Bauverfahren
Bauverfahren, ETHZ, D-BAUG FS 2016
Bauverfahren, ETHZ, D-BAUG FS 2016
Set of flashcards Details
Flashcards | 120 |
---|---|
Students | 250 |
Language | Deutsch |
Category | Statics |
Level | University |
Created / Updated | 09.07.2016 / 05.02.2025 |
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Tagesleistung Spundwandherstellung [m2/AT]
100-200
Vorteile Spundwand
- Schneller Bauvortschritt
- Mehrfacheinsatz von Spundbohlen
- Weitgehende Dichtigkeit gegen Wasser
- Nicht im Boden verbleibend
Nachteile Spundwand
- Grösseren Hindernissen (z.b. Findling) kann nicht ausgewichen werden
- Bohlen können aus dem Schloss springen
- Lärmbelastung durch Rammen und Vibration
- Mögliche Beschädigung an benachbarten Gebäuden durch Vibrationsbelastung
- Baugrubentiefe < 25 m
- Setzungen
Übliches Ausfachungsmaterial bei Rühlwänden
- Holzbohlen
- Stahlplatten
- Kanaldielen
- Stahlbetonfertigteile
- Ortbeton
- Spritzbeton
Vorteile Rühlwand
- Gute Anpassung an Hindernisse (z.b. Leitungen)
- In fast allen Böden andwendbar
- Nachträgliche Anpassungen an der Verbauwand möglich
- Bauglieder können wiedergewonnen werden
Nachteile Rühlwand
- Einsatz im Grundwasser problematisch (nicht wasserdicht)
- Nichtbindige Feinkörnige Böden können in die Baugrube laufen -> Setzungen um die Baugrube
Eigenschaften und Anwendungsgebiet des Vibrationsrammens
- Kiese und Sande in runder Form geeignet
- Bindige Böden mit hohem Wassergehalt geeignet
- Kantiges, steifes und bindiges Material ungeeignet
- Leichte Träger und Spundbohlen
Eigenschaften und Anwendungsgebiet Einpressen
- Leicht bindige und locker gelagerte Böden
- Spundbohlen mit geringem Spitzenwiederstand
- Leise und Erschütterungsarm
Massnahmen gegen Hydraulischen Grundbruch
- Absenken Grundwassespiegel
- Genügendes Einbinden des Baugrubenabschlusses (z.b. bis in Wasserdichte Schicht)
- Erhöhen des Gewichts des Baugrundbodens (z.b. Jet Groutingsäulen)
- Rückverankerung des Baugrundbodens
Eigenschaften der Stützflüssigkeit Bentonit
- Suspension braucht Zeit zum Quellen
- Suspension ist Thixotrop (Ändert Zustand mit zuhnemender Standzeit
- Suspension "lädt" sich mit der Zeit mit Bodenteilchen auf (Reinigung)
- In der Penetrationszone wirkt nicht der ganze hydrostatische Stützdruck
Unterschiedliche Einsatzgebiete von Pfählen
- Setzungsempfindlicher Baugrund
- Hohe Vertikallasten
- Unregelmässiger Schichtverlauf
- Ungleichmässige Lasteinleitung
- Bauwerke im offenen Wasser
Vorteil von Stahlrammpfählen
- Querschnitt flexibel
- Geringe Masse
- Gut verlängerbar
- Einbau durch Rammen oder vibrieren
Vorteil von Stahlbeton- und Spannbetonrammpfählen
- Grosse Mantelreibung
- Hoher Spitzenwiederstand
- Kleine Korrosionsgefahr
Nachteil von Stahlrammpfählen
- Korrosionsgefährdet (-> nur als Bauhilfsmassnahme)
- Geringe Mantelreibung
- Geringe Pfahlquerschnittsfläche (-> relativ geringe Tragfähigkeit)
Nachteil von Stahlbeton- und Spannbetonpfählen
- Verlängerung nur durch spezielle Kupplungen
- Mögliche Zerstörung Pfahlkopf bei Einbau
- Welche Bohrarten werden zur Herstellung einer Bohrpfahlwand verwendet
- Für welche Böden sind sie geeignet
- Welches sind die erreichbaren Bohrtiefen
- Greifbohrer
- Sandig-Kiesig
- bis 50 m
- Drehbohrer, suspensionsgestützt
- Alle Bodenarten
- Bis 80 m
- Drehborhrer, verrohrt
- Alle Bodenarten
- Bis 40 m
- Schnecken-Ortbeton (SOB) Pfähle
- Leicht bis mittelschwer lösbare Böden (Bodenklassen 1-4)
- bis 25 m
- Verrohrte Vor-der-Wand (VdW) Pfähle
- Leicht bis mittelschwer lösbare Böden (Bodenklassen 1-4)
- bis 25 m
Vorteil von Mikrobohrpfählen
- Unter beengten Platzverhältnissen mit kleinem Bohrgerät herstellbar
- Herstellung ist Lärm und erschütterungsarm
Vorteil des MIP-Verfahrens
- Geringe Lärm- und Erschütterungsbelastung
- Minimale Störung des Bodengefüges
- Umweltfreundlich, da Nutzung vor Ort (Kleine Transporte, kleine Deponie)
Nachteile des MIP-Verfahrens
- Wasserdurchlässig bei höherem Grundwasserdruck
- Hohe Anforderungen an vorhandenen Boden (Homogenität, Korngrössenverteilung etc.)
Welche Vorabklärungen sind bei Ankerarbeiten zu berücksichtigen
- Geotechnische Abklärungen (Geologie, Hydrologie)
- Auswirkungen der Ankerarbeiten (Setzungen, GW etc.)
- Nachbarrechtliche Aspekte
- Hindernisse im Boden
- Statik
- Bauablauf/Etappierung
Anhand welcher Eigenschaften werden die Ankertypen unterschieden
- Zugglied
- Stabanker
- Litzenanker
- Wirkungsdauer
- Temporär
- Permanent
- Kraftübertragung
- Verbundanker
- Druckrohranker
- Tragverhalten
- Schlaffe Anker (Nägel)
- Vorgespannte Anker
- Nachspannbarkeit
- Freispielanker
- Blockierte Anker
- Rückbaubarkeit
- Nicht rückbaubar
- Rückbaubar
Einbauvorgang Litzenankerung
- Herstellung des Bohrlochs
Spül-, Schlag-, Dreh-, Schneckenbohren
In nicht standfestem Boden verrohrt - Einführen des Ankerzugglieds
- Ziehen der Verrorung und Primärverpressung
- Nachverpressen des Ankerfusspunkts
Einige Stunden nach Primärverpressung - Nach Aushärten des Verpressmörtels: Vorspannen auf gewünschte Last
-Prüfung der Ankerdehnung-
Anwendungsbereiche von Injektionen
- Unterfangungen
- Baugrundverbesserung (Verfestigung, Minderung von Setzungen)
- Fundament Instandsetzung und verbesserung
- Abdichtung (z.b. Baugrubensohle)
- Abdichten von Anschlüssen
- Baugrubenbau (z.b. Herstellung von Schächten)
- Schirminjektion im Tunnelbau
Arten von Injektionen
- Verfüllen von Poren
Abdichten und Verfestigen - Aufsprengen von Klüften, verfüllen
Gezielte Hebungen - Erodieren von Boden, Mischen mit Injektionsmörtel
Bodenbetonsäulen
Vortriebsarten im Felsgestein
- SPV, Sprengvortrieb
- Vollausbruch
- Teilausbruch
- TBM, TBM-Vortrieb im Fels
- MUF, Maschienenunterstützter Vortrieb im Fels
- Vollausbruch
- Teilausbruch
Vortriebsarten im Lockergestein
- MUL, Maschienenunterstützter Vortrieb im Lockergestein
- Vollausbruch
- Teilausbruch
- SM, Schildmaschienenvortrieb im Lockergestein