (lösungsorientiert)! (4)

Psychoanalyse: individuell und Innenperspektive / humanistische Psychologie: kollektiv und Innenperspektive / Verhaltenstheorie: individuell und Aussenperspektive / systemische Beratung: kollektiv und Aussenperspektive
Was sind Entwicklungsaufgaben im Jugendalter? (3)

Veränderungen des kindlichen zum erwachsenen Körpers / Ablösung von Eltern / Bewältigung von Schule und Ausbildung

Was sind Entwicklungskrisen im Jugendalter? (3)

Identitätskrise / Ablösekrise / Leistungskrise

Nenne die vier Arten von Misshandlung! (4)

Sexuelle Misshandlung / Körperliche Misshandlung / Psychische Misshandlung / Vernachlässigung

Was sind die Folgen einer Misshandlung? (3)

Fehlende Sozialkompetenzen / Entwicklungsrückstände / Gewaltbereitschaft
Was sind Anzeichen einer depressiven Störung? (3)

Freudlosigkeit / Interessensverlust / Müdigkeit

Was sind die Zeichen der Suizidalität? (3)

Sozialer Rückzug / Andeutung von Todesgedanken / Verwahrlosungstendenz

Was sind häufige Phobien im Jugendalter? (2)

spezifische Phobien (Angst vor Blut, engen Räumen, etc.) / sozale Phobie (Angst vor sozialen Situationen)

Wie soll sich ein Lehrer verhalten, wenn er psychische Störungen bei einem Schüler vermutet? (4)

Beobachtungen notieren / interne Dienstwege berücksichtigen / sich "beraten" lassen (Beratung durch Fachstellen) / eigene Grenzen wahrnehmen (Lehrer sind keine Therapeuten)
Was sind wichtige Grundsätze bei dem Umgang mit Eltern? (3)

Einladung zum Gespräch (keine Vorladung) / Fokus auf Lösung, aber Probleme konkret beschreiben / Betonung der gemeinsamen Interessen

Was ist die kollegiale Hospitation?

gegenseitiger Besuch im Unterricht mit anschliessendem Feedback

Wie verhält man sich bei einer kollegialen Hospitation? (3)

Kritik nicht wertend formulieren / Dinge ansprechen, die veränderbar sind / nicht nur kritisieren, sondern auch loben

Was ist die kollegiale Beratung?

Gruppenberatung ohne Fachperson, Teilnehmer sind Lehrerkollegen

Wie verhält man sich bei einer kollegialen Beratung? (3)

Akzeptanz der Sichtweisen / Verschwiegenheit gegen aussen / Offenheit in der Gruppe

Nenne die Phasen der kollegialen Beratung? (7)

Casting (Rollenbesetzung) / Fallbeschreibung / Schlüsselthema (zentrale Fragestellung definieren) / Lösungsvorschläge / Ideenbewertung / Probehandeln / Prozessreflexion

Wann eignet sich kollegiale Beratung nicht? (3)

wenn alle Teilnehmer gleichermassen vom Problem betroffen sind / bei Konflikten und Spannungen zwischen den Teilnehmern / wenn private Themenstellungen eingebracht werden

Was leistet die kollegiale Beratung? (3)

Weiterentwicklung der Reflexionskompetenz / Erkennen von "blinden" Flecken / Beratung fördert Vertrauen untereinander

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