Bautechnik 1
Bautechnik 1 HS-Albstadt-Sigmaringen Prof. Brillinger
Bautechnik 1 HS-Albstadt-Sigmaringen Prof. Brillinger
Kartei Details
Karten | 100 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.01.2016 / 06.01.2020 |
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1.1 Beschreiben Sie das bauphysikalische Prinzip bei einer zweischaligen Außenwand mit hinterlüftetem Verblendmauerwerk.
- Durch Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Luft in dem hinterlüfteten Wand
- Die warme Luft steigt nach oben und erwärmt die Wand
- An der unteren Fuge tritt kalte Luft ein, an der oberen entweicht die warme Luft
1.1 Beschreiben Sie die Montage einer Gipsständerwand mit doppelter Beplankung.
1. Verdübelung von U-Profilen an Boden, Anschlusswand und Decke
2. Senkrechtes Einstellen von C-Profilen im Abstand von 60 cm
3. Einseitige Beplankung (einfach oder doppelt)
4. Einbau von Installationen (Elektro)
5. Einbau von Mineraldämmplatten
6. Beplankung der zweiten Seite
7. Verspachtelung 2-4-fach (je nach Oberflächenqualität)
1.1 Beschreiben Sie die Wirkungsweise einer transparenten Wärmedämmung (ohne Verschattungseinrichtungen)
- Passive Solarenergienutzung
- Kurzwellige Sonnenstrahlen geht durch Glas/TWD
o Trifft auf Materie
§ Werden zu langwellige Strahlung gewandelt
· Glas/TWD für langwellige Strahlung undurchlässig
o Wärmefalle!/Treibhauseffekt
1.1 Zeichnen Sie einen senkrechten Schnitt durch eine Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich und Wandanschluss nach folgenden Angaben (ohne Maßstab):
· Stahlbetondecke 18 cm stark
· Schwimmender Estrich mit 4 cm Dämmung und 6 cm Anhydritestrich inkl. Abdeckung der Trennung
· Innenwand 11,5 cm stark mit beidseitigem Putz je 1,5 cm stark. (4 P)
1.1 Welche Vorteile hat ein Doppelbodensystem gegenüber einem Hohlbodensystem? (2 P)
- pro
o Flexibler
- Kontra
o teurer
1.1 Auf einer bestehenden Geschossdecke ist kein ausreichender Estrich vorhanden. Es soll zusätzlich ein neuer Estrich aufgebracht werden (der alte bleibt erhalten). Welche Art von Estrich wählen Sie aus? Begründen Sie Ihre Entscheidung. (2 P)
- Trockenestrich, da dieser relativ leicht ist.
1.1 Welche Arten von Stahlbetonplattendecken kennen Sie? Beschreiben Sie diese Stichwortartig.
- Ortbetonausführung
- Teilfertige-Plattendecke („Filigran-Decke“)
- Vollmontagedecke
1.1 Welche Möglichkeit kennen Sie, unter Vermeidung von Wärmebrücken, Balkonkonstruktionen von den Geschossdecken thermisch zu trennen?
- Stahlbeton-Balkonplatte mit thermischer Entkopplung
- Vorgehängte Stahlkonstruktionen
- Vorgehängte Holzkonstruktionen
1.1 Nennen Sie die Ihnen bekannten Materialien für einen schwimmenden Estrich und beschreiben Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Zementestrich
Vorteile
- Billig
Nachteile
- Keine Qualitätsüberwachung
Anhydritestrich
Vorteile
- Große Ebenheit
- Güteüberwacht
- Kaum Fugen
Nachteile
- Lange Austrocknungszeit
- teuer
Gussasphaltestrich
Vorteile
- nach 24h belegbar
- keine Fugen
Nachteile
- bei Erwärmung Oberflächenweichheit
- sehr teuer
1.1 Bei der Umnutzung eines bestehenden Gebäudes stellt sich heraus, dass die vorhandenen Geschossdecken nicht die Vorgaben eines vorbeugenden Brandschutzes für die neue Nutzung erfüllen. Wie kann dieses Problem beseitigt werden?
- Es werden Unterdeckenkonstruktionen, die den Vorgaben des vorbeugenden Brandschutzes entsprechen angebracht.
o Entweder Deckenbekleidung oder abgehängte Unterdeckenkonstruktion
1.1 Eine Treppe soll eine Steigung von 18 cm aufweisen. Welche Auftrittslänge ergibt sich nach der „Treppenbequemlichkeitsregel“? (2 P)
- Faustregel: 63cm – 2*18cm = 27cm
1.1 Was muss bei Treppengeländern – insbesondere bei öffentlichen Gebäuden – beachtet werden, damit sie den Vorschriften für allgemeine Verkehrssicherheit entsprechen? (3 P)
- Streben müssen vertikal in maximal 12cm abstand sein
1.1 Welche Möglichkeiten kennen Sie, um bei Betontreppen einen ausreichenden Trittschallschutz zu erreichen?
- Trennung von Decke und Podest durch tragendes Verbindungselement (Neoprenauflage)
1.1 Beschreiben Sie oder skizzieren Sie den bauphysikalischen Unterschied zwischen a.) Zwischensparrendämmung mit Hinterlüftung und b.) Zwischensparrendämmung mit Vollsparrendämmung. (5 P)
- Zwischensparrendämmung mit Hinterlüftung
o Besitzt eine diffusionsgeschlossene Unterspannbahn
o Zwischen Dämmung und diffusionsgeschlossener Unterspannbahn ist ein Luftspalt
o Zwischen diffusionsgeschlossener Unterspannbahn und Dachlatte ist ein Luftspalt
- Zwischensparrendämmung mit Vollsparrendämmung
o Besitzt eine diffusionsoffene Unterspannbahn
o Zwischen Dämmung und Unterspannbahn ist kein Luftspalt
o Zwischen Unterspannbahn und Dachlatte ist ein Luftspalt
1.1 Nennen Sie die drei Möglichkeiten, mit denen die Abdichtung von Flachdächern ausgeführt werden kann. (2 P)
- Bitumendachbahn
- Kunststoffdachbahn
- Wasserundurchlässiger Beton
1.1 Bei einem bestehenden Dachstuhl ist eine Zwischendämmung mit Hinterlüftung eingebaut. Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit hier eine Vollsparrendämmung eingebaut werden kann?
- Es muss eine diffusionsoffene Unterspannung zwischen Dämmung und Gegenlatte eingebaut werden.
1.1 Was versteht man unter einer Attika? (kurze Beschreibung oder Skizze)
- Abschlusswand zum verdecken des Daches
1.1 Skizzieren oder beschreiben Sie was man unter einem Ortgang versteht.
- Dachabschluss an der Giebelseite
1.1 Erläutern Sie die prinzipielle Verlegung von Plattenziegeln (Bieberschwanzziegel)
- Plattenziegel werden von unten Reihe für Reihe nach oben hin in die Dachlattung eingehangen.
- Die Ziegel halten durch ihr Eigengewicht
1.1 Beschreiben Sie eine Situation, bei der bei Neubauten der Einbau von Kastenfenstern sinnvoll sein kann. (2 P)
- Als Lärmschutz
1.1 Welche Unterschiede bestehen bei der Herstellung von Holzfenstern und von Kunststofffenstern? (2 P)
- Holzfenster werden vom Fensterbauer vor Ort hergestellt
- Kunststofffenster werden vom Fensterbauer gekauft und eingebaut.
1.1 Beschreiben Sie die beiden Prinzipien, nach denen Verglasungen in Fensterrahmen eingebaut werden können. (2 P)
- Holzfenster
o Nassverlegung
§ Vorlegeband
§ Versiegelung
- Alufenster/Kunststofffenster
o Trockenverlegung
§ Dichtprofilen