Bautechnik 1
Bautechnik 1 HS-Albstadt-Sigmaringen Prof. Brillinger
Bautechnik 1 HS-Albstadt-Sigmaringen Prof. Brillinger
Kartei Details
Karten | 100 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.01.2016 / 06.01.2020 |
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Nennen Sie mindestens 4 Einwirkungen auf Bauteile, wie sie in der Tragwerkslehre unterschieden werden. (2 P)
- Druck
- Zug
- Moment
- Querkraft
- Schub
- Torsion
1.1 Welche beiden Maßordnungen sind in Deutschland im Bauwesen üblich? Nennen Sie für beide Maßordnungen die entsprechenden Maßmodule. (2 P)
- Maßordnung nach DIN 4172 (Mauermaße)
- Maßordnung nach DIN 18000
1.1 Ein Bauwerk muss in allen drei Richtungen ausgesteift sein. Wie können solche Aussteifungen konstruktiv umgesetzt werden? (2 P)
- Wände
- Platten
- eingespannte Stützen
- Verbände
Nennen Sie zwei ständige und nicht ständige Lasten, die bei Bauwerken auftreten können. (2 P)
- Ständige Lasten
o Eigengewicht der Konstruktion
o Dauernd aufzunehmende Lasten (Estrich)
- Nicht ständige Lasten
o Lasten von Personen (Verkehrslasten)
o Einrichtungsgegenständen
1.1 Nennen Sie mindestens 5 Tragwerkselemente, die in Gebäuden auftreten können. (2 P)
- Träger
- Platten (Deckenplatten)
- Stützen (Säulen, Pfeiler)
- Zugstab
- Bogen
- Scheibe
- Schale
- Faltwerk
- Membrankonstruktionen
- Flachwerke
- Rahmen
- Gewölbe
- Kuppeln
1.1 Definieren Sie, was man bei Bauzeichnungen unter einem Grundriss versteht. (2 P)
- 2-Dimensionale Draufsicht auf einen waagerechten Schnitt durch z.B. eine Konstruktion
1.1 Beschreiben Sie das statische Prinzip eines Fachwerkträgers. (3 P)
- Drei- oder Mehreck aus Stäben
- Praktisch nur Zug- und Druckkräfte
1.1 Erläutern Sie, wie im Vorfeld einer Bauplanung ein Baugrund untersucht werden kann. (2 P)
- Schürfung: geeignet für Untersuchungen bis zu 3,0 m Tiefe
- Sondierung: Einrammen oder Einpressen genormter Sondierstangen
- Bohrungen
1.1 Errechnen Sie die erforderliche Breite eines Streifenfundaments aus Stahlbeton mit folgenden Vorgaben: vertikale Belastung des Fundaments: 100 kN/m. Vorhandener Baugrund: toniger Boden, aufnehmbarer Druck: 200 kN/m². (3 P)
- A=F/zulässiger Druck -> A= 100kN/m / 200kN/m^2 = 0,5m = 50cm
- Breite des Streifenfundaments ist 50 cm
1.1 Erläutern Sie wie bei dem Erdaushub von Baugruben in Zusammenarbeit mit dem Vermessungsingenieur üblicherweise vorgegangen wird. (4 P)
- Abstecken der Gebäudeecken durch Vermessungsingenieur
- Sicherung der Gebäudeecken mit Schnurgerüst
- Abschieben und Zwischenlagern des Mutterbodens
- Aushub der Baugrube mit Böschungswinkeln unter Berücksichtigung des Arbeitsraumes (Böschungswinkel richten sich nach der Bodenbeschaffenheit)
- falls aus Platzgründen keine Böschung der Baugrube möglich, Einsatz von Verbau
1.1 Nennen Sie das prinzipielle Vorgehen bei der Festlegung und Bemessung der Gründung von Bauwerken in Stichworten.
- Baugrunduntersuchung
o Z.B. Schürfung
- Aufgrund der Baugrunduntersuchung Festlegen von
o Bodenkalsse nach DIN 18300
o Zulässige Bodenpressung
o Gefahr von Grundbruch: infolge seitlicher Druckbeanspruchung- besonders bei plastischem, bindigem Baugrund – Verdräöngung und Ausweichen des der Grundfläche benachbarten Erdreichs
- Fesstellung der Grundwasserverhältnisse
- Festlegung der Gründungsart
- Evtl. Festlegung wasserhaltender Maßnahmen
- Dimensionierung der Gründung
1.1 Bodenkarten werden in verschiedene Klassen eingeteilt. Nennen Sie die Bodenklassen, die üblicherweise mit einem Bagger auszuheben sind sowie die Bodenklasse, die mit einem größeren Bagger auszuheben ist und die Bodenklasse, die nur mit Sprengungen oder Presslufthämmern o.ä. auszuheben ist.
- 2-5 Bagger
- 6 Großer Bagger
- 7 Presslufthammer oder sprengen
1.1 Beim Aushub einer Baugrube wird festgestellt, dass der Grundwasserspiegel höher liegt als die Baugrubensohle. Welche Schritte müssen unternommen werden, um den Bau fortsetzen zu können?
- Durch offene oder geschlossene Wasserhaltung kann der Grundwasserspiegel gesenkt werden
o Offene
§ Grundwasser weniger als 50 cm über Baugrubensohle
§ Wasser ist sichtbar
§ Wasser wird in Gräben gesammelt und Pumpensümpfen zugeführt.
o Geschlossene
§ Grundwasser 50 cm oder mehr über Baugrubensohle
§ Wasser ist nicht sichtbar
§ Brunnen werden rund um die Baugrube angeordnet
1.1 Welche Arten von Flachgründungen kennen Sie? Erläutern Sie diese stichwortartig und wann diese eingesetzt werden.
- Bei ausreichend tragfähigem Baugrund
o Streifenfundamente
§ Bei nicht unterkellerten Gebäuden mpssen Streifenfundamente in Form von umlaufenden Frostschürzen eingebaut werden, um ein Auffrieren des Bodens unter dem Bauwerk zu verhindern.
o Einzelfundamente
o Plattenfundamente
1.1 Welche prinzipiellen Verbauarten, die im Bauwesen eingesetzt werden, kennen Sie?
- Waagerechter Verbau von Gräben
- Senkrechter Verbau
o Trägerbohlenwand
o Stahl-Spund-Wände
o Verbau mit Stahlbeton
1.1 Welche prinzipiellen Verbauarten, die im Bauwesen eingesetzt werden, kennen Sie?
- Waagerechter Verbau von Gräben
- Senkrechter Verbau
o Trägerbohlenwand
o Stahl-Spund-Wände
o Verbau mit Stahlbeton
1.1 Beschreiben Sie den Aufbau eines Wärmedämmverbundsystems auf Mauerwerk unter Nennung aller Schichten. (3 P)
- Mauerwerk
- Klebemörtel
- Dämmplatte
- Glasgewebe
- Schlussbeschichtung (Putz)
1.1 Skizzieren Sie in einem waagerechten Schnitt die rechtwinklige Außenwandecke in Tafelbauweise mit folgendem Aufbau (von innen nach außen) (ohne Maßstab):
· Gipskartonplatte 12,5 mm stark
· Distanzlattung 24 mm stark
· Spanplatte 19 mm stark
· Holzständer 14 x 14 cm, dazwischen Mineralwollefüllung
· V 100-Spanplatte, 25 mm stark
· Kunstharzbeschichtung mit Silikat-Außenputz. (4 P)
1.1 Beschreiben Sie die Montage einer versetzbaren Trennwand in einem Bürogebäude. (3 P)
1. Verklemmung von U-Profilen in Boden und Decke durch senkrechte Metallständer
2. Einhängen der Beplankung (Melaminharz beschichtete Spannplatte) oder furnierte Platte
3. Einbau von Installation
4. Einbau von Mineralwolle
5. Einhängen der zweiten Beplankung
1.1 Nennen Sie ein Beispiel, bei dem bestehende Gebäude mit einer Innendämmung versehen werden müssen. Welche Nachteile ergeben sich bei der Anwendung von Innendämmungen?
- Bei Denkmalgeschützten Fassaden
- Nachteile
o Wohnfläche geht verloren
o Gefahr von Schimmelpilzbildung durch Taupunktverschiebung
o Korrosions- und Frostgefahr der in der Wand verlegten Wasser- und Heizungsrohre steigt.
1.1 Beschreiben Sie das bauphysikalische Prinzip bei einer zweischaligen Außenwand mit hinterlüftetem Verblendmauerwerk.
- Durch Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Luft in dem hinterlüfteten Wand
- Die warme Luft steigt nach oben und erwärmt die Wand
- An der unteren Fuge tritt kalte Luft ein, an der oberen entweicht die warme Luft
1.1 Beschreiben Sie die Montage einer Gipsständerwand mit doppelter Beplankung.
1. Verdübelung von U-Profilen an Boden, Anschlusswand und Decke
2. Senkrechtes Einstellen von C-Profilen im Abstand von 60 cm
3. Einseitige Beplankung (einfach oder doppelt)
4. Einbau von Installationen (Elektro)
5. Einbau von Mineraldämmplatten
6. Beplankung der zweiten Seite
7. Verspachtelung 2-4-fach (je nach Oberflächenqualität)
1.1 Beschreiben Sie die Wirkungsweise einer transparenten Wärmedämmung (ohne Verschattungseinrichtungen)
- Passive Solarenergienutzung
- Kurzwellige Sonnenstrahlen geht durch Glas/TWD
o Trifft auf Materie
§ Werden zu langwellige Strahlung gewandelt
· Glas/TWD für langwellige Strahlung undurchlässig
o Wärmefalle!/Treibhauseffekt
1.1 Zeichnen Sie einen senkrechten Schnitt durch eine Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich und Wandanschluss nach folgenden Angaben (ohne Maßstab):
· Stahlbetondecke 18 cm stark
· Schwimmender Estrich mit 4 cm Dämmung und 6 cm Anhydritestrich inkl. Abdeckung der Trennung
· Innenwand 11,5 cm stark mit beidseitigem Putz je 1,5 cm stark. (4 P)
1.1 Welche Vorteile hat ein Doppelbodensystem gegenüber einem Hohlbodensystem? (2 P)
- pro
o Flexibler
- Kontra
o teurer
1.1 Auf einer bestehenden Geschossdecke ist kein ausreichender Estrich vorhanden. Es soll zusätzlich ein neuer Estrich aufgebracht werden (der alte bleibt erhalten). Welche Art von Estrich wählen Sie aus? Begründen Sie Ihre Entscheidung. (2 P)
- Trockenestrich, da dieser relativ leicht ist.
1.1 Welche Arten von Stahlbetonplattendecken kennen Sie? Beschreiben Sie diese Stichwortartig.
- Ortbetonausführung
- Teilfertige-Plattendecke („Filigran-Decke“)
- Vollmontagedecke
1.1 Welche Möglichkeit kennen Sie, unter Vermeidung von Wärmebrücken, Balkonkonstruktionen von den Geschossdecken thermisch zu trennen?
- Stahlbeton-Balkonplatte mit thermischer Entkopplung
- Vorgehängte Stahlkonstruktionen
- Vorgehängte Holzkonstruktionen
1.1 Nennen Sie die Ihnen bekannten Materialien für einen schwimmenden Estrich und beschreiben Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Zementestrich
Vorteile
- Billig
Nachteile
- Keine Qualitätsüberwachung
Anhydritestrich
Vorteile
- Große Ebenheit
- Güteüberwacht
- Kaum Fugen
Nachteile
- Lange Austrocknungszeit
- teuer
Gussasphaltestrich
Vorteile
- nach 24h belegbar
- keine Fugen
Nachteile
- bei Erwärmung Oberflächenweichheit
- sehr teuer