Rettungsdienst Glossar
Kleines medizinisches Wörterbuch
Kleines medizinisches Wörterbuch
Set of flashcards Details
Flashcards | 65 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 27.04.2016 / 28.04.2016 |
Weblink |
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Infundibulär
Trichterförmig
Valvulär
eine Klappe betreffend
Persistierend
Amhaltend
Progredienz
Verschlechterung eines Krankheitszustandes
Regredienz
Verbesserung eines Krankheitszustandes
Exazerbation
Deutliche Verschlimmerung der Symptome einer bereits bestehenden, in der Regel chronischen Erkrankung
Remission
Deutliche Verbesserung der Symptome einer bereits bestehenden, in der Regel chronischen Erkrankung
Nystagmus
Augenzittern
Antiphlogistikum
Ein gegen eine Entzündung gerichtetes Arzneimittel.
Entzündungshemmende Wirkstoffe werden auch als antiphlogistisch oder antiinflammatorisch bezeichnet. Unterschieden wird zw.
- steroidalen
- nichtsteroidalen
- pflanzlichen
Antiphlogistika
Antiexsudativ
Minderung der Membrandurchlässigkeit
Antiinflammatorisch
Hemmung von Entzündungsreaktionen
Antiproliferativ
Hemmung der Zellteilung
Immunsuppressiv
Unterdrückung des Immunsystems
Postpartal
Nach der Geburt eines Kindes.
Der Begriff bezieht sich üblicherweise auf die Mutter, während die nachgeburtliche Zeit des Kindes als postnatal bezeichnet wird.
Agitiertheit
Als Agitiertheit oder Agitation bezeichnet man die pathologisch gesteigerte, unproduktive motorische Aktivität eines Patienten. Die Abgrenzung gegenüber dem Begriff "Rastlosigkeit" ist nicht scharf. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet.
Parese
Die Parese ist ein mehr oder weniger ausgeprägter Teilausfall der motorischen Funktion eines Muskels, einer Muskelgruppe oder einer Extremität. Im Deutschen spricht man von einer Lähmung. Im weiteren Sinn kann sich der Begriff auch auf muskuläre Hohlorgane erstrecken, z.B. bei der Gastroparese oder Kolonparese.
Aphasie
Aphasien sind Sprachstörungen, die durch eine Beeinträchtigung der Sprachproduktion und des Sprachverständnis im ZNS entstehen. Sie können - mit unterschiedlichem Schweregrad - ein oder mehrere der folgenden Bereiche betreffen:
- die Sprachgestalt (Morphologie)
- die Wortbedeutungen (Semantik)
- den Wortschatz (Lexikon)
- die Satzbildung (Syntax)
- die Sprachlaute (Phonologie)
Emphysem
Als Emphysem bezeichnet man das unphysiologische oder pathologisch erhöhte Vorkommen von Luft oder Gas im Gewebe. Im engeren Sinn ist mit "Emphysem" meist das Lungenemphysem gemeint.
Pyelonephritis
Eine Pyelonephritis ist eine Entzündung des Nierenbeckens mit Beteiligung des Nierenparenchyms, die meist durch eine bakterielle Infektionen verursacht wird.
Sistieren
Sistieren bedeutet "stillstehen" bzw. "zum Stillstand kommen".
Epididymitis
Eine Epididymitis ist eine Entzündung des Nebenhodens (Epididymis).
Die Entzündung des Hodens bezeichnet man als Orchitis. Sind beide Organe betroffen, spricht man von einer Epididymoorchitis.
Orchitis
Unter einer Orchitis versteht man eine Entzündung des Hodens. Häufig liegt sie in Kombination mit einer Nebenhodenentzündung (Epididymitis) vor und wird dann als Epididymoorchitis bezeichnet.
Hämaturie
Unter einer Hämaturie versteht man das Vorkommen von Erythrozyten bzw. Blut im Urin. Sie ist abzugrenzen von der Hämoglobinurie, bei der keine Erythrozyten, sondern Hämoglobin im Urin auftritt.
Kolliquationsnekrose
Die Kolliquationsnekrose ist eine Sonderform der Nekrose, bei der es zu einer Verflüssigung des untergegangenen Gewebebezirkes kommt.
Die Kolliquationsnekrose tritt vor allem in Geweben mit geringem Kollagen- und hohem Fettgehalt auf, vor allem in Gehirn und Pankreas. Die Verflüssigung wird durch lysosomale Enzyme vermittelt. Makroskopisch sieht man einen Hohlraum, der von trüber Flüssigkeit mit Zellresten ausgefüllt wird.
Der Begriff "Kolliquationsnekrose" wird auch bei Augenverätzungen mit Laugen verwendet - hierbei werden die Lipide der Cornea (Hornhaut) verseift.
Koagulationsnekrose
Die Koagulationsnekrose ist die am häufigsten auftretende Nekroseform und umfasst auf Zellebene charakteristischerweise eine Zellschwellung mit Eosinophilie, die Denaturierung zytoplasmatischer Proteine und die Zersetzung der Zellorganellen.
Gangrän
Die Gangrän ist eine Sonderform der Koagulationsnekrose. Sie entsteht üblicherweise nach länger bestehender relativer oder absoluter Ischämie und ist durch Nekrosen, Gewebeschrumpfungen und schwärzlichen Verfärbungen gekennzeichnet.
Epistaxis
Unter Epistaxis versteht man den spontanen Austritt von Blut aus einem oder beiden Nasenlöchern bzw. die Durchmischung des Nasensekrets mit Blut.
Koniotomie
Unter einer Koniotomie versteht man in der Medizin die Schaffung eines künstlichen Zugangs zu den Atemwegen in Höhe des Kehlkopfes (Larynx) per Durchtrennung des Ligamentum cricothyroideum zwischen Schild- und Ringknorpel. Die Koniotomie ist eine ärztliche Notfallmaßnahme ("Ultima Ratio"), die nur bei akuter Erstickungsgefahr vorgenommen wird.
Tracheotomie
Die Tracheotomie beschreibt einen operativen Zugang zur Luftröhre in Höhe des 2. bis 4. Trachealknorpels und dient der Sicherstellung der Beatmung des Patienten in spezifischen Situationen. Die dabei entstandene Verbindung zwischen Trachea und dem äußeren Luftraum wird Tracheostoma genannt. Die Tracheotomie als elektiver Eingriff ist nicht mit der in Notfallsituationen indizierten Koniotomie (Zugang nach Spreizung oder Durchtrennung des Ligamentum cricothyroideum) zu verwechseln.
Tracheostoma
Als Tracheostoma wird der im Rahmen einer Tracheotomie geschaffene artifizielle Zugang zur Luftröhre (Trachea) bezeichnet. Es kann sowohl passager als auch definitiv angelegt werden.
Passager
PEG/J-Sonde
Eine PEG/J-Sonde besteht im Grundsatz aus zwei Komponenten: Einer ganz normalen PEG-Sonde von etwas größerem Durchmesser sowie einer etwas dünneren und gleichzeitig längeren Dünndarmsonde, dem so genannten Intestinalschenkel, der durch die PEG-Sonde bis in den Dünndarm vorgeschoben wird. Auf der Außenseite befindet sich ein spezieller Y-Ansatz mit einem gastralen und einem intestinalen Zugang.
Nosokomial
Nosokomial bedeutet "auf das Krankenhaus bezogen" bzw. "im Krankenhaus erworben".
Disseminiert
Disseminiert bedeutet "über den ganzen Körper oder bestimmte Körperregionen verteilt" und wird üblicherweise im Zusammenhang mit dermatologischen Erscheinungen wie Exanthemen oder Hautblutungen verwendet.
Koagulopathie
Als Koagulopathie wird in der Medizin eine Störung der Blutgerinnung (Hämostase) bezeichnet.
Disseminierte intravasale Koagulopathie
= Verbrauchskoagulopathie
Unter einer Verbrauchskoagulopathie versteht man eine Koagulopathie, die durch eine intravasale Aktivierung der Blutgerinnung entsteht. Sie führt zu einem gesteigerten Verbrauch von plasmatischen Gerinnungsfaktoren und Thrombozyten mit anschließendem Mangel dieser Komponenten.
Schenkelhalsfraktur
= SHF
Die Schenkelhalsfraktur ist eine Fraktur des Oberschenkelhalses (Collum femoris)
Kontusion
Als Kontusion bezeichnet man die Schädigung von Organen, Gewebebereichen oder Körperteilen durch direkte, stumpfe Gewalt von außen. Dabei sieht man in der Regel keine oder nur geringfügige Verletzungen der Haut.
Distorsion
Eine Distorsion ist eine geschlossene Verletzung eines oder mehrerer Gelenke, die dadurch entsteht, dass der physiologische Bewegungsspielraum des Gelenks durch äußere Krafteinwirkung überschritten wird. Die Bandstrukturen des Gelenks werden dabei verletzt.