Belastungen im Beruf
Hobmair
Hobmair
Set of flashcards Details
Flashcards | 51 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Primary School |
Created / Updated | 02.05.2014 / 13.06.2021 |
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Aktive Mobbingtäter
Oft im Beruf; Das Team als Ganzes oder nur ein Kollege. Da passive Mitwisser nichts unternehmen, bekommen die Mobbingtäter die Macht, dem Opfer Angst zu machen.
Passive Mitwisser
Passive Kollegen unterstützen die Mobbingaktion dadurch, dass sie nichts für das Opfer unternehmen.
Mangelnde Konfliktfähigkeit
Durch die mangelnde Konfliktfähigkeit, d.h. ein Konflikt wird nicht gelöst, zu lange verschoben oder er gärt weiter, kann ein Mobbingakt beginnen. Der 1. von den 4 Mobbingprozessen wird genau durch den nicht geklärten Konflikt ausgelöst.
Neidgefühle
Neidgefühle sind eine Ursache für Mobbing.
Konkurrenzdenken
Konkurrenzdenken ist ebenfalls eine Ursache für Mobbing.
Überforderung der Leitungsperson
Durch die Überforderungen geraten Leitungspersonen leicht in ein Burn-out. Meistens leiden Personen an einem Burn-Out, die engagiert sind mit eigenen idealen und hohen Erwartungen dem Beruf gegenüber.Dabei werden sie dann zermürbt und geraten in ein Burn-out.
Selbstmordgedanken
Im Spätstadium des Mobbingprozesses treten häufig Selbstmordgedanken auf. -->als einzigen Lösungsweg gesehen. (es gibt aber noch andere Folgen! z.B. Tablettensucht, Einlieferung in Psychiatrie,...)
Stigma
Durch die Gesellschaft wird jemandem ein negativ bewertetes Merkmal zugeschrieben. Dadurch wird eine person oder eine Personengruppe diskriminiert, abgewertet oder schlimmstenfalls abgestempelt.
Gefühls- und Beziehungsarbeit
In der Pflege ist nicht nur fachliches Wissen wichtig, sondern man muss auch Gefühls- und Beziehungsarbeit leisten können. Die Patienten erwarten Fürsorge, Trost, Zuwendung, zuhören, unterstützen und schützen.
Spezielle Belastungen des Pflegeberufes
- Belastungen im Bezug auf die Berufsrolle
- Individuelle berufliche Ziele, Einstellungen und Verhaltensweisen
- Misserfolgserlebnisse, psychische Belastungen der Pflegetätigkeit
- Belastungen durch Arbeit in der Pflege
- Belastungen durch zwischenmenschliche Beziehugen im Pflegealltag
Innere Kündigung
bedeutet, dass ich meine Arbeit mache, weil es mein Job ist oder um mein Geld zu verdienen, ich dabei jedoch keine Freude mehr empfinde. Bestätigung und Befriedigung wird mehr in der Freizeit gesucht (Sport, Hobbys, Vereine,...).
Rollenbild
Rollenbilder basieren auf historisch-traditionelle und humanitär-karitativen Vorstellungen der Gesellschaft. Gesellschaftliche Vorstellungen und Erwartungen beeinflussen die berufliche Einstellung und Verhaltensweise.
Helferpersönlichkeit
ist in psychosozialen & medizinischen Berufen anzutreffen. Der Beruf ist eine wahre "Berufung" für die Helferpersönlichkeit. Sie arbeitet mit sehr viel Engagement und Einsatzbereitschaft. Oft verbringt man mehr Zeit für den beruf als für das Privatleben. Kann hohe Lebenszufriedenheit mit sich bringen. Ziel der Helferpersönlichkeit ist, Anerkennung und Selbstwert zu erlangen.
Wenn sich die Helferpersönlichkeit jedoch als "nicht gebraucht" fühlt, fühlt sie sich wertlos und die Persönlichkeit ist gekränkt. Mit sich selber nicht zufrieden. Für die Helferpersönlichkeit geht es um sich selbst und nicht die Leistung.
Burn-Out-Syndrom
ausgebrannt sein. Gefühl des Versagens, Überforderung, "Ausgepumptseins". Ds Burn-Out kommt in einem schleichenden Verlauf. (In 3 Stadien)
Auswirkungen: Psychophysische Erschöpfungsgefühle, Schlafstörungen, Verspannungen, Depressivität, Nervosität, Gereiztheit, Kopfschmerzen, magenschmerzen.
Burn-Out-Stadien
- Berufsbeginn / erste Berufsjahre: Idealismus, hohe Einsatzbereitschaft, Überengagement, Identifikation mit der Berufsrolle
- Empfindendes Stadium / Stillstand: Emotionale Enttäuschung über die Berufsrolle, Hilflosigkeit, Ohnmachtsgefühl, erster Ärger, allgemeine Unzufriedenheit üer Gehalt, Personalmangel etc. Symptome: chronische Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl, Unlust
- Empfindungsloses Stadium / Frustration: Emotionaler Rückzug, Gleichgültigkeit, Nörgeln. Versuch, Ungleichgewicht von beruflichen Anforderungen und persönlichen Ressourcen ausgleichen mit Medikamenten, Alkohol, Rauchen, Drogen, allgemeine Süchte. Depressivität, psychische Erkrankungen
Definition Mobbing
immer häufiger auftretende Form zwischenmenschlicher Konflikte im Beruf. systematischer Psychoterror. Ziel ist, eine bestimmte Person fertig zu machen. Oft pendeln die Tätigkeiten des Täters zwischen erlaubten und verbotenen Handlungen.
Nörgeln
Nörgeln ist typisch für das 3. Stadium beim Burn-Out-Syndrom. (Empfindungsloses Stadium / Frustration)
Phasen des Mobbingprozesses
- Anfangsphase: Ein Konflikt bricht aus, der nicht geklärt wird
- Der Psychoterror beginnt. Opfer ist der Sündenbock. Sticheleien, Beleidigungen. Opfer realisiert, dass etwas Ungutes im Gange ist.
- Das Mobbingopfer wird offiziell. Das Opfer realisiert seine Position als Mobbingopfer. Fühlt sich unsicher und hat Angst. Durch Krankschreiben oder Urlaub versucht das Opfer, dem Mobbing aus dem Weg zu gehen. Hinter dem Rücken werden über Fehlleistungen des Opfers gesprochen, Gerüchte entstehen. Das Opfer gilt als unglaubwürdig. Opfer ist unkonzentriert, hat Angst, entwickelt psychische Störungen.
- Endphase: Ausgrenzung. Opfer wird nicht akzeptiert, Kündigung wird ihm nahegelegt. Opfer begeht genau die Fehler, die im Vorgeworfen werden, da es sehr verunsichert ist. Folgen: schwere psychische & physische Störungen, Selbstmord, Süchte, Einlieferung in Psychiatrie, Versetzung/Kündigung
Ursachen von Mobbing
- Konkurrenzdenken
- Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes
- Berufliche Ängste, Versagensängste, Kompetenzmangel
- Zunehmender Leistungsdruck, Überforderung
- Neidgefühle, Unterlegenheitsgefühle gegenüber Kollegen
- persönliche Egoismen und Machtspiele
- Unterforderung, berufliche Unzfriedenheit
- Mangelnde Konfliktfähigkeit
- Kein WIR-Gefühl eines Teams
- Schlechte Führung des Arbeitsteams
- Überforderung der Leitungsperson
Berufsrolle
Hohe Erwartungen der Gesellschaft. Man muss einen Ausgleich schaffen, damit man die Erwartungen im Masse erreichen kann (alle kann man unmöglich erreichen!).
Individuelle Ziele
Man muss sich seinen Zielen bewusst sein, damit die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt werden. Unsere Ziele hängen stark mit der Rollenerwartung ab.
Einstellungen
Hängen stark mit den Rollenerwartungen zusammen.
Konflikt bricht aus
Wichtig ist, darüber zu sprechen, damit es nicht zu Mobbing kommen kann. Mit der Zeit können diese z.T. harmlosen, ungeklärten Konflikten die Beziehung und Zusammenarbeit angreifen und die Athmosphäre vergiften
Psychoterror bricht aus
ist die 2. Stufe von den 4 Stufen bei dem Mobbingprozess. Eine person wird als Sündenbock erkoren. Beleidigungen und Sticheleien beginnen. Man mobbt bereits gezielt. Das Opfer spürt, dass etwas Ungutes im Gange ist.
Mobbingopfer wird offiziell
ist die 3. Stufe von 4 Stufen im Mobbingprozess. Der Gemobbte realisiert, dass er ein Mobbingopfer ist. Selbstunsicherheit und Angst beim Opfer. Opfer veruscht den Qualen mit Krankschreiben und Urlaub zu entkommen. Hinter dem Rücken werden über die Fehlleistungen des Opfers gesprochen. Gerüchte entstehen. Das Opfer wirkt unglaubwürdig. Die Folgen nehmen massiv zu: psychische und physische Störungen, Dauerstress, Versagensängste
Ausgrenzung
ist die 4. von 4 Stufen im Mobbingprozess. Es ist die sogenannte Endphase. keine Akzeptanz. Es wird ihm die Kündigung nahe gelegt. Gerüchte, Beobachtungen und Behauptungen werden bestätigt, da das Opfer so verunsichert ist, dass es genau diese Fehler begeht. Folgen für Opfer: Tablettensucht, Selbstmord, Einlieferung in Psychiatrie, psychische und physische Störungen, Versetzung und Kündigung
Anerkennung
Ist das Ziel einer Helferpersönlichkeit. Durch den Einsatz und ihr Engagement will sie sich Anerkennung verdienen.
Helfen als Ersatz
Die Helferpersönlichkeit versucht unbewusst durch soziales, helfendes Verhalten Anerkennung zu gewinnn. Helfen ist nicht an 1. Stelle, sondern die Anerkennung.
Selbstwert
Der Selbstwert versucht man mit dem Helfersyndrom zu erhöhen. Man ist extrem engagiert und das Selbst steht an erster Stelle. Man möchste Anerkennung erhalten. Falls man sich als "nicht gebraucht" fühlt, ist das automatisch eine Kränkung des Selbstwerts.
Frustration
Ist das 3. Stadium in den Burn-Out-Phasen. Auch empfindungsloses Stadium genannt. Symptome: emotionaler Rückzug, Gleichgültigkeit, Nörgeln, berufliche Anforderungen werden mit den noch vorhandenen persönlichen Ressourcen durch Medikamente, Drogen, Alkohol, Rauchen, Süchte ausgeglichen. Depressivität und psychische Erkrankungen sind die Folge.
Arbeitsqualität
Die Arbeitsqualität nimmt beim Mobbingopfer ab. Das Opfer ist unsicher und unkonzentriert. Hinter seinem Rücken wird deshalb über die Fehlleistungen gesprochen und immer wieder bestätigt. dadurch wirkt das Opfer unglaubwürdig für weitere Personen. Bis es schlussendlich eine Kündigung auf dem Tisch hat oder selber geht. (oder an den psychischen Auswirkungen zerbricht)
Andererseits kann die Arbeitsqualität abnehmen, sobald sich eine Pflegekraft seiner Arbeit und dem Leistungsdruck nicht gewachsen fühlt.
Gleichgültigkeit
Kommt in der 3. und letzten Phase des Burn-Outs vor. Dies ist das empfindungslose Stadium/Frustration
Emotionales Rückzug
Kommt bei der 3. und letzten Phase des Burn--Outs vor. Also beim "empfindungslosen Stadium/Frustration".
Zynismus
Kommt bei der 3. und letzten Phase des Burn-Outs vor. "Empfindungsloses Stadium/Frustration.
Desillusionierung
Bei der 3. und letzten Phase des Burn-Outs. "empfindungsloses Stadium/Frustration". Desillusionierung bedeutet den Gegensatz zur anfänglichen Begeisterung und zum Überengagement.
Zunehmender Leistungsdruck
Es wird immer mehr von einer Pflegekraft verlangt und die Leistungsanforderungen erhöhen sich immer mehr. Da man dem nicht gewachsen ist, nimmt die Arbeitsqualität ab.
Medikamente
Ist typisch für die 3. und letzte Phase des Burn-Outs. "Empfindungsloses Stadium/Frustration.
Ressourcen
Sobald die persönlichen Ressourcen und die beruflichen Anforderungen nicht mehr im Gleichgewicht sind, versucht man diese ressourcen mit Medikamenten, Alkohol, Rauchen, Drogen und Süchten zu "kompensieren".
Drogen
Sind in der 3. und letzten Phase des Burn-Outs typisch. Empfindungsloses Stadium/Frustration.
Süchte
Sind in der 3. und letzten Phase des Burn-Outs typisch. Empfindungsloses Stadium/Frustration.