B4 Teil 1 Geretsried

Fragen zur Prüfung des Laufbahnlehrgangs B4 Teil 1 an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried

Fragen zur Prüfung des Laufbahnlehrgangs B4 Teil 1 an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried


Set of flashcards Details

Flashcards 350
Students 173
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Other
Created / Updated 05.10.2016 / 14.05.2025
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1. Was versteht man unter Hybrid ? 

   Besitzen zwei Energieumwandler (Antriebsaggregate) und zwei Energiespeicher (Betriebsmittel)  
    meist Benzin-und Elektromotoren 

2. Was versteht man unter bivalentem Antrieb ? 

    Ein Motor (Antriebsaggregat), zwei verschiedene Brennstoffe (Betriebsmittel)  
    z.B.: Benzin/ Flüssiggas 

3. Was versteht man unter monovalentem Antrieb ? 

 Ein Motor (Antriebsaggregat), ein Brennstoff (Betriebsmittel) Benzin-/ Diesel-/ oder Elektro- Fzg.  

4. Was bedeutet CNG ? 

    Compressed Natural Gas (Erdgas) 

5. Was bedeutet LPG ? 

    Liquefied Petroleum Gas (Flüssiggas) 

6. Was wissen Sie über Erdgas als Fzg.-Antrieb? 

    Methan, CH4, leichter als Luft, farblos, geruchlos, odoriert, hochentzündlich, Zündtemperatur ca. 600°C,  
    Ex-Bereich 4 – 17 Vol %, ungiftig, Saustoffverdrängend, Wirkung auf den menschlichen Körper wie bei  
    Sauerstoffmangel, keine bleibenden Schäden, meist in Flaschenbatterien á 4 Druckbehälter, 200 bar Fülldruck,  
    Schmelzlotsicherung am Druckbehälterventil ab 110°C, bläst kontinuierlich, kontrolliert ab, vollständige  
    Entleerung der Druckbehälter.  

7. Was wissen Sie über Flüssiggas als Fzg.-Antrieb ? 

   Propan/ Butan Gemisch, C3H8/ C4H10, schwerer als Luft, geruchlos, in BRD odoriert, hochentzündlich,  
    Zündtemperatur ca. 400°C, Ex-Bereich 1,5 – 11 Vol %, narkotisierende-erstickende Wirkung und Wirkung auf  
    Blut/ Nerven/ Zellen auf den menschlichen Körper, 3,5mm Stahlwandtanks (oft nachgerüstet), 20 bar Fülldruck,  
    Überdrucksicherung am Druckbehälter, bläst nur bei Überdruck ab, Restgas im Druckbehälter immer möglich 

8. Welche Sicherheitssysteme bei gasbetriebenen Fzg., bezugnehmend auf den Tank, kennen Sie ? 

    - Elektromagnetisches Behälterabsperrventil: Zündung ein Ventil geöffnet, Zündung aus oder  
      Airbag-Steuergerät erkennt Unfall Ventil geschlossen. 
    - Manuelles Absperrventil: meist Kugelhahn gleich am Druckbehälter 
    - Thermosicherung Schmelzlotsicherung bei Erdgas: schmilzt bei 110°C, kontrollierter Gasaustritt 
    - Überdrucksicherung bei Flüssiggas: öffnet bei Überdruck (z.B. Brand) und schließt wieder unterhalb  
      dieser Schwellen (z.B. nach Kühlung) Achtung Restgas im Behälter 

8. Was ist bei der „Deaktivierung“ eines Fahrzeuges zu beachten ? 

    Auf das Abklemmen der Fzg.-Batterie sollte verzichtet werden. Sicherheitstechnisch nur die Zündung    
    deaktivieren. Abziehen des Zündschlüssels vermeiden. 

9. Welche Farbe hat das Hochvoltkabel eines Fahrzeuges mit Elektroantrieb

    Orange 

10. Was sollte man beim Brand eines Fahrzeuges mit Elektroantrieb bezüglich der Batterie beachten ? 

    - mit viel Wasser kühlen (Sprühstrahl, unter das Fzg., Batterie(Hochvoltspeicher) am Fzg. Boden 
    - Kläranlage verständigen (wenn Hochvoltspeicher offen und Wasser eindringt Flusssäure !) 
    - bei fortgeschrittenem Brand, brennen lassen, Umgebung kühlen 
    - Hochvoltspeicher ist immer aktiv, kann nicht abgeschaltet werden. 

11. Wie verhalten Sie sich bei Unfällen mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen ? 

    - A auslaufende Betriebsstoffe 
    - U Unterboden kontrollieren (Tanks, besondere Leitungen, Hochvoltspeicher..) 
    - T Tankdeckel (2 Einfüllstutzen ?, Stecker) 
    - O Oberfläche (Beschriftung, Aufbauten auf Bussen) 

12. Was sagt Ihnen die ABS – Regel beim Verkehrsunfall ? 

    - A Absperren 
    - B Brandschutz 
    - S Sichern 

1. Wie erklären sich die 1,5 m Sicherheitsabstand zu 15 kV Oberleitungen der DB ? 

    1000 V   =   1 cm Abstand 
    15000 V = 15 cm Abstand 
    x 10 fache Sicherheit = 1,5 m 

2. Wie gehen Sie bei einem Bahnunfall vor ? 

    - Hinweis auf Gefahr: - 3 m Abstand von Gleismitte 
                                           - mind. 1,5 m Abstand zur Oberleitung 
                                           - 20 m bei abgerissener Oberleitung 
    - Einstellung des Fahrbetriebes 
    - Abschaltung der Oberleitung (Fax!)  
    - Notfallmanager anfordern (Erdung, Fachberater) 
    - Räder „unterkeilen“ 
    - Einbremsen des Zuges 
    - Rettung durchführen  

1. Welche Unfallarten bei Maschinenunfällen kennen Sie ? 

    - Trennen 
    - Fangen 
    - Schlagen  
    - Durchdringen  
    - Klemmen 
    - Einsperren  
    - Elektrisieren 

2. Nennen Sie die Vorgehensweise bei Maschinenunfällen. 

    - Energiezufuhr trennen 
    - Sichern 
    - Entlasten 
    - Versorgen 
    - Befreien durch:   a. Demontieren   b. Schneiden   c. Spreizen 
    - Transportieren 
    - Außer Betrieb nehmen 

3. Wie lauten die 5 Sicherheitsregeln nach DIN VDE 0100 ? 

    - Freischalten 
    - gegen Wiedereinschalten sichern 
    - Spannungsfreiheit feststellen 
    - Erden und Kurzschließen 
    - benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken 

1. Welche Führungsgrundsätze gelten zur Erfüllung von Führungsaufgaben 

    - Aufgabe, Befugnisse, Mittel aufeinander abstimmen 
    - Aufgabenbereich überschaubar, klar abgegrenzt  
    - Unterstellungsverhältnis und Weisungsrecht klar abgrenzen 
    - Fürsorgepflicht und Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte 
    - Zusammenarbeit mit anderen, nicht unterstellten Kräften 
    - Einsatzleiter ist immer Gesamtverantwortlicher 

2. Aus welchen 3 Bereichen besteht das Führungssystem und zu was dienst es ? 

    - Führungsorganisation  - Führungsvorgang  - Führungsmittel 
    - dienst zur Erfüllung aller Führungsaufgaben 

3. Was verstehen Sie unter Führungsorganisation ? 

    Die Führungsorganisation legt die Aufgabenbereiche der Führungskräfte fest und gibt die Art und  
    Anzahl der Führungsebenen vor. 

4. Nennen Sie die Bestandteile einer Einsatzleitung ! 

    - Einsatzleiter  
    - rückwärtige Führungseinrichtung   
    - gegebenenfalls Führungsassistenten und Führungshilfspersonal 

5. Wie setzt sich eine Führungseinheit zusammen ? 

    - Führungsassistent /-en 
    - Melder 
    - Fahrer 

6. Welche Führungseinheiten bezüglich ihrer Größe gibt es ? 

    - Führungstrupp 
    - Führungsstaffel 
    - Führungsgruppe 
    - Führungsstab 

7. Wie setzt sich ein Führungsstab zusammen ? 

    - Leiter des Stabes 
    - S1 Personal     - S2 Lage     - S3 Einsatz     - S4 Versorgung     evtl.   - S5 Pressearbeit     - S6 IuK 
    - Fachberater und Verbindungspersonen 

8. Welche Führungsstufen kennen Sie ? Erläutern Sie kurz ! 

    - Führungsstufe A Führen ohne Führungseinheiten (bis zu 2 Gruppen) 
    - Führungsstufe B Führen mit örtlichen Führungseinheiten (F-Trupp/ F-Staffel) (Zug oder Verband) 
    - Führungsstufe C Führen mit einer  Führungsgruppe (Verband) 
    - Führungsstufe D Führen mit einer Führungsgruppe bzw.- stab (mehrere Verbände od. E-Stellen) 

9. Was ist eine Befehlsstelle ? 

    Der Sitz der Einsatzleitung 

10. Wie kann eine Befehlsstelle eingerichtet werden ? 

    - ortsfest (Gebäude mit der entsprechenden Logistik IuK) 
    - beweglich (Einsatzleitwagen) 

11. Was muss der Einsatzleiter zur Gefahrenabwehr einsetzen ? 

    - die richtigen Mittel 
    - zur richtigen Zeit 
    - am richtigen Ort 

12. Nennen Sie die Eckpunkte des Führungsvorgangs ! 

    - Lagefeststellung   –   Erkundung/ Kontrolle 
    - Planung   –   Beurteilung/ Entschluss 
    - Befehlsgebung 

13. Welche Unterteilung der Führungsmittel gibt es ? 

    - Mittel zur Informationsgewinnung 
    - Mittel zur Informationsverarbeitung 
    - Mittel zur Informationsübertragung 

14. Nennen Sie Mittel zur Informationsgewinnung für den Einsatzleiter ! 

    - Alarmierungsstichwort 
    - Einsatzauftrag 
    - eigenen Wahrnehmungen 
    - durch Meldung von anderen (beteiligten) Personen 
    - Einsatzunterlagen (Alarm- und Einsatzpläne, FW Laufkarten und -pläne 
    - Brandmeldeanlagen 
    - Nachschlagewerke 

15. Was muss ein Einsatzbefehl mindestens enthalten ? 

    - Einheit 
    - Auftrag 

16. Nennen Sie allgemeine Einsatzgrundsätze für Führungskräfte im Feuerwehreinsatz (ZF). 

    - Auftragstaktik  
    - Klare Befehle 
    - Klare Strukturen 
    - Ordnung des Raumes 
    - Überblick bewahren und verschaffen 
    - ständige Kontrolle 
    - kein eigenes Arbeiten 
    - Hierarchie einhalten ( ZF GF Mannschaft) 

17. Was sagt die sogenannte 2-5er Regel aus ? Nennen Sie Beispiele. 

    Ein Einheitsführer kann zwischen zwei und fünf taktische Einheiten der niederen Führungsebene führen. 
    Ab 2 gleichberechtigten Einheitsführern wird ein höherer Einheitsführer benötigt/ empfohlen 
    1 GF 2–5 TF 
    1 ZF 2–5 GF 
    1 VF 2–5 ZF 
    1 ZF/ VF 2–5 EAL 

18. Auf welche Aspekte sollten Sie bei der Anfahrt zur Einsatzstelle achten ? 

    - Windrichtung 
    - Sicherheit vor Schnelligkeit 
    - Einsatzplan/ Feuerwehrplan 
    - Fahrzeugaufstellung ( z.B. Brand: ELW und 1. (H)LF an der E- Stelle vorbei, DLK vors Gebäude, 2.(H)LF dahinter) 
    - Lage auf Sicht 
    - Verdächtige Personen (Verletzte, Beteiligte) 
    - Anfahrt, Aufstellung nachrückender Kräfte 

1.  Was sind die Hauptbestandteile von Biogas ? : 

    - Methan (55 – 65 %)  und  CO 2  (25 – 45 %) 
    - in geringen Mengen Ammoniak und Schwefelwasserstoff, O 2 , N 2 , H 2  

2. Welche Gaseigenschaften sind bei Biogas zu beachten ? 

   Das Dichteverhältnis zu Luft beträgt 0,9, was eine gute Durchmischung mit der Luft bedeutet und sich damit  
    explosives Gemisch im gesamten Arbeitsbereich befinden kann, weiterhin ist Rohbiogas ein Atemgift 

3. Welche Sicherheitseinrichtungen sind an Biogasanlagen vorhanden ? 

    - Not-Aus für Strom, außen an BHKW 
    - Gasabsperrhahn 
    - Über- und Unterdruckventile 

4. In welche Brandabschnitte wird eine Windkraftanlage unterteilt ? 

    - Brandabschnitt (BA) 1 Maschine/ Generator     - BA 2 Turm     - BA 3 Traforaum