BBUB02

Buchführung & Bilanzierung Vertiefung IUBH Fragen Script & Wissenskontrolle CLIX; Kompletter Kurs

Buchführung & Bilanzierung Vertiefung IUBH Fragen Script & Wissenskontrolle CLIX; Kompletter Kurs


Fichier Détails

Cartes-fiches 303
Utilisateurs 30
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 20.09.2015 / 25.03.2022
Lien de web
https://card2brain.ch/box/bbub02
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bbub02/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Lektion 10
Wissenskontrolle Clix

Welches bzw. welche der nachstehenden Rechtsgeschäfte wurden sachlich korrekt passiviert?

Lektion 10
Fragen Script 10.1 Begriff und Positionen der Verbindlichkeiten

1. Wie unterscheiden sich Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten?

Verbindlichkeiten: Schulden, deren Höhe und Existenz sicher sind.
Rückstellungen: Schulden, bei denen Höhe und/oder Existenz unsicher sind.
Eventualverbindlichkeiten: Haftungsverhältnisse (wie z. B. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften), die gemäß § 251 HGB „unter dem Strich“ zu vermerken sind.
Die Risiken aus Eventualverbindlichkeiten treten möglicherweise ein, mit dem Eintritt wird aber (im Gegensatz zur Rückstellung) nicht gerechnet.

Lektion 10
Fragen Script 10.1 Begriff und Positionen der Verbindlichkeiten

2. Welche Arten von Verbindlichkeiten kennen Sie?         

Verbindlichkeiten gemäß § 266 HGB:

a. Anleihen
b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
c. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
d. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
e. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel
f. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
g. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
h. Sonstige Verbindlichkeiten

Lektion 10
Fragen Script 10.1 Begriff und Positionen der Verbindlichkeiten

3. Welche Sachverhalte sind unter den sonstigen Verbindlichkeiten zu erfassen?

Bei der Position „Sonstige Verbindlichkeiten“ handelt es sich um eine Sammelposition, die z. B. Steuerschulden, Sozialabgaben und nicht abgeflossene Dividenden umfasst.

Lektion 10
Fragen Script 10.2 Bewertung der Verbindlichkeiten

1. Was besagt das sog. Höchstwertprinzip bei Verbindlichkeiten?

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag zu bewerten (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB).
Sofern der Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag höher ist als der bilanzierte Wert, so ist der höhere Betrag anzusetzen.

Ist der Betrag am Bilanzstichtag geringer, so ist grundsätzlich der höhere Wert beizubehalten.

Lektion 10
Fragen Script 10.2 Bewertung der Verbindlichkeiten

2. Wie erfolgt die Umrechung von Fremdwährungsverbindlichkeiten, die eine Restlaufzeit
von bis zu einem Jahr haben?

Die Umrechnung erfolgt zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

Die Restriktionendes § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB und des § 253 Abs. 1 S. 1 HGB sind bei Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr nicht zu beachten.

Lektion 10
Fragen Script 10.2 Bewertung der Verbindlichkeiten

3. Was ist bei der Umrechnung von Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr zu beachten?

Die Umrechnung erfolgt ebenfalls zum Devisenkassamittelkurs des Abschlussstichtages.
Bei Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind das Realisations- und Imparitätsprinzip sowie das Anschaffungskostenprinzip zu berücksichtigen.

Lektion 10
Fragen Script 10.3 Behandlung eines Disagios

1. Was ist ein Disagio?

Das Disagio ist der Unterschiedsbetrag, der sich ergibt, wenn der Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit (in der Regel eines Kredits) höher ist als der Ausgabebetrag.

Lektion 10
Fragen Script 10.3 Behandlung eines Disagios

2. Welche Möglichkeiten bestehen nach HGB zur bilanziellen Behandlung des Disagios?

Gemäß § 250 Abs. 3 HGB kann (Aktivierungswahlrecht) das Disagio als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
aktiviert werden. Der Unterschiedsbetrag muss über die gesamte Kreditlaufzeit abgeschrieben werden.

Das Disagio darf aber auch im Jahr der Kreditaufnahme voll als Aufwand den Gewinn mindern. Steuerrechtlich muss das Disagio aktiviert werden.

Lektion 10
Fragen Script 10.3 Behandlung eines Disagios

3. Welche Bilanzierungsalternative wählt ein Unternehmen, das einen möglichst hohen
Gewinn im Jahr der Kreditaufnahme mit Disagio ausweisen möchte?

Das Unternehmen wird das Wahlrecht zur Aktivierung des Disagios ausüben, weil dadurch der Disagioaufwand auf mehrere Perioden, nämlich die gesamte Kreditlaufzeit verteilt  wird.

Dadurch ist im Jahr der Kreditaufnahme der Gewinn höher, als wenn das Disagio im Jahr der Kreditaufnahme voll aufwandswirksam verbucht wird.

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welches bzw. welche der nachstehenden Rechtsgeschäfte wurden sachlich korrekt passiviert?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Bestimmungsmerkmale zu den diversen Rückstellungsarten ist bzw. sind zutreffend?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Vorschriften zur Bewertung von Rückstellungen nach HGB ist bzw. sind richtig wiedergegeben?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Regelungen gilt bzw. gelten für die Bewertung von Rückstellungen nach IFRS?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Für welchen Sachverhalt bzw. Sachverhalte sind nach § 249 HGB Rückstellungen zu bilden?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Bemerkungen über die Auflösung von Rückstellungen ist bzw. sind richtig?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Vorschriften der Internationalen Rechnungslegung über die Bilanzierung von Rückstellungen/Eventualschulden ist bzw. sind sachlich richtig wiedergegeben?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen über die Bildung von Rückstellungen ist bzw. sind richtig?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welches Kriterium bzw. Kriterien (kumulierte Erfüllung vorausgesetzt) ist bzw. sind für die Ansatzpflicht von Rückstellungen nach IFRS maßgeblich?

Lektion 11
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Interpretationen der Rechnungslegungsvorschriften des HGB bzw. der IFRS ist bzw. sind inhaltlich richtig?

Lektion 11
Fragen Script 11.1 Begriff und Ausweis der Rückstellungen

1. Wie sind Rückstellungen definiert?
 

Rückstellungen sind Schulden, deren Existenz und/oder Höhe unsicher sind.

Der Aufwand ist am Bilanzstichtag also noch nicht exakt bestimmbar, ist aber in der abgelaufenen Geschäftsperiode begründet worden und wird in der Zukunft genau bekannt sein.

Es handelt sich also um ungewisse Schulden, die in der Zukunft voraussichtlich als Verbindlichkeiten anfallen werden und die aufgrund des Imparitätsprinzips (§ 252 Abs. 1 Nr.4 HGB) sofort in der Bilanz auszuweisen sind.

Lektion 11
Fragen Script 11.1 Begriff und Ausweis der Rückstellungen

2. Welche Regelungen (nach HGB und IFRS) sind für den Ansatz von Rückstellungen
einschlägig?

HGB: § XXX HGB

249

Lektion 11
Fragen Script 11.1 Begriff und Ausweis der Rückstellungen

2. Welche Regelungen (nach HGB und IFRS) sind für den Ansatz von Rückstellungen
einschlägig?

IAS: IAS XX

37

Lektion 11
Fragen Script 11.1 Begriff und Ausweis der Rückstellungen

3. Inwiefern unterscheiden sich „provisions“ von „accruals“ in der internationalen
Rechnungslegung?

Provisions:

Rückstellungen; Schulden, die hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunkts des künftigen Ressourcenabflusses ungewiss sind (IAS 37.10). Es besteht Passivierungspflicht.

Accruals:

Abgegrenzte Verbindlichkeiten. Verpflichtungen mit einer lediglich geringen Unsicherheit wie beispielsweise ausstehende Lieferantenrechnungen. Ausweis unter Verbindlichkeiten.

Lektion 11
Fragen Script 11.2 Rückstellungsarten

1. Welche Rückstellungsarten gibt es nach HGB?
 

Siehe § 249 HGB:

a. Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
b. Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
c. Rückstellungen für im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung,die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von 3 Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden
d. Rückstellungen für Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht
werden

Lektion 11
Fragen Script 11.2 Rückstellungsarten

2. Erläutern Sie die Begriffe Verbindlichkeitsrückstellungen, Rückstellungen für drohende
Verluste aus schwebenden Geschäften
und Kulanzrückstellungen!

 

Verbindlichkeitsrückstellung:

Eine wirtschaftlich belastende und der Höhe nach zumindest quantifizierbare Verpflichtung
gegenüber einem Dritten ist wahrscheinlich, aber noch nicht sicher. Eine rechtliche
Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht, wenn dieser die Leistung gerichtlich
erzwingen kann. Die Verpflichtung kann aus

  • Rechtsgeschäften (Vertrag)
  • gesetzlichen Schuldverhältnissen (z. B. Schadenersatz)
  • öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen (z. B. Steuerschulden)

herrühren.

Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften:

Von einem schwebenden Geschäft spricht man, wenn bei einem zweiseitig verpflichtenden Vertrag noch keine der
beiden Vertragsparteien die geschuldete Lieferung oder Leistung erbracht hat.

Ein aus dem Vertragsverhältnis drohender Verlust muss nach § 249 HGB mittels einer Rückstellung berücksichtigt werden.

Kulanzrückstellungen:

Übernimmt das Unternehmen eine Gewährleistungsverpflichtung, ohne dass es dazu rechtlich verpflichtet wäre, liegt eine Kulanzleistung vor. Das Unternehmen ist aus wirtschaftlichen Gründen verpflichtet zu leisten, wenn es den Kunden nicht verlieren will.

Lektion 11
Fragen Script 11.2 Rückstellungsarten

3. Welche Arten von Rückstellungen können in der internationalen Rechnungslegung nach
IFRS nicht gebildet werden?

 

Ein Ansatz von Aufwandsrückstellungen wie z. B. für unterlassene Instandhaltungen oder unterlassene Abraumbeseitigung ist verboten ("Innenverpflichtung").

Es dürfen lediglich Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber Dritten (nicht gegenüber sich selbst) angesetzt werden. 

Lektion 11
Fragen Script 11.3 Bewertung von Rückstellungen

1. Wie werden Rückstellungen nach HGB bewertet? Wo ist dies im Gesetz geregelt?
 

Rückstellungen sind gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages anzusetzen.
Dabei sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB).

Lektion 11
Fragen Script 11.3 Bewertung von Rückstellungen

2. Wie werden Rückstellungen nach IFRS bewertet? Welcher Standard ist einschlägig?

Gemäß IAS 37.36 hat die Bewertung von Rückstellungen mit dem Betrag zu erfolgen, der die bestmögliche Schätzung (best estimate) der Ausgabe darstellt, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Ist der Abzinsungseffekt wesentlich, sind Rückstellungen nach IAS 37.45 mit dem Barwert der erwarteten Ausgaben anzusetzen. Gibt es ausreichende objektive substanzielle Hinweise auf den Eintritt von künftigen Ereignissen, die den zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Betrag beeinflussen können, sind diese bei der Rückstellungsbewertung zu berücksichtigen.

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Erläuterungen über latente Steuern ist bzw. sind richtig?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen über die Entstehung aktiver bzw. passiver latenter Steuern ist bzw. sind sachlich korrekt?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche Arten von Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz gibt es?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen zu temporären und permanenten Differenzen ist bzw. sind sachlich korrekt?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der nachstehend genannten Konstellationen führt bzw. führen zu aktiven latenten Steuern?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der nachstehend genannten Konstellationen führt bzw. führen zu passiven latenten Steuern?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen beschreibt bzw. beschreiben den Charakter latenter Steuern zutreffend?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Vorschriften zur Bilanzierung von latenten Steuern nach HGB ist bzw. sind sachlich korrekt wiedergegeben?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Vorschriften zur Bilanzierung von latenten Steuern nach IFRS ist bzw. sind sachlich korrekt wiedergegeben?

Lektion 12
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen zu latenten Steuern ist bzw. sind korrekt?

Lektion 12
Fragen Script 12.1 Hintergrund der latenten Steuern

1. Welche Regelungen sind für latente Steuern nach HGB und IFRS einschlägig?

a. § XXX HGB

274