Set of flashcards BBUB02 (Page 5 of 8)

Flashcards	303
Students	30
Language	Deutsch
Category	Micro-Economics
Level	University
Created / Updated	20.09.2015 / 25.03.2022
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Lektion 6
Wissenskontrolle Clix

Die M-AG erwirbt Metalldrähte, die für die Produktion von Radiogeräten benötigt werden. Welcher Bilanzposition bzw. -positionen sind die Metalldrähte zuzuordnen?

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

zur Weiterverarbeitung angeschaffte Werkstoffe

unfertige Erzeugnisse und Waren

sonstige Werkstoffe

geleistete Anzahlungen

Lektion 6
Wissenskontrolle Clix

Für welche der nachstehenden Herstellungskosten besteht ein Aktivierungswahlrecht?

Verwaltungsgemeinkosten

Materialgemeinkosten

Fertigungseinzelkosten

Materialeinzelkosten

Vertriebsgemeinkosten

Lektion 6
Wissenskontrolle Clix

Welcher Bilanzposition bzw. welchen -positionen wird folgender Sachverhalt zugeordnet?

Die M-AG (bilanzierendes Unternehmen) hat der T-AG, an der sie 25 % der Anteile hält, Waren geliefert.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

sonstige Vermögensgegenstände

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen zur Spezifizierung von Vorräten ist bzw. sind sachlich richtig?

Waren bezeichnen die Vorräte an eingekauften Produkten, die ohne wesentliche Bearbeitung weiterverkauft werden.

Geleistete Anzahlungen sind Zahlungen an Dritte aufgrund abgeschlossener Verträge, deren Lieferung oder Leistung noch aussteht.

Betriebsstoffe sind untergeordnete Bestandteile des Endprodukts.

Rohstoffe sind Stoffe, die während des Produktionsprozesses verbraucht werden.

Hilfsstoffe sind kein Bestandteil des Endprodukts, sie werden vor Veräußerung wieder entfernt.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche Ausnahmen vom Grundsatz der Einzelbewertung kennen Sie?

Festwert

Gruppenbewertung

Bewertung zum letzten Einkaufspreis

Indexbewertung

Bewertung nach Stichproben

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Unter welcher bzw. welchen Voraussetzungen ist die Bildung eines Festwertes nach HGB zulässig?

Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe dürfen unter bestimmten Voraussetzungen zum Festwert bewertet werden.

Voraussetzung ist, dass der Bestand der Vermögensgegenstände in Größe, Wert und Zusammensetzung nur geringen Veränderungen unterliegt.

Nur geringwertige Wirtschaftsgüter dürfen zum Festwert bewertet werden.

Voraussetzung ist, dass die Vermögensgegenstände während der Periode vollkommen verbraucht werden.

oraussetzung ist, dass der Gesamtwert, der zum Festwert bewerteten Vermögensgegenstände nicht mehr als 25 % der Bilanzsumme ausmacht.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Vorschriften gilt bzw. gelten für die Gruppenbewertung nach dem HGB?

Bei der Gruppenbewertung muss die tatsächliche Menge der Vermögensgegenstände ermittelt werden.

Es dürfen Gruppen von Vermögensgegenständen gebildet werden, für die ein gewogener Durchschnitt angesetzt werden kann.

Die Gruppenbewertung ist zulässig bei gleichartigen Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens.

Ein Wechsel von der Gruppenbewertung zum Festwertverfahren ist nur nach vorangegangener körperlicher Bestandsaufnahme möglich.

Es dürfen Gruppen von Vermögensgegenständen gebildet werden, die zum Börsen- und Marktpreis am Stichtag bewertet werden.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen zu Herstellungskosten nach HGB und IFRS ist bzw. sind richtig?

Material- und Fertigungsgemeinkosten sind sowohl nach HGB als auch nach IFRS Pflichtbestandteile der Herstellungskosten.

Produktionsbedingte Abschreibungen sind sowohl nach HGB als auch nach IFRS als Herstellungskosten zu aktivieren.

Für produktionsbezogene Verwaltungsgemeinkosten besteht sowohl nach HGB als auch nach IFRS ein Einbeziehungswahlrecht.

Für Fremdkapitalkosten besteht immer ein Einbeziehungsverbot.

Für nicht produktionsbezogene Verwaltungsgemeinkosten besteht in beiden Fällen ein Einbeziehungsverbot.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Regelungen bezüglich der handelsrechtlichen Folgebewertung von Vorräten ist bzw. sind korrekt wiedergegeben?

Im Umlaufvermögen gilt das strenge Niederstwertprinzip.

Die Anschaffungs- und Herstellungskosten bilden den Ausgangspunkt der Bewertung.

Ist der Grund für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen, gilt ein Zuschreibungsgebot.

Der beizulegende Wert am Stichtag bildet die Wertobergrenze.

Sofern der Grund für eine außerplanmäßige Abschreibung weggefallen ist, kann der niedrigere Wert für eine Karenzzeit von 12 Monaten beibehalten werden.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche Besonderheiten gelten bei der IFRS-Bilanzierung von Fertigungsaufträgen gemäß IAS 11?

Unter bestimmten Bedingungen ist die Erfassung von Umsatzerlösen und Gewinnen bereits während der Projektlaufzeit vorgeschrieben (Percentage-of-Completion-Methode).

Durch die Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode erfolgt ein im Vergleich zum Realisationsprinzip verstetigter und aussagekräftigerer Gewinnausweis.

Nach IFRS gilt ohne Ausnahme die Completed-Contract-Methode, wonach Gewinn und Umsatzerlöse frühestens im Jahr der Fertigstellung des Projekts ausgewiesen werden dürfen.

Bis zur Projektfertigstellung dürfen lediglich die Herstellungskosten, die im Rahmen der langfristigen Fertigung anfallen, unter den unfertigen Erzeugnissen im Vorratsvermögen aktiviert werden.

Die Teilgewinnrealisierung der Percentage-of-Completion-Methode führt über die Gesamtlaufzeit des Projektes gesehen zu einem niedrigeren Gewinnausweis.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welches bzw. welche der folgenden Verbrauchsfolgeverfahren ist bzw. sind nach HGB/BilMoG zulässig?

Fifo-Methode (first-in-first-out)

Durchschnittsmethode

Lifo-Methode (last-in-first-out)

Lofo-Methode (lowest-in-first-out)

Hifo-Methode (highest-in-first-out)

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Interpretation der Sammelbewertung nach § 256 S. 1 HGB ist bzw. sind richtig?

Bei der Durchschnittswertmethode wird aus dem Anfangsbestand und den Zugängen ein gewogener Durchschnittspreis berechnet, mit dem die Abgänge und der Endbestand bewertet werden.

Das Lifo-Verfahren unterstellt, dass die jeweils zuletzt beschafften Bestände zuerst verbraucht/veräußert werden.

Das Lifo-Verfahren unterstellt, dass die jeweils ältesten Bestände zuerst verbraucht/veräußert werden.

Beim Fifo-Verfahren werden sämtliche Zugänge des Geschäftsjahres mit dem Preis der als erstes angeschafften Güter bewertet.

Das Fifo-Verfahren geht davon aus, dass die zuletzt beschafften Bestände zuerst verbraucht oder veräußert werden.

Lektion 7
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Erläuterungen über die Bewertung von Vorräten nach IFRS ist bzw. sind korrekt?

Nach IFRS sind die Vorräte an jedem Bilanzstichtag mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert zu bewerten.

Der Nettoveräußerungswert (net realisable value) wird als Differenz zwischen geschätztem Verkaufserlös abzgl. voraussichtlich noch anfallender Produktionskosten und geschätzter noch anfallender Vertriebskosten ermittelt.

Für die Bewertung von Vorräten gilt das gemilderte Niederstwertprinzip.

Bei eingeschränkt fungiblen Vorräten, für die kein absatzmarktorientierter Nettoveräußerungswert existiert, erfolgt die Bewertung immer zu den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten.

Auch wenn der Nettoveräußerungswert später wieder ansteigt, kann der niedrigere Bilanzansatz beibehalten werden.

Lektion 7
Fragen Script 7.1 Untergliederung der Vorräte

1. In welche Unterpositionen untergliedern sich die Vorräte nach § 266 HGB?

a. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
c. Fertige Erzeugnisse und Waren
d. Geleistete Anzahlungen

Lektion 7
Fragen Script 7.1 Untergliederung der Vorräte

2. Wie unterscheiden sich die fertigen Erzeugnisse von den Waren?

Fertige Erzeugnisse:
Vorräte an versandfertigen, im eigenen Betrieb hergestellten Produkten

Waren:
Vorräte an eingekauften Produkten, die ohne wesentliche Bearbeitung weiterverkauftwerden.

Lektion 7
Fragen Script 7.1 Untergliederung der Vorräte

3. Welche Sachverhalte werden unter den geleisteten Anzahlungen auf Vorräte erfasst?

Anzahlungen stellen Vorleistungen auf schwebende Geschäfte dar.

Hier werden Zahlungenan Dritte aufgrund abgeschlossener Verträge erfasst, deren Lieferung oder Leistung
noch aussteht.

Lektion 7
Fragen Script 7.2 Zugangsbewertung und Herstellungskosten

1. Erläutern Sie die Ermittlung der Herstellungskosten nach HGB und IFRS!

siehe Abb.

Lektion 7
Fragen Script 7.2 Zugangsbewertung und Herstellungskosten

2. Welche Ausnahmen vom Grundsatz der Einzelbewertung nach § 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB kennen Sie?

Festwert
Gruppenbewertung

Lektion 7
Fragen Script 7.2 Zugangsbewertung und Herstellungskosten

3. Wie erfolgt die Gruppenbewertung?

Gemäß § 240 Abs. 4 HGB können gleichartige Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens und andere gleichartige oder annähernd gleichwertige bewegliche Vermögensgegenstände und Schulden zu einer Gruppe zusammengefasst und mit dem gewogenen Durchschnittswert angesetzt werden.

Bei der Gruppenbewertung müssen die tatsächliche Menge und der tatsächliche Wert für gleichartige oder gleichwertige Gruppen von Vermögensgegenständen festgestellt werden.
Die gebildeten Gruppen dürfen zum gewogenen Durchschnittswert angesetzt werden.

Lektion 7
Fragen Script 7.2 Zugangsbewertung und Herstellungskosten

4. Erläutern Sie die Anwendungsvoraussetzungen der Festbewertung!

Gemäß § 240 Abs. 3 HGB können Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögenssowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die

regelmäßig ersetzt werden,
deren Gesamtwert für die Unternehmung von nachrangiger Bedeutung ist und
deren Bestand in Größe, Wert und Zusammensetzung nur geringen Veränderungen

unterliegt mit einer gleich bleibenden Menge und einem gleich bleibenden Wert angesetzt werden. In der Regel ist aber alle 3 Jahre eine körperliche Bestandsaufnahme vorzunehmen.

Lektion 7
Fragen Script 7.3 Folgebewertung

1. Erläutern Sie die handelsrechtlichen Grundsätze der Folgebewertung des Vorratsvermögens!

a. Anschaffungs-/Herstellungskosten als Ausgangspunkt und Obergrenze der Bewertung (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB)

b. Strenges Niederstwertprinzip im Umlaufvermögen (§ 253 Abs. 4 HGB)

c. Zuschreibungspflicht bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung (§ 253 Abs. 5 HGB)

Lektion 7
Fragen Script 7.3 Folgebewertung

2. Gibt es auch nach IFRS ein Niederstwertprinzip bei den Vorräten? Wo ist dieses geregelt
und wie ist es ausgestaltet?

Auch bei der Rechnungslegung nach IFRS gibt es ein Niederstwertprinzip bei den Vorräten.
Die Vorräte sind an jedem Bilanzstichtag mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungsoder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert zu bewerten (IAS 2.9). Dabei ermittelt sich der Nettoveräußerungswert als geschätzter Verkaufserlös abzüglich voraussichtlich noch anfallender Produktionskosten sowie geschätzter noch anfallender Vertriebskosten.
Sofern der Nettoveräußerungswert später wieder ansteigen sollte, ergibt sich eine Zuschreibungspflicht
(maximal) bis zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Lektion 7
Fragen Script 7.3 Folgebewertung

3. Was ist der Hintergrund der sog. Percentage-of-Completion-Methode nach IAS 11?

Nach IAS 11 ist unter bestimmten Voraussetzungen die sog. Percentage-of-Completion-Methode vorgeschrieben, bei der Umsatzerlöse und Gewinne entsprechend des Fertigstellungsgradesbereits während der Projektlaufzeit erfasst werden.

Damit können Ergebnisschwankungen, die durch Abnahmen von Großprojekten verursacht werden, vermieden werden. Da die Gewinne anteilig während der Projektlaufzeit und entsprechend des Arbeitsfortschritts bilanziell berücksichtigt werden, kommt es zu einem realitätsnäheren Gewinnausweis.

Lektion 7
Fragen Script 7.4 Verbrauchsfolgeverfahren

1. Unter welchen Voraussetzungen ist die Anwendung von Verbrauchsfolgeverfahren nach HGB zulässig?

Gemäß § 256 S. 1 HGB können für gleichartige Gegenstände des Vorratsvermögens, soweit es den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung entspricht, Bewertungsvereinfachungsverfahren angewendet werden.

Für den Wertansatz kann unterstellt werden, dass die zuerst oder dass die zuletzt angeschafften/hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert worden sind.

Steht das Verbrauchsfolgeverfahren in krassem Widerspruch zur Wirklichkeit (kontrafaktisch), so ist die Anwendung nicht GoB-konform

Lektion 7
Fragen Script 7.4 Verbrauchsfolgeverfahren

2. Welche Verbrauchsfolgeverfahren sind nach HGB und welche nach IFRS zulässig?

HGB:

a. Durchschnittsmethode
b. First-in-first-out-Verfahren (fifo)
c. Last-in-first-out-Verfahren (lifo)

IFRS:

• Durchschnittsmethode
• First-in-first-out-Verfahren (fifo)

Lektion 7
Fragen Script 7.4 Verbrauchsfolgeverfahren

3. Erläutern Sie die Vorgehensweise bei der Durchschnittsbewertung, der Fifo- und der Lifo-Methode.

Durchschnittsbewertung: Berechnung eines gewogenen Durchschnittspreises aus Anfangsbestand
und Zugängen. Mit diesem Durchschnittspreis werden sowohl die Abgänge als auch der Endbestand bewertet.

First-in-first-out-Methode: Das Fifo-Verfahren unterstellt, dass die jeweils ältesten Bestände zuerst verbraucht/veräußert werden.

Lifo-Methode: Das Lifo-Verfahren unterstellt, dass die jeweils zuletzt angeschafften Bestände zuerst verbraucht/veräußert werden.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Erläuterungen bezüglich des Begriffs „Forderungen“ ist bzw. sind richtig?

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr müssen nach § 268 Abs. 4 S. 1 HGB gesondert angegeben werden.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entstehen zum Zeitpunkt des Abschlusses eines Kaufvertrages zwischen Lieferant und Abnehmer.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen sind im Anhang anzugeben.

Die Position sonstige Vermögensgegenstände enthält u.a. Steuerforderungen, Rechnungsabgrenzungsposten und Kautionen.

Der Gewinn aus einer Lieferung und Leistung wird zum Zeitpunkt der Bezahlung des in Rechnung gestellten Betrages realisiert.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Wie werden Forderungen bewertet?

Forderungen sind bei Entstehung mit ihrem Nennwert zu bilanzieren.

Für Forderungen gilt das strenge Niederstwertprinzip gem. § 253 Abs. 4 HGB.

Zweifelhafte Forderungen sind auf das Konto „Zweifelhafte Forderungen“ umzubuchen und zum Stichtag mit ihrem Nennbetrag in die Bilanz zu übernehmen.

Der mutmaßliche Forderungsausfall ist zu schätzen und im Anhang anzugeben.

Der wahrscheinliche Forderungsausfall ist in Form einer Einzelwertberichtigung zu berücksichtigen; die Umsatzsteuer ist ebenfalls zu korrigieren.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Wie wird dem allgemeinen Kreditrisiko des Forderungsbestandes Rechnung getragen?

Um dem allgemeinen Kreditrisiko Rechnung zu tragen, wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe eines pauschalen Prozentsatzes von den unzweifelhaften Forderungen in Ansatz gebracht.

Die Bonität der Schuldner wird in regelmäßigen Abständen von beauftragten Wirtschaftsauskunfteien in Stichproben beurteilt.

Vom gesamten Forderungsbetrag wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe eines Erfahrungssatzes der Vergangenheit gebildet.

Die Pauschalwertberichtigung wird auf dem Konto „Zweifelhafte Forderungen“ als Korrekturposten eingestellt.

Die Pauschalwertberichtigung wird in der Bilanz als passives Bestandskonto geführt.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Wie werden Forderungsrisiken in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS behandelt?

Eine eventuelle Wertminderung wird durch die Gegenüberstellung von Buchwert und Barwert der noch erwarteten Zahlungseingänge ermittelt.

Der IAS sieht sowohl einzelne, den Forderungen direkt zuordenbare, als auch pauschale Wertminderungen, die von externen Gutachtern zu ermitteln sind, vor.

Wertminderungen von zweifelhaften Forderungen werden über einen pauschalen prozentualen Abschlag vom Nennbetrag vorgenommen.

Die Höhe der Wertminderung wird durch die Differenz zwischen Forderungsnennbetrag und den bereits eingegangen Teilzahlungen ermittelt.

Stundungen und Prolongationen von Zins- und Tilgungsleistungen sind unbeschadet der Bonität der Schuldner immer dem Pool der zweifelhaften Forderungen zuzurechnen.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Regelungen nach HGB bzgl. der Bilanzierungspraxis von Fremdwährungsforderungen ist bzw. sind sachlich korrekt wiedergegeben?

Aus der Währungsumrechnung resultierende Wertänderungen müssen bei Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr unter Berücksichtigung des Imparitäts-Prinzips sowie des Anschaffungskostenprinzips behandelt werden.

Fremdwährungsforderungen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr sind mit dem Devisenkassamittelkurs des Abschlussstichtages umzurechnen. Das Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzip ist nicht anzuwenden.

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter „Erträge/Aufwendungen aus Währungsdifferenzen“ im Finanzergebnis auszuweisen.

Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr, sind in der Bilanz zu Anschaffungs- und Herstellungskosten einzustellen.

Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr sind immer zum Nennbetrag zu bewerten.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen zur Bildung von Bewertungseinheiten für Sicherungsgeschäfte ist bzw. sind richtig?

Bewertungseinheiten werden gebildet, um Sicherungsgeschäfte aus wirtschaftlicher Sicht sachgerecht abzubilden.

Als Bewertungseinheit gelten u. a. die Zusammenfassung von Vermögensgegenständen und Schulden mit Finanzinstrumenten.

Bei dem Vorliegen von Bewertungseinheiten ist das Imparitäts- und Realisationsprinzip in dem Umfang und Zeitraum nicht anzuwenden, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme ausgleichen.

§ 254 HGB in der neuen Fassung besagt, dass das Imparitätsprinzip und das Realisationsprinzip bei Kurssicherungsgeschäften grundsätzlich nicht zur Anwendung kommen.

Die bei Anwendung des Imparitäts- bzw. Realisationsprinzips entstehenden Abwertungen bzw. Zuschreibungen sind saldiert als Eventualverbindlichkeiten unter dem Strich auszuweisen.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Ausführungen zum Ausweis von Wertpapieren und flüssigen Mitteln ist bzw. sind sachlich korrekt?

Anteile an verbundenen Unternehmen können im Umlaufvermögen ausgewiesen werden, sofern die dauerhafte Besitzabsicht widerlegt wird.

Unter den sonstigen Wertpapieren werden auch Aktien an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bilanziert.

Zu den flüssigen Mitteln zählen Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie Getränke mit einem Ethanolgehalt von mehr als 30 %.

Sonstige Wertpapiere sind nur dann im Umlaufvermögen zu bilanzieren, sofern sie zur langfristigen Anlage gehalten werden.

Anteile an verbundenen Unternehmen gem. § 271 Abs. 2 HGB sind ausnahmslos im Finanzanlagevermögen auszuweisen.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welcher bzw. welche der folgenden Grundsätze gilt bzw. gelten für die Bewertung des Umlaufvermögens?

Nach HGB dürfen unrealisierte Gewinne nicht ausgewiesen werden.

Im Umlaufvermögen gilt das strenge Niederstwertprinzip, d.h. dass Wertminderungen der Vermögensgegenstände durch Abschreibungen zu berücksichtigen sind.

Nach den Bestimmungen der IFRS können auch (unter bestimmten Voraussetzungen) unrealisierte Gewinne ausgewiesen werden.

Bei Ausübung des Zuschreibungsgebots dürfen die Anschaffungs- und Herstellungskosten als Bewertungsmaßstab auch überschritten werden.

Entfällt der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung, besteht ein Zuschreibungswahlrecht.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welche der folgenden Aussagen zur Bewertung von Forderungen ist bzw. sind sachlich korrekt?

Zweifelhafte Forderungen sind zum wahrscheinlichen Wert zu bewerten.

Bewertungsrisiken einzelner Forderungen werden im Wege einer Einzelwertberichtigung berücksichtigt.

Einbringliche Forderungen sind zum Nennwert, vermindert um einen pauschalen Abschlag von 1 %, zu bilanzieren.

Sowohl Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen werden direkt von der Einzelforderung saldiert.

Pauschalwertberichtigungen werden auf den gesamten Forderungsbestand erhoben.

Lektion 8
Wissenskontrolle Clix

Welche Überlegung bzw. Überlegungen sind bei der Beurteilung der Werthaltigkeit und der anschließenden Bewertung von Forderungen anzustellen?

Die Forderungen werden nach der Wahrscheinlichkeit der Einbringlichkeit beurteilt.

Die Werthaltigkeit der Forderungen wird anhand einer Saldenbestätigungsaktion beurteilt.

Die Werthaltigkeit der Forderungen wird anhand der Restlaufzeit beurteilt.

Die Werthaltigkeit von Forderungen unterhalb der gesetzlich definierten Toleranzgrenze muss nicht geprüft werden.

Die Werthaltigkeit der Forderungen wird anhand von Bonitäts-Selbstauskünften der Schuldner geprüft.

Lektion 8
Fragen Script 8.1 Untergliederung der Forderungen

1. In welche Unterpositionen untergliedern sich die Forderungen nach § 266 HGB?

• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
• Forderungen gegen verbundene Unternehmen
• Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
• Sonstige Vermögensgegenstände

Lektion 8
Fragen Script 8.1 Untergliederung der Forderungen

2. Wie unterscheiden sich echtes und unechtes Factoring?

Echtes Factoring:
Beim Forderungsverkauf gehen das Ausfallrisiko der Forderung und damit das wirtschaftliche
Eigentum auf den Forderungskäufer über.

Unechtes Factoring:
Ausfallrisiko und wirtschaftliches Eigentum verbleiben beim Forderungsverkäufer.

Lektion 8
Fragen Script 8.1 Untergliederung der Forderungen

3. Was ist der Posteninhalt der sonstigen Vermögensgegenstände?

Der Posten „sonstige Vermögensgegenstände“ ist ein Sammelposten für solche Vermögensgegenstände,
die keiner anderen Position zugeordnet werden können, wie z. B. Gehaltsvorschüsse, Schadenersatzansprüche, Kautionen und Steuerforderungen.

Lektion 8
Fragen Script 8.2 Bewertung der Forderungen

1. Wie sind zweifelhafte Forderungen zu bewerten?

Zweifelhafte Forderungen sind mit dem wahrscheinlichen Wert anzusetzen.

Liegen Anhaltspunkte vor, dass die Forderung nicht in voller Höhe realisiert werden kann (Eröffnung des Insolvenzverfahrens, Zahlungsziel wird erheblich überschritten), wird dieForderung in der Praxis auf das Konto „Zweifelhafte Forderungen“ umgebucht.

Anschließendist der wahrscheinliche Forderungsausfall zu schätzen und als Einzelwertberichtigung
(EWB) von der Forderung zu saldieren. Eine Korrektur der Umsatzsteuer erfolgt nicht.

BBUB02

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