Baustoffe

Prof. Linden

Prof. Linden


Fichier Détails

Cartes-fiches 43
Langue Deutsch
Catégorie Statique
Niveau Université
Crée / Actualisé 10.05.2016 / 31.05.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/box/baustoffe4
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/baustoffe4/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

AUB / IBU

Die Arbeitsgemeinschaft umweltfreundliches Bauen ist heute das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU), eine Initiative von Bauprodukteherstellern.Das IBU bietet als Herstellervereinigung eine geschlossene Außendarstellung von Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vom Ökolabel Typ III gemäß ISO- und CEN-Normung.

P 9:

Ordnen Sie die unterschiedlichen Flachpressspanplatten und OSB Platten den entsprechenden Anwendungsbereichen und Nutzungsklassen zu. Welche Spanplatten können auch für tragende Zwecke im Aussenbereich eingesetzt werden

Anwendungsbereiche :

a)allgemeine Verwendung( nicht tragend)

b) tragend

c) hochbelastbar

Nutzungsklassen<.

1 Trockenbereich

2 Feuchtbereich

3 Außenbereich

Flachpressplatten P1 + P2 -Trockenbereich, nicht tragend, -P3 Feuchtber., n.tr.  ,- P4: Trockenber. tragend,-P5 Feuchtber. Trag. ,- P6 Trochenber. hoch belastb. , - P7 Feuchtber. Hoch belastb.

Strangpressplatten: ESL und ES Trockenber. nicht tragend

OSB: OSB 1 Trockenber. nicht trag. ,- OSB 2 Trockenber. tragend,- OSB 3 Feuchtber. traged,- OSB 4 Feuchtber. hoch bel.

zementgebundene OSB: EN 634 Trochenber. Tragend,- EN 634 Feuchtbereich tragend,- EN 634 Außenbereich tragend

Welche Art gibt es um den Lambdawert in enem Dämmstoff zu reduzieren?

Rohdichte ist auf 15 kg reduziert worden, mehr geht nicht, da es noch zusammen halten muss und die Poren nicht zu groß werden.

Vakuum Isolationspaneele, poröse Kieselsäure im Inneren, Luft weg -Konvektion weg, der Transmissionsverlust wird reduziert da die Säure so leicht , Transmission gering, Konvektion weg, Wärmestrahlung wird innerhalb  reflektiert, 

Lambda 0,008

P1

Der Wärmedurchgang durch Dämmstoffe kann auf unterschiedliche Weise verringert werden. Führen Sie die besonderen Eigenschaften der grauen EPS-Dämmplatte und der VIP und ihre Verarbeitungsmöglichkeiten näher aus.

Graue EPS-Dämmplatte 

Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit durch Grafitteilchen, die als Infrarotabsorber (IR) wirken. Die Wärmestrahlung, die aus dem Gebäudeinneren kommt, wird gestreut und refektiert, so dass weiniger Strahlung und damit Wärme nach aussen geleitet wird. Energieersparnis ca. 11% Matrerialersparnis 50%

Fa.BASF stellt den Grundstoff Neopor her, Fa. Caparol vertreibt eine graue EPS

Wärmeleitfähigkeit 0,032 W/mK

Vakuumdämmplatten (auch Vacuum Insulated Panel, kurz VIP) sind hocheffiziente Wärmedämmmaterialien, die das Prinzip der Vakuumwärmedämmung ausnutzen. Sie bestehen aus einem porösen Kernmaterial, das unter anderem als Stützkörper für das in der Vakuumdämmplatte vorliegende Vakuum dient, und einer hochdichten Hülle, die einen Gaseintrag in die Dämmplatte verhindert. Mit Vakuumdämmplatten lassen sich Wärmeleitfähigkeiten von weniger als 0,004 W·m−1·K−1 realisieren, eine Vakuumdämmplatte mit 2 cm Dicke kann eine Styroporplatte mit 20 cm Dicke ersetzen.

Die sehr hohe Dämmwirkung wird erreicht durch: die Vermeidung von Konvektion durch das Vakuum, die Verringerung des Transmissionswärmeverlustes und die Verringerung der Strahlung durch metallisierte Kunsttofffolien. Bei Beschäding der Folie erreicht die VIP immer noch eine Wärmeleitfähigkeit von 0,011 W/mK

Verarbeitung: Standardmasse min.30/40 max.1200/1000 cm. Das Produkt wird fertig konfektioniert zur Baustelle bestellt. Sondermasse, Aussparungen und Durchführungen müsssen aufgemessen und gesondert bestellt werden. Es dürfen nur ganz 2-Komponenten-Dispersions-Kleber oder Klemmverfahren zur Befestigung verwendet werden. Eine 2-lagig verstzte Verlegung vehindet Lücken im Bereich der Stöße. Es dürfen keine Zementhaltigen, mineralischen Putzsysteme auf die Oberflächen aufgetragen werden, da sich die Schweißnähte lösen und das Vakuum zerstört wird.

 

P11:

Formaldehydquellen in Gebäuden können oft nicht saniert werden, sondern nur abgedeckt werden. Beschreiben Sie den Grund für die Erfordernis, die geeigneten Maßnahmen und die erforderlichen Materialien. Welche E-Klassen gibt es?

Formaldehyd ist ein flüchtiger organischer Stoff

Quellen von Formaldehyd:

Abgase vom Verkehr, Rauchgase von Feuerungsanlagen, Emmissionen von Industrieanlagen,

Tabakrauch , Reinigungs- ,Pflege- und Desinfektonsmittel, Kleber von Teppichböden, Emissionen von Baustoffen-Spanplatten, Aminoplast-Ortschäume

Woole sorbiert Farmaldehyd und aut duiese in eine chemische Reaktion ein, wodurch diese der Raumluft entzogen werden.(Ummantelung mit Schafwolle.

Formaldehyd (Methanal)  ist ein industrielle Grundstoff zur Herstellung von Kunstharzen und anderen Produkten.

Mögliche Quellen von Formaldehyd in Gebäuden:

Wichtigste Anwendung findet F. bei der Herstellung von Bindemitteln für Holzwerkstoffe. Formaldahyd kann als Konservierungsstoff und Bindemittel auch in Klebstoffen und Lacken, Parkettversiegelungen, Bodenbelägen,Textilien,Tapeten. Dämmmaterialien, Ortschäumen, Gebrauchsgegenständen aus Melaminharz enthalten sein sowie in Tabakrauch, Desinfektionsmitteln und Körperpflegeprodukten verwendet werden.

Gesundheitliche Wirkung: Reizung der Schleimhäute, Allergien, krebserregend laut Bundesinstitut für Risikobewertung

Bei längerfristiger Abgabe sollte die Quelle nach Möglichkeit ausgebaut oder mit geeineter Folie oder einem Anstrich dampfsicht belegt werden. Eine Verkleidung mit Wolle stellt eine umweltfreundliche Alternative dar. Wolle absorbiert Farmaldehyd und baut diese in eine chemische Reaktion ein, wodurch dieses der Raumluft entzogen wird. (Ummantelung mit Schafwolle und GK).

In der harmonisierten Norm (EN 13986) für OSB werden folgende zwei Formaldehyd-Klassen angeführt (Bestimmung entsprechend EN 120 „Perforatormethode“, ENV 717-1 „Flaschenmethode“ und EN 717-2 „Gas-Analyse Methode“):

  • Klasse E1 ≤ 8 mg/100 g
  • Klasse E2 8 bis 30 mg/100 g

In Deutschland sind Holzwerkstoffe der Emissionsklasse E2 nicht zugelassen.

 

 

Beschreiben Sie die Gründe , warum die Baustoffe Lehm, Ziegel, Kalksandstein und Porenbeton unterschiedliche Energien zur Herstellung benöigen?

Lehm :  Lehm braucht wenig Energie beim Abbau, da es ein natürlicher Baustoff ist.Das  Material kann durch Wasserzugabe wiederverwendet werden und braucht keine Energie für Abbau , Deponie oder Verbrennung.

Ziegel: Bei der Erzeugung von Ziegeln werden als Schadstoffe hauptsächlich Staub und Gase emittiert. DUrch Brennen hohen Primärenergiebedarf, Recycling geeignet allerdings mit Energieaufwand

Kalksandstein:Die Härtung erfolgt unter Dampf  Primärenergiebedarf mittel , auch für die Herstellung des Kalks.

Porenbeton: Porenbeton wird nicht genrannt sondern getrocknet, keine Energie nötig,

Welche Kriterien würden Sie für die Auswahl von Baustoffen zur Herstellung von Fensterrahmen hinzu ziehen?

Fenster regional aus mitteleuropäischen Hölzern mit überdimensionierten Profiltiefen, Doppelscheiben, Kittverglasung mit Siliconabdichtung und offenporiger Oberflächenbehandlung, weger der Gesundheitsverträglichkeit. Holz ist ein nachhaltiger Baustoff

Das Fenster muss nach seiner Nutzungsphase leicht demontierbar und Rückbaubar sein.

Beschreiben Sie den Ablauf der Beurteilung von Bauproduktgruppen und Bauprodukten nach der Areitsgemeinschaft umweltverträglliches Bauprodukt AUB

0. Produktbeschreibung

1. Bestandteil

2. Herstellung/transport

3. Verarbeitung/ Eibau

4. Nutzung des Bauproduktes

5. Besondere Einwirkungen

6. Rückbau/Abriß

7. Reststoffwirtschaft/Deponie

8. Nachweise

Differenzierne Sie die allgemeine Aussage , Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, so dass Sie die Aussagen mit entsprechenden von Stahl und Aluminium in Vergleich setzen können.

 

qqq

Warum zählen nur wenige akut giftigen Inhaltsstoffe Asbest und PCBs zu den Gebäudeschadstoffen und müssen daher bei einer Sanierung sehr sorgfältig entfernt werden?

qqq

Welche Instrumente zur Beurteilung der Gesundheitsrelevanz von Bauprodukten können Sie nennen und beschreiben Sie kurz dessen Methodik

qqq

Wie erkennt man an Lampenkondensatoren, dass sich darin entsorgungspflichtige PCB befindet und wie muss diese Sanierung durchgeführt werden?

qqq

P1:

Welche Kriterien würden Sie für die Entscheidungsfindung bei der Auswahl von Bodenbelagsmaterialien heranziehen? Erläutern Sie Ihre Argumetation anhand eines Produktvergleichs: Polyofiner Glattbelag gegenüber Holzparkett

Kriterien sind:
PEI, (Primärenergieinhalt- graue Energie- für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung)

Errichtung, Instandhaltung Reinigung
Schädlichkeit, Schadstoffe (Herstellung, Verarbeitung, Nutzung,Rückbau);
Haltbarkeit
Wiederverwendbarkeit

Unterhalt

Psychologische, Thermische, Hygiienische und akustische Behaglichkeit

Haptik
Geruch
Schall

Weitere Differenzierung: welche Verklebung, welche Reinigung, welche Schutzbeschichtung.

Beschreiben SIe anhand von Beispielen die Unterschiede zwischen Wiederverwendung, Weiterverwendung, Wiederverwertung und Weiterverwertung!

Wiederverwendung: bereits gebrauchte Produkte werden für denselben Zweck erneut verwendet

Weiterverwendung: bereits gebrauchte Produkte werden für einen anderen als den ursprünglichen Zweck weiterverwendet Z.B. aus dem Senfglas wird ein Trinkgas)

Wiederverwertung: erneuter Einsatz von Altstoffen und p<roduktabfällen in einem gleichartigen Produktionsprozess (z.B. Umschmelzen von Glas)

Weiterverwertung: Einsatz von Altstoffen und Produktionsabfällen in einem von diesem noch nicht durchlaufenden Produktionsprozeß, wodurch andere Werkstoffe oder Produkte mit anderen Eigenschaften entstehen:

Erläutern Sie die Strategie eines recyclinggerechten Konstruierens. Welche Bedingungen müssen erfüllt werden, um die Kreisläufe von Baustoffen zu gewährleisten?

Demontierbarkeit und Recycling

leicht trennbare Konstruktionen, bekannte Zusammensetzung, Schadstofffreiheit, Sorteneinheit

Skizzieren Sie die Stoffströme von Glas , insbesondere im Zusammenhang mit daraus hergestellten Bauprodukten!

Flachglas als Bauprodukt: Herstellung aus Quarzsand, Kalk und Soda, mit Beimischungen seltener Erden, die die Eisenanteile farblich neutralisieren. Schmelze bei 1500 Grad. PEI:15.000kWh/m³. Ggf. metallische Beschichtung nach Anforderung;
Recycling: Wiedereinbau möglich, jedoch selten wegen Passgenauigkeit an neuem Einsatzort. Weiterverwertung: Einschmelzen, >  Produkte minderer Qualität (Einschlüsse, Eintrübungen) wegen Verunreinigungen/ Beschichtungen. Glasschotter; Glaswolle, Foamglas-Dämmstoff); in der Wiedereinschmelze gehen seltene Erden verloren bzw. werden nicht genutzt; hier der Ansatz zur Verbesserung des Stoffstromes: bei genauer Deklaration der Stoffe könnten die Gläser „sortenrein“ zusammengeführt werden.

Nennen Sie Inhalte und Ziele der Normenreihe 21929-21931!

Die europäische Normenorganisation entwickelt gerade auf Mandat der EU Kommission und auf der Basis von ISO Vorgaben 21929-21931 eine Normenreihe zur Qualitätssicherung von Produkten und Leistungsanforderungen an ganze Gebäude. Der wichtigste Effekt dabei wird die Qualitätsverbesserung an Informationenfür Hersteller untereinander und die Verbraucher  als Normen auf nationaler und europäischer Ebene.

Ergänzend kan auf die bestehnden Tools zurückgegriffen werdem, wie bauloop, legep, ecobis, Argebau. und von privaten Autoren wie GISbau, Umweltzeichen, Ressourcen R,

21929: Nachhaltigkeitsindikatoren , die Kriterien im Bewertungs- und Zertifizierungsystem.

21930: Grundlagenermittlung nach den Regeln der Produktzertifizierung zur Erstellung einer Lebenszyklusananlyse und von EPDs.

21931: werden die Grundlagen einer Beschreibung der Umweltqualität von Gebäuden formuliert. Dabei werden die weltweit sehr unterschiedlichen Systeme zur Erfassung und Bewertung der Umweltqualität berücksichtigt.

Welche Instrumente zur Beurteilung und Bewertung von Bauprodukten sind für diie Auswahl von Bauprodukten unter ökologischen und gesundheitlichen Aspekten geeignet?

vvv

P2:

Was sind die Grundanforderungen an Bauwerke nach der Bauproduktenverordnung?

a) Führen Sie die Inhalte der für Gesundheit wichtigen Grundanforderung 3 näher aus.

b) Grundanforderung 7

 

1. Mechanische Festigkeit und Standsicherheit

2. Brandschutz

3. Hygiene , Gesundheit, Umwelt;

Das Bauwerk muss derart entworfen und ausgeführt sein, dass es während seines gesamten Lbenszyklus weder die Hygiene noch die Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern, Bewohnern oder Anwohner gefährdet und sich über seine gesamte Lebensdauer hinweg weder bei Errichtung noch bei Nutzung oder Abriss insbesondere durch Folgende Einflüsse übermäßig stark auf die Umweltqualität oder das Klima auswirkt:

a) Freistezung giftiger Gase

b) Emissionen von gefährlichen Stoffen, flüchtigen organischen Verbindungen , Treibhausgase oder gefährlichen Partikeln in die Innen- oder Außenluft

c) Emissionen gefährlicher Strahlen;

d) Freisetzung gefährlicher Stoffe in Grundwasser, Meeresgewässer, Oberflächengewässer oder Boden;

e) Freisetzung gefährlicher Stoffe in das Trinkwasser oder von Stoffen , die sich auf andere Weise negativ auf das Trinkwasser auswirken.

f) unsachgemäße Ableitung von Abwasser , Emission von Abgasen oder unsachgemäße Beseitigung von festem oder flüssigem Abfall

g) Feuchtigkeit in Teilen des Bauwerks und auf Oberflächen im Bauwerk

4. Sicherheit und Barrierefreiheit bei der Nutzung, Nutzungssicherheit

5. Schallschutz, Lärmschutz

6. Energieeinsparung und Wärmeschutz

7. Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen

Das Bauwerk muss derart entworfen, errichtet und abgerissen werden, dass die natürlichen Ressourcen nachhaltig genutzt weden und insbesondere Folgendes gewährleistet ist:

a) das Bauwerk, seine Baustoffe und Teile müssen nach dem Abriss wiederverwendet oder recycelt werden können;

b) das Bauwerk muss dauerhaft sein;

c) für das Bauwerk müssen umweltverträgliche Rohstoffe und <sekundärbaustoffe verwendet werden.

 

Stellen Sie eine einfache Matrix von Indikatoren zur Beurteilung von Baustoffen aus PVC, Linoleum, Polyolefinen und Parkett für den Einsatz als Fußbodenbelag auf.

yyy

Ordenen Sie verschieden Dämmstoffe nach steigender energetischer Amortisation.

Blähperlite, Zellulosefasern, Schaumglas, Steinwolle, Glaswolle , Korkplatte, Vakuum Insulating Sandwich (Pannele) VIP, Polystyrol exdrudiert (XPS), Ploystsrol expandiert (EPS), Polyurethanschaum (PUR)

P4:

Was unterscheidet Typ III Deklarationen von den beiden anderen Umweltdaklaratuionen-Typen I und II? Beschreiben Sie Charakter und die Grenzen der Aussagemöglichkeit des TYp III.

 

Typ I:  Typ I nach DIN EN ISO 14024:

"klassisches " Öko- Label (blauer Engel ) Private und gewerbliche Endverbraucher-ein bis zwei Umweltaspekte,- stellt erhöhte aber singuläre Anforderungen,-meist hohe Glaubwürdigkeit,-wird von Vereinigungen und unabhängigen Stellen vergeben,-

Typ II:   Typ II nach DIN EN ISO 14021:

Selbstdeklaration ( Die Rezeptur: die hochwirksame Rezeptur von Somat Profi ist frei von Chlor); singuläre produktunterstützende Herstellerangeb,- konzentriert sich oft auf einen einzelnen Umweltaspekt,-wendet sich an Endverbraucher,- liegt in alleiniger Verantwortung des Herstellers

Typ III: Umweltproduktdeklaration (EPD);Typ III nach DIN EN ISO TR 14025:

1. Beschreibung Baustoff-Lebenszyklus

- Charakterisierung Bauprodukt

- Eingesetzte Stoffe und Vorprodukte

- Beschreibung Herstellungsprozess

- Verarbeitung

- Hinweis zur Nutzungsphase

- Nachnutzungsoptionen

2. Ökobilanz

- Dokumentation von Randbedingungen und Datengrundlage

- Ergebnisse der Ökobilanz(Indikatoren)

3. Nachweise und Prüfungen

 - z.B. Eluat, Innenraum

wendet sich an Planer, Ingenieure und Endverbraucher,- liefert umfangreiche quantitative Informationen,-beruht auf einer Ökobilanz,-stellt Umweltwirkungen dar ohne zu werten,- bezieht interessierte Kreise ein,- wird relevant für die öffentliche Beschaffung,-

Ziel dieser Kennzeichnung ist es, die Daten über Bauprodukte (EPD, Environment Product Declaration) in einem einheitlichen System zu erfassen und den Baubeteiligten in einer öffentlichen Datenbank zur Verfügung zu stellen.Mittels diesen auf Ökobilanzen aufgebauten quantitativen Infirmationen, sollen die Umweltauswirkungen ohne Bewertung den Interessierten Kreisen transparent gemacht werden.

Im Unterschied zu den Deklarationen des Typs I und II sind die Kriterien( IBU-Online-Formular) unter Einbeziehung unabhängiger Dritter entwickelt worden und werden zusätzlich unabhängig geprüft und vom IBU( Institut für Bauen und Umwelt = Produkhersteller und Herstellerzusammneschlüsse) veröffentlicht. 

Die EPDs bilden die Datengrundlage für Gebäudezertifizierungssysteme wie DGNB und BNB.

Grenzen: Eine Überprüfung durch unabhägige Dritte ist lediglich für die Regelsetzung bei der Beschreibung des Produktsystems vorgesehen.

 

Nachhaltigkeitsaspekte

nach DGNB ( Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen)

Treibhauseffekt

Ozonabbau

weniger Versauerung (Abnahme des pH Wertes von Boden und Meer)

Eutrophierung ( Nährstoffzunahme über ein eutrophes-gut nährendes- Maß hinaus verbunden mit nutzlosen oder schädlichen Wachstum der Pflanzen und Algen z.B. dem unkontrollierten Wuchern

Ozonbildung (bodennah)

Humaltoxizität (Giftwirkung einer toxischen-giftigen- Substanz auf den Menschen

Primärenergie erneuerbar

Primärenergie nicht erneuerbar

Ressourcenbeanspruchung

Naturraumbeanspruchung

Trinkwasserinanspruchnahme

Chromat in Zement

Auslöser der allergischen Hautkrankheit ist Chromat, das in geringen Konzentrationen in zementhaltigen Baustoffen enthalten war und durch Hautkontakt bei der Verarbeitung zu einer Chromatallergie, auch Maurerkrätze genannt, führen konnte. Bereits 1998 trafen sich in Deutschland Vertreter der Zementindustrie, der Hersteller zementhaltiger Produkte, des Baustofffachhandels, des Baugewerbes, der Bauindustrie und der Berufsgenossenschaften, der Gewerkschaften sowie der Staatlichen Arbeitsschutzbehörden zum Dialog. Ergebnis war eine Branchenregelung zum Schutz der Beschäftigten durch eine freiwillige Verpflichtung der Hersteller zu chromatarmen Zementen. Mit Ihrer Vereinbarung waren die Sozialpartner in Europa Vorreiter.

Auf europäischer Ebene trat 2005 die EU-Richtlinie 2003/53/EG in Kraft, die Zemente in chromatarme (weniger als 2 ppm lösliches Chromat) Zemente und nicht chromatarme Zemente (mehr als 2 ppm lösliches Chromat) aufteilte und die später in gleicher Form Eingang in die EU-Chemikalienverordnung REACH fand. Als sogenannter Chromatreduzierer wird heute in vielen Fällen Eisen(II)-sulfat verwendet, das im alkalischen Milieu reagiert und sechswertiges Chrom (Chromat genannt) zu dreiwertigem Chrom reduziert. Auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) sieht das Verbot chromathaltiger Zemente in einer aktuellen Pressemitteilung als Erfolg für den Arbeitsschutz. "Damit werden keine Chromatallergien mehr ausgelöst“, sagt Dr. Reinhold Rühl, Leiter Gefahrstoffe der Abteilung Prävention der BG BAU. „Jahrelange Diskussionen und Verhandlungen haben sich gelohnt - im Interesse der Menschen an ihren Arbeitsplätzen", so Rühl weiter.

RW I und RW II

Innenraumluft-Richtwerte für einzelne Stoffe erarbeitet der Ausschuss für Innenraumrichtwerten, vormals  „Ad-hoc-Arbeitsgruppe". Grundlage ist ein 1996 im Bundesgesundheitsblatt veröffentlichtes „Basisschema“. Es gibt zwei Richtwert-Kategorien:

Richtwert II (RW II) ist ein wirkungsbezogener Wert, der sich auf die gegenwärtigen toxikologischen und epidemiologischen Kenntnisse zur Wirkungsschwelle eines Stoffes unter Einführung von Unsicherheitsfaktoren stützt. Er stellt die Konzentration eines Stoffes dar, bei deren Erreichen beziehungsweise Überschreiten unverzüglich zu handeln ist. Diese höhere Konzentration kann, besonders für empfindliche Personen bei Daueraufenthalt in den Räumen, eine gesundheitliche Gefährdung sein. Je nach Wirkungsweise des Stoffes kann der Richtwert II als Kurzzeitwert (RW II K) oder Langzeitwert (RW II L) definiert sein.
Richtwert I (RW I - Vorsorgerichtwert) beschreibt die Konzentration eines Stoffes in der Innenraumluft, bei der bei einer Einzelstoffbetrachtung nach gegenwärtigem Erkenntnisstand auch dann keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten ist, wenn ein Mensch diesem Stoff lebenslang ausgesetzt ist. Eine Überschreitung ist allerdings mit einer über das übliche Maß hinausgehenden, unerwünschten Belastung verbunden.

Aus Gründen der Vorsorge sollte auch im Konzentrationsbereich zwischen Richtwert I und II gehandelt werden, sei es durch technische und bauliche Maßnahmen am Gebäude (handeln muss in diesem Fall der Gebäudebetreiber) oder durch verändertes Nutzerverhalten. RW I kann als Zielwert bei der Sanierung dienen.
Die Festlegung eines Richtwertes II für Diisocyanate (DI) erachtete die Arbeitsgruppe nicht als sinnvoll (siehe Erläuterung in der Veröffentlichung): Die anfänglich höhere Konzentration in der Raumluft bei der Verarbeitung von Diisocyanate-haltigen Lacken und Klebern (Konzentration im Bereich des MAK-Wertes) sinkt rasch ab und nach Beendigung des Aushärtevorgangs ist nicht mit einer Dauerbelastung zu rechnen. Generell sollte beim Verarbeiten DI-haltiger Produkte gut gelüftet werden.

Holzwerkstoffeklassen

Holzwerkstoffklasse 20- max Feuchte 15 % , 12 % bei Holzfaser- eine Befeuchtung der Platten darf nicht oder nur in solchem Maße auftreten, daß eine Erhöhung ihres Feuchtegehalts nur kurzfristig eintritt und der Feuchtegehalt von 15 % Masse % an keiner Stelle überschritten wird. EIne ungehinderte Abgabe eventuell eindringeneder Feuchtigkeit muß möglich sein.

Holzwerkstoffklasse 100- max. Feuchte 18%- wenn aufgrund klimatischer Bedingungen langfristig ein höherer Gleichgewichtsfeuchtegehalt bzw. eine kurzfristige Befeuchtung der Platten möglich ist unter der Voraussetzung , daß der Plattenfeuchtegehalt an keiner Stelle 18 Masse % überschreitet und zusätzlich eingedrungene Feuchtigkeit entweichen kann.

Holzwerkstoffklasse 100G-max. Feuchte 21%- wenn aufgrund der klimatischen Bedingungen langfristig ein höherer Gleichgewichtsfeuchtegehalt bzw. eine Befeuchtung der Platten möglich ist und die eingedrungene Feuchtigkeit nur über einen längeren Zeitraum entweichen kann.

 

 

Holzwerkstoffe werden durch Material und Herstellungsverfahren den vielfältigen Anwendungsanforderungen angepasst.

Gemeinsam ist ihnen der Ausgangsstoff Holz als Furnier, Span oder Faser und das Bindemittel Kunstharzleim bzw. in kleinem Umfang anorganische Bindemittel wie Zement.

Aus der Sicht des Gesundheitsschutzes sind die verwendeten Kunstharzleime und Zusatzmittel wie Härter , Hydrophobiermittel , Pilzschutz und Feuerschutz krutisch zu sehen.

Emission an die Raumluft.

 

P5:

Wie können die unterschiedlichen Gebrauchsklassen für den Holzeinsatz so mit den Resistenzklassen in Zusammenhang gebracht werden, dass siie die Verwendung von Holzschutzmitteln vermeiden können und jeweils doe Gebrauchklasse 0 erreichen?

DIN 68800 Teil 1 regelt die Gebrauchsklassen für verbautes Holz.

Es werden die Gebrauchsklassen 0,1,2,3.1,3.2,4 je nach Einbausituation und damit einhergehender Beanspruchung und möglichem Angriff von holzzerstörerischen Pilzen, Insekten, Auswaschungen und/oder Moderfäulen unterschieden.

DIN EN 350-2 regelt die Dauerhaftigkeitsklassen (DK) 1-5 für natürliches Holz 

GK0: innen, ständig trocken, Insekten,Holzquerschnitt 3-seitig einsehbar: kein Holzschutz erforderlich

GK1:innen, ständig trocken, Insekten möglich: Holzschutz gg. Insekten alternativ DK 3 (Kiefer,Lärche,Douglasie)

GK2:ohne Erdkontakt, direkte Witterung oder Auswaschung: Holzschutz gg. Insekten und Pilze alternativ DK 3 (Kiefer,Lärche,Douglasie)

GK3.1: nicht unter Dach, aber ohne Erdkontakt, Wasserkontakt, Anreicherung von Wasser im Holz: Holzschutz gg. Insekten und Pilze und Auswaschung alternativ DK 2 splintfrei (Lärche, Douglasie)

GK3.2: nicht unter Dach, aber ohne Erdkontakt, Wasserkontakt, mit Anreicherung von Wasser im Holz: Holzschutz gg. Insekten und Pilze und Auswaschung alternativ DK 2 splintfrei (Lärche, Douglasie)

GK4: Holz in dauerhaftem Erdkontakt oder städiger starker befeuchtung ausgesetzt: Holzschutz gg. Insekten, Pilze, Moderfäule gg. Auswaschung schätzen alternativ DK  splintfrei (Robinie)

P5:

Wie können Sie die Gefährdungsklassen für Holz in Gebäuden so mit den Dauerhaftigkeitsklassen von Holz in Verbidung bringen, dass Sie die Verwendung von Holzschutzmitteln in Innenräumen überflüssig machen oder zumindest stark eingrenzen können?

die natürliche Dauerhaftigkeit ist die dem Holz eigene Widerstandsfähigkeit gegen einen Angriff durch holzzerstörende Organismen.

Für Holz  und Holzprodukte sind Gefährdungsklassen(Gebrauchsklassen) festgelegt, die verschiedene Gebrauchsbedingungen widerspiegeln.

Gefährdungsklasse 1: Bauteil im Innenbereich, Gefährudung durch INsekten

GFKL 2: innen, unter Dach, gelegentlich feucht, Gefährdung durch Insekten

GFKL 3: außen, der Witterung ausgesetzt; 3.1 Eibau Wasser kann ablaufen, länger naß , keine Ansammlung von Wasser, 3.2 EInbau, Wasser kann nicht schnell ablaufen, länger naß

GFKL 4 Bauteil mit direkten KOntakt zu ERde und Wasser

GFKL 5 Bauteil dauerhaft naß

Radon

Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas. Es entsteht durch den Abbau natürlicher radioaktiver Elemente in der Erdkruste und diffundiert an die Oberfläche. Die Radonbelastungen in einem Gebiet hängt immer von den geologischen Bedingungen ab.

Radon dringt durch das Gestein in die Kellerräume ein und verteilt sich im ganzen Haus.

Radon wird zum Großteil wieder ausgeatmet , die durch den radioaktiven Zerfall entstehenden Folgeprodukte können jedoch im Bronchialbereich bleiben. (Blei, Wismut, Polonium)

NIK

niedrigste interessierende Konzentration

MAK

maximale Arbeitsplatz- Konzentration

P6:

AgBB

Beschreiben Sie in groben Zügen den Ablauf im AgBB Schema.

Was sind VVOC, SVOC, TVOC, TSVOC? Auf welche Stoffe wird hierbei besonders Bezug genommen, erläutern Sie warum.

Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten

a)

1.Messung nach 3 Tagen: je nach TVOC empfehlenswert, brauchbar oder Ablehung

2.Messung nach 28 Tagen: je nach TVOC empfehlenswert, brauchbar oder Ablehnung

b)

VVOC Konzentration der leichtflüchtigen organischen Verbindungen

SVOC Siedepunktbezogene Konzentration der flüchtigen organischen Verbindungen (schwerflüchtig)

TVOC Summenkonzentration der flüchtigen organischen Verbindungen

TSVOC Summenkonzentration der schwerflüchtigen organischen Verbindungen

c) Cancerogene Stoffe

1.Prüfung nach 3 Tagen zum Schutz der prüfenden Person, die die sensorischen Eigenschaften beurteilen soll, wird das Produkt aus der Verpackung genommen und in die Prüfkammer eingebracht und nach 3 Tagen wird eine Analyse der Kammerluft vorgenommen.

2.Prüfung nach 28 Tagen unter dem Gesichtspunkt der Bedeutung für den Nutzer

 

Flüchtige organische Verbindunegn werden meist nach ihrem Siedebereich eingeteilt.

VVOC:( Formaldehyd) 0-100 °

Aus ZUlassungsbereich und anderen Quellen ist bekannt, dass eine Reihe von leicht flüchtigen Verbindungen (VVOC- very volatile organic compounds) aus Bauprodukten emittieren. Beispiele sind Ethanol, Aceton, Elshlacetat, u.a. Aktuell umfasst das AgBB Schema nur die BEstimmung von flüchtigen und schwerflüchtigen organischen Verbindungen (VOC volatile organic compounds und SVOC- semi volatile organic compounds), Emissionen an VVOC werden zurzeit nicht berücksichtigt.

Prüftechnische gibt es im Rahmen des AgBB -Konzeptes für VVOC keine Vorgaben. DIe im AgBB KOnzept vorgegebene Methode entsprict nur der DIN EN ISO 16000-9 und dientt der Bestimmung von Emissionen von VOC, für VVOC ist diese Methode nur bedingt anwendbar.

SVOC Schwerflüchtige organische Bestandteile ( Weichmacher in Lacken oder Dispersionsfarben, und PVC Bodenbelägen) Je höher der Siedebereich ist desto langsamer werden sie in die Raumluft abgegeben , 240 - 400 °

TVOC: Summe der Konzentrationen der Einzelverbindungen( total volatile organis compounds)

 

Ökobau,dat

mit der Ökobaudat , einer deutschen Baustoffdatenbank für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reakrtorsicherheit (BMUB) allen Akteuren eine einheitliche Datenbasis für die Ökobilanzierung von Bauwerken zur Verfügung. Die Ökobaudat wird im Rahmen des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) als verbindliche Datenbasis adressiert. Es werden Baumaterialien sowie Bau- und Transportprozesse hinsichtlich ihrer ökologischen Wirkung beschrieben. Die Ökobaudat enthält sowohl generische Datensätze als auchfirmen - und verbandsspezifische Datensätze aus Umweltdeklarationen.

Die in der Ökobaudat veröffentlichten Daten sind kostenfrei zugänglich und können für die Ökobilanzierung auf Bauteil- und Gebäudeebene verwendet werden.Die Verantwortung für die Datensätze verbleibt beim Eigner der Datensätze.

Derzeit werden Datensätze über 700 verschiedener Bauprodukten bereitgestellt.- seit September 2013 konform zur DIN EN 15804. Damit ist die Ökobaudat die erste Ökobilanz Datenbank, die Vollständig dieser Norm folgt. Weiterhin ist die Ökobaudat nunmehr mit einem Datenbanksystem ausgestattet, das über nutzerfreundliche Such- und Filterfunktionen eine Online- Recherche der Datensättze ermöglicht.

GHS

Global Harmony System

BMUB

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bauen und Reaktorsicherheit, Informationsportal Nachhaltiges Bauen;

BNB

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für undesgebäude

Das Bundesbauministerium , wissenschaftlich begleitet durch das Bundesinstitut für Bau- , Stadt- und Raumforschung (BBSR), hat in einer zweijährigen kooperativen Zusammenarbeit mit der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) einen ersten Kriterienkatalog zur ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für Gebäude entwickelt.

WINGIS

Gefahrstoffinformationssystem der Bauberufsgenossenschaften

GISBAU

Gefahrstoffinformationssystem- verpflichtend (Umwelt-Arbeitnehmer) auf GHS und REACH umgestellt

REACH Verordnung

Erstmals EG Verordnung 2006, Verordnung zur Registrierung , Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe

AUB/IBU

Die Arbeitsgemeinschaft umweltfreundliches Bauen ist heute das Institut Bauen und Umwelt e.V. ( IBU) , eine Initiative von Bauproduktenherstellern .

Das IBU als Herstellerbereinigung eine geschlossene Außendarstellung von Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vom Ökolabel Typ III gemäß Iso - und CEN Normung.